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Autor Thema: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott  (Gelesen 14530 mal)

AndreH

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Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« am: 31.März 2010, 07:57:05 »

                                                                                                                                                
                                                                                                                   BV 09 Borussia Dortmund


Vereinsgeschichte

1909 bis 1911 Gründung des Vereins

m November 1901 wurde die katholische Jünglingssodalität  „Dreifaltigkeit“ als Jugendorganisation der gleichnamigen Gemeinde in der Flurstraße im Dortmunder Nordosten gegründet. Die Gemeinde war kurz zuvor im Zuge der Immigration polnischer Arbeitskräfte entstanden und diente der Integration der Zugezogenen ins protestantisch geprägte Dortmund.[5]  Die Mitglieder der Sodalität waren zum großen Teil junge Stahlarbeiter und Bergleute, die sich nicht nur am kirchlichen Leben beteiligten, sondern sich auch sportlich betätigten, zunächst beim Turnen und in der Leichtathletik. Aber spätestens seit 1906 wurde auf den Feldern und Wiesen rund um den Borsigplatz auch regelmäßig Fußball gespielt. Im selben Jahr wurde Kaplan Hubert Dewald Vorsitzender der Jünglingssodalität und wandte sich energisch sowohl gegen das „rohe“ und „wilde Treiben“ auf dem Fußballplatz als auch gegen das kulturelle Umfeld rund um den Sport. So setzte er unter anderem sonntags nachmittags eine zusätzliche Andacht an, um das Fußballspielen zu unterbinden, und verlangte von den Fußballern, ihre Treffen nicht mehr im Wirtshaus „Zum Wildschütz“ in der Oesterholzstraße 60 abzuhalten, sondern das Pius-Gemeindehaus dafür zu nutzen.

Die schwelenden Konflikte zwischen der Leitung der Sodalität und den jungen Sportlern gipfelten schließlich in der Gründung der Borussia. Am 19. Dezember 1909, dem vierten Adventssonntag, trafen sich ca. 50 Mitglieder der Sodalität in einem Nebenraum des Wildschützes, um über die Gründung eines von der Kirche unabhängigen Vereins zu beraten. Während des Treffens wurde heftig über die Trennung von der Gemeinde debattiert, eine Reihe der Teilnehmer verließ nach etwa einer Stunde die Sitzung und informierte Kaplan Dewald über die bevorstehende Gründung des Vereins. Dieser traf wenig später vor der Gaststätte ein, um die Sitzung aufzulösen, der Zutritt wurde ihm jedoch verweigert. Die 18 verbliebenen Personen – Franz und Paul Braun, Heinrich Cleve, Hans Debest, Paul Dziendzielle, Franz, Julius und Wilhelm Jacobi, Hans Kahn, Gustav Müller, Franz Risse, Fritz Schulte, Hans Siebold, August Tönnesmann, Heinrich und Robert Unger, Fritz Weber sowie Franz Wendt – gründeten noch am selben Abend den Verein.[6]

Da die Gründung spontan und unvorbereitet ablief, gab es vor Beginn der Versammlung keine Namensvorschläge. Einer Anekdote zufolge wurde der Zusatz „Borussia“ gewählt, weil es sich um den Namen des im Wildschütz ausgeschenkten Bieres der Borussia-Brauerei handelte, die unweit des Borsigplatzes ihren Sitz hatte. Die Namenswahl ist daher wohl nicht als bewusster Ausdruck eines Nationalstolzes zu verstehen, auch wenn „Borussia“ die latinisierte Bezeichnung für Preußen ist.[7]

Nachdem Kaplan Dewald die Mitglieder der Borussia in der Messe am Heiligen Abend der Spaltung der Dreifaltigkeitsgemeinde bezichtigte und sie aus der Sodalität ausschloss, verließen einige der Gründungsmitglieder den Verein wieder, die Borussia blieb aber bestehen. Der erste Vorsitzende wurde Heinrich Unger, der bereits Mitte 1910 von diesem Amt zurücktrat. Nach einem sechswöchigen Intermezzo von Franz Risse folgte ihm Franz Jacobi, der den Verein bis 1923 leitete.

Obwohl der Hauptgrund für die Gründung des Vereins die fehlende Erlaubnis des Kaplans zur Ausübung des Fußballsports war, besaß die Borussia zu Beginn nicht nur eine Fußball-, sondern auch eine Leichtathletikabteilung. Diese wurde bereits am 19. Juni 1910 in den Westdeutschen Spielverband (WSV) aufgenommen, am 3. Dezember folgte ihr die Fußballabteilung.[8] Der Aufnahme der Leichtathletikabteilung in den Verband kam dabei die Funktion eines „trojanischen Pferdes“[9] zu, da zu dieser Zeit aufgrund der großen Zahl an Gründungen von Fußballvereinen regelmäßig Aufnahmestopps seitens des WSV verhängt wurden. Den Tipp für dieses Vorgehen hatte die Führung des jungen Vereins laut Jacobi von Walter Sanß, dem damaligen Schrift- und späteren Geschäftsführer des DFB, erhalten, der zu jener Zeit auch den in den Anfangsjahren des Fußballs in Dortmund erfolgreicheren Lokalrivalen Dortmunder FC 95 leitete.[10]

Das erste reguläre Spiel fand am 15. Januar 1911 gegen den VfB Dortmund statt und wurde mit 9:3 gewonnen. Die offizielle Spielkleidung bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem blau-weiß gestreiften Hemd mit einer roten Schärpe und schwarzer Hose. Das erste Meisterschaftsspiel bestritt die Borussia am 10. September 1911 in Rauxel gegen die Spielabteilung des Turnerbundes Rauxel und gewann ebenfalls, diesmal mit 1:0.

1911 bis 1936 Die frühen Vereinsjahre

Der Verein startete zur Saison 1911/12 in der C-Klasse, der dritten und untersten Spielklasse. Dort belegte man zum Saisonende den ersten Platz und stieg in die B-Klasse auf. Da der Aufnahmestopp des Westdeutschen Spielverbandes weiterhin Gültigkeit besaß, schlossen sich im Sommer 1912 die drei Dortmunder Vereine Rhenania, Britannia  und Deutsche Flagge der Borussia an. Zugleich wechselte der BVB die Vereinsfarben, am 14. Februar 1913 billigte der WSV das zitronengelbe Hemd mit dem schwarzen „B“ als Spielkleidung der Borussia. Die zweite Spielzeit endete mit dem dritten Platz, in der folgenden Saison 1913/14 stieg Borussia Dortmund erstmals in der Vereinsgeschichte in die damals höchste Spielklasse, die A-Klasse, auf. Da selbst auf westfälischer Ebene kein einheitliches Ligensystem vorhanden war und nur wenige Vereine zum Einzugsbereich der A-Klasse gehörten, konnte man zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht von einer nationalen Bedeutung der Borussia sprechen.

Weil die Saison 1914/15 wegen des Ersten Weltkriegs abgebrochen werden musste, konnte die Borussia ihren schnellen Aufstieg zunächst nicht fortsetzen. Es fanden jedoch Freundschaftsspiele zugunsten des Roten Kreuzes statt. Neun der 18 Vereinsgründer erlebten das zehnjährige Jubiläum des BVB nicht, da sie im Krieg starben.

Bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Spielzeit 1917/18 war die Borussia aufgrund der Kriegswirren noch nicht vertreten, in der Saison 1918/19 spielte man dann wieder in der A-Klasse. 1919 trug sich Borussia Dortmund in das Vereinsregister ein, gleichzeitig wurde die erste Satzung nebst einer Spielordnung verfasst. Der Grund für die am 24. Mai erfolgte Aufnahme in das Vereinsregister war insbesondere der geplante Ausbau der Weißen Wiese, der ersten Spielstätte der Borussia, für die der Verein Rechtssicherheit benötigte.[11] Trotz Platz drei in der Abschlusstabelle der A-Klasse war die Borussia ab der Saison 1919/20 nur noch zweitklassig, da die Bezirksklasse als neue Liga im WSV eingeführt wurde. Diese umfasste die besten Mannschaften aus den acht Bezirken Bergisch-Mark, Niederrhein, Rhein, Mittelrhein, Ruhr, Südwestfalen, Hessen-Hannover und Westfalen.

In der folgenden Saison 1920/21 verpasste der BVB den Aufstieg in die Bezirksklasse erneut nur knapp, im Entscheidungsspiel um den zweiten Platz unterlag man dem Lokalrivalen vom SV 08. In den folgenden Spielzeiten änderte sich nichts an der Zweitklassigkeit der Borussia, der Verein gehörte stets der neu geschaffenen 1. Kreisliga an, verpasste jedoch durchweg den Aufstieg. Für die weitere Entwicklung bedeutsamer war der Wechsel an der Vereinsspitze, als Franz Jacobi 1923 als Vorsitzender zurücktrat und durch Heinz Schwaben ersetzt wurde. Dieser war Direktor der Union-Brauerei und verfügte über die nötigen finanziellen Ressourcen, die einen Ausbau der Weißen Wiese zum „Borussia-Sportplatz“, einem Stadion für 10.000 Besucher, möglich machten.

