- Jemand klopfte an die Haustür. «Rick? Bist du wach? Hast du die heutige Zeitungsausgabe schon gelesen?» , rief Pat von draußen, als wüsste er nicht, dass Rick seit Sonnenaufgang wach war und in der Küche saß. Man hörte, wie sich die schwere Tür langsam öffnete. «Natürlich bin ich bereits wach. Wenn du es genau wissen willst - seit 2 Std. und 34 Minuten!» «Brauchst ja nicht gleich so grantig werden mein alter Freund...» entgegnete ihm Pat in seinem Trainingsanzug aus den 70er Jahren. «Die Zeitung habe ich auch schon gelesen. Du bist sicherlich vorbeigekommen, weil unsere Saints einen neuen Trainer haben, nicht wahr?» «Richtig. Sagt dir der neue Manager etwas?» fragte Pat stirnenrunzelnd. «Bisher noch nichts. Es ist ein Deutscher. Schauen wir mal, wie lange wir ihn hierbehalten werden. In der Regel dauert es bei unseren Trainern ja nicht lange... » «Ich bin gespannt, was er sich vorstellt. Warten wir mal die Pressekonferenz ab » Beide nickten sich zu, dann sagte Rick: «Komm doch erstmal herein. Lass uns ein bisschen schnacken. Der Tee ist auch gleich fertig..» und so gingen sie zurück ins Haus und philosophierten über den neuen Trainer...
Die Pressekonferenz #1 des neuen Trainers:Es ist 12.35 Uhr Britische Zeit und der Presseraum des Drittligistien
FC Southampton ist bis auf den letzten Platz mit Journalisten gefüllt, die erwartungsvoll die erste Pressekonferenz vom neuen
Saints Trainer
Daniel Miguel Lorenzo erwarten. Er gilt als unbeschriebenes Blatt und konnte bis dato noch keine Erfolge vorweisen, doch anscheinend vertraut man dem Mann aus Niedersachsen.
Das Medieninteresse am neuen Trainer ist groß ~ Totenstille, als um 12.38 Uhr der neue Trainer der Saints zusammen mit dem Präsidenten und Pressesprecher die kleine Bühne betritt. ~
«Meine Damen und Herren - sehr geehrte Journalisten. Es ist Freitag, der 16.Juni 2010, wir haben es nun 12.40 Uhr und ich darf sie recht herzlich zu unserer ersten Pressekonferenz zum Thema "Präsentation des neuen Trainers" begrüßen. Wenn Sie fragen an den Trainer haben, dann melden Sie sich bitte und ich werde Sie dann nach der Reihe dran nehmen.»
Mike Moudanyo - ABC-News | «Erstmal begrüße ich Sie ganz herzlich hier in Southampton. Was war ihr erster Eindruck vom Verein?»
«Puh, das ist gar nicht so einfach zu sagen, wissen Sie. Erstmal hatte ich ein kleines Malheur mit dem Taxifahrer (grinst), aber als ich dann hier am Vereinsgelände von unserem Präsidenten empfangen worden bin war ich sehr glücklich und erfreut. »
Steve McLief - BBC Sport News | «Wie hat man mit Ihnen Kontakt aufgenommen und wann war dies?»
«Ich war gerade am Golf spielen, als mein Handy klingelte. Am Apparat auf der anderen Seite war Nicolas Cortese, der gleich sehr symphatisch wirkte und wir hielten einen kleinen Smalltalk ab. Später telefonierten wir mehrmals am Tag. Das war vor rund zwei Wochen. Ich stellte meine Forderungen und wurde nicht enttäuscht, als es dann hieße, dass der Vertrag fertig sei und ich nur noch zu kleineren Formaltitäten nach England kommen müsse.»
Brian Zlicuw - Irish Sports |«Wie weit sind sie mit ihren Planungen für die Saison? Ist der Kader soweit komplett? Darf man etwas auf dem Transfermarkt erwarten?»
«Zum jetzigen Zeitpunkt ist es sicherlich nicht einfach etwas zu diesem Thema zu sagen. Ich habe mir einige Spiele der letzten Saison auf Video angesehen. Wir haben einige junge Spieler im Team, von denen ich begeistert bin. Aber viel kann ich noch nicht sagen. Ich denke, dass ich auf dem Transfermarkt sicherlich nochmal aktiv werden werde, aber welche Spieler das genau sein werden und auf welcher Position, dass kann ich derzeit beim besten Willen nicht sagen. Nach dem ersten Training am Montag kann ich ihnen eventuell mehr dazu sagen.»
Mike Moudanyo - ABC-News |«"Wie viel möchten Sie im Verein zu tun haben? Kümmern Sie sich auch um das finanzielle Engargement?»
«Ich möchte schon mit allen Aufgaben zurecht kommen und deshalb brauchen wir auf jedenfall keinen Schatzmeister. »
« Gibt es weitere Fragen? Wie ich sehe gibt es keine. Dann beenden wir die erste Pressekonferenz mit unserem neuen Trainer
Daniel Miguel Lorenzo. Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit.»