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[Pneu]

Habe die Story im MTF Editor vor einer Woche ca. begonnen. Als ich sie einstellen wollte habe ich gesehen, dass bereits jemand eine Story mit dem Team angefangen hat. Da diese Story aber nur kurz begonnen wurde und seit nunmehr einem Monat nicht weitergeführt wurde, werde ich sie fortsetzen und einstellen. Greats....

Des Elsass ganzer Stolz

H und W saßen gerade im Büro um ein paar Gespräche zur neuen Saison zu führen. H rauchte eine Zigarre, hatte die Beine übereinandergeschlagen und hörte konzentriert zu was sein Gegenüber ihm mitteilte.

"Mit Laurent Fournier schaffen wir den direkten Wiederaufstieg, da bin ich mir sicher. Er ist zwar kein Trainer der die großen Erfolge vorzuweisen hat, aber er hat Potiential. Bei uns kann er den Durchbruch schaffen. Sollte der Aufstieg gelingen, können wir den Verein retten."

H sah weniger optimistisch aus. "Und wenn nicht? Was dann? Ich kann und will mein privates Geld nicht mehr in so einen Chaosverein stecken. Sollte die Aufstiegsmission scheitern, werde ich die Fussballschule schließen und keinen Antrag mehr auf Verlängerung des Profistatuses stellen. Und dann kann der Club meinetwegen auch gleich Insolvenz anmelden."

W sah ihn entsetzt an, er wusste dass er es ernst meinte.
" Ich werde alles dafür tun, dass so etwas nicht passiert Monsieur Hilali."

Sein Telefon klingelte...ein kurzes Gespräch und Sportdirektor Witzel wurde kreidebleich...




Am nächsten Morgen verbreitete sich die Meldung in der Stadt wie ein Lauffeuer.

Strasbourger Nachrichten

Völlig überrachend für alle steht Racing kurz vor der Saison anscheinend ohne Trainer da. Der erst kürzlich vorgestellte Laurent Fournier, soll laut Meldungen gestern telefonisch seinen Rücktritt eingereicht haben. Sollte sich dies bestätigen, bleibt nur zu hoffen das der eh schon gebeutelte Club, eine schnelle und gute Lösung findet.

Laurent Fournier

LÉquipe

Strasbourg ohne Coach - wer will da noch hin? Wenn Hilali den Hahn abdreht ist der Club für Jahre von der Bildfläche verschwunden, wenn nicht für immer.





Er legte die Zeitungen beiseite. War nicht Racing, der Club bei dem er seine ersten Schritte machte? Von dem er aufstieg auf der Karriereleiter des Profifussballs? Nein, er selbst käme nicht in Frage, keinen Trainerschein, keine Trainererfahrung. Guter Spieler muss nicht gleich guter Trainer heißen. Aber er hatte Kontakte und kannte jemanden dem ihm gleich einfiel. Er griff zum Hörer.




Der Taxifahrer, ein Spanier, drehte das Radio lauter - "Und nun zum Sport. Racing Strasbourg hat laut einigen Berichten wieder einen neuen Trainer. Es handelt sich um den eher unbekannten Amateurcoach André Le Pnéu. Dieser soll angeblich von Ex-Spieler Valerien Ismael empfohlen worden sein. Der Club war laut Sportdirektor Witzel zwar noch an anderen Trainern dran, doch wollte er dem Tip von Valerien eine Chance geben, in Insiderkreisen munkelt man aber eher, dass so kurzfristig niemand anderes zu finden war, der sich diesem Chaos stellen möchte. Von Le Pnéu selbst weiß man nur das er eine Trainer und Spielerlaufbahn im Amateurbereich durchlaufen hat.

"Was halten Sie davon?" fragte ihn sein Fahrgast.

"Nun ja, irgendwann kann man nur noch den Kopf schütteln. Wenn man an die alten Zeiten denkt, die Meisterschaft 79´all die erstklassigen Jahre und jetzt das - 3. Liga! Die Stadt braucht Erstligafussball und jetzt hat sie einen Club den es vielleicht in ein, zwei Jahren nicht mehr gibt....Fournier war jetzt auch nicht so der Trainer, den jeder kennt. Ich geb dem Pnéu ne Chance."

" Le Pnéu"

"Wir sind da."