1926 gewann der BVB dann die Vizemeisterschaft in der 2. Bezirksklasse und stieg erneut in die höchste Spielklasse auf, die Ruhrbezirksklasse Dortmund-Gelsenkirchen. Trotz der Verpflichtung neuer Akteure aus anderen Dortmunder Mannschaften – einschließlich Verstößen gegen die damals geltenden Amateurbestimmungen, die jedoch erst später bekannt wurden[12] – wurde die Spielzeit 1926/27 zu einem Misserfolg für die Borussia, denn das Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen SV Langendreer 04 wurde mit 1:3 nach Verlängerung verloren, so dass der Verein wieder zurück in die Zweitklassigkeit musste. Wirtschaftlich war der Verein dadurch in eine bedrohliche Lage geraten, die erst durch eine spätere Spende aus dem Privatvermögen Schwabens abgemildert werden konnte.[12] Die Saison 1927/28 endete in der 2. Bezirksklasse mit einem zweiten Platz hinter den Sportfreunden Dortmund, was nicht zum Aufstieg reichte. Im Sommer 1929 wurde das Ligensystem um eine weitere Spielklasse, die Sonderklasse, ergänzt. Weder für diese noch für die 1. Bezirksklasse konnte sich Borussia Dortmund in der Spielzeit 1928/29 qualifizieren, so dass man 1929/30 nur noch drittklassig war. Allerdings gelang in diesem Jahr als Vierter der Aufstieg in die 1. Bezirksklasse, der die Borussia bis zur Saison 1935/36 ununterbrochen angehörte.

Sportlich wurde diese Zeit von August Lenz geprägt, der 1935 in einem Spiel gegen Spanien als erster Borusse das Nationaltrikot tragen durfte. Lenz stieß während der Saison 1927/28 als Jugendspieler zu den Schwarz-Gelben und entwickelte sich früh zum wichtigsten Spieler seiner Mannschaft. 1933 unterlag Borussia Dortmund im Entscheidungsspiel um die Gruppenmeisterschaft in der Bezirksklasse dem Lokalrivalen von Arminia Marten mit 1:2 nach Verlängerung; selbst bei einem Sieg hätte man jedoch nicht aufsteigen können, da im selben Sommer mit der Einführung der Gauligen eine Neuordnung des Ligensystems einherging. Erst 1935/36 gelang dem BVB der Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit.

Auch beim BVB machte sich in den frühen 1930er Jahren die beginnende Herrschaft der Nationalsozialisten bemerkbar. 1934 wurde der Schlosser August Busse Vereinspräsident, der dieses Amt bereits von 1928 bis 1933 innehatte. Egon Pentrup, der 1933 das Amt von Busse übernommen hatte, war als Katholik und politisch Neutraler nicht für das Amt des „Vereinsführers“ geeignet, das gemäß dem Führerprinzip eingerichtet werden musste.

1936 bis 1945 Erste Erfolge in der Grauliga

Zeitgleich zu dem bis dato größten Erfolg des Vereins mit dem Aufstieg in die Gauliga musste die Borussia Abschied vom Vereinsgelände im Nordosten der Stadt nehmen. Für den Bau des Hoeschparks  durch den Reichsarbeitsdienst wurden das Stadion Weiße Wiese und das zugehörige Vereinsgelände von der Stadt entschädigungslos enteignet. Daraufhin musste der Verein 1937 in die Kampfbahn Rote Erde im bürgerlichen Süden Dortmunds umziehen.

Sportlich hatte man bereits zwei Jahre zuvor die Weichen zur Professionalisierung des Vereins gestellt: Fritz Thelen, ein Schwager Ernst Kuzorras, wurde erster Trainer der Borussia und schaffte in seiner Tätigkeit während der Saison 1935/36 den Aufstieg in die höchste Klasse. Ersetzt wurde er zur Saison 1936/37 durch den Wiener Ferdl Swatosch, der den BVB im ersten Jahr seiner Zugehörigkeit zur Gauliga direkt auf Platz vier der Abschlusstabelle führte. Zugleich erreichte man im Tschammerpokal, dem Vorläufer des DFB-Pokals, das Viertelfinale und unterlag Waldhof Mannheim nur knapp mit 3:4.

In den folgenden Spielzeiten konnte sich der BVB in der Gauliga etablieren und auch mehrfach die Vizemeisterschaft hinter dem „Abonnementmeister“ aus Gelsenkirchen erringen. Zunächst wurde man 1938 unter Trainer Willy Sevzik mit acht Punkten Rückstand auf Schalke 04 Zweiter in der Endabrechnung, ein Jahr später erreichte man den dritten Platz. In der Saison 1939/40 wurde die Borussia nur Neunter und entging dem Abstieg bloß aufgrund der Aufstockung der Liga auf zwölf Mannschaften. Es folgten bis zum Ende des Kriegs eine weitere Vizemeisterschaft 1942 sowie ein dritter (1944), ein vierter (1941) und ein sechster Platz (1943). Ferner gewann die A-Jugend des BVB 1939 die Westfalenmeisterschaft und die westdeutsche Meisterschaft.

Überschattet wurden die Erfolge der Borussia in dieser Zeit allerdings vom Zweiten Weltkrieg und der Diktatur des Dritten Reichs. Auch wenn die Vereinsführung um Präsident August Busse den Nationalsozialisten nahe stand, blieb der Verein tief im Milieu der Dortmunder Nordstadt, die eine Hochburg der Antifaschisten war, verwurzelt. So arbeiteten bis in die späten Kriegsjahre Nationalsozialisten, Kommunisten, Sozialdemokraten und Bürgerliche zum Wohl des Vereins zusammen.[13] Profiliertester Vertreter der NSDAP in den Reihen des BVB war Willi Röhr, der als Mitglied der SA über gute Kontakte zur Parteiführung verfügte und beispielsweise in der Lage war, wichtige Spieler für die Spiele der Borussia von ihrer Tätigkeit bei der Wehrmacht oder dem Arbeitsdienst loszueisen. Der offiziellen Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum des Vereins ist zu entnehmen, dass ferner im ersten Kriegsjahr 80 Prozent der Spieler der Gauligamannschaft der SA angehörten;[14] das NSDAP-Mitglied Lenz tat außerdem Dienst in der Organisation Todt des damaligen Reichsministers für Bewaffnung und Munition.[15] Auf der anderen Seite war bis zuletzt eine Reihe aktiver Clubmitglieder im Widerstand gegen die Nationalsozialisten tätig und nutzte dabei auch die Infrastruktur des Vereins, speziell die Druckmaschinen zur Vervielfältigung von Flugblättern. Diesen mutigen Einsatz bezahlten einige von ihnen mit ihrem Leben, unter anderem Heinrich Czerkus, der Vereinswart des Stadions und der Vereinsanlagen bis zu deren Enteignung, und Franz Hippler, der Vorsitzende der Handballabteilung. Beide wurden noch am Karfreitag 1945 von der Gestapo ermordet; ihrer und der vielen anderen Opfer dieses Massakers wird seitdem jedes Jahr am Mahnmal in der Bittermark gedacht.

1946 bis 1963 Der Aufstieg zur deutschen Spitzenmannschaft

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Vereinsstrukturen in Deutschland, viele Clubs hatten einen Großteil ihrer Spieler und Funktionäre verloren. Dem BVB erging es nicht anders als anderen Vereinen in der britischen Besatzungszone: er musste zunächst seine Wiederzulassung erwirken. Diese wurde bereits im Juli 1945 erteilt, die Militärregierung setzte Willi Bietzek  als Vorsitzenden des Vereins ein. Ab August wurde im Hoeschpark  wieder Fußball gespielt, der BVB wurde 1946 in der zweiten Staffel der neu gegründeten Landesliga West, die aus den Teams der ehemaligen Gauligisten bestand, Vierter. Zugleich war im Mai der erste „echte“ Vorstand der Borussia nach dem Krieg gewählt worden, Präsident wurde Rudi Lückert.

Der größte Erfolg der bis dato fast vierzigjährigen Vereinsgeschichte wurde in der zweiten Nachkriegssaison erreicht: Nachdem die Borussia mit drei Punkten Vorsprung vor der SpVgg Erkenschwick Staffelsieger geworden war, kam es im Herner Stadion am Schloss Strünkede zum Endspiel um die Westfalenmeisterschaft gegen den FC Schalke 04. Der 3:2-Sieg der Borussia am 18. Mai 1947 ging als die Wende im Westen in die Fußball-Geschichte des Ruhrgebiets und Westdeutschlands ein, da die fußballerische Vormachtstellung des FC Schalke 04 im Revier gebrochen wurde. Der BVB übernahm nach diesem historischen Sieg die Führung im westdeutschen Fußball und stieg zum erfolgreichsten Verein der neu gegründeten Oberliga West auf. Bereits in den ersten beiden Spielzeiten 1947/48 und 1948/49 wurde die Borussia Meister, 1949 gelang dem BVB unter Trainer Edy Havlicek sogar erstmals der Einzug ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, das in der „Stuttgarter Hitzeschlacht“ gegen den VfR Mannheim jedoch trotz zweimaliger Führung durch Treffer von Herbert Erdmann mit 2:3 nach Verlängerung verloren ging.

