7. Oktober 2012, Kadernominierung:So gut wie gar keine Änderungen gibt es in der Nominierung des 26 Mann Kaders für die beiden anstehenden Spiele gegen Aserbaidschan und Montenegro. Lediglich Roland Juházs stößt nach abgesessener Gelbsperre wieder zum Kader. Wegen Verletzung wird außerdem der dritte Keeper
Gulácsi durch
Balázs Meygeri ersetzt. Das komplette Aufgebot in der Übersicht:
11. Oktober 2012, Nachnominierung wegen Verletzungssorgen:Es ist, als ob alte Traditionen wieder aufbrechen. Binnen zwei Tagen verletzen sich zwei Nationalspieler. Es handelt sich hierbei um
Gábor Horváth (V LZ) und
Daniel Nagy (OM RZ).
Nagy wird wegen einem Ermüdungsbruch in der Hüfte länger ausfallen.
Nachnominiert werden der schon bekannte
Krisztián Vermes in der Verteidigung und die neue U21 Hoffnung
András Gosztonyi.
András kann alds offensiver rechter Mittelfeldspieler oder gar als Torjäger eingesetzt werden. In bisher 11 Juniorenländerspielen schaffte er hierbei 2 Tore.
András Gosztonyi
Gewitterwolken über der ungarischen Nationalelf:Ich, Krisztián Vermes lehne die Nationalmannschaftsnominierung ab, da ich das Gefühl habe, nur die zweite Geige zu spielen. Wenn mich Ga Ger will, soll er mich gefälligst in der Stammformation einsetzen!
Ga Ger lässt sich selbstverständlich nicht auf solche Spielchen ein und gibt bekannt, dass er in Zukunfterst einmal auf Vermes verzichten werde. Er soll sich erst einmal der Nationalmannschaft bewusst werden, dass es eine Ehre für jeden Ungarn ist, überhaupt dabei zu sein. Eine Hintertür lässt sich der Trainer damit für die Zukunft offen.
Die verschmähte Stelle in der Nationalmannschaft bleibt für diesen Doppelspieltag unbesetzt.
13. Oktober 2012, WM Qualifikation, Tofik Bakhramov Stadion, Baku: | vs.
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Im Sommer diesen Jahres wurde mein Landsmann
Berti Vogts als Nationalcoach von Aserbaidschan entlassen. Man bedankte sich bei ihm für die hervorragende Ausbildung des Auswahlkaders und hofft nun unter dem neuen Trainer (
Vladimir Micovic) eine bessere Rolle in der Fussballwelt zu spielen. Im ersten Spiel dieser Qualifikationsrunde gabe es ein 1:2 in Armenien. Wir sollten das Land trotzdem nicht unterschätzen, wenngleich nur ein Sieg für Ungarn zählt!
Roland Juházs rückt nach seiner Gelbsperre wieder ins Team. Der junge
Kádár muss für ihn weichen. Im Sturm bekommt der zuletzt glücklose
Gergely Rudolf noch eine weitere Bewährungchance. So langsam sollte er aber mal wieder treffen, oder zumindest Tore auflegen.
Szalai bzw.
Nemeth scharren auf der Auswechselbank schon mit den Hufen.
Die ersten 20 Sekunden verrinnen, ohne das etwas passiert. Somit wird heute der Rekord von Kanta (schnellstes Tor nach 20 Sekunden) nicht geknackt werden. Ungarn beginnt etwas abwartend um zu sehen, wie die Heimmannschaft heute agiert.
Innerhalb der ersten 10 Minuten gibt es nur eine Szene, die allerdings von den heimischen Fans wie ein Tor gefeiert wurde.
Cavadov prüft mit einem schnen Schuss den Keeper
Köteles, der in dieser Situation Glück hat, da der rechte Pfosten rettet.
Bodor haut den Ball hinten raus. Das hätte auch ins Auge gehen können.
Die letzte Spielsituation entpuppte sich wie ein Wachmacher. Endlich spielen die Gäste aus Ungarn gefällig nach vorne. Sofort gibt es die ersten Möglichkeiten. Die bis dahin beste vergibt
Rudolf, als er von
Töszér schön freigespielt den Ball knapp neben den Pfosten setzt. Die wenigen mitgereisten ungarischen Fans hatten hier den Torschrei schon auf den Lippen.