Wieder saßen Hilali und Witzel im Vorstandsbüro. Diesmal war noch eine dritte Person anwesend.
"Monsieur Le Pnéu, sie können sich auf unsere Rückendeckung verlassen....", Hilali räusperte, "auch wenn die Fans und die Menschen hier eher skeptisch sind. Sie sind für die meisten hier kein Begriff und..."
"Das weiß ich. Valerien hat mir bereits alles erzählt, mich interessiert jetzt nicht was die Fans von mir halten. Sondern dass Sie mich so schnell wie möglich in alle Dinge einweihen, die ich wissen muss."
Hilali stand auf. Er zündete sich eine Zigarre an. "Monsieur, Sie wissen sicher das einzig und allein der Aufstieg zählt, alles andere wäre der Tod dieses Clubs. Wir haben kein Geld, deshalb kann ich Ihnen für Spielerkäufe nichts zur Verfügung stellen. Als Gehaltsbudget haben Sie 45.500 Euro pro Woche zur Verfügung. Die aktuelle Mannschaft ist meiner Meinung nach stark genug um die Anforderungen zu erfüllen. Hier die Kaderakte. Nehmen Sie sie mit nach Hause und schauen sie durch." Er reichte eine schwarze Mappe und le Pnéu nahm sie entgegen.
"Nun gut, dann geh ich jetzt nach Haus und werde mir mal einen kleinen Überblick verschaffen. Monsieur Witzel, Monsieur Hilali - bis morgen früh."
Beide schauten ihm vom Fenster aus zu, wie er in seinen Renault 19 stieg und davon fuhr. Und beide wussten nicht, ob er ein Glücksgriff oder ein riesengroßer Fehler werden sollte.

[Pneu]

Zu Hause angekommen setzte sich Le Pnéu an seinen Tisch und sah sich den Kader der 1. Mannschaft von Racing Strasbourg an.



1. Mannschaft Saison 2010/2011 - Les Bleu



TOR

Régis Gurtner, 23 Jahre, Franzose. Gute Reflexe, kräftig und robust. Jedoch schwache Ballverteilung.

Jérémy Bahloul, 19 Jahre, Franzose. Seine einzig echte Stärke sind hohe Bälle. Jedoch sehr langsam.


ABWEHR

Julien Outrebon, 27 Jahre, Framzose. Innenverteidiger, körperlich und mental sehr fit. Technisch aber schwach.

Milovan Sikimic, 29 Jahre, Serbe. Ein Innenverteidiger, an dem keiner so leicht vorbeikommt, riesen Erfahrung, aber sehr langsam,

Morgan Ancian, 19 Jahre, Franzose. Stark in der Luft und im Tackling. Ansonsten noch nicht das Niveau für die erste Elf.

Stéphane Pichot, 33 Jahre, Franzose. Rechtsverteidiger. Nicht der schnellstem aber ein Kämpferherz. Schießt gefährlich aus der Ferne.

Bill Tchato, 35 Jahre, Kameruner. Trotz seines hohen Alters immer noch einer der Besten im Team. 47 Länderspiele für Kamerun.

Francisco Donzelot, 24 Jahre, Kolumbianer. Ein sehr schneller und aggresiver Verteidiger auf Rechts. Technisch nicht stark.

Jérémy Faug-Porret, 23 Jahre, Franzose. Er ist Linksverteidiger und Assistenztrainer in einem. Als Spieler sicher stärker wie als Coach. Durchschnittlicher Ersatzspieler.


Mittelfeld

Jocelyn Ahoueya, 24 Jahre, Benin. Ein schneller, zielstrebiger Junge mit Potential. Hat schon 41 Länderspiele auf dem Buckel. Am besten spielt er auf der 6er - Position.

Márcio, 23 Jahre, Brasilianer. Technisch und Mental durchschnittlich. Ausserdem sehr langsam. Erst seit einem Monat im Club. DM.

Yohan Betsch, 23 Jahre, Franzose. Auch er ist im defensiven Mittelfeld zu Hause. Pferdelunge und Kämpferherz. Ein absoluter Teamplayer.

Alexi Peuget, 19 Jahre, Franzose. Ein talentierter junger Mann. Bei unserem Überangebot an DM´s wird er es schwer haben. Kann aber auch zentral spielen.

Loic Damour, 19 Jahre, Franzose. Allrounder im Mittelfeld. Kann vom 6er bis zum 10er alles spielen. Gute Technik und Übersicht. Auch körperlich in Ordnung.