1963 bis 1972 Europapokalsieg und schleichender Niedergang

n der Premierensaison der Fußball-Bundesliga, deren Gründungsmitglied der BVB als amtierender deutscher Meister war, gehörte die Borussia zu den Favoriten auf den Titel. Am Ende reichte es trotz 73 Treffern jedoch nur zu einem vierten Platz. Im Europapokal der Landesmeister gelangte der BVB bis ins Halbfinale, wo man Inter Mailand, dem späteren Cupsieger, unterlag. Zuvor schlug man den Favoriten Benfica Lissabon um Stürmerstar Eusébio  in der zweiten Runde mit 5:0. Ein Jahr später wurden die Borussen Dritter in der Bundesliga, gleichzeitig erreichten sie zum zweiten Mal das Finale des DFB-Pokals. Dort wurde, erneut in Hannover, Alemannia Aachen mit 2:0 besiegt. Im Messepokal schied man bereits in der zweiten Runde gegen Manchester United mit 1:6 und 0:4 aus. Gegen die mit späteren Weltmeistern gespickte Mannschaft um Bobby Charlton und George Best hatte der BVB keine Chance.

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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #1 am: 31.März 2010, 08:03:50 »

1972 bis 1988 Sportlich wie finanziell schwierige Zeiten

Im ersten Jahr als Zweitligist konnte Borussia Dortmund als Vierter der Regionalliga West den direkten Wiederaufstieg nicht erreichen, Tiefpunkt der Saison war trotz eines 9:0-Erfolgs gegen Preußen Münster die miserable Zuschauerzahl von knapp 1.500 Zuschauern am letzten Spieltag. Da sich der Kader in der Saison 1972/73 nur punktuell von demjenigen aus der Abstiegssaison unterschied, wurde die notwendige Umstellung der Mannschaft erst zur Spielzeit 1973/74 vollzogen. Unter Trainer Bédl wurde der Verein jedoch nur Sechster, finanziell und sportlich lag die Borussia nun praktisch am Boden.

Umso wichtiger war der Wechsel in der Vorstandsetage von Walter Kliemt zu Heinz Günther, der den längst fälligen Sanierungskurs bei der Borussia einläutete. Dennoch fehlten selbst nach dem Verkauf des vereinseigenen Geländes an der Brackeler Straße immer noch rund 1,3 Millionen Mark zur Erteilung der Lizenz für die neu geschaffene zweite Fußball-Bundesliga, die auf vielfältige Weise beschafft werden mussten. Neben Kürzungen der Spielergehälter sorgte die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand wie der lokalen Industrie letztlich für das Überleben des Vereins. Die Stadt übernahm Bürgschaften, und Hoesch stellte dem Verein neben Geld die Trainingsplätze am Hoeschpark sowie den medizinischen Apparat zur Verfügung. Aus Dank zierten das BVB-Trikot der Schriftzug „Dortmund“ auf dem Rücken und ein Kreis mit dem Dortmunder Fernsehturm, Blumen und einem Fußball auf der Brust. Der Schriftzug „Dortmund“ ist bis heute geblieben.

Ebenso wichtig für die Zukunft des Profifußballs in Dortmund war die Eröffnung des Westfalenstadions, das für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 an der Westseite der Roten Erde errichtet wurde. Die neue Arena lockte trotz Zweitklassigkeit und einem enttäuschenden sechsten Platz in der Abschlusstabelle im Schnitt 25.000 Zuschauer zur Borussia, was für spürbare Entspannung in der Vereinskasse sorgte. Gleichzeitig wurde das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht, in dem der BVB erst in der Verlängerung gegen Duisburg mit 1:2 unterlag.

Der Wiederaufstieg gelang der Borussia dann in der folgenden Saison, dank des zweiten Platzes in der Abschlusstabelle und zweier Siege in den Entscheidungsspielen um den Aufstieg gegen die Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Kurioserweise entließ man vor den Aufstiegsspielen den Trainer Horst Buhtz, der im Laufe der Saison Otto Knefler abgelöst hatte, weil dieser bereits mit dem Relegationskonkurrenten Nürnberg für die neue Saison einig war. Der Vorstand wollte mit dieser Maßnahme verhindern, dass der Aufstieg in Gefahr geriet. Neuer Trainer wurde Otto Rehhagel.

Vor und während der Saison 1976/77 verpflichtete der BVB wichtige neue Spieler wie Ente Lippens und Manni Burgsmüller und erreichte einen sicheren achten Rang. Insbesondere der Zuschauerschnitt von über 40.000 Besuchern machte den BVB plötzlich zu einem der wohlhabendsten Vereine Deutschlands. Mit entsprechend hohen Erwartungen ging es in die Spielzeit 1977/1978, die jedoch mit einem enttäuschenden 11. Platz und dem blamablen 0:12 am letzten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach endete. Mit der höchsten Niederlage der Bundesligageschichte endete die Ägide von Otto Rehhagel beim BVB, der letztlich den Kopf für diese Niederlage hinhalten musste. Auch im folgenden Jahr blieb der BVB Mittelmaß, unter Trainer Uli Maslo schloss man die Saison 1978/79 als Zwölfter ab. Wichtiger war, dass im März 1979 der Rechtsanwalt Reinhard Rauball Präsident der Borussia wurde, der den aufgrund fehlender Erfolge und ausbleibenden Zuschauern schlingernden BVB wieder in ruhigere Fahrwasser brachte.

Ein Paukenschlag war im Sommer 1979 die Verpflichtung von Udo Lattek als Trainer, der bis dahin in München und Mönchengladbach erfolgreich tätig gewesen war. Neben Platz sechs im Abschlussklassement wurde das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht, wo man gegen den späteren Sieger Fortuna Düsseldorf mit 1:3 verlor. Latteks erste Zeit beim BVB ging jedoch bereits während der Saison 1980/81 wieder zu Ende, als er die Borussia in Richtung FC Barcelona verließ.

Nach Lattek begann eine Phase ständiger Trainerwechsel. In den fünf Jahren zwischen dem Frühjahr 1981 und dem Frühjahr 1986 waren zehn verschiedene Übungsleiter beim Verein tätig. Zunächst kam Branko Zebec vom Hamburger SV, unter dem sich das Team vor allem in taktischer Hinsicht verbesserte und 1981/82 Sechster der Bundesliga wurde. Durch diesen Erfolg qualifizierte sich die Borussia erstmals seit 1966 wieder für einen Europapokalwettbewerb; Zebec musste den BVB jedoch aufgrund seiner augenscheinlichen Alkoholprobleme verlassen, auf ihn folgte Karl-Heinz Feldkamp. Unter ihm erreichte man im folgenden Jahr nur den siebten Platz, zudem schied der BVB im UEFA-Pokal bereits in der ersten Runde gegen die Glasgow Rangers aus.

Im September 1982 war Rauball aus beruflichen Gründen als Präsident zurückgetreten, was nicht nur ein Machtvakuum im Vorstand hinterließ, sondern auch eine sportliche wie finanzielle Talfahrt zur Folge hatte. Unter Präsident Friedhelm Cramer hatte sich der Verein schließlich mit 8,3 Millionen Mark dermaßen verschuldet, dass das Amtsgericht Dortmund am 22. Oktober 1984 einen Notvorstand ernennen musste.[16] Präsident wurde erneut Rauball, als Vizepräsident wurde ihm Gerd Niebaum zur Seite gestellt, der 1986 das Amt des Präsidenten übernahm. Erneut war es mit Hilfe lokaler Sponsoren möglich, den Lizenzentzug abzuwenden, sportlich blieb die Lage der Borussia in den nächsten Jahren jedoch prekär. 1984/85 konnte man sich noch auf den 14. Platz retten, in der darauf folgenden Saison musste man als Sechzehnter jedoch in die Relegation. Nach einer 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln war die Borussia im Rückspiel gezwungen, mit zwei Treffern Unterschied zu gewinnen, was erst in der Nachspielzeit durch das 3:1 von Jürgen Wegmann gelang. Man erwirkte so ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz, das Borussia Dortmund im Düsseldorfer Rheinstadion mit 8:0 für sich entscheiden konnte. Mehr als 30.000 Anhänger begleiteten damals ihren Verein zu diesem Schicksalsspiel in die Landeshauptstadt.

