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Autor Thema: S21 - Meinungen und Thesen  (Gelesen 15923 mal)

Konni

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #40 am: 12.Oktober 2010, 17:25:44 »

Also die Strecke nach Ulm muss dringend saniert werden. Eine gute Freundin von mir arbeitet bei Schenker in Mainz und Frankfurt (Schenker ist die Logistik-Tochter der DB) und sie meinte, dass diese Strecke ein gewaltiges Nadelöhr, ähnlich dem Schienennetz im Rheinland ist (dieses ist aber schon seit Jahrzehnten für den Güterverkehr völlig überlastet und da rührt sich nichts). Also aus rein logistischer Sicht ist sie für den Trassenausbau Wendlingen-Ulm, dann hat sie sich aber mit den Plänen auseinandergesetzt und vor einer Zeit ist ja herausgekommen, dass über diese Strecke so gut wie gar kein Güterverkehr mehr rollen kann, weil sie noch steiler als die alte Strecke wird. Seitdem bezweifelt sie auch ganz ernsthaft den Nutzen dieses Projekts. Aus personenverkehrswirtschaftlicher Sicht macht das Projekt, soweit man es überblicken kann, ja auch keinen Sinn. In Stuttgart selbst rollt der Verkehr nicht schneller und die Einsparungen auf der West-Ost-Achse betragen geradeeinmal 20 Minuten und das entspricht dem Fahrplan von vor 10 Jahren. Also die zeitliche Revolution wird damit nicht ausgelöst. Ich denke auch vielmehr, dass Stuttgart 21 ein Projekt ist, um in einer wichtigen Industriestadt in Kessellage Raum in der Innenstadt freizumachen, damit sich dort Firmen niederlassen können. Das ist zwar aus kapitalistischer Sicht begrüßenswert, die Frage ist, wieso das alles der Bürger zahlen muss und welche Verträge es nun schon über den Verkauf dieser Flächen gibt. Aus Erfahrung sage ich mal, dass dort z.T. schon erhebliche Gelder geflossen sind und das neugewonnene Land schon teilweise für einen Apfel und ein Ei verkauft wurde, aber das wird sicherlich irgendwann von der Presse aufgedeckt. Ich warte jedenfalls immernoch auf ein verkehrspolitisches Argument für Stuttgart 21, man hört immer es wäre so gut für BaWü aber was daran im Detail so toll sein soll (und die Aufwendung von ~14Mrd Steuergeldern rechtfertigt), das konnte mir bisher niemand sagen. Man kann also festhalten: für den Personenverkehr lohnt sich das Projekt so gut wie gar nicht, ein paar Minuten Ersparnis sind nicht die Welt (zumal immernoch nicht feststeht, wie schnell die Züge in dem tollen Tunnel fahren dürfen, es könnte also durchaus sein, dass sie noch länger brauchen als bisher) und für den Güterverkehr wird auf der Wendlingen-Ulm-Trasse auch nichts gutes getan. Wo bleibt also der Sinn des Ganzen?
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Tankqull

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #41 am: 12.Oktober 2010, 19:49:28 »

(zumal immernoch nicht feststeht, wie schnell die Züge in dem tollen Tunnel fahren dürfen, es könnte also durchaus sein, dass sie noch länger brauchen als bisher)

Doch aufgrund der Tunneldurchmesser sind aktuell nur die Re100 Oberleitungen verbaubar und damit eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h möglich.
Insgeheim buddelt man nen Tunnel und baut darauf das in den nächsten 10 Jahren irgend nen tüchtiger tüfftler nen in den gleisen verbautes Leitungssystem entwickelt das dann mehr erlauben tät :P (siehe Stern Ausgabe Nr. 40)
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mancity

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #42 am: 12.Oktober 2010, 19:56:22 »

Ich versteh auch nicht, wieso ein logistisches Großprojekt als visionär verkauft wird. Visionär wäre es für mich, das Arbeitsproblem im Zeitalter der totalen Automatisierung anzugehen. Visionär wäre auch ein Projekt des Bahnhofumbaus, das einfach nur ganz wenig kostet.

Vielleicht bin ich ja naiv, aber für mich ist das eher ein Projekt unter dem Motto "Wer hat den größten Sch****?".  :(
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El_Pocho

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #43 am: 12.Oktober 2010, 20:33:06 »

http://www.stuttgart21-ja-bitte.de

Ohne Gewähr (und auch ohne Gewehr - sollte man in dieser Diskussion immr dazuschreiben  ;)), da ich nicht eruieren konnte, wer eigentlich hinter diesem Aktionsbündnis steckt, wobei ich auch immer noch nicht ganz begriffen habe, wer eigentlich bei der Gegenseite federführend ist. Und, alle Käse? Nur dumme Kapitalisten?

