Viele Hähnchenflügel kaufen, dazu Gefrierbeutel. Zu Hause dann zuerst aus Ketchup, Honig, Öl, Salz, Pfeffer, Paprika-Gewürz, Curry, Koriander (kann natürlich weggelassen werden), Soja Sauce (nicht zuviel) und ein paar Tropfen Kaffee eine Marinade anrühren. Dann einen Gefrierbeutel zur Hälfte mit Flügeln füllen, etwas Marinade mit rein, zudrücken den Beutel und schön schütteln, damit sich die Marinade gut verteilt. Das Ganze dann mit den restlichen Flügeln und Beuteln ebenso machen. Die Marinade sollte mindestens 4 Stunden einziehen. Die Flügel halten sich in der Marinade im Kühlschrank schon 2-3 Tage. Der Vorteil: einmal gemacht, ist für die nächsten Tage genug auf Lager, Fingerfood zum Sport oder Filme schauen, ideal für spontane Freunde auf Besuch, leicht zu portionieren, nicht extrem ungesund, billig, die Vorbereitung geht schnell und die Zubereitung auch: Ofen auf 180°, nach 10 Minuten wenden und auf 220° stellen, nach spätestens 20min gibt es saftiges Hähnchenfleisch unter krosser Haut.
Gyros zum Selbermachen: Schnitzel oder Nackensteak-Fleisch kaufen, in Scheiben schneiden. Olivenöl, Knoblauch, Thymian und Zwiebeln dazu, alles zusammen portioniert in die übriggebliebenen Gefrierbeutel einwickeln und wieder ein paar Stunden marinieren lassen. Dazu einfach Kräuterquark kaufen oder fertigen Tzaziki, besser natürlich selbstgemacht Tzaziki: griechischen Johjurt kaufen (alternativ geht auch Quark), eine Salatgurke und 2-3 Zehen Knoblauch. Die Gurke möglichst klein schneiden, nicht raspeln! Der Saft der Gurke sollte im Joghurt/Quark landen, dort vllt noch etwas ausdrücken. Dann den Knoblauch am besten pressen (oder Knoblauchgranulat reingeben), Salz und Pfeffer darf nicht fehlen und abschmecken, bis von allem genug drin ist. Hält sich im Kühlschrank unter Folie mindestens 2 Tage, ideal als Dip für die restliche Gurke, als Grillbeilage und natürlich für das Gyros.
Reispfanne: wurde schon angesprochen, auf Uncle Ben's kann mensch aber getrost verzichten. Einfach Reis kaufen (spottbillig, wenn er nicht in Kochtüten oder sonstigem Quark geliefert wird), dazu entweder Hähnchenbrustfilet oder Scheineschnitzel (unbearbeitet natürlich) oder Rinderfilet (teuer) kaufen und was einen sonst noch alles so in der Gemüseabteilung anlacht: Paprika, Lauch, Pilze, vllt Tomaten, Zwiebeln, Ingwer...also ganz nach eigenem Geschmack das Gemüse zusammenstellen.
Nun einen Topf nehmen, 1-2 kleine Tassen Reis (sieht wenig aus, geht aber auf) rein, etwas mehr als die doppelte Menge Wasser (deshalb die Tasse: 1 Tasse Reis -> 2 1/4 Tasse Wasser), ein bisschen Brühe mit rein. Das ganze bei offenem Deckel so 6-10 Minuten kochen lassen, bis der Reis das Wasser komplett aufgesogen hat, dann ruhen lassen. In der Zwischenzeit das Gemüse gabelfertig kleinschneiden und dabei Hörbücher/Musik hören, Zwiebeln in Halbringe. Nun das Fleisch scharf anbraten, muss nicht durchgebraten sein, und wieder aus der Pfanne nehmen. Nun das Gemüse in folgender Reihenfolge, wenn vorhanden, rein: Erst Pilze (und Möhrenscheiben) bis leicht braun, dann Zwiebeln mitbraten bis diese glasig sind, dann die Paprika dazu aber diese nicht länger als 3-4 Minuten mitbraten lassen, am Ende kommt Lauch obendrauf. Mit ein paar Tropfen Soja-Soße ablöschen, danach wird mit etwas Wasser abgelöscht, im Idealfall sind alle Gemüsesorten leicht angebräunt und geben ordentlich Farbe ab. Jetzt kann der Reis auch dazukommen und noch ein paar Augenblicke mitkochen. Wenn sich alles gut verbunden hat und das Wasser wieder weg ist (aufgesogen und verdampft), dann kommt das Fleisch wieder dazu. Salz und Pfeffer sind wie immer dabei, Soja-Soße bei Geschmack auch.