Boubacar Kébé, 23 Jahre, Mali. Ein kleines Juwel. Am besten auf der 10er - Position. Kann aber auch alle anderen Position die es im Mittelfeld und Angriff gibt spielen. Guter Dribbler, trickreich und antrittsschnell. Jedoch könnte sein Passspiel besser sein.

Benjamin Genghini, 24 Jahre, Franzose. Offensiver Flügelspieler, am liebsten rechts. Schnell und technisch ganz gut. Mental eher schwach.

Billy Ketkeo, 20 Jahre, Franzose. Auch er ist ein OMR. Etwas schneller als Genghini und auch mental etwas stärker.

Stéphane Noro, 30 Jahre, Franzose. Neu im Team und sicher eine Bereicherung. Er hat als OMz fast keine Schwächen.

Yannick Yenga, 25 Jahre, Kongolese. Ein afrikanisch eleganter Flügelspieler, der die Gegner oft durcheinanderwirbeln kann.

Tristan M´Bongo, 27 Jahre, Kongolese. Selbe Position wie sein Landsmann, jedoch vielleicht einen Tick schwächer.


ANGRIFF

David Ledy, 22 Jahre, Franzose. Eigentlich ein Knipsertyp. Letzte Saison allerdings nur 6 Tore. Seine Technik muss unbedingt besser werden.

Ali Mathlouthi, 23 Jahre, Tunesier. Richtig antrittstark und schnell. Mental und technisch nicht so stark. Hat aber Potential.

Nicolas Belvito, 23 Jahre, Franzose. Kräftiger, kopfballstarker Stürmer, sonst nur Durchschnitt.

Samir Hadji, 20 Jahre, Marokkaner. Auch er ist ein Sturmbulle. Und dafür nicht einmal lansam. Vielleicht bester Angreifer im Team.



Er klappte die Mappe zu, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und blickte gedankenversunken zur Decke. Die Transferpolitik der letzten Jahre zeigte das der Verein wohl nicht sehr kompetent geführt wurde. Einen durchschnittlichen 23 Jahre alten Brasilianer zu verpflichten. So etwas würde ihm nie in den Sinn kommen.  Er war erfolgreich gewesen mit seiner Philosophie. Wenn auch nur im Amateurbereich. Er wusste dass dies seine Chance war, von der er insgeheim immer geträumt hatte. Er war sich seiner Sache sicher. "Morgen wird der Laden mal genau unter die Lupe genommen", murmelte er.

[Pneu]

Strasbourger Nachrichten
le Pnéus erster Tag bei Racing

André Le Pnéu hatte heute seinen ersten Tag als Chefcoach bei Racing Strasbourg. Nach dem Training konnten wir den 39 Jahre alten Trainer zu einem Interview überreden.

Monsieur Le Pnéu, herzlich willkommen in Strasbourg. Wie sind Ihre ersten Eindrücke? Würden Sie die Arbeit hier als Traumjob bezeichnen?

Hallo, ja danke. Zu erst einmal möchte ich sagen, dass ich schon stolz bin, das der Vorstand mir diesen Posten anvertraut hat. Strasbourg ist eine schöne Stadt, mit netten Taxifahrern. Die Möglichkeiten im Club sind enorm. Wir haben eine gute Jugendschule und ein schönes Stadion. Jetzt muss nur noch der Erfolg her.

Haben Sie schon Änderungen im Kader oder Mitarbeiterstab im Kopf?

Also nach einem Tag kann man so etwas wohl kaum beantworten. Das wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Was kann man von Racing noch auf dem Transfermarkt erwarten?

Wie gesagt, das wird sich noch zeigen. Wir haben aber sicherlich nicht die Mittel um noch irgendeinen Transfer zu tätigen. Wenn dann muss schon alles stimmen und der Spieler müsste ablösefrei sein.

Wie wollen Sie auf dem Feld auftreten?

Es ist klar dass jeder gerne attraktiven Fussball sehen möchte, auch ich. Doch das kann man so nicht Pauschalisieren. Mann muss sich auch immer auf andere Situationen einstellen können.

Als letzte Frage: Schafft Racing den Wiederaufstieg?