Was ich damit eigentlich sagen will: das alles ist eine bei städtischen Großbauprojekten übliche und nützliche Pro-Kontra-Diskussion, wie es sie hier in Karlsruhe bei der U-Strab oder in Hamburg beim Opernhaus oder in Berlin bei allen Post-Wende-Großbauten gegeben hat und noch gibt.

Warum artet sie in Stuttgart so aus? Der Neubau in Berlin war z.B. deutlich teurer und ich kann mich nicht an eine solche bittere Diskussion erinnern. Vielleicht können mit hier die "Locals" wieder mal weiterhelfen.

Ich kann mich leider des Eindrucks nicht erwehren, daß dahinter auch politische Interessen der Grünen (und teils auch der SPD) stehen, die ja keine Gelegenheit auslassen, die Diskussion kräftig zu befeuern. Was mich darin bestärkt: auch in Karlsruhe wird - trotz Volksabstimmung pro U-Strab + Baubeginn seit Januar jetzt von einem hauptsächlich von den Grünen und dem von mir viel geliebten "BUND" unterstützten Aktionsbündnis wieder zunehemend Rabatz gemacht und eine erneute Volksabstimmung (das wäre dann Nummer 3) gefordert.

Grandios finde ich dabei, daß ich heute in der BNN lesen durfte, daß die Grünen nicht mal wirklich planen, im Falle einer Wahl das Projekt S21 zu stoppen. D.h.: Ich reite auf einer Welle, springe aber ab, wenn es aufs Ganze geht. Ich finde das offen gesagt einfach nur dreist und - obwohl ich wie gesagt die Demonstranten nicht immer zu 100% nachvollziehen kann - ein Schlag ins Gesicht von all denen, die sich in der Diskussion engagieren.

Wie las ich es heute von einer Grünen-Anhängerin? "Wir können ja nicht zulassen, daß die Meinungshoheit bei denen liegt, die nicht unsere Lebenseinstellung teilen"

Grandioses Demokratieverständnis.

Oh, und @mancity - ich glaube, die Größe der Fleischpeitsche zu demonstrieren ist das, was unsere Politiker zu 99% antreibt.
Und das Schlimme ist: die absolute Machtpolitikerin Merkel hat nicht mal eine.

« Letzte Änderung: 12.Oktober 2010, 20:35:09 von El_Pocho »
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mancity

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #44 am: 12.Oktober 2010, 20:42:34 »

@El_Pocho

Nachdenklicher Beitrag von Dir.  :) Vielleicht ist S21 ja auch nicht so schlecht. Das kann ich leider nicht beurteilen. Aber dann müssen die Politiker einen friedlichen Weg finden, die Bürger davon zu überzeugen. Ich verstehe nicht, wieso staatliche Gewalt in unserem Land immer noch als legales Mittel betrachtet wird, um Entscheidungen durchzusetzen. 1989 gab es den Runden Tisch in der DDR, um Probleme auf friedliche Weise zu lösen. Sollten wir heute nicht mindestens genauso weit sein?
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Hank

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #45 am: 12.Oktober 2010, 20:52:24 »

Also ich denke ja, dass S21 in der jetzigen Form ziemlicher Mist ist.
Eben wegen der zu kleinen Tunnel, zu wenigen Notausgänge etc.
Und weil die Bahn darauf hofft, in 10 Jahren dann eine bessere Technik zu haben, damit a) die Züge schneller fahren und b) die Güterzüge überhaupt den "Buckel" raufkommen  :D

Sowas hätte man schon besser planen können/sollen/müssen. Auch das mit den höhen Kosten als geplant ist nicht gerade toll.

Prinzipiell hätt ich aber nix gegen einen ordentlich geplanten Bahnhof und co.  :D (Bin aber auch nicht aus Stuttgart  :D )
Sind halt einfach zuviele Mängel bei der Planung bzw. "unbekannten", weil keiner weiß obs in 10 Jahren die nötige Technik gibt..
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Tankqull

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #46 am: 12.Oktober 2010, 23:10:05 »


Warum artet sie in Stuttgart so aus? Der Neubau in Berlin war z.B. deutlich teurer und ich kann mich nicht an eine solche bittere Diskussion erinnern. Vielleicht können mit hier die "Locals" wieder mal weiterhelfen.