Der in letzter Minute abgewendete Abstieg sollte sich letztlich als „heilsamer Schock“ für die Borussia herausstellen. So wurden vor der Saison 1986/87 mit Frank Mill, Norbert Dickel und Thomas Helmer wichtige Stützen verpflichtet, unter Trainer Reinhard Saftig erreichte man am Ende der Saison Platz vier und somit die Teilnahme am UEFA-Pokal. Einen kleinen Dämpfer erhielt die neue Euphorie durch Platz 13 in der folgenden Saison, im UEFA-Pokal erreichte man nach dem Ausschalten von Celtic Glasgow (1:2 und 2:0) und Velez Mostar (2:0 und 1:2) allerdings das Achtelfinale, wo man nach einem begeisternden 3:0 zuhause mit 0:5 nach Verlängerung beim FC Brügge ausschied.

1988 bis 1997 Pokalsieg, Meisterschaft und Champions League

Vor der Saison 1988/89 wurden als weitere „Korsettstangen“ für die Mannschaft das Frankfurter Talent Andreas Möller und der Münchener Michael Rummenigge verpflichtet. Im Trainingslager vor der Saison verließ Reinhard Saftig nach Streitigkeiten um den Mannschaftskapitän den Club. Ihm folgte Horst Köppel.

Unter Köppel erreichte der BVB mit dem DFB-Pokal 1988/89 seinen ersten Titel seit 23 Jahren. Im Finale besiegte Borussia Dortmund Werder Bremen mit 4:1, Torschützen waren nach der Bremer Führung Norbert Dickel mit zwei Treffern, Frank Mill und Michael Lusch. Während des Spiels war die Borussia von etwa 40.000 Fans[17] im mit 76.000 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion angefeuert worden, etwa 200.000 Menschen empfingen die Mannschaft am nächsten Tag in Dortmund. Dieser Titelgewinn stellte bis 2008 die letzte Teilnahme der Borussia an einem Pokalfinale dar; in der Folgezeit schied man mit Ausnahme der Saison 1995/96 regelmäßig in den ersten drei Runden aus.

1997 bis 2004 Die sechste deutsche Meisterschaft und das Ende der Ära Niebaum

Nach den großen Erfolgen Mitte der 1990er kam mit dem Gewinn der Champions League der Umbruch. Ottmar Hitzfeld legte sein Traineramt nach der Saison 1996/97 nieder und begann seine Arbeit als Sportdirektor beim BVB. Seine Nachfolge trat der Italiener Nevio Scala an. Gleichzeitig verließen verdiente Spieler den Verein, die zumeist durch teure Profis ersetzt wurden, welche in Dortmund nicht an die Leistung bei anderen Clubs anknüpfen konnten. So spielte der 1998 verpflichtete Welt- und Europameister Thomas Häßler nur ein Jahr beim BVB, und auch die für zweistellige Millionenbeträge gekauften Fredi Bobič und Victor Ikpeba konnten in Dortmund nicht an vorherige Leistungen anknüpfen. Insgesamt wurden in dieser Zeit über 80 Millionen DM in neue Spieler investiert, die sportlichen Erfolge fielen jedoch vergleichsweise mager aus.

In der Spielzeit unter Scala erreichte die Borussia lediglich einen enttäuschenden 10. Platz in der Bundesliga, in der Champions League gelang dem BVB allerdings der Einzug ins Halbfinale. Dort schied man gegen den späteren Sieger Real Madrid aus. Legendär ist das Hinspiel wegen des „Torfalles von Madrid“, als ein Torpfosten abbrach und das Spiel erst mit neunzigminütiger Verzögerung angepfiffen werden konnte. Scala verließ aufgrund der Misserfolge den Club vorzeitig, zudem wechselte Sportdirektor Hitzfeld auf die Trainerbank des FC Bayern München. Als Ersatz übernahm der bis dahin als Nachwuchstrainer und Jugendkoordinator beim BVB tätige Michael Skibbe den Cheftrainerposten zur Saison 1998/99. Skibbe führte die Mannschaft in seiner ersten Saison auf einen respektablen vierten Platz, welcher seinerzeit zur Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League berechtigte.

Die Spielzeit 1999/2000 begann für den BVB höchst erfolgreich, endete aber letztlich fast mit dem zweiten Abstieg aus der Bundesliga nach 1972. Gestartet war man mit sechs Siegen aus den ersten acht Spielen und einer souveränen Tabellenführung, von den folgenden 23 Partien wurde jedoch nur noch eine gewonnen. Nach einer Niederlage im ersten Spiel nach der Winterpause war Trainer Skibbe beurlaubt und durch den ehemaligen Borussen Bernd Krauss ersetzt worden. Dieser konnte in den elf Spielen unter seiner Regie keinen Sieg einfahren und wurde nach nur zwei Monaten wieder entlassen. Der Verein schwebte in höchster Abstiegsgefahr, als Trainer-Urgestein Udo Lattek für seine letzte Station im Profi-Fußball reaktiviert wurde. Ihm zur Seite stand Matthias Sammer als Co-Trainer. Dieser hatte nach einer Infektion im Kniegelenk 1998 seine Karriere als Spieler beenden müssen. Beide führten den BVB schließlich auf einen 11. Platz in der Abschlusstabelle.
Langjähriger Manager der Borussia: Michael Meier (2005)

Im selben Jahr wurde die Umwandlung großer Teile des Vereins in eine börsennotierte Gesellschaft beschlossen. Am 28. November 1999 stimmte die Mitgliederversammlung des BVB der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zu. Als bislang einziger Fußballbundesligist ging Borussia Dortmund dann am 31. Oktober 2000 an die Börse. Der Ausgabekurs der BVB-Aktie lag seinerzeit bei 11 Euro. Man platzierte 13,5 Millionen Aktien an der Börse, die netto einen Emissionserlös von 130 Millionen Euro einbrachten.[19]

Auf sportlicher Ebene sollte zur Saison 2000/01 der junge Trainer Matthias Sammer einen Aufschwung bewirken. Trotz wenig spektakulärer Neuverpflichtungen (erst in der Winterpause kam das tschechische Ausnahmetalent Tomáš Rosický zum BVB) wurde diese „neue“ Mannschaft unter Sammer Dritter der Bundesliga und qualifizierte sich für die Champions League. Nach der Saison investierte Borussia dann wieder intensiv in neue Spieler, für zweistellige Millionenbeträge kamen Jan Koller und Márcio Amoroso nach Dortmund, später wurde noch Ewerthon verpflichtet. Diese Investitionen führten dazu, dass der BVB 2002 seine sechste und bis heute letzte deutsche Meisterschaft erringen konnte, als die Mannschaft mit drei Siegen an den letzten drei Spieltagen die um bereits fünf Punkte enteilten Leverkusener noch einholen konnte. In derselben Saison erreichte die Borussia auch das UEFA-Pokal-Finale, in dem man Feyenoord Rotterdam knapp mit 2:3 unterlag. Zuvor war im Halbfinale der AC Mailand ausgeschaltet worden, das 4:0 im Hinspiel in Dortmund gilt als bestes Spiel unter der Ägide Matthias Sammers.

Seit 2004 Finanzielle Konsolodierung und sportliches Mittelmaß

Durch die letzten Misserfolge litt der Verein unter erheblichen finanziellen Lasten. Allein im Geschäftsjahr 2003/04 erwirtschaftete die KGaA ein Minus von über 65 Millionen Euro, der Schuldenstand erhöhte sich auf mehr als 118 Millionen Euro.[20]  Infolgedessen sah sich die KGaA gezwungen, wichtige Spieler abzugeben. Kritiker warfen der Vereinsführung unprofessionelles Handeln vor; der Verein habe sowohl Millionen aus dem Börsengang als auch die Einnahmen aus dem Verkauf des Westfalenstadions, das dem BVB nach dem Börsengang zu 75 Prozent gehört hatte und danach in mehreren Schritten an die Molsiris, eine Tochter der Commerzbank AG, verkauft wurde, „vernichtet“. Der Kurs der BVB-Aktie lag mittlerweile weit unter dem Ausgabekurs von 11 Euro. Sowohl für Klein- wie für institutionelle Anleger hat sich die Investition in das Wertpapier bisher nicht rentiert, Experten rechnen auf lange Sicht nicht mit einem baldigen Erreichen des Emissionspreises.[21]

Die Krise führte zum Abtritt der Verantwortlichen um den langjährigen Präsidenten Gerd Niebaum, der im November 2004 als Präsident und im Februar 2005 als Geschäftsführer der KGaA zurücktrat. Niebaum hatte zuvor gemeinsam mit Manager Michael Meier einräumen müssen, dass der Verein Schulden in Höhe von 98 Mio. Euro angehäuft habe und der Fortbestand von Borussia Dortmund ernsthaft gefährdet sei. Meier wurde nach Auslaufen seines Vertrages am 30. Juni 2005 nicht mehr weiter beschäftigt. Die Nachfolge traten Reinhard Rauball als Präsident (bereits zum dritten Mal) und Hans-Joachim Watzke als Geschäftsführer an. Vor allem Watzke machte sich in den folgenden Jahren durch die erfolgreiche Sanierung der Borussia einen Namen; mehrere Kapitalerhöhungen sowie der Rückkauf des Stadions (verbunden mit der Umbenennung in „Signal Iduna Park“) unter finanzieller Unterstützung der US-Investmentbank Morgan Stanley ließen die Nettoverbindlichkeiten der KGaA auf „nur“ noch 27 Mio. Euro sinken. Gleichzeitig stieg die Eigenkapitalquote der KGaA von 20,7 % auf 34,5 %. Dies stellte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wieder auf solide Füße.

