@Konni
Hab ich das richtig in Erinnerung, dass du Politikwissenschaften studiert hast? Gab es damit zusammenhängend integrierte rechtswissenschaftliche Vorlesungen, oder hast zusätzlich noch Jura studiert? Deine Rechtskenntnisse sind, soweit ich das beurteilen kann, überdurchschnittlich und es interessiert mich ernsthaft, wie du sie dir angeeignet hast. Bitte sag mir nicht, dass dich das schlicht persönlich interessiert und du das alles im Zuge eines "Selbststudiums" gelernt hast...dann hätte ich im Hinblick auf die bevorstehenden Prüfungen ein noch schlechteres Gewissen...
Ich habe in den USA Politikwissenschaften studiert und abgeschlossen. Dort hatte ich mit Rechtswissenschaften nicht viel zu tun und wenn, dann war es ohnehin ein anderes Rechtssystem. Als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich angefangen Jura zu studieren. Das habe ich ca. 3 Jahre durchgezogen, bevor ich dann gemerkt habe, dass mir der Job als studentische Hilfskraft sehr viel Spaß macht. Dann habe ich mich als wissenschaftliche Hilfskraft beworben und wurde glücklicherweise genommen. Das konnte ich aber nur in Politikwissenschaften machen, denn dort hatte ich ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Ich habe dann anfangs noch nebenbei Jura etwas weiterstudiert aber schnell gemerkt, dass das nicht zu schaffen ist. Da ich aber auch in Politikwissenschaften ständig mit Jura zu tun habe, kann ich mich quasi fit halten. Außerdem habe ich die NJZ abonniert
Aber keine Sorge wegen des schlechten Gewissens: Alltagsfragen kann ich z.T. noch beantworten, aber ich habe mal zum Spaß vor 2 Jahren 2 Übungsklausuren geschrieben, um zu schauen, ob ich vielleicht doch das 1. Staatsexamen machen sollte...keine Chance. Alles, was über das BGB, StGB, GG und Teile der StPO und ZPO hinaus geht, ist mir mittlerweile völlig fremd. Ist auch besser so, das Jurastudium war bei mir von Missgunst und Unkameradschaftlichkeit unter den Kommilitonen geprägt. Das hätte ich ohnehin nicht länger mitmachen wollen.