Der ungeliebte Hauptbahnhof in Berlin hat 1,2Mrd € gekostet ;) nicht 4, 7 oder gar 14Mrd. wie aktuell für S21 veranschlagt.

« Letzte Änderung: 12.Oktober 2010, 23:16:04 von Tankqull »
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El_Pocho

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #47 am: 12.Oktober 2010, 23:11:56 »

Hab mich falsch ausgedrückt. Die Gesamtheit der Bahnprojekte in Berlin hat - glaube ich - um die 10 Milliarden gekostet.

Ihr dürft gerne schlagen wenn es nicht stimmt  ;D
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Tankqull

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #48 am: 12.Oktober 2010, 23:19:47 »

Das waren knapp 5 Mrd. dabei muss aber gesagt werden das das gesammte Gleisnetz ausgewechselt wurde(da das noch die Stempel der Reichsbahn aufwies ;)), die Anbindung von Schönefeld einschließt sowie den Bau der Hochgeschwindigkeitstrasse über Magdeburg bis nach Wolfsburg.

als kleine Bettlektüre was berlin betrifft zu empfehlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Hauptbahnhof

Gerade die Kritikpunkte sind in vielen Bereichen vergleichbar.
« Letzte Änderung: 12.Oktober 2010, 23:29:41 von Tankqull »
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wrdlbrmft

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #49 am: 13.Oktober 2010, 20:04:03 »

Ich kann mich leider des Eindrucks nicht erwehren, daß dahinter auch politische Interessen der Grünen (und teils auch der SPD) stehen, die ja keine Gelegenheit auslassen, die Diskussion kräftig zu befeuern.

der protest gegen das blödprojekt war vor den grünen da ... dass diese (und auch die linke, sowie die mlpd) nun versuchen, den protest gegen s21 für ihre zwecke zu instrumentalisieren, stösst nicht nur mir sauer auf.

Zitat
Grandios finde ich dabei, daß ich heute in der BNN lesen durfte, daß die Grünen nicht mal wirklich planen, im Falle einer Wahl das Projekt S21 zu stoppen. D.h.: Ich reite auf einer Welle, springe aber ab, wenn es aufs Ganze geht. Ich finde das offen gesagt einfach nur dreist und - obwohl ich wie gesagt die Demonstranten nicht immer zu 100% nachvollziehen kann - ein Schlag ins Gesicht von all denen, die sich in der Diskussion engagieren.

das habe ich nun schon des öfteren anders gelesen und auch gehört: sie wollen das projekt stoppen, aber sie können dies aufgrund der rechtslage nicht garantieren.

Zitat
Oh, und @mancity - ich glaube, die Größe der Fleischpeitsche zu demonstrieren ist das, was unsere Politiker zu 99% antreibt.
Und das Schlimme ist: die absolute Machtpolitikerin Merkel hat nicht mal eine.

das wäre ja der horror, wenn die eine hätte ...  :P
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Hank

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #50 am: 13.Oktober 2010, 21:07:53 »

Oh, und @mancity - ich glaube, die Größe der Fleischpeitsche zu demonstrieren ist das, was unsere Politiker zu 99% antreibt.
Und das Schlimme ist: die absolute Machtpolitikerin Merkel hat nicht mal eine.

das wäre ja der horror, wenn die eine hätte ...  :P

Woher wollt ihr wissen ob die nicht doch eine hat? Schonmal nachgeschaut?  :P (sry für ot.. *in die ecke stell und schäm)
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Omegatherion

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #51 am: 27.November 2011, 15:36:49 »

Warum sacht denn keiner was? Hätt ich jetzt fast vergessen, wählen zu gehen. Jetzt muss ich mich doch noch anziehen. :blank: Naja. Ich geh dann mal für den Bahnhof stimmen. 8)
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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #52 am: 27.November 2011, 15:44:54 »

Ich war auch schon wählen. Bin mal gespannt, was da am Ende rauskommt.
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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #53 am: 27.November 2011, 15:49:12 »

Bezweifle, dass man überhaupt dieses Drittel von 2,5 Millionen für die "Abwahl" des Bahnhofs zusammenbekommt.
Ansonsten halte ich diese Abstimmung für mehr als schwierig, lehne mich da mal ganz weit auf dem fenster und behaupte, dass 80% der Wähler keine Ahnung von Tunnelbau, etc. hat.
Und Kosten halte ich auch nicht für DAS Argument, das Geld ist so oder so weg.
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El_Pocho

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #54 am: 27.November 2011, 17:05:33 »

Auch hier hat sich meine Meinung geändert - meinen Nick ändere ich demnächst in "das Fähnchen"  ;D

Im Ernst: es geht hier auch nicht um Tunnelbau etc. Über die Sachfrage gibt es 1000 Meinungen, Gutachten etc.