Zudem wurde die wirtschaftliche Konsolidierung mit einer deutlichen Senkung des Etats für die Bundesligamannschaft verbunden; die letzten Stars des Vereins wechselten ins Ausland und wurden vorwiegend durch junge Spieler aus der eigenen Jugend ersetzt. Entsprechend konnte sich der BVB in den folgenden Spielzeiten nicht mehr in der Spitze der Bundesliga behaupten. Am Ende der turbulenten Saison 2004/05 zog der BVB mit dem 7. Platz und 55 Punkten in den UI-Cup ein. Nachdem die Mannschaft zum Ende der Hinrunde nur auf Tabellenplatz 14 gelegen hatte, absolvierte sie mit 37 Punkten die erfolgreichste Rückrunde in der Bundesligageschichte des Vereins. Im Folgejahr 2005/06 beendete die Borussia die Spielzeit nach einer Runde ohne große Höhepunkte ebenfalls als Tabellensiebter, in der Saison 2006/07 wurde die Mannschaft gar nur Neunter. Bereits zur Winterpause hatte sich der BVB als Neunter nur im Mittelfeld der Liga befunden, die dürftigen Leistungen insbesondere in Heimspielen brachten die sportliche Leitung um Trainer Bert van Marwijk scharf in die Kritik. Der Niederländer, dessen neuformierte Offensive fast ausnahmslos enttäuschte, verkündete nach der Partie gegen Wolfsburg zunächst seinen Rücktritt zum Saisonende. Am 18. Dezember, zwei Niederlagen später, gab die Geschäftsführung um Hans-Joachim Watzke allerdings dessen sofortige Beurlaubung bekannt. Nachfolger wurde einen Tag später Jürgen Röber, der einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt. Unter Röber, der nach nur acht Spielen als Trainer seinen Rücktritt erklärte, setzte das Team seinen Abwärtstrend fort und geriet in den Abstiegskampf. Der Gang in die Zweitklassigkeit konnte jedoch unter Röbers Nachfolger Thomas Doll nach einer Serie von zwölf Punkten aus fünf Spielen vermieden werden.

Insbesondere der Heimsieg im Revierderby gegen Schalke 04 am vorletzten Spieltag der turbulenten Spielzeit 2006/07 weckte im Dortmunder Umfeld eine neue Euphorie, die zum Bundesligarekord von 50.549 verkauften Dauerkarten in der Saison 2007/08 beitrug. Trotz einer überzeugenden Vorbereitung und zahlreichen Neuverpflichtungen landete Borussia Dortmund dennoch wieder nur im Mittelfeld der Tabelle und beendete die Saison auf einem enttäuschenden 13. Tabellenplatz – dem schlechtesten Ergebnis der letzten 20 Jahre. Trainer Doll trat nach der Saison in beiderseitigem Einverständnis zurück. Erfolgreicher verlief die Spielzeit allerdings im DFB-Pokal. Dort zog der BVB erstmals seit dem Pokalgewinn in der Saison 1988/89 wieder ins Finale ein. Im Endspiel unterlag man dem FC Bayern München mit 1:2 nach Verlängerung, konnte aufgrund der Meisterschaft der Bayern dennoch im UEFA-Pokal 2008/09 antreten.
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martin1703

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #2 am: 31.März 2010, 11:38:59 »

Jaaaaaaaaaaa !!!! Eine BVB Story *Tränen in den Augen hab*  ;D
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #3 am: 31.März 2010, 17:07:14 »

Vorgeschichte Anfang Juni 2009

Nachdem ich bei meinem letzten Engagement in Dänemark (Bröndby IF), kläglich gescheitert bin, wollte ich eigentlich erstmal ein wenig Abstand zum Fußball bekommen. Also packte ich mir meine Sachen und kündigte das Hotelzimmer wo ich noch wohnte in Kopenhagen. Ein bischen Wehmut war schon dabei denn es war ne tolle Truppe die wir da hatten. Nun ja, noch am selben Tag verabschiedete ich mich von der Mannschaft und den Fans und machte mich wieder auf den Heimweg nach Westfalen.

Nie Fahrt wurde lang und länger und zwischen durch machte ich das Radio an um einige Staumeldungen zu hören. Aber dann kam eine Nachricht die mich zuerst Überraschte. Mit sofortiger Wirkung wurde heute Vormittag Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund entlassen....., erzählte eine zierliche junge Stimme. Das wunderte mich schon, denn noch vor ein paar Tagen habe ich mit Jürgen telefoniert und dort wirkte er noch sehr unbekümmert. Ich beschloß ihn morgen früh mal anzurufen.
Gesagt getan am nächsten Morgen rief ich bei Jürgen an, aber sein Handy war ausgeschaltet. Ok ist verständlich nach der Aktion gestern würde ich das auch tun. Plötzlich am Abend ging mein Handy, und ich dachte oh Jürgen hat meine Nachricht gehört, aber es war zu meinem erstaunen Dr. Reinhard Rauball der Präsident von Borussia Dortmund. Er bat mich in den nächsten Tagen mal ihn zu besuchen, denn er wollte mir ein sehr interessantes Angebot machen. Im stillen dachte ich mir schon das er mir einen Vertrag anbieten wolle, aber dazu muß viel passieren.

Schon am folgenden Tag setzte ich mich ins Auto und fuhr nach Dortmund. Als ich am SignalIduna Park ankam, schoß mir wieder so eine lust aufs trainieren durch den Körper das ich michbeherrschen mußte. Sehr nett und zuvorkommend begrüßte mich der Dr. Rauball und wir beschlossen bei einem kleinen Frühstück alle Details zu besprechen.

Am Ende ging alles sehr schnell und ich akzeptierte einige Vertragsdetails, die ich hier noch nicht erwähnen möchte, und unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30.06.20011
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #4 am: 31.März 2010, 17:40:39 »

Pressekonferenz des BvB 11.Juni 2009 13.00 Uhr



Heute am 11 Juni 2009 wurde ich offiziell von Präsident Dr.Reinhard Rauball der Presse und Öffentlichkeit vorgestellt. Das Interesse war sehr groß, denn zahlreiche Fernsehteams und Reporter hatten sich angemeldet. Nun wurde ich von den Medien mit Fragen nur so zugeschüttet und ich mußte ihnen Rede und Antwort stehen. Aber eine Frage eines Reporters war sehr interessant. Er fragte mich wo der Club am Saisonende stehen würde? Mit einem schmunzeln sagte ich kess, eine Platzierung unter den Top 5 wäre super....





Vorstellung vom Trainingspersonal

Co Trainer: Peter Krawietz, Zeljko Buvac und Hannes Wolf
Assistenztrainer: Jürgen Lohr und Theo Schneider
Torwarttrainer: Matthias Kleinsteiber und Wolfgang de Beer
Fitnesstrainer: Oliver Bartlett
Jugendtrainer: Lars Ricken
Physio: Peter Kuhnt und Frank Zöllner
Scout: Heiner Schuhmann, Norbert Dickel und Helmut Nerlinger




Unsere Heimatstätte



Aus dem Westfalenstadion wurde am 1. Dezember 2005 der SIGNAL IDUNA PARK. Gelb und Schwarz dominieren die Wort-Bild-Marke. Der Versicherungs- und Finanzdienstleister mit Sitz in Dortmund und Hamburg ist dem BVB seit vielen Jahren als Sponsor eng verbunden, zählte jahrelang zum Kreis der so genannten "Champion-Partner" und hat sich die Namensrechte an Deutschlands größtem Fußballstadion vorerst bis zum 30. Juni 2011 gesichert.

"Das neue Logo berücksichtigt in vollem Umfang die Anforderungen des BVB. Auf die Verwendung unserer Hausfarbe blau haben wir weitgehend verzichtet", erklärte Reinhold Schulte, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens: "Wir wissen, wie Dortmund fühlt, und wir wissen um die Gefühle der BVB-Fans. Und wir sind uns auch bewusst, dass der Übergang vom Westfalenstadion zum SIGNAL IDUNA PARK nicht jedem leicht fällt."
Hans-Joachim Watzke dankte dem Partner, dass dieser "bei der Farb- und Logo-Gestaltung die Befindlichkeiten der BVB-Anhänger in bemerkenswerter Weise berücksichtigt hat", sprach von einem "Entgegenkommen, das nicht selbstverständlich ist" und betonte nochmals mit Nachdruck: "Ohne die Vermarktung der Namensrechte würden wir nicht mehr in der Bundesliga spielen." Der SIGNAL IDUNA PARK war das elfte Stadion in der Fußball-Bundesliga, das den Namen eines Sponsors übernahm. Darüber hinaus wurde das Berliner Olympiastadion mit 292 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln umgebaut, so dass hier auf einen privaten Investor verzichtet werden konnte.