Die Voraussetzungen sind gegeben. Nun müssen ich und die Mannschaft daraus Kapital schlagen. Es wird nicht einfach werden, aber der Aufstieg ist das klare Ziel.
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Der neue Teamchef konnte bereits in den ersten Tagen für ein bisschen Furore in der Stadt sorgen. Er schaffte es  zwei ehemalige Nationalspieler der USA in den Trainerstab zu holen. Zum einen wären da Tony Meola als Torwarttrainer, zum anderen Eddy Pope als Assistenztrainer.
Namen ziehen meist immer, so auch in Strasbourg. Und viele die Anfangs sehr skeptisch gegenüber Le Pnéu waren, staunten nicht schlecht als sie davon erfuhren. Und auch Präsi Halafi begrüßte die Unterschriften der beiden. Sportdirektor Witzel hatte natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen und  er spürte dass das Vertrauen in seinen Teamchef von Tag zu Tag mehr wurde. Er freute sich jetzt auf die Vorbereitung.

[Pneu]

Die Vorbereitung holte alle wieder auf den Boden zurück. Ja sogar im Vorstandsbüro fürchtete man bereits, das die Entscheidung so einen unerfahrenen Coach zu verpflichten, voll daneben gehen wird.
Konnte man im ersten Test gegen Ligakonkurrent Créteil noch mit 2:1 gewinnen, so folgten drei Niederlagen in Folge. Davon eine gegen den unterklassigen CFL und gar gegen die eigene A - Jugend. Die dritte Niederlage wäre zu verschmerzen gewesen, denn Gegner war der FC Toulouse aus der Ligue1. Und man spielte eigentlich ganz gut mit.


US Créteil - Racing Strasbourg   2:1

Racing Strasbourg - CF Levallois 92  1:3

Racing Strasbourg - Racing Strasbourg U19  0:1

Racing Strasbourg - FC Toulouse  1:2

Blockaden lösen, in die nächste Runde einziehen. So lautete das Motto von Coach Le Pnéu vor seinem 1. Pflichtspiel als Teamchef bei Racing. Der Coup de la Ligue stand vor der Tür. 40 Profiteams aus der ersten und zweiten Liga, sowie 4 Clubs aus der dritten, der Championnat de France National, spielen im Ko - System den Sieger aus. Die Reputation dieses Wettbewerbs hält sich zwar in Grenzen, doch die Fans wollten den Sieg. Und auch die Strasbourger Funktionäre wollten keinesfalls mit vier Niederlagen in Folge in die Ligasaison starten.
Auch wenn der Gegner aus der Ligue 2 kam, favorisierten die Medien in dieser Begegnung Racing. Der LB Chateauroux, bei dem Florent Malouda seine Karriere begann, ist ein hoher Abstiegsanwärter in der zweiten Liga. Auf die Leichte Schulter nehmen war für Le Pnéus Jungs trotzdem nicht angebracht.
Seine vorläufige Stammelf hatte der Trainer schon im Kopf. Es konnte sich aber noch einiges ändern.

Ein 4-5-1 ? Ein 4-3-3 ? So einig waren sich die Fussballfachleute da jedenfalls nicht. Darauf angesprochen, antwortete Le Pnéu nur: " Eine Mischung aus beiden, die Flügel müssen sehr flexibel sein."

Racing Strasbourg - LB Châteauroux


15750 Zuschauer sahen an diesem lauen Juliabend ein richtig gutes Match. Strasbourg zeigte sich von Anfang an offensiv und lauffreudig und hatte bereits in der Anfangsphase gute Möglichkeiten. Die Gäste aus der Ligue 2 waren aber keineswegs ungefährlich, so konnte vor allem der 21-jährige Amara Baby immer wieder Keeper Gurtner prüfen.
Bei den Hausherren glänzte Yannick Yenga durch schnelle Flügelläufe und Präsenz im 16er. In der 40. Minute gelang ihm mit einem Abstauber das 1:0. In der 2. Halbzeit hatte das Team von LB Chateauroux eigentlich nichts mehr entgegenzusetzen. Racing mit dem eingewechselten Mathlouthi, der eine starke halbe Stunde spielte und mit einer herrlichen Vorlage den Treffer zum 2:1 - Endstand einleitete. Zuvor hatten die Gäste durch einen üblen Torwartfehler von Gurtner, den Ausgleich erzielt.


Tore: 1:0 Yenga (40.), 1:1 Lafourcade (81.), 2:1 Noro (83.)


Fazit: Das Debut für Lé Pneu geglückt und ein schönes Spiel für die Fans.




Nun konnte in aller Ruhe auf das erste Ligaspiel gegen  FC Paris hingearbeitet werden. Racing hatte stark gespielt und alle freuten sich auf den Saisonstart...

