Hallo zusammen,
ich habe hier im Taktikforum auch mal eine Frage:
In der Regel halte ich es was Taktik und Kadermanagement betrifft so: Eine Taktik (die zwischen Heim und Auswärts nur durch Feinjustierungen, aber nicht durch andere Positionen) variiert und darauf abgestimmt ein Kader von 22 bis 23 Spielern, von denen in der Regel 5-7 Talente sind.
Beispiel: 4-4-2
TW: 3 Torhüter, davon 1 Talent
RV: 1-2 Spieler
LV: 1-2 Spieler
IV: 4 Spieler, davon 1 Talent, 1 Spieler kann idealerweise auch noch LV oder RV spielen, so dass ich auf der Position den Backup spare
MC: 4 Spieler, davon 1 Talent
ML und MR: jeweils 2 Spieler, davon mindestens 1 Talent, idealerweise 1 Stammspieler, der beide Seiten spielen kann
ST: 4 Spieler, davon 1 Talent
Bei einem solchen Vorgehen brauche ich nur 7 Positionen im Kader zu besetzen.
Jetzt spiele ich in der Saison 2012/2013 mit dem AC Florenz und habe einen etwas größeren Kader mit vielen zentralen Mittelfeldspielern, die DM,MC oder MC,AMC spielen können. Echte MR oder ML habe ich nicht, aber ein paar talentierte AML und AMR.
Letzte Saison habe ich 4-2-3-1 mit LV-IV-IV-RV MC-MC AMC-AMC-AMC ST gespielt. Da ich allerdings mit Paloschi, Gilardino, Babacar und Ragatzi mittlerweile 4 brauchbare Stürmer habe, möchte ich auch das System rotieren.
In der Vorbereitung habe ich mehr oder weniger abwechselnd:
Sytem A: 4-1-2-1-2 (enge Raute) bzw. System B: 4-1-3-2 (mit einem DM und 3 MC) gespielt.
Zusätzlich habe ich für die Außenstürmer noch ein System C: 4-2-3-1 (mit AMR, AMC und AML hinter der Spitze) einstudiert und das Spielermaterial gibt auch ein System D: 4-1-2-2-1 (DM-MC-MC-AMR-AML-ST) gut her.
Die Variation zwischen System A und B ist relativ gering, da ich nur einen offensiven MC zu einem AMC machen muss. Auch zwischen C und D lässt sich variieren, ohne dass ich zu viel umstellen muss: Der AMC geht ins MC zurück und ein MC rückt dafür ins DM.
Meine Frage: Sollte ich mich auf die Systempakete A und B bzw. C und D konzentrieren, oder kann ich es meinen Spieler zumuten von Spiel zu Spiel (und je nach Gegner und fitten Spielern) auch mal von System A zu System C etc. zu wechseln.
Da ich bisher immer auf taktische Konstanz gesetzt habe und den Kader danach ausgerichtet habe, suche ich Erfahrungswerte:
- kann ich den Spielern soviel Flexibilität abverlangen oder leidet die Eingespieltheit zu sehr darunter?
- wird es schnell zu Problemen im Kader kommen? Einige der Jungstars sind zwar als "Backup" oder "Rotation" unter Vertrag, aber die AML/AMRs z.B. müssen schon damit rechnen, auch mal über ein paar Wochen gar nicht eingesetzt zu werden.
Wer das hier bis zum Ende gelesen hat und meinen Wirrwarr verstanden hat, hat vielleicht auch Antworten ;-)
Vielen Dank und Gruß
Tony Cottee