Reinhold Schulte verspricht sich zusätzliches Wachstum durch größere Bekanntheit seines Unternehmens und erklärte: "Der BVB wiederum stärkt seine finanzielle Basis. Was dem BVB hilft, das sollte auch die Fans freuen." Bild: Gelb und schwarz dominieren: Reinhold Schulte und Hans-Joachim Watzke vor dem Logo.
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #5 am: 31.März 2010, 18:05:53 »

Beginn der langen Vorbereitung

Mit Blick auf die schwere Bundesligasaison die am 08 August 2009 mit einem Auswärtsspiel beim 1.FC Köln beginnt, brauchen wir natürlich eine solide Grundlage. Unteranderem stehen dann noch Spiele in der Qualifikation zur Europa League an. Die weiteren Termine sind: 12.06.08 gegen Bor. Dortmund II (A), 20.06.09 gegen Austria Wien (A), 11.07.09 gegen FK Kolubara Lazarevac (A) und am  13.07.09 gegen FK Rad Belgrad (A). Dazwischen liegen die Termine für die Europa League Quali.


mit lockerem Balltraining starten wir in die Vorbereitung


11.Juni 2009 18.00 Uhr

Nun hatte ich entlich Zeit die Mannschaft kennenzulernen nach all den langen Vorstellungen in der Öffentlichkeit bei der Pressekonferenz. Die Mannschaft trabte locker übers Feld und meine Co Trainer Zeljko Bujac und Peter Krawietz leiteten die erste Einheiten. Wie ich eben erfahren habe ist der Vorbereitungsplan sehr voll und dicht gedrängt. Ich wollte gerade mich der Mannschaft ein wenig widmen da rief Zeljko mich eben rüber. "Andre heute haben sie die 1.Quali Runde ausgelost in der Europa League und wir haben zunächst ein Auswärtsspiel in Estland. Gegner ist der JK Trans Narva." Ich wußte erst garnicht wo das liegt, aber nun gut müssen das nehmen was kommt.

                                                                                                           
                                                                                                  FK Trans Narva unser erster Gegner in der Europa League
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #6 am: 31.März 2010, 19:45:11 »

11.Juni 2009  18.45 Uhr

Vorstellung der Mannschaft


Torwarte:
- Roman Weidenfeller   
Länderspiele: 3 U 21 Länderspiele
Geburtstag: 06.08.80
Größe: 188 cm
Vertragsende: 30.06.2011
Marktwert: 2,800,000 €
Bisherige Vereine: 1.FC Kaiserslautern
Zu Roman gibt es eigentlich nicht viel zusagen. Er gehört mit zu den besten Torhütern der Bundesliga und ich denke das er bei mir die Nummer 1 bleiben wird. Ganz stark auf der Linie, aber in der Strafraumbeherrschung muß er noch zulegen

- Marcel Höttecke     
Länderspiele: keins
Geburtstag: 25.04.87
Größe: 199 cm
Vertragsende: 30.06.2010
Marktwert: 1,000,000 €
Bisherige Vereine: Rot weiß Ahlen
Marcel wird mit Sicherheit einmal Roman im Tor ablösen. Aber ich denke nicht das es schon diese Saison wird. Nun ja die Vorbereitung wirds zeigen wer wirklich stärker ist. Seine Reflexe sind derzeit einzigartig aber an den anderen Sachen muß er noch hart arbeiten.

- Marc Ziegler 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 13.06.76
Größe: 192 cm
Vertragsende: 30.06.2011
Marktwert: 1,500,000 €
Bisherige Vereine: VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld, Bursapor, FC Tirol Innsbruck, Austria Wien, Hannover 96, 1.FC Saarbrücken
Es ist bereits seine 8 Station von Marc aber nie wurde er wirklich die Nummer 1. Nur einmal als er auf Leihbasis in Hannover spielte war er die Nummer 1. Auch bei uns ist er sogar hinter Marcel Höttecke nur die Nummer 3. Ich schätze Marc sehr aber er wird es verdammt schwer haben diese Saison.

bester Jugendtorwart
- Johannes Focher 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 20.01.90
Größe: 199 cm
Vertragsende: 30.06.2011
Marktwert: 250,000 €
Bisherige Vereine: Borussia Dortmund (Jugend)
Johannes seine Stärken sind ganz klar sehr schnell von der Linie zukommen und Eins gegen Eins Situationen. Ich denke das er einmal deutscher Nationaltorwart wird
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martin1703

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #7 am: 31.März 2010, 19:53:07 »

Du hälst aber sehr viel von Höttecke, meiner Meinung nach wird er ein solider 2. Liga Keeper - mehr nicht.

Hoffe das Roman diese Saison die unumstrittende Nummer 1 ist.    ;)
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #8 am: 31.März 2010, 21:29:30 »

@ martin1703

Nun ja ich schätze Marcel stärker ein als Marc Ziegler und mit langer harter Arbeit kann vielleicht was aus ihm werden.
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #9 am: 31.März 2010, 22:48:33 »

Verteidigung:
- Marcel Schmelzer V (L) 
Länderspiele: 5 U 21 Länderspiele / 0 Tore
Geburtstag: 22.01.88
Größe: 182 cm
Vertragsende: 30.06.2012
rktwert: 1,200,000 €
Bisherige Vereine: Bor. Dortmund (Jugend), Bor. Dortmund II
Noch muß sich Marcel hinter Dede einreihen, aber ich denke das wird sich bald ändern. Marcel ist sehr stark im Zweikampf und hat Kondition für zweie. Einzigster Kritikpunkt ist, das er zu hektisch im Spielaufbau wirkt und dort ruhiger werden muß

- Felipe Santana V (Z)
Länderspiele: keins
Geburtstag: 17.03.86
Größe: 194 cm
Vertragsende: 30.06.2013
Marktwert: 3,000,000 €
Bisherige Vereine: Figueirense FC
Felipe ist mit seinen 194cm in der Abwehr sicherlich ein kantiger Spielertyp. Dank seiner Größe ist er ein exzelenter Kopfballspieler und wird bei Standards immer für Gefahr sorgen. Noch hat er kein Länderspiel bestritten, aber ich denke das dauert nicht lange.

- Uwe Hünemeier V (Z) 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 09.01.86
Größe: 188 cm
Vertragsende: 30.06.2011
Marktwert: 1,500,000 €
Bisherige Vereine: Borussia Dortmund (Jugend)
Uwe kommt aus meiner Heimatregion Ostwestfalen und spielte aber in der Jugend des BvB. Da sieht man welch sehr guten Qualitäten in der Akademie herrschen. Aber Uwe wird wohl diese Saison auch in der 3.Liga aushelfen müssen.

- Neven Subotic  V (Z) 
Länderspiele: 4 / 1 für Serbien
Geburtstag: 10.12.88
Größe: 193 cm
Vertragsende: 30.06.2014
Marktwert: 4,800,000 €
Bisherige Vereine: 1.FSV Mainz 05
Neven ist der Shootingstar der letzten Saison. Aufgestiegen zum Nationalspieler Serbiens und auch bei uns ein Fels in der Brandung. Wenn nix außergewöhnliches passiert ist er gesetzt in der Abwehr.

- Mats Hummels V/DM/M (Z) 
Länderspiele: 12 U 21 Länderspiele / 0 Tore
Geburtstag: 16.12.88
Größe: 192 cm
Vertragsende: 30.06.2013
Marktwert: 4,500,000 €
Bisherige Vereine: Bayern München
Mats ist in der Defensive vielseitig einsetzbar das macht ihn so wertvoll. Er wird mit Felipe sich um einen Stammplatz kämpfen. Seine Stärke ist ganz klar die Manndeckung, weil er kaum einen Gegner passieren lässt. 

- Dede  V/def.Flügelsp. (L) 
Länderspiele: 1/0
Geburtstag: 18.04.78
Größe: 176 cm
Vertragsende: 30.06.2011
Marktwert: 4,500,000 €
Bisherige Vereine: Atletico Mineiro
Dede wird auch diese Saison seinen Platz auf der linken Abwehrseite haben. Einen Nachfolger haben wir bereits in Marcel Schmelzer. Seine Stärken sind eindeutig das Zweikampfverhalten, ist technisch fersiert und schießt gefährliche Freistöße

- Patrick Owomoyela V/def.Flügelsp./Mittelfeld (R) 
Länderspiele: 11/0
Geburtstag: 05.11.79
Größe: 187 cm
Vertragsende: 30.06.2011
Marktwert: 3,000,000 €
Bisherige Vereine: Hansa Lüneburg, VfL Osnabrück, SC Paderborn 07, Arminia Bielefeld, Werder Bremen
Patrick hat eine steile Karriere hinter bzw noch vor sich. Noch ohne echte Konkurenz kann er auf der rechten Abwehrseite schalten und walten. In Bremen ist er zum Nationalspieler aufgestiegen und will sich bei uns wieder dafür empfehlen. Er ist dribbelstark und schnell das zeichnet ihn aus.

