Der Hamburger SV hat eine große Tradition. Doch manchmal kommt ein Verein an deinen Punkt, an dem allein der Name, oder die Namen der Spieler nicht mehr weiterhelfen. Das Niveau der Bundesliga ist enorm gestiegen und vorallem dichter geworden. Jeder kann absteigen, fast jeder kann Meister werden. Vereine mit überbezahlten Starspielern, die aber nur mittelmäßige Ergebnisse liefern, sind nicht rentabel. Das führt zu Unzufriedenheit bei den Fans, zu Kritik an Trainer und Management. Die Vereinsführung des Hamburger SV hat sich deshalb entschlossen, einen radikalen Schritt zu wagen. Ein klassischer Manager, wie er im englischen Fußball üblich ist, soll eingesetzt werden. Um dem Verein wieder ein klares Profil zu geben, um eine geschlossene und einheitliche Entwicklung zu ermöglichen. Viele große Namen waren im Gespräch. Und die letztendliche Entscheidung des Vorstands sorgte für Schlagzeilen: Karl Thomasson. Ein Mann, der im deutschen Fußball ein Unbekannter war. Insidern war er zwar für seine hervorragende Jugendarbeit und seinen experimentellen Spielstil bekannt, den er unter anderem in Peru, Dänemark und Indien geprägt hat, doch mit seiner Verplfichtung hatte niemand gerechnet. Die Fans sind teils entsetzt, teils gespannt. Thomasson hat angekündigt, den Verein "ordentlich umkrempeln" zu wollen. Machen wir uns also auf unruhige Wochen gefasst!