[Pneu]

Das Los bescherte Les Bleu als nächsten Gegner im Coupe de la Ligue den SC Bastia. Die Jungs von der Insel Korsika sind ein direkter Ligakonkurrent und ebenfalls ein heißer Aufstiegsfavorit.
Die Konzentration galt jetzt aber erst einmal dem bevorstehenden Ligaspiel gegen den FC Paris. Der erst 1969 gegründete Hauptstadtklub verfügt über ein paar starke Spieler und es würde sicherlich nicht einfach werden.

Vor dem Match gab es nochmal ein bisschen Gesprächsstoff in der Stadt. Ein Brasilianer wird die nächste Woche ein Probetraining in Strasbourg absolvieren. Es handelt sich um den 30 Jahre alten "Fred", der zuletzt lange in den USA spielte. Eddy Pope hat seinem Chef den Tipp gegeben und der lässt ihn jetzt mal ne Woche mittrainieren. Ausserdem auch der 19jährige, ebenfalls vereinslose Amadou Sanyang. Der Gambianer kommt wie auch Fred aus der MLS.

Racing Strasbourg - FC Paris

Le Pnéu ließ die selbe Elf vom Pokalspiel auflaufen. Die erste Halbzeit war vom Kampf geprägt, zumindest auf Pariser Seite. Racing gelang schnell das 1:0 und nur Gästekeeper N´Diaye und dem Pfosten war es zu verdanken dass die Führung ausgebaut wurde. Der FC ging hart zur Sache und konnte sich ein paar Chancen erarbeiten. Eine davon nutzte Ponroy zum Ausgleich. Die Zuschauer im Stade de La Meinau hielt es kaum noch auf den Sitzen, als kurz darauf Parisverteidiger Lebron mit Rot runterfliegt, nachdem er Tchato an der Seitenlinie umgetreten hat. Nach der Pause schnappt sich Ketkeo die Kugel auf rechts und flankt sie in den 16er. Damour ist da und die Führung ist wiederhergestellt. Ledy gibt noch seinen Doppelpack dazu und Racing gewinnt mit 3:1. Das einzig Ärgerliche an diesem Tag, war die Verletzung von Alexi Peuget, kurz nach seiner Einwechslung.


Tore: 1:0 Ledy (2.), 1:1 Ponroy (43.), 2:1 Damour (56.) 3:1 Ledy (75.)


Fazit: Man hat gesehen wie wichtig die Flügelspieler in Le Pnéus System sind. Pflicht erfüllt.

[Pneu]

FC Aviron Bayonne - Racing Strasbourg

FC Aviron hieß der Gegner heute im Stade Didier Deschamps. Alain Pochat versuchte im Vorfeld des Spiels den Druck von seinem Team zu nehmen indem er Strasbourg die Favoritenrolle zuschob. Les Bleu nahm diese dankend an und spielte munter nach vorne. Zwei mal musste Keeper Caradec sein Können unter Beweis stellen um seine Mannschaft im Spiel zu halten. Beim Tor durch Yenga war er aber machtlos. Der Kongolese erahnte einen Fehlpass von Hilairi und hatte freie Bahn aufs Tor. Bis zur 87. Minute geschah nicht mehr viel, dann aber der große Aufreger: Elouaari hat den Ball nach einem der seltenen Angriffen der Heimelf ins Tor geköpft. Ausgleich. Doch Schiri Mussotte pfeift Abseits - eine knappe Entscheidung. Racing konnte sich somit 3 weitere wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg sichern.



Tore: 0:1 Yenga (17.)


Fazit: Ein knapper, aber am Ende doch verdienter Sieg für Les Bleus



"Haben Sie das gelesen? Von Elarche?" Sportdirektor Witzel reichte ihm eine Zeitung. Darin war zu lesen, dass Elarche nicht glaubt das Racing Strasbourg mit einem Coach wie Le Pnéu aufsteigen kann. "Psychospielchen..." sagte Le Pnéu und warf die Zeitung auf den Tisch. Er hasste es wenn jemand auf seiner Unerfahrenheit herumreitete. "Ein Sieg würde ihm das Maul schön stopfen", lachte Witzel.