- Sebastian Hille V/def.Flügelsp./Offensives Mittelfeld (R) 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 19.10.80
Größe: 178 cm
Vertragsende: 30.06.2010
Marktwert: 300,000 €
Bisherige Vereine: FC Gütersloh 2000, VfL Bochum II, Borussia Dortmund II
Sebastian ist ein ewiges Talent. Er hätte aus sich viel mehr machen können. Es wird schwer für ihn auf der rechten Außenbahn einen Platz zu ergattern. Da ich vor habe noch einen Backup Spieler für Patrick Owomoyela zu holen kann er für einen guten Preis gehen, oder zieht die Saison in der 3.Liga vor.
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martin1703

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #10 am: 31.März 2010, 22:55:40 »

Sehr schöner (bisheriger) Kaderbericht  ;)

Bin gespannt, ob du wie Klopp auch im 4-5-1 spielen lässt :)
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psyko666

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #11 am: 01.April 2010, 00:30:14 »

Egal....

- wie du spielst
- wer spielt
- wann du spielst
- gegen wen du spielst
- ob du absteigst
- ob du die CL gewinnst
 

am Ende zählt nur eins im Pott

Besiege 2 mal die Blau-Weißen

*Tod und Hass dem .... *
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #12 am: 01.April 2010, 16:51:27 »

@ martin1703
Werd mein bestes geben. Mit welcher Formation ich spiele muß ich sehen. Habe da aber schon zwei im Kopf  ;)

@ BvBFan
Na klar wollen wir gegen die Blauen zweimal gewinnen das ist auch unser Ziel mit...  :D
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #13 am: 01.April 2010, 18:08:45 »

Mittelfeldspieler:
- Sven Bender def.Mittelfeld/Mittelfeld (Z) 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 27.04.89
Größe: 185 cm
Vertragsende: 30.06.2013
Marktwert: 1,800,000 €
Bisherige Vereine: 1860 München (Jugend), 1860 München
Sven kommt aus der Jugend der "Löwen" und hat letztes Jahr eine ganz starke Saison gespielt. Ich schätze ihn sehr und ich denke das er mal Sebastian Kehl als "Sechser" ablösen kann.

- Christian Eggert def.Mittelfeld/Mittelfeld (Z) 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 16.01.86
Größe: 180 cm
Vertragsende: 30.06.2010
Marktwert: 725,000 €
Bisherige Vereine: Borussia Dortmund (JUgend), Bor. Dortmund II, FSV Frankfurt
Christian hatte letztes Jahr ein Seuchenjahr. Er wollte sich mal verändern und schloß sich dem FSV Frankfurt an und bestritt dort nur 1 einziges Spiel. Völlig frustiert kehrte er nun zu uns zurück. Lasse ihn die Vorbereitung mitmachen und werde dann entscheiden ob er in die Reserve geht.

- Sebastian Kehl  def.Mittelfeld/Mittelfeld (Z) 
Länderspiele: 31/3
Geburtstag: 13.02.80
Größe: 188 cm
Vertragsende: 30.06.2012
Marktwert: 4,000,000 €
Bisherige Vereine: Borussia Fulda, Hannover 96, SC Freiburg,
Ich hoffe ja das unser Kapitän diese Saison verletzungsfrei bleibt, denn er ist ein absoluter Führungssieler. Er ist ganz klar auf der "Sechs" gesetzt. Er ist mental und physisch unheimlich stark.

- Tinga def.Mittelfeld/Mittelfeld (Z) 
Länderspiele: 4/0
Geburtstag: 13.01.78
Größe: 170 cm
Vertragsende: 30.06.2010
Marktwert: 2,000,000 €
Bisherige Vereine: Gremio Porto Alegre, Higashiosaka Rosa, Botafogo FR, Sporting Lissabon, SC Internacional
Tinga hat schon viel erlebt in seiner Karriere, nur wenn mich ich entscheide mit einer Doppelsechs zu spielen hat er Chancen in die Startelf zurücken ansonsten wird er es schwer haben an Sebastian vorbei zukommen

- Nuri Sahin Mittelfeld (Z) 
Länderspiele: 18/1
Geburtstag: 05.09.88
Größe: 179 cm
Vertragsende: 30.06.2013
Marktwert: 5,250,000 €
Bisherige Vereine: Borussia Dortmund (Jugend), Feyenoord Rotterdam
Nuri hat die Ausleihe letzte Saison nach Holland zu Feyenoord sehr gut getan. Er ist dort gereift und kann bei uns im Mittelfeld schon Verantwortung übernehmen. Mit seinen erst 20 Jahren hat er riesen Potential

- Jakub "Kuba" Blaszczykowski Offensiv.Mittelfeld (R)
Länderspiele: 21/2
Geburtstag: 14.12.85
Größe: 175 cm
Vertragsende: 30.06.2013
Marktwert: 4,600,000 €
Bisherige Vereine: Wisla Krakau
Kuba ist einer der schnellster Spieler die ich im Kader habe. Das wollen wir natürlich ausnutzen und ihn daher auf seiner lieblings Position im rechten Offensiven Mittelefeld spielen lassen. Dazu kommt noch das er sehr stark ist am Ball ist und von diesem nur schwer zu trennen.

- Markus Feulner  Offensiv.Mittelfeld (R/L) 
Länderspiele: 13 U21/1
Geburtstag: 12.02.82
Größe: 181 cm
Vertragsende: 30.06.2012
Marktwert: 2,000,000 €
Bisherige Vereine: Bayern München, 1.FC Köln, 1.FSV Mainz 05

- Tamas Hajnal   Offens.Mittelfeld (L/Z) 
Länderspiele: 30/4
Geburtstag: 15.03.81
Größe: 169 cm
Vertragsende: 30.06.2012
Marktwert: 4,400,000 €
Bisherige Vereine: FC Schalke 04, VV St.Truiden, 1.FC Kaiserslautern, Karlsruher SC
Tamas ist ein typischer Spielmacher. Er ist ungalublich kreativ und technisch stark am Ball. Gefürchtet sind auch seine Freistöße, nur einen kleinen Hacken hat die Sache. Er baut im Spiel sehr schnell ab und daran muß er arbeiten.
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matze616

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #14 am: 01.April 2010, 18:13:42 »

Als 60 Fan hoff ich mal das sich Sven bei dir durchsetzen kann :)
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #15 am: 01.April 2010, 20:30:05 »

Stürmer:
- Dimitar Rangelov  Offens.Mittelfeld/Torjäger (L) 
Länderspiele: 8/1
Geburtstag: 09.02.83
Größe: 183 cm
Vertragsende: 30.06.2013
Marktwert: 2,700,000 €
Bisherige Vereine: Slavia Sofia, Racing Straßburg, Erzgebirge Aue, Energie Cottbus
Dimitar wird bei uns mehr in der Spitze spielen, als auf der Außenbahn. Als Torjäger sehe ich ihn stärker ein, da er nicht der allerschnellste ist. Aber nun gut, die Vorbereitung zeigt welches Talent in ihm schlummert

- Damien Le Tallec  Offens.Mittelfeld/Stürmer (Z) 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 19.04.90
Größe: 183 cm
Vertragsende: 30.06.2012
Marktwert: 1,900,000 €
Bisherige Vereine: FC Stade Rennes
Damien hat einen ganz großen Schritt in seiner Karriere getan. Als Jugendspieler wechselte er vom französischen Club Stade Rennes zu uns. Er ist unheimlich Ehrgeizig und will immer gewinnen. Er wird die Vorbereitung mitmachen und danach entscheide ich wie es mit ihm weiter geht.

