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WM 2022 in Katar!

Skandalös!
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Find ich prima!
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Stimmen insgesamt: 44


Autor Thema: WM-Vergabe 2018/2022  (Gelesen 27522 mal)

Omegatherion

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #140 am: 03.Dezember 2010, 11:41:58 »

Man kann es auch so sehen:

Katar ist DIE Chance für Public Viewings in aller Welt, endlich aus dem Schatten der eigentlichen WM herauszutreten.... ^^
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From long ago when lanterns burned
Until this day our hearts have yearned
Her fate unknown the Arkenstone
What was stolen must be returned

We must awake and make the day
To find a song for heart and soul

Octavianus

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #141 am: 03.Dezember 2010, 12:44:14 »

Das Argument das Katar keine Fussballnation sei.. naja die WM in den USA war eine wo am wenigsten Stimmung war, ausserhalb der Stadien wusste kaum ein Amerikaner das überhaupt ne WM stattfindet...
Apropos Stimmung in den USA ;)
http://www.youtube.com/watch?v=zTuKmT23ovc
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Ständig im Einsatz für einen besseren FM und für ein tolles Forum :)

Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

Adlerträger

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #142 am: 03.Dezember 2010, 17:35:36 »

« Letzte Änderung: 03.Dezember 2010, 18:02:55 von Adlerträger »
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Varteks1980

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #143 am: 03.Dezember 2010, 17:37:42 »

Schweden hat es passend formutliert:

SCHWEDEN: “Expressen“: “Eine trostlose Entscheidung. Was haben Russland und Katar gemeinsam? Öleinnahmen und Korruption. Das scheint der Fifa zu gefallen.“
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sulle007

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #144 am: 03.Dezember 2010, 17:43:09 »

Hallo.
Das einzig positive an Katar:
Alle WM Stadien liegen in Umkreis von 25 KM  :D

Sowas ist nur mit der FIFA möglich!
(Mit Korruption scheinen sich die Herren von der FIFA ja auszukennen...)

gruss sulle007
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...einmal Palermo und zurück Aktuelle Story mit Palermo (FM12)

Adlerträger

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #145 am: 03.Dezember 2010, 17:52:41 »

Weitere Pressestimmen:


Ärger bei den Verlierern:

The Guardian: „Kopf hoch, Becks, immerhin ist England nicht im Elfmeterschießen ausgeschieden.“

The Sun: „Die WM-Vergabe entpuppte sich als Schiebung, nachdem sich abzeichnete, dass Russland das Ergebnis schon 24 Stunden vor der Bekanntgabe wusste.



Freude bei den Siegern:

The Peninsula: „Katar hat die Konkurrenten in einer historischen Abstimmung ausgestochen und die FIFA davon überzeugt, dass die erste WM im Mittleren Osten die Mauer des Misstrauens zwischen Osten und Westen einreißen wird.“

Gulf Times: „Der Zuschlag hat das Land verändert. Es wurde Geschichte geschrieben. Tränen der Freude haben die Augen vieler Kataris gefüllt. Es war eine Stimmung wie im Karneval.”

Iswestija: „Wir haben erneut bewiesen, dass das Unmögliche möglich ist. Ein Märchen wurde wahr - aber es ist erst der Anfang.“



Weitere:

Blick: „45 Grad und kein Bier. WM in Katar: So ein Scheich!“

Dagbladet: „Gegen Russland kann keiner was haben. Aber Katar ist der größte Fußballwitz aller Zeiten.“

La Gazzetta dello Sport: „Hoch lebe Blatter. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass nur die Politik zählt, da ist er. Es geht ums Geschäft - mehr oder weniger schmutzig. Es geht um Blatter, der immer gewinnt, während der jüngste von vielen Skandalen einfach an ihm abperlt.“

La Repubblica: „WM 2022 in Doha. Fußball in einer Seifenblase. Addio Fan-Freude.“

Basler Zeitung: „Nichts ist unmöglich. Vor allem nicht, wenn es um Macht und Geld geht.“

Primeiro de Janeiro: „Das Leben geht weiter ... in Russland.“
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JohnnyN

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #146 am: 04.Dezember 2010, 01:29:42 »

Das Argument das Katar keine Fussballnation sei.. naja die WM in den USA war eine wo am wenigsten Stimmung war, ausserhalb der Stadien wusste kaum ein Amerikaner das überhaupt ne WM stattfindet...
Apropos Stimmung in den USA ;)
http://www.youtube.com/watch?v=zTuKmT23ovc