Der nächste Angriff wird bei den Ungarn über viele kurze Pässe vorgetragen. Dabei darf jeder Spieler im Mittelfeld sein Scherflein dazu beitragen.
Dzsudzsák ist der letzte in der Kette, der den heimischen Keeper prüft, der allerdings gerade eben so noch zur Ecke abwehren kann. Diese hat die nächste gefährliche Situation zur Folge, doch erneut Dzsudzsák hat Pech, als sein Schuss aus sehr spitzem Winkel nur einen Lattentreffer zur Folge hat.
30. Minute, direkter Freistoss durch
Kanta: abgefälscht durch die Mauer.
Nun spielt nur noch der Gast aus Ungarn, Aserbaidschan kann sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien.
József Kanta ist durchgebrochen, macht es aber seinem Kollegen
Rudolf nach und setzt den Ball knapp vorbei. Die Chancenverwertung ist bisher sehr mangelhaft, da wird der Trainer in der Halbzeitpause wohl seine Mannschaft etwas stark reden müssen.
Es scheint gewirkt zu haben. Ungarn rennt weiterhin an, aber nicht mehr ganz so kopflos wie noch in Abschnitt Eins. Dafür dauert es fast eine Stunde bis der erlösende Treffer fällt.
Daniel Töszér besinnt sich auf seine Stärken als Spielmacher und setzt
Gergely Rudolf punktgenau in Szene. Mit zwei schnellen Schritten auf die Seite kommt er am Keeper vorbei und schiebt die Kugel in die Maschen.
Tor für Ungarn, 1:0! Dem Stürmer fällt ein Stein vom Herzen!
Drei Minuten später hat der Torschütze Pech, als er wie aufgedreht nur den Pfosten trifft.
Zoltán Gera hat ihn hier auf die Resie geschickt. Ein zweites Tor nun und das Spiel ist gegessen.
67. Minute: Ungarn weiter im Vorwärtsgang. Minütlich prassseln nun die Torchancen auf den Keeper Aserbaidschans ein. Eben war es
Kanta, der eine 100%ige Chance alleine vor dem Keeper hatte. Leider schießt er den schon am Boden liegenden
Agayev an.
Balázs Dzsudzsák ist zur Stelle und verwertet den Abpraller zum 2:0.
Tor für Ungarn! Kanta wird kurz darauf ausgewechselt und durch
Buszáky ersetzt.
Eine Viertelstunde ist noch zu spielen. Ga Ger will weiteren Spielern die Möglichkeit geben Spielpraxisd in der Nationalmannschaft zu sammeln.
Juházs, der erneut eine gelbe Karte kassiert hat geht, für ihn kommt
Zsolt Korcsmár. Für den Torschützen des 1:0 kommt
Adam Szalai.
Wenige Minuten später erzielt der eingewechselte
Szalai ein wunderschönes Kopfballtor.
Dzsudzsák flankt den Ball butterweich auf
Adam Szalai, der mit seinem wuchtigen Kopfball dem Keeper keine Abwehrchance lässt. Das Spiel entwickelt sich nun standesgemäß und ist noch nicht zu Ende. Erfreulicherweise treffen auch die Stürmer wieder.
Die Stürmer haben das Jubeln nicht verlernt. Zwei weitere Einschussmöglichkeiten werden danach noch von Töszér und Szalai vergeben, so dass es am Ende beim 3:0 Auswärtssieg bleibt. Hier wären durchaus noch ein zwei Tore dringewesen, aber am Ende zählt nur der Sieg! Die Spielstatistik spricht eine eindeutige Sprache pro Ungarn:
Die Maximalausbeute von 6 Punkten aus zwei Spielen beschert den Ungarn den ersten Platz in der Gruppe, vor England, die ihr zweites Spiel gegen den vormaligen Tabellenführer Armenien mit 3:0 gewannen. Montenegro, unser nächster Gegner, spielte erneut nur Unentschieden. Diesmal bissen sie sich die Zähne an der griechichen Abwehr aus, wieder kein Tor für Montenegro.
Weitere Überraschungen der WM Quali: Dänemark | | 0:2 | | Bulgarien |
Georgien | | 0:2 | | Albanien |
Norwegen | | 2:0 | | Deutschland |
Schottland | | 0:1 | | Ukraine |