Racing Strasbourg - UJA Paris

Und wieder ging es gegen einen Hauptstadtclub. UJA-Coach Elarche hatte seine Jungs anscheinend bis in die Haarspitzen motiviert. Immer wieder fuhren sie gefährliche Konter und brachten die Abwehr um Kapitän Outrebon in Verlegenheit. Racing hatte zwar mehr Ballbesitz, aber kamen nicht zu guten Chancen. Kurz vor der Pause kam was kommen musste. Die Gäste gingen in Führung. Moukouri nimmt eine Flanke volley und der Ball rauscht ins lange Eck. Nach der Pause kamen die Hausherren besser ins Spiel und wurden durch den Ausgleich von Billy Ketkeo, der nach schöner Einzelleistung dem Torwart keine Chance läßt, belohnt. Der Knoten war geplatzt, aber der Ball wollte nicht mehr ins Tor und Racing musste ein Unentschieden hinnehmen. Farid Elarche konnte sich nach dem Spiel ein kleines Grinsen in Richtung Le Pnéu nicht verkneifen.


Tore: 0:1 Moukouri (45.), 1:1 Ketkeo (58.)


Fazit: Hätte Strasbourg die erste Hälfte nicht verpennt, wäre ein Sieg drin gewesen.


 


Strasbourger Nachrichten

Zweimal Bastia. Erst im Pokal und dann in der Liga.
In der Liga dürfen Le Pnéus Mannen auf die Insel reisen. Das Team von SC Bastia kann bei einer Niederlage bereits von einem verkorksten Saisonstart sprechen. Racing dagegen könnte den Platz an der Sonne verteidigen. Bleiben Le Pnéus Männer auf Kurs oder laufen sie Gefahr zu kentern?

[Pneu]

Spiel I

Racing Strasbourg - SC Bastia

16445 Zuschauer waren in die Meinau gekommen, um ein Spiel zweier Aufstiegskonkurrenten zu erleben. Heute ging es zwar nicht um die Punkte in der Liga, aber um Pokalprestige allemal. Beide Teams wollten auf Sieg spielen, doch nur der SC Bastia tat es auch. Nach nicht einmal einer viertel Stunde konnte Angoula die Gäste in Führung bringen. Weitere 15 Minuten später erhöhte Khazri auf 2:0. Bei Racing war man wie gelähmt, die Schockstarre musste eingesetzt haben. Nur so ist es zu erklären, warum Les Bleus nur 3 Chancen in 90 Minuten erspielen konnte. Selbst als Bastia eine ganze Halbzeit in Unterzahl spielte, konnte man das Ruder nicht herumreissen und kassierte sogar noch Gegentor Nummer 3.

Tore: 0:1 Angoula (14.), 0:2 Khazri (32.), 0:3 Angoula (69.)

bes. Vork.: Dunjic Gelb - Rot (45.)



Spiel II

SC Bastia - Racing Strasbourg

Wiedergutmachung wäre angesagt gewesen auf Seiten der Strasbourger. Das Pokalaus wäre verkraftbar gewesen, doch was heute passierte war wahrscheinlich noch etwas schlimmer. Racing machte da weiter wo sie im 1. Spiel aufgehört haben. Nämlich mit der Schockstarre. Bastia ließ den Ball laufen und spielte sich einige klare Chancen heraus. 3 Tore - wieder 3 - konnten die Korsen den Strasbourgern einschenken. Und das bereits nach einer Halbzeit. Das man sich das zweite Tor selbst reinhaute, war bezeichnend führ die Leistung der Gäste. Le Pnéu war bedient und verweigerte nach Abpfiff jegliches Interview.

Tore: 1:0 Azouzi (3.), 2:0 Sikimic (ET., 30.), 3:0 Cahuzac (44.)

Tabelle nach dem 4. Spieltag

Vier Ligaspiele gespielt. Le Pnéu konnte mit den letzten beiden Spielen nicht zufrieden sein. Ein Mittelfeldspieler, einer der das Heft in die Hand nimmt und auch mal da hin geht wo´s weh tut. Der fehlte dem Coach dringend im Kader. Aber der Verein schrieb rote Zahlen, somit waren ihm die Hände gebunden. Auch das Probetraining der beiden Spieler aus der MLS hatte nichts positives hervorgebracht. Die Scouts, denen ebenfalls nur begrenzte Mittel zur Verfügung standen, konnten auch niemanden finden der ins Schema passt: Ablösefrei, finanziell nicht anspruchsvoll, gut. Ist nicht die einfachste Aufgabe.