Und Cristiano Ronaldo trifft wieder: http://www.youtube.com/watch?v=vx6_VbEUDtM&feature=related  ;D ;D ;D

Unser Blatter ist eben ein cooler Typ: http://www.tz-online.de/sport/fussball/2018-2022-wm-bewerbungen-laufen-762601.html

Sehr cool sogar: http://bleacherreport.com/articles/406843-money-makes-the-world-cup-go-round  8)
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Henningway

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #147 am: 05.Dezember 2010, 00:05:27 »

Ein schöner Kommentar des ehemaligen FIFA-Pressesprechers soeben im Sportstudio:

"Es ist vielleicht nicht das schlechteste, wenn in zwölf Jahren der modernste islamische Staat eine WM austragen und sich der Welt so präsentieren kann."

Ein guter Aspekt.
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Holsten

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #148 am: 05.Dezember 2010, 00:12:18 »

Äh toll, aber das doch mehr Schein als Sein und somit total Schwachsinnig.
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NUR DER HAESVAU - JETZT ERST RECHT!!!

Henningway

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #149 am: 05.Dezember 2010, 00:13:58 »

Äh toll, aber das doch mehr Schein als Sein und somit total Schwachsinnig.

Meinst Du? Ich finde schon, dass es eine gute Chance darstellt, wenn ein Land mit einer Staatsreligion, von der niemand weiß, wie sich ihr Ansehen im Westen entwickelt, positiv präsentieren kann. Ob das dann mehr Schein als Sein ist, kann man heute noch nicht beurteilen, und vor allem nicht, ob es sich dann als Schwachsinn herausstellt.
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Dr. Gonzo

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #150 am: 05.Dezember 2010, 00:16:23 »

Ein schöner Kommentar des ehemaligen FIFA-Pressesprechers soeben im Sportstudio:

"Es ist vielleicht nicht das schlechteste, wenn in zwölf Jahren der modernste islamische Staat eine WM austragen und sich der Welt so präsentieren kann."

Ein guter Aspekt.


Was hat denn die WM-Vergabe mit Religion zu tun?

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Uwe

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #151 am: 05.Dezember 2010, 00:33:33 »

Der ehemalige Fifa-Sprecher steht wohl noch auf einer Fifa-Begünstigtenliste oder will sich für eine erneute Beschäftigung empfehlen, immerhin hat er mehrmals bedauert, 2mal von der Fifa "getrennt worden" zu sein. Auch wenn derdiedas Katar die WM gut hinkriegt, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass die Religion des Landes toll ist, sondern nur, dass die gut wirtschaften und organisieren können. Wenn sich eine Staatsreligion gut präsentieren will, dann soll sie an ihren Inhalten feilen, aber nicht den heiligen Fußball als Bühne für irgendwelche Imagekampagnen missbrauchen.

Wirtschaftliche Faktoren werden ausschlaggebend gewesen sein bei der WM-Vergabe.  Und mit so einem "Aspekt" wird eine schnöde wirtschaftliche Entscheidung nur nachträglich schöngeredet. Seid wann ist die WM-Vergabe ein Karitasprojekt für bedürftige Länder, die an einem Defizit in der Selbstdarstellung leiden?

Einen sich bei einer WM religiös toll präsentierenden Katar brauch ich ungefähr genau so viel wie Lippenherpes.
« Letzte Änderung: 05.Dezember 2010, 00:37:12 von Uwe »
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Henningway

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #152 am: 05.Dezember 2010, 00:42:29 »

Als China die Olympischen Spiele bekommen hat, wurde groß diskutiert: kann man einem Land, das so konsequent die Menschenrechte mißachtet, Olympia geben. Nein, kann man nicht, habe ich damals gesagt. Dennoch glaube ich, dass Olympia China der Welt geöffnet hat.

Natürlich hat Fußball nichts mit Religion zu tun, aber er verbindet Völker, die wiederum durch "Religion" entzweit wurden. Unter diesem Gesichtspunkt glaube ich: doch, es kann einen positiven Aspekt haben, wenn ein Land, das uns vielleicht fremd erscheint oder dessen Weltanschauung gar zu einem Feindbild geworden ist, ein völkerverbindendes Ereignis ausrichtet. Das mag sicherlich den Anschein haben, einer Kröte im Nachhinein noch Schönheit zuzusagen, aber ich finde - und deshalb finde ich den Aspekt schön - das sollte man nicht im Vorfeld ausschließen oder gar negieren. Auch ich habe für "Skandalös!" gestimmt, aber es ist jetzt nun mal so, wie es ist, und damit muss man jetzt leben und klar kommen.
Es sind noch zwölf Jahre, wir leben in einer Welt im Umbruch: wer weiß, wofür es gut ist?!
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Dr. Gonzo

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #153 am: 05.Dezember 2010, 00:53:38 »

Dennoch glaube ich, dass Olympia China der Welt geöffnet hat.

