Wenn man wie ich von Krankheit geplagt ist , überlegt man sich ganz genau ob man eine Geschichte schreiben will. Ich will es versuchen, möchte aber gleich darauf hinweisen das mir großartige Grafiken oder regelmäßige Updates nicht möglich sind. Ein Beispiel nehme ich mir an Dan Druff Stories , auch wenn ich mich in keinster Weise mit ihm vergleichen möchte da seine Geschichten schon eine sehr besondere Qualität aufweisen.
Zur Ligenauswahl und der Version mit der ich spielen werde:
FM 2008 (dieser läuft auf meinem betagten Notebook sehr gut) mit der Version 8.2 und dem dazugehörigen offiziellen Datenbankupdate.
Attribute sind versteckt, Transfers im ersten Fenster möglich.
Da bin ich nun, mitten im Herzen des berüchtigten Ruhrgebiets. Es gibt viele Mythen um diese Gegend. "Im Ruhrgebiet sind alle gleich..." , ja ist richtig. Der Spiegel hat einmal einen sehr schönen Artikel darüber gebracht. Ich zitiere:
"Vielleicht ist die Siedlungsgeschichte auch ein Grund für die oft beschworene Gemütlichkeit und Bodenständigkeit im Ruhrgebiet. Die Menschen kamen von überallher in ein riesiges Chaos. Umso größer war der Drang, es sich heimelig einzurichten im Viertel. Das könnte der Grund dafür sein, dass im Ruhrgebiet alle gemütlich nebeneinander her leben, als Werdener, Kettwiger, Rüttenscheider, vielleicht auch als Essener und Dortmunder, aber sicher nicht als Ruhri.
An dieser allen sehr präsenten Zugehörigkeit zu einem Stadtteil lässt sich präziser als kaum irgendwo sonst in Deutschland auf den sozialen Status schließen. Den Unterschied machen oft weniger als hundert Meter Luftlinie aus: Ich bin auf der Essener Neuen Margarethenhöhe in einem Sozialblock aufgewachsen. Die Gegend war kein Brennpunkt, aber mit den Kindern, die ein paar Straßen weiter südlich in Bredeney wohnten, kamen wir nie in Kontakt. Bredeney klang wie Saint-Tropez und wirkte ähnlich weit weg.
Genauso weit entfernt war für mich aber auch der Essener Norden. Da ist, statistisch gesehen, die Arbeitslosigkeit tatsächlich höher und das Durchschnittseinkommen geringer. Aber wie ich erst heute weiß, gibt es da keineswegs nur No-go-Areas.
Es ist im Ruhrgebiet keineswegs egal, woher man kommt: Als ich im Gymnasium zum ersten Mal zu einem türkischen Mitschüler nach Hause fuhr, fühlte ich mich völlig fremd in seinem Viertel. Dabei lag es nur ein paar Straßenbahnhaltestellen weiter, als ich je in die Richtung gefahren war. In der Schule hatte ich viel über Kohle gehört, aber nichts darüber, warum in derselben Klasse Kinder mit Eltern aus Polen, der Türkei, Indien und Korea saßen.
Das Ruhrgebiet ist ein Flickenteppich, ein Schmelztiegel, ein Nebeneinander von Arm und Reich. Es ist liebenswert, es ist die spannendste Region Deutschlands. Nur eines ist er sicher nicht: eine homogene Masse."
Dieser Artikel hätte auch gut die Fußballwelt des Potts beschreiben können. An der Spitze der Nahrungskette stehen Schalke und Dortmund, am Ende kommt mein neuer Verein:
R O T W E I S S E S S E N
Am Ende der Kette stand der Verein nicht immer , im Gegenteil. 1955 nahm der Verein sogar am Europapokal der Landesmeister teil.
Nun die Erfolge früherer Zeiten interessieren an diesem schwülen Tag im Juni 2007 niemand mehr. Der Verein steht am Abgrund. 1,8 Mio Euro Verbindlichkeiten drücken den Club von der Hafenstraße und die Gegenwart heißt Regionalliga Nord.
Bei meiner Vorstellung verkündete Präsident Hempelmann, dass man in 5 Jahren wieder in der zweiten Liga spielen will, trotz all der Probleme.
Am liebsten wollen sie das natürlich mit mir dem erfolgreichen Schweden aus Malmö, Herre Tränare.
Gut, das ich weiß wie schnelllebig das Geschäft sein kann.