Na holsten, du bist aber auch ein Sensibelchen
Hmm Hopps Stellungnahme ist zumindest schonmal nicht dumm. Das einfühlsame, verständnisvolle Geschwurbel darüber, dass man Gustavos Seele nicht belasten wollte, kaufe ich ihm zwar nicht ab, aber gute Außendarstellung hat er gelernt.
Aber dass Hopp die Geduld verloren haben könnte, ist ein interessanter Ansatz. Dann könnte man meinen, er wolle sich unbedingt von seinem Mäzen-Image distanzieren (siehe dafür auch persönliche Anmerkung in seiner Stellungnahme), indem er Hoffenheim weiter autonomer von ihm machen möchte. Dazu passt natürlich das Verhalten, sich in die Transferverhandlungen mit einzuschalten, nicht so wirklich, aber er versucht eben das Image des Vereins und seiner Person aufzubügeln, indem er klar zeigt, dass er nicht den normalen Weg des Milliardärs, der ein neues Spielzeug kauft, geht. Er handelt komplett Anti-Chelsea um sicherzugehen, dass es sich auch überall rumspricht, dass er eben nicht der "typische Mäzen" ist. Mit Gustavo könnte er es ein wenig übertrieben haben, aber hätte Gustavo bei Freiburg, Gladbach, Nürnberg oder Bochum, wäre er auch für 15 Millionen verkauft worden.
Also gibt es jetzt 2 "Theorien":
- Hopp, der sein Mäzenimage loswerden will und deshalb genau so handelt, wie es der typische Mäzen nicht tut.
- Hopp, der zeigen will, dass er alleine das Zepter in Hoffenheim schwingt und Leute wie Rangnick ersetzbar ist, es letztendlich nur auf ihn ankommt.
Beide sind durchaus begründbare Annahmen.
@ Silvereye: ich verstehe was du meinst. Auch da haben wir wieder 2 "Theorien"
-50+1 ist gut, weil es den Vereinen jederzeit die Möglichkeit gibt, böswillige oder verantwortungslose Investoren abzuschießen
-50+1 ist schlecht, weil das Abschießen dieser Investoren meistens die Kündigung des eigenen Arbeitsvertrages und den Ruin des Vereins zur Folge hätte
Tag der Entscheidungen heute im MTF.