Mohamed Zidan Offens.Mittelfeld/Stürmer (Z) 
Länderspiele: 24/7
Geburtstag: 11.12.81
Größe: 173 cm
Vertragsende: 30.06.2012
Marktwert: 3,600,000 €
Bisherige Vereine: Masry Port Said, BK Akademisk, FC Midjylland, Werder Bremen, 1.FSV Mainz 05, Hamburger SV
Mohamed ist ein starker Spieler. Leider wurde er auf seinen Stationen nie richtig glücklich, außer in Mainz damals unter Jürgen Klopp. Ich hoffe das er bei uns erfolgreich wird den das Zeug dazu hat er allemal. Was er am Ball kann hat Hand und Fuß nur muß er noch an seiner Kondition arbeiten denn darin ist er ein bissl schwach

- Lucas Barrios Torjäger 
Länderspiele: keins
Geburtstag: 13.11.84
Größe: 189 cm
Vertragsende: 30.06.2014
Marktwert: 6,000,000 €
Bisherige Vereine: Argentinos Juniors, Club Atletico Tigre, CD Temuco, Tiro Federal de Rosario, CD Cobreloa, Atlas Guadalajara, CSD Colo Colo
Als ich unseren Sportdirektor Michael Zorc auf Lucas ansprach, sah ich seine glänzenden Augen. Er sagte Lucas sei ein Weltklassetorjäger und wir können froh sein so einen Spieler in unseren Reihen zu haben. Ich bin ein wenig skeptisch, weil er schon soviele Stationen vorweisen kann wo er nicht glücklich wurde. Ich wünsche es ihm das er entlich hier den Durchbruch schaft.

- Nelson Valdez  Torjäger 
Länderspiele: 36/9
Geburtstag: 28.11.83
Größe: 178 cm
Vertragsende: 30.06.2012
Marktwert: 3,700,000 €
Bisherige Vereine: Werder Bremen
Nelson wird auch Mr.Chancentod bezeichnet. Er ist ein ganz anderer Spielertyp wie Lucas Barrios. Der Paraguayer holt sich lieber die Bälle aus dem Mittelfeld und dank seiner 178cm ist er eher ein kleiner wuseliger Stürmer der trickreich und technisch veranlagt ist. Nelson und Lucas als Sturmduo kann ich mir also vorstellen.

Gesamt Fazit des Kaders:
Es ist eine sehr gute Mischung im Kader aus jungen Talenten und erfahrenen Führungsspieler. Hoffe das die Leistungsträger alle fitt und Verletzungsfrei bleiben, denn sonst könnte es eng werden. Einzig auf der Rechten Abwehrseite könnten wir nach einer Alternative zu Patrick Owomoyela suchen. Wir werden die Augen offen halten.

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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #16 am: 01.April 2010, 21:15:27 »

12.Juni 2009  10.00 Uhr

Transfermarkt.de
Kaum hat die neue Saison angefangen gehen auch schon wieder die Gerüchte umher. Laut Transfermarkt.de soll der Englische Topclub FC Arsenal interesse an Jakub Blaszczykowski haben. Sie starteten eine Anfrage an unsere Geschäftsstelle. Ich habe nochmal beton das ich keinen Spieler abgeben werde und schon garnicht "Kuba" denn er ist ein sehr wichtiger Spieler in meinem System. Unteranderem werden wir mit einem Wechsel des Kameruners Joel Epalle vom Reviernachbarn VfL Bochum in Verbindung gebracht. Auch hier lehne ich dankend ab.


Jakub liebäugelt mit einem Wechsel auf die Insel



12.Juni 2009  15.00 Uhr
Nun bat ich die Reserve Mannschaft und unsere Profis zu einem Spielchen, damit ich mir einen besseren Überblick verschaffen kann über den gesamten Kader. Es gibt keine Verletzten auf beiden Seiten. Taktisch werde ich wie folgt spielen. Werden mit einem 4-1-1-3-1 spielen das heißt Sebastian Kehl als "Sechser" davor offensiver Nuri Sahin. Dann mit einer offensiven Dreierreihe mit Zidan, Hajnal und Kuba. Als einzigste Spitze spielt Lucas Barrios.

Testspiel:
Borussia Dortmund  -  Borussia Dortmund II
Aufstellung BvB 1.Halbzeit: Weidenfeller- Dede, Subotic, Hummels, Owomoyela- Kehl (C)- Sahin- "Kuba", Hajnal, Zidan- Barrios
Aufstellung BvB 2.Halbzeit: Weidenfeller- Schmelzer, Hummels, Subotic, Owomoyela- Bender- Tinga- Feulner, Rangelov, Le Tallec- Valdez
Aufstellung BvB II 1.Halbzeit: Focher- Hasanbegovic, Koch, Sobiech, Cihan Captan- Öztekin, Götze, Treude, Tyrala- Sadrijai, K. Großkreutz
Aufstellung BvB II 2.Halbzeit: Ramakic- Hasanbegovic, Terzic, Koch, M. Großkreutz- Cihan Captan, Tyrala, Treude, Senci- Kullmann, K. Großkreutz
Tore:
1:0 34.Min. "Kuba"
2:0 41.Min. Nuri Sahin
3:0 58.Min. Nelson Valdez
4:0 88.Min. Nelson Valdez

Fazit:
Ein gelunges Spielchen von beiden Mannschaften mit schönen Toren und einem überraschend starken Nelson Valdez der 2 Tore beisteuerte. Auch in der Reserve schlummern viele Talente die ich heute sehen konnte. Kleiner Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Stürmer Kevin Großkreutz. Er zog sich eine Knöchelverstauchung zu und wird rund eine Woche ausfallen.


Muß erstmal pausieren Kevin Großkreutz
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AndreH

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #17 am: 01.April 2010, 22:00:32 »

"Kuba" forciert seinen Abgang


15.Juni 2009  13.00 Uhr
Vereinsnachrichten:
Nach unserer letzten Trainingseinheit am Mittag wollte ich mit der Mannschaft noch eine Videoanaylse machen über unseren nächste Gegner, als mir mein Co Trainer Zeljko Buvac ein Interview des englischen Senders BBC zeigte. Dort war die Aussage von unserem Spieler "Kuba" zuhören wie sehr er gerne mal in der Premier League spielen würde und es ihn reizen würde bei einem Club wie FC Arsenal zu spielen. Klar war ich geschockt und bat Kuba gleich mal in einem 4 Augengespräch in mein Büro.

20.Juni 2009  14.00 Uhr
In einem klärenden Gespräch versicherte mir Kuba das er alles geben werde um beim Verein erfolgreich zu sein. Er wollte keine Unruhe stiften, und will sich in Zukunft in der Sache mehr zurückhalten. Nun stand unser 2 Testspiel an. Unsere Reise ging nach Österreich zu Austria Wien. Die Wiener sind schon ein bischen weiter in ihrer Vorbereitung, da sie ja schon im Juli in die neue Saison starten. Ich werde heute der jungen Garde mal mein Vertrauen schenken und etliche Stars auf der Bank lassen. Mal sehen wie sie sich schlagen....

Testspiel:
Austria Wien  -  Borussia Dortmund
Aufstellung Wien 1.Halbzeit: Safer- Hattenberger, Ortlechner, Bak, Voriseck- Acimovic, Liendl, Baumgartlinger, Standfest- Linz, Jun
Aufstellung Wien 2.Halbzeit: Almer- Madl, Dragovic, Bak, Ortlechner- Klein, Sulimani, Januzovic, Topic- Diabang, Okotie
Aufstellung BvB 1.Halbzeit: Ziegler- Schmelzer, Hünemeier, Felipe Santana, Hille- Egert- Sahin (C)- Le Tallec, Hajnal, Kuba- Rangelov
Aufstellung BvB 2.Halbzeit: Ziegler- Hille, Schmelzer, Felipe Santana, Hünemeier- Bender, Kehl- Tinga, Kuba, Feulner- Barrios
Tore:
0:1 09.Min. Dimitar Rangelov
0:2 60.Min. Dimitar Rangelov
0:3 70.Min. Dimitar Rangelov
1:3 80.Min. Momo Diabang
1:4 90+1.Min. "Kuba"

Fazit:
Eine super Leistung von meinen Jungs und ich hätte nie erwartet das wir den gegner so beherrschen zumal die ja schon in der Vorbereitung viel weiter sind als wir. Heute erprobte ich mal Sebastian Hille auf der rechten Abwehrseite und er machte es ganz ordentlich. Es ist ja nicht seine bevorzugte Position, aber ich weiß das ich da jetzt eine Alternative mehr habe. Nach unserem Gespräch blühte Kuba richtig auf und erzielte sogar in der Nachspielzeit noch ein Tor, obwohl das ja nicht seine Stärke ist das Tore schießen  ;) . Aber ein Mann verdient heute mein Respekt, es ist der Bulgare Dimitar Rangelov der 3 Buden machte und zum besten Spieler gekürt wurde. Auch Youngster Sven Bender fügte sich nahtlos ein in das Spiel und machte seine Sache ordentlich...




Die Presse traut uns nicht viel zu, eine Chance für uns??
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frq

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #18 am: 01.April 2010, 22:04:25 »

@ AndreH: Na dann viel Glück beim BVB! Ich werde das interessiert verfolgen.  :D  Es wäre aber gut, wenn Du die Quellenangaben zu den Texten und Bildern mit angibst, Wikipedia, etc.

Gruß
Frank
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Provinz-Manager

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Re: Borussia Dortmund... der Club im Kohlenpott
« Antwort #19 am: 01.April 2010, 22:32:32 »

Warum du Hille und nicht Koch als Backup fuer Owo einsetzt, ist mir schleierhaft.
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