Diese Gruppe der Kampfsportler wird im Fußballstadion aber eher in der Minderheit sein.
Würd ich nicht so sagen, es gibt sicherlich sehr, sehr viele Leute die gleichzeitig Fussball Fans sind und gerne Boxen schauen. Männersportarten eben.
"Männersportarten"
Boxen ist eigentlich nurnoch interessant, wenn dort zwei technisch begabte Taktiker am Werk sind, da ist von Brutalität nichtmehr viel übrig.
Ich pernsönlich schau mit lieber mal k1 an - oder Pro-Wrestling (ebenfalls hoch technisch, da überwiegend choreographiert für die "Sportler" auch weniger gefährlich. Passieren kann aber überall was und das muss man in Kauf nehmen. Dort ist eher die Athletik der Sportler interessant, weniger der Wettbewerb an sich)
Fußball ist schon lange keine reine Männersportart mehr, wenn auch von Männern dominiert.
Einen van Bommel, De Jong, Gattusso, Jones, (...) kann eignetlich jede Mannschaft gebrauchen.
Spieler die über Härte die eigene Mannschaft wieder ins Spiel bringen. Bevorzugt im DM - und dort gehören diese Spieler auch hin. bei IVs ist das Risiko viel zu hoch. Franz zähle ich garnicht zu dieser Kategorie. Wer das "Geschäft Bundesliga" kennt, der muss sich im Klaren darüber sein, dass egal wie nach aussen getan wird, zu fast jeder Zeit auf dem Platz "Gewalt" ausgeübt wird. Meist halt aber eben verbale. Franz ist jemand, der auuch mal hinlangt. Und das ist gut, die mediale Hetzjagd auf ihn ist völlig übertrieben, aber das hat man halt davon, wenn die Bild eine Auflage von 6 Millionen hat.
Kommen wir zum Thema "Auftreten in den Medien" - Ab und zu ist da schon noch ein Spieler emotional, aber die neue Generation Fußballprofis kommt fast komplett aus den Jugendkadern der Profivereine, wo den Spielern mit 10 Jahren schon "richtiges Verhalten" anerzogen wird. Sollen halt alles mal Musterprofis werden. Zumindes nach außen hin. So soll Angriffsfläche genommen werden. Ein Spieler kann mit einer (ob falsch oder richtig interpretiert lassen wir mal Außen vor) Aussage den Druck auf das eigene Team erhöhen, den eigenen Verein in andere Schwierigkeiten bringen - Image hat einen viel höheren Stellenwert als noch vor 10-15 Jahren.
Natürlich werde ich die "guten alten" Zeiten nicht vergessen und mich gerne dran erinnern, aber der Sport im allgemeinen macht eben eine Entwicklung durch. Spieler wie Vinnie Jones (um das wohl extremste Beispiel zu nennen) würden heutzutage höchstens noch 2. Liga spielen.
Ob man das gut findet oder nicht sei einem selbst überlassen, dann sollte man seine Meinung aber nicht mit "Ich hab Recht und ihr nicht, ihr Kackbratzen" begründen, sondern mit Fakten oder einfach mit persönlichen Eindrücken, ohne dann aber Anspruch auf allgemeingültige Richtigkeit zu erheben.
Noch was zu den Schiris, die bekommen mit dem Regelwerk und vor jeder Saison eine klare Leitlinie, wie sie zu pfeifen haben. Manche setzen das gut um, andere weniger gut. Wichtig finde ich, dass man bei einem Schiri eine klare Linie erkennen kann und er jede Situation nach den gleichen Maßstäben bewertet. Fußball ist ein Sport in dem Fehler zu Ergebnissen führen, und auch Schiris machen Fehler, das ist nunmal menschlich.