Ernsthaft? Ich möchte garnicht auf den Friedensnobelpreisträger, die chinesische Firewall oder sonstwas eingehen, aber selbst meine chinesischen Bekannten sehen das komplett anders als du.



Natürlich hat Fußball nichts mit Religion zu tun, aber er verbindet Völker, die wiederum durch "Religion" entzweit wurden. Unter diesem Gesichtspunkt glaube ich: doch, es kann einen positiven Aspekt haben, wenn ein Land, das uns vielleicht fremd erscheint oder dessen Weltanschauung gar zu einem Feindbild geworden ist, ein völkerverbindendes Ereignis ausrichtet.

Sorry, aber das ist doch naiv. Seine liebgewonnenen Feindbilder gibt man auch nicht wegen Fussball so einfach raus.
Kannst ja mal Migranten in Deutschland fragen, ob sie positive Veränderungen wahrgenommen haben, weil Özil, Boateng oder Khedira in der deutschen N11 überzeugen.

Es könnte übrigens auch genau das Gegenteil eintreten und dieses Großereignis wird Feinbilder noch verfestigen, kann wohl niemand ausschliessen.


Es sind noch zwölf Jahre, wir leben in einer Welt im Umbruch: wer weiß, wofür es gut ist?!

Mit der Begründung hätte man die WM überall hingeben können.
Ich hatte mir schon 'lustige' Beispiele überlegt, aber um halbwegs sachlich zu bleiben, spare ich mir die an dieser Stelle.
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Henningway

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #154 am: 05.Dezember 2010, 01:19:31 »

Ja, das ist alles hypothetisch. Wir spekulieren. Aber ich freue mich, dass Du "halbwegs" sachlich bleiben willst ;)

Was Deine chinesischen Bekannten meinen, ist das eine. Ich habe für mich den Eindruck, dass China durchaus auch von Olympia verändert worden ist. Das ist nicht gleichzusetzen mit der totalen Transparenz, wie Du offenbar meinst, es gibt immer noch viel zu tun.

Ebenfalls scheinst Du der Meinung zu sein, ALLE Migranten sehen Özil und Khedira negativ. Ich habe während der WM in einem sozialen Brennpunkt von Remscheid gearbeitet, wo sehr viele Türken und Nordafrikaner leben. Wenn wir die Spiele auf unserem Fernseher haben laufen lassen, dann waren immer viele von ihnen da. Und all haben gejubelt, als Özil das 1:0 gegen Ghana geschossen hat. Ich finde schon, dass das ein Zeichen einer guten Entwicklung ist. 100%, wie Du glaubst, werden es nie schaffen.

Desweiteren habe ich erlebt, dass Menschen ihr liebgewonnenes Feindbild "Deutschland" über Bord geworfen haben, nachdem sie erlebt haben, wie wir uns hier 2006 präsentieren konnten. Jedenfalls ist schon an vielen Stellen geschrieben worden, welch großer Imagegewinn es für uns war, die WM auszurichten.

Schwarz-Weiß-Denken hilft nicht, es kann durch die WM nicht alles gut oder alles schlecht sein oder werden, aber es kann ein Schritt sein, eine Chance. Mehr behaupte ich gar nicht. Oder willst Du das bestreiten?

Es sind noch zwölf Jahre, wir leben in einer Welt im Umbruch: wer weiß, wofür es gut ist?!

Mit der Begründung hätte man die WM überall hingeben können.
Ich hatte mir schon 'lustige' Beispiele überlegt, aber um halbwegs sachlich zu bleiben, spare ich mir die an dieser Stelle.

Ja, mit der Begründung kann man auch einen Atomkrieg anfangen oder die medizinische Forschung einstellen oder... einfach mal über den Tellerrand sehen. :)
« Letzte Änderung: 05.Dezember 2010, 01:21:32 von Henningway »
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Uwe

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #155 am: 05.Dezember 2010, 01:29:25 »

@Henningway:

Ich hab auch nichts auszusetzen gegen den völkerverbindenden Gedanken beim Sport. Nur bin ich skeptisch, inwiefern bspw. Olympia tatsächlich dazu beigetragen hat, aus 2 getrennten Völkern eins, oder aus dem ehemals dikatorischen Unterdrückerregime das weltoffene tolerante Regime von heute zu machen *ironiemodus off* Niemand hat doch was gegen den Katar, also das Volk. Die können sich gerne für eine WM qualifizieren, oder auch nicht, dann kommen halt nur katarische Fans, die werden dann sicher in jedem Land der Welt gastfreundlich aufgenommen.