Es geht darum, ob eine Regierung ein sehr, sehr teures Projekt, dessen Effizienz zweifelhaft ist, dessen Unschädlichkeit für Natur und Grundwasser in Frage zu stellen ist und das - davon gehe ich aus - von der Mehrheit der Bürger in der Stadt Stuttgart nicht gewollt wird; ein Projekt, bei denen es Mauscheleien bei der Vergabe von Bauaufträgen gab und das an mehreren Landtagswahlen faktisch unbemerkt vorbeigewurschtelt wurde. Kurzum: es geht darum, welche Rolle und welches Gewicht der Bürgerwillen gegenüber den Machenschaften und der Proganda der großen Konzerne und deren Verstrickung mit der Politik hat.

Von daher - hätte ich ein Wahlrecht als seit 12 Jahren in Deutschland lebender EU-Ausländer - hätte ich mit "JA" gestimmt, um "NEIN" zu sagen zu S21. Es geht hier nicht um einen Bahnhofbau, sondern es ist ein Politikum. Wer "JA" zu S21 sagt, sollte wissen, welche Art, Politik und Demokratie zu betreiben, er damit bejaht. Ich finde es zwar nicht immer sinnvoll, sich an Bäume zu ketten, aber die Wucht des Protestes und die Wut der Protestler kann ich mittlerweile sehr gut verstehen.

Außerdem finde ich es interessant, zu sehen, was Kretschmann, der alte Dummschwätzer, denn nun bei einem tatsächlichen NEIN zu S21 macht - vor allem dann, wenn das Quorum nicht erreicht wird und nur das Wahlergebnis "stimmt".


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wAvE

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #55 am: 27.November 2011, 17:09:51 »

Bin heute auch mal der Bürgerpflicht nachgegangen, habe für Ja gestimmt, aus dem simplem Grund das ich keine Lust habe die nächste 20 Jahre auf ner Baustelle zu leben... Das sollte man mal nicht vergessen ! ;)
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Topher

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #56 am: 27.November 2011, 21:26:23 »

Hallo Stuttgart 21
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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #57 am: 28.November 2011, 09:00:50 »

War eh klar.
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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #58 am: 28.November 2011, 16:24:00 »

zum kotzen
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Omegatherion

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Re: S21 - Meinungen und Thesen
« Antwort #59 am: 28.November 2011, 16:28:40 »

Auch hier hat sich meine Meinung geändert - meinen Nick ändere ich demnächst in "das Fähnchen"  ;D

Im Ernst: es geht hier auch nicht um Tunnelbau etc. Über die Sachfrage gibt es 1000 Meinungen, Gutachten etc.

Es geht darum, ob eine Regierung ein sehr, sehr teures Projekt, dessen Effizienz zweifelhaft ist, dessen Unschädlichkeit für Natur und Grundwasser in Frage zu stellen ist und das - davon gehe ich aus - von der Mehrheit der Bürger in der Stadt Stuttgart nicht gewollt wird; ein Projekt, bei denen es Mauscheleien bei der Vergabe von Bauaufträgen gab und das an mehreren Landtagswahlen faktisch unbemerkt vorbeigewurschtelt wurde. Kurzum: es geht darum, welche Rolle und welches Gewicht der Bürgerwillen gegenüber den Machenschaften und der Proganda der großen Konzerne und deren Verstrickung mit der Politik hat.

Von daher - hätte ich ein Wahlrecht als seit 12 Jahren in Deutschland lebender EU-Ausländer - hätte ich mit "JA" gestimmt, um "NEIN" zu sagen zu S21. Es geht hier nicht um einen Bahnhofbau, sondern es ist ein Politikum. Wer "JA" zu S21 sagt, sollte wissen, welche Art, Politik und Demokratie zu betreiben, er damit bejaht. Ich finde es zwar nicht immer sinnvoll, sich an Bäume zu ketten, aber die Wucht des Protestes und die Wut der Protestler kann ich mittlerweile sehr gut verstehen.

Außerdem finde ich es interessant, zu sehen, was Kretschmann, der alte Dummschwätzer, denn nun bei einem tatsächlichen NEIN zu S21 macht - vor allem dann, wenn das Quorum nicht erreicht wird und nur das Wahlergebnis "stimmt".

53% sagen was anderes.  8)

Und wir graben, graben, graben, graben ein Tunnelloch... *sing*
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