Hier ruhig eine große Portion machen, das übrige Essen dann entweder wieder in den berühmten Gefrierbeuteln in den Kühlschrank geben oder in Tupperdosen. Schmeckt auch kalt sehr gut, kann aber auch jederzeit wieder warm gemacht werden. Auch für unterwegs ist das prima zu essen. Das Fleisch kann weggelassen werden für bestes Sättigungs-Preis-Verhältnis.
Eintöpfe oder Suppen.
Klassiker: Erbseneintopf. 500g Geschälte Erbsen aus der Dose nehmen (oder andere Dosenerbsen 12Stunden einweichen lassen, damit sich die Hülle löst) und 200g Bauchspeck (es ist billiger ein Stück zu kaufen, als die geschnittenen, aber auch eine Menge Arbeit. Tip dafür: Speck für 5 Minuten ins Gefrierfach, schneidet sich dann leichter. Übrige Teile des Bauchspecks halten sich in Gefrierbeuteln im Gefrierschrank locker 1-2 Monate). Dazu ein paar Kartoffeln und Suppengrün (Sellerie, Möhren, Petersilie und Porree oder so in einem Paket) kaufen. Erst den Speck ordentlich auslassen und stark anbraten, ein paar Zwiebeln dazu glasig werden lassen und raus damit aus dem Topf. Dann den Sellerie und kleingeschnittene Möhren in den Topf und gut anbraten lassen. Zum Schluss den Porree oder was auch immer dabei war, dazu und auch den Speck und die Zwiebeln. Nun das ganze mit mindestens 1 Liter Brühe aufgießen (Instant-Brühe aus Gläsern, 1-2 TL pro Liter reichen meistens, vorsicht: Geschmacksverstärker) und die ein oder andere Kartoffel dazugeben. Das Ganze dann 1-2 Stunden abgedeckt auf dem Herd köcheln lassen und am Ende pürieren (muss nicht). Salz und ordentlich Pfeffer dazu, Petersilie am Ende kleingehackt darüber. Kann auch eingefroren werden, Gefrierbeutel und so
Je nach Menge reicht das locker 2-3 Tage (danach stürzt der Eintopf meist), ist sättigend und mit ein paar Würstchen auch super lecker.
Lauch-Käse-Hackfleisch-Suppe: Hackfleisch kaufen, ausbraten. Dann ein paar Zwiebeln dazu und glasig mitbraten, Lauch am Ende dazugeben. Dann mit der doppelten Menge Wasser im Verhältnis zum Fleisch als Brühe dazugeben (500g Hackfleisch -> 1 Liter Wasser) und 400g Schmelzkäse mit rein. Eine Stunde kochen lassen, Salz und Pfeffer. Das macht fett und satt, ist sehr lecker und kann natürlich auch eingefroren werden.
In meiner Studentenzeit hatte ich immer 3-4 Suppen und Eintöpfe in Tupperdosen eingefroren und griffbereit, weil ich mir damals nicht jeden Abend die Zeit genommen habe, etwas frisch zu kochen, aber vor dem Partymarathon noch etwas essen wollte ohne dabei immer auf Fast Food zurückzugreifen. An jedem Freitag habe ich nachmittags irgendetwas vorbereitet, was ich dann das ganze Wochenende immer mal essen konnte: angesprochene Hähnchenflügel oder das Gyros, Bouletten (hat hier ja auch schon jemand erwähnt), Eintöpfe, Reispfannen und dann natürlich auch die obligatorischen Aufläufe und Nudelgeschichten. Da ich heutzutage viel koche, habe ich auch immer abgekochte Nudeln, Kartoffeln, Broccoli (oder Blumenkohl) und Erbsen im Kühlschrank. Wenn ich mir also beispielsweise gleich noch Schweinemedaillons mit Gorgonzola-Sauce mache, brate ich nur das Fleisch an, lösche mit Weißwein und Sahne ab, schmeiß dann ein paar Broccoli-Spitzen und vllt ein paar Erbsen dazu und eine handvoll Nudeln. Da alles abgekocht ist, muss es nur noch warm werden. So dauert die Zubereitung nicht länger als 15min. In der Zeit schaffe ich es nichtmal, mir einen Döner zu holen.