Es braucht nur keine WM da. Wenn sich Nord und Südkatar mal gegeneinander verfeinden, dann soll die innerkatarische Vereinigungs-und Verständigungsspiele machen.
Es braucht kein Olympia und keine WM, damit sich Menschen friedlich begegnen, weil die Politik überall eh wieder mit dem Arsch einreißt, was die sich begnenden Mensch mit Händen aufbauen. Mir fällt es jedenfalls schwer, IOC oder FIFA als Zusammenführer einer zersplitterten Menschheit zu sehen.
Natürlich ist es toll, wenn sich Menschen unterschiedlicher Herkunft begegnen, doch diese Begegnungen hätte es auch in jedem anderen Land gegeben.
Aber okay, denen die Kohle, und uns das Vergnügen, positives darin zu sehen.

Positiv daran für mich wäre, beim Eröffnungsspiel der WM 2022 in Katar eine FlitzerIN zu sehen, betrunken und mit üppigen Möpsen. Natürlich Muslimin. Und: sie darf nicht verhaftet werden, sondern ein Denkmal bekommen, mitten in Katar-City.
Wenn dieser Fall eintritt, glaube ich an die völkerverbindende Wirkung des Fußballs.

Man kann es aber auch anders sehen: hinter dem Islam steckt immer mehr Geld und Macht. In Europa stehen immer mehr Minarette und Moscheen, und bald gibts das KopftuchGEbot. Das würde ja noch gehen, aber die WM in Katar? Das ist zuviel!

Wir sind alle so multikulti unterwegs und freuen uns noch an der Andersartigkeit der anderen Kultur einen ab, wenn sie uns mal die Wumme in den Hintern schiebt.

Ok, das war jetzt unangemessen, drastisch überzogen und rassistisch.

Um die Kurve zu kriegen: wenn die die WM kriegen, fallen die Schleier und Tücher der islamischen Frauen hierzulande

Und darüber hinaus: Ich bin dafür, dass die nächste Sumo-WM in Malta, die Polo-WM in Luxemburg und die Basketball-WM auf Sylt stattfindet.
« Letzte Änderung: 05.Dezember 2010, 01:31:14 von Uwe »
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Dr. Gonzo

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #156 am: 05.Dezember 2010, 01:45:30 »

Was Deine chinesischen Bekannten meinen, ist das eine. Ich habe für mich den Eindruck, dass China durchaus auch von Olympia verändert worden ist. Das ist nicht gleichzusetzen mit der totalen Transparenz, wie Du offenbar meinst, es gibt immer noch viel zu tun.

Woran machst du das denn für dich fest? Wo sind deine Anhaltspunkte?
Gibt viele Leute, die sagen nach Olympia ist alles wieder wie vorher in China. Von Transparenz sprach ich überhaupt nicht und meinte es auch überhaupt nicht. Es geht mir mehr um 'Freiheit' (sehr weiter Begriff), um Schutz von Minderheiten (da hat sich doch garnichts verbessert, oder bist du da anderer Meinung?), usw.
Chinesen sprechen i.d.R. nicht kritisch über ihr Land, zumindest nicht mit Ausländern, aber wenn sie was getrunken haben schon. Da erfährt man dann viel interessantes.


Ebenfalls scheinst Du der Meinung zu sein, ALLE Migranten sehen Özil und Khedira negativ. Ich habe während der WM in einem sozialen Brennpunkt von Remscheid gearbeitet, wo sehr viele Türken und Nordafrikaner leben. Wenn wir die Spiele auf unserem Fernseher haben laufen lassen, dann waren immer viele von ihnen da. Und all haben gejubelt, als Özil das 1:0 gegen Ghana geschossen hat. Ich finde schon, dass das ein Zeichen einer guten Entwicklung ist. 100%, wie Du glaubst, werden es nie schaffen.

Wie kommst du auf 100%? ???
Ich meinte zwar etwas anderes, aber das Länderspiel Deutschland gg die Türkei hast du sicherlich verfolgt, oder?

Mir ging es eher darum, wie Deutsche die Migranten erleben. Und da hat sich nicht viel geändert, erfolgreiche Fussballspieler mit MGH = Deutscher; krimineller Jugendlicher mit MGH = Ausländer.
Was da für Meinungen immernoch vorherrschen, konnte man auch während der Sarrazin-Debatte verfolgen.