"Witzel, ich brauch nen Neuen". Le Pnéu hatte seinen Sportdirektor am Spielfeldrand gesichtet. Er sah öfter beim Training zu. Nach Le Pnéu´s Geschmack vielleicht zu oft. Doch diesmal war er froh, ihn zu sehen und ihn aufs leidige Thema anzusprechen. "Das weiss ich, aber woher nehmen?". Er schüttelte seinem Coach die Hand. Sie kamen eigentlich beide gut miteinander aus. Witzel hatte viel Ahnung, was die sporttechnischen Sachen betraf und Le Pnéu war froh dass er da war und sie sich gut verstanden.  " Ich denke ich werde mich selbst drum kümmern. Nächste Woche nehm ich mir frei und mache ne kleine Reise durch Europa, mit dem Auto". Witzel schmunzelte. "Ob Hilali das erlauben würde? ". Er wurde wieder ernst. " Ich bin an einem Scout dran, er verlangt nicht viel, soll aber gut sein." Le Pnéu überlegte kurz und joggte dann wieder aufs Feld zurück. "Halt mich auf dem Laufenden", schríe er Witzel noch hinterher. Er glaubte nicht wirklich, das ein zusätzlicher Scout kurzfristig helfen kann.

 

[Pneu]

Racing Strasbourg - En Avant Guingamp

Der Tabellenführer war zu Gast. En Avant Guingamp, der Verein bei dem Racing-Verteidiger Milovan Sikimic den Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Zwei Jahre Ligue1 und drei in der Ligue2, 175 Einsätze.
Doch heute stand er auf der anderen Seite. Anfangs spielten beide Teams noch verhalten. In der 19. Minute schnappte sich dann aber Ledy das Zuspiel von Noro und schoss aus spitzem Winkel wunderschön ein. Die Fans wurden nun immer lauter und peitschten Les Bleus nach vorne. Ein weiteres Tor wollte aber nicht gelingen. Racing war mit den Köpfen bereits in der Kabine, als Hamroun plötzlich völlig alleinstehend eine lange Flanke ins Tor köpft. Zweite Halbzeit. Das Spiel wurd angepfiffen. Ein paar Pässe. Pichot wird bedrängt, spielt ihn zu Noro. Noro wartet, Noro schaut, 18m, Noro schießt. Tor. Das Stadion bebte. Jetzt war der Knoten geplatzt. Nach einer Ecke gab es noch das dritte Tor, per Kopf. Trotzdem musst bis zur letzten Minute um den Sieg gezittert werden. Den En Avant Guingamp kämpfte und kam 10 Minuten vor Schluss noch mal ran.


Tore: 1:0 Ledy (20.), 1:1 Hamroun (45.), 2:1 Noro (46.), 3:1 Outrebon (53.), 3:2 Gilmar (80.)


Fazit: Es ist zu hoffen das dieser verdiente Sieg das Selbstbewusstein stärkt und jetzt eine Serie gestartet werden kann.
   



Rodez Aveyron Football - Racing Strasbourg

Oft ist der von allen geglaubte Sieger, am Ende doch der Verlierer. Die Lokale Presse betitelte diese Partie bereits zum Selbstläufer für Racing. Lange Gesichter machten Trainer und Spieler, als sie in der Halbzeit in die Kabinen gingen. Denn da führte RAF mit 2:1. Obwohl es anfangs gar nicht danach aussah. Denn nach 5 Minuten konnte Abwehspieler Outrebon nach einer Ecke das 0:1 markieren. Danach hörte die Mannschaft aber auf Fussball zu spielen. Im zweiten Durchgang war auch nicht viel zu sehen von Les Bleus, doch dann: In der Nachspielzeit sprintet Racings Jungstürmer Mathlouti mit dem Ball aufs Tor zu. Die gesamte Bank springt auf und muss zusehen wie Lionell Mallein, die 22jährige Leihgabe vom FC Tours, ihm von hinten die Beine wegsenst. Mallein ging zwar sofort duschen, aber die Chance war dahin. 

Tore: 0:1 Outrebon (5.), 1:1 Ekeng Ekeng (19.), 2:1 Mallein (27.)

bes. Vork.: Mallein - Rote Karte (91.)