Desweiteren habe ich erlebt, dass Menschen ihr liebgewonnenes Feindbild "Deutschland" über Bord geworfen haben, nachdem sie erlebt haben, wie wir uns hier 2006 präsentieren konnten. Jedenfalls ist schon an vielen Stellen geschrieben worden, welch großer Imagegewinn es für uns war, die WM auszurichten.

Ja, da wo völlig unrealistische Vorurteile herrschen, wird das auch wieder so sein. Andererseits ist uns Japan/Südkorea durch die WM2002 jetzt irgendwie näher? Oder ist das immernoch eine fast völlig fremde Welt für die meisten Deutschen?


Schwarz-Weiß-Denken hilft nicht, es kann durch die WM nicht alles gut oder alles schlecht sein oder werden, aber es kann ein Schritt sein, eine Chance. Mehr behaupte ich gar nicht. Oder willst Du das bestreiten?

Natürlich nicht, dennoch kann und will ich die positiven Aspekte jetzt nicht sehen, denn dazu überwiegen die negativen viel zu sehr.
Ein Land, das 1 Million Einwohner hat, keine Fussballtradition besitzt, wo zur WM 50°C herrschen werden, wo sich die FIFA wieder die Taschen richtig vollmachen will... bekommt die Fussball-WM 2022 und darf diese alleine ausrichten. Das ist und bleibt ein Witz, obwohl es sicher "Kleinigkeiten" (Kleinigkeiten im Vergleich zu den Nachteilen) die für eine WM in Katar sprechen.




Edit: Langsam nimmt das ganze aber eine falsche Wendung, der Islam sollte aus meiner Sicht hier kein Haupthema in diesem Thread werden.
Was mein Vorposter schreibt, führt die Diskussion sicehrlich auf kein gutes Niveau.
« Letzte Änderung: 05.Dezember 2010, 01:53:43 von Dr. Gonzo »
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Henningway

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #157 am: 05.Dezember 2010, 12:06:29 »

Edit: Langsam nimmt das ganze aber eine falsche Wendung, der Islam sollte aus meiner Sicht hier kein Haupthema in diesem Thread werden.
Was mein Vorposter schreibt, führt die Diskussion sicehrlich auf kein gutes Niveau.

Stimme ich zu.

@Uwe: schade, wenn Du "unangemessene, überzogene und rassistische" Postings schreibst und veröffentlichst. Bis dahin erschien mir die Diskussion ein guter Austausch zweier Meinungen, aber irgendjemand muss ja wieder den Islam verteufeln. Schade  :-[

Back to Topic also, und das will ich noch dazu sagen: Ja, die Vergabe an Katar ist ein Witz, denn es spricht rein gar nichts dafür, dort eine WM auszurichten. Aus wirtschaftlicher Sicht und wenn man die FIFA als Wirtschaftsunternehmen versteht, dann macht das Sinn!
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Uwe

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Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #158 am: 05.Dezember 2010, 16:11:29 »

@Henningway:

Gut, ich nehm die Schande, eine bisher sachliche Diskussion durch Islam-Polemik zerschossen zu haben, auf mich. Bin dabei übers Ziel hinausgeschossen, sorry.

Ich wills u.a. reduzieren auf meine Bedenken, ob eine super oranisierte WM in einem modernen Staat Katar auch automatisch geichzusetzen ist damit, dass der Islam als dortige Staatsreligion auch eine moderne ist. Und darauf, dass ich der Meinung bin, dass man hier verwurzelte Sportarten nicht allein dem schnöden Mammon wegen entwurzeln sollte.

Bei der ganzen Entwicklung tuen sich für mich nämlich langsam bald keine anderen Konsequenzen mehr auf, als mein Interesse für das Geschehen im Sport irgendwann ganz einzusargen. Je weniger der FIFA-Apparat Aufmerksamkeit für Fan-Interessen abzwackt, umso weniger Aufmerksamkeit gibt es dann eben für seine Veranstaltungen. Ganz einfach. Keine TV-Abos, keine Einschaltzeiten, keine Klicks auf Webseiten, keine Fanartikel, keine Tickets... kein Nichts.

Braucht die Fifa denn unbedingt "neue Märkte"oder nur wenn sie so weitermacht..
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  • Gast
Re: WM-Vergabe 2018/2022
« Antwort #159 am: 06.Dezember 2010, 14:54:38 »

Die FIFA präsentiert: Für eine sehr große Handvoll Dollar

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/videos/extra2765.html

 ;D
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