Strasbourger Nachrichten

Ein durchwachsener Saisonstart für den neuen Teamchef. In einem Cup schon drausen, in der Liga Platz 8 und nun diese Niederlage, setzen sein Team jetzt unter Erfolgsdruck. Man muss Le Pnéu natürlich eine gewisse Zeit zugestehen und nach 5 Spielen kann man noch lange keine Schlüße ziehen. Da kommt der nächste Gegner aus Colmar sicher gelegen. Der Tabellenletzte ist noch ohne Sieg. Diesmal wird man sich aber hüten dieses Spiel als Selbstläufer zu betiteln. Man darf auch gespannt sein auf die Rückkehr von Boubacar Kébé, der neuen Schwing ins Mittelfeld bringen könnte. Der 23 jährige galt bisher als große Hoffnung in Strasbourg. Er musste aber zuletzt wegen einer Verletzung am Knöchel zwei Monate pausieren.

[Pneu]

Le Pnéu hatte es wahrlich nicht leicht. Er wusste das es im nächsten Spiel mehr braucht, als nur die Favoritenrolle. Schon die ganze Zeit schwirrte ihm ein Gedanke im Kopf herum. Zwei Stürmer spielen lassen, statt wie bisher mit einer Spitze - wäre jetzt nicht ein guter Zeitpunkt es einmal zu probieren, gegen den Tabellenletzten? Im Angesicht der Tatsache, dass sich die bisherigen Stürmer bisher nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Der beste Schütze war bisher David Ledy mit 3 Toren in 8 Spielen. Er beschloss sich morgen noch einmal alle Jugendspieler genauer anzusehen. Warum nicht mal so einen ins kalte Wasser werfen?
Die Baustelle im Tor beschäftigte ihn dazu auch noch. Die Nr.1 Regis Gurtner zeigte bisher Leistungen von Weltklasse bis Kreisklasse und Konkurrenz würde sicher gut tun. Doch im Verein war einfach kein Keeper mehr der ihm das Wasser reichen konnte. Und somit wurde diese Akte erst einmal wieder zur Seite gelegt.
Und die nächste geöffnet. Das Mittelfeld. Le Pnéu wollte unbedingt einen Neuen, einen Allrounder, Kämpfer, Teamplayer, aber auch technisch versiert. Bei Racing befanden sich zwar ein paar aussichtsreiche Spieler im Kader, doch niemand konnte bisher klar zeigen was in ihm steckt. Die nächste Woche wartete viel Trainingsarbeit auf die Mannschaft.



Racing Strasbourg - SR Colmar

Nouha Dicko hieß der Glückliche. Ihn hatte der Coach ins 1. Team geholt, nachdem er letzte Woche ein paar mal beim Training zugesehen hatte. Zunächst saß er aber erst einmal auf der Bank und durfte seinen neuen Kollegen bei der Arbeit zusehen. Im Sturm spielten zur Überraschung vieler Kébé und M´Bongo. Racing hatte etwas Mühe mit dem Gegner. Man merkte dass das erste Mal mit zwei Spitzen gespielt wird, doch dann funktionierte es immer besser. Zwei Tore reichten heute gegen einen Tabellenletzten der sich nicht einfach seinem Schicksal hingeben wollte. Fast genauso viel Ballbesitz und 2 klare Torchancen, zeigen dass ein höherer Sieg für Les Bleu nicht gerecht gewesen wäre, zumal die Chancen dafür dagewesen wären. Nouha Dicko durfte eine halbe Stunde spielen, zeigte sich aber eher unaufällig.


Tore: 1:0 Outrebon (11.), 2:0 Kébé (56.)    




SC Amiens - Racing Strasbourg

Auch in diesem Spiel gab es eine kleine Überraschung. Nouha Dicko durfte von Beginn an ran und neben M´Bongo stürmen. Wahrscheinlich ein Fehler. Im Sturm herrschte nämlich Flaute. Man erspielte sich eigentlich ein paar gute Chancen, die jedoch alle liegengelassen wurden. Jo Ahoueya verletzte sich und musste bereits nach 15 Minutren vom Feld. Auch die eingewechselten Kébé und Mathliouthi konnten es nicht schaffen den Ball ins Tor zu schießen. Besser machte es Tainmont, der nach fast 70 Minuten, unter großem Jubel der Fans, die Führung für die Heimelf erzielte. Racing warf nochmal alles nach vorne, doch der Ausgleich blieb ihnen verwehrt.


Tore: 1:0 Tainmont (68.)

Fazit: Die Achterbahnfahrt geht weiter. Wenn Racing nicht konstanter wird, verlieren sie den Kontakt nach oben.

Tabelle nach 8 Spielen

Torschützen: 6 Tore----Abiven (Stade Plabennec) 5 Tore ---- Scarpelli (En Avant Guingamp) -----Henaini (Fréijus Saint Raphael)