Die Denkweise der Fans geht leider an der Realität vorbei. "Wir stehen hinter euch, weil wir zeigen, dass es uns nicht egal ist", "Wir gehen nach dem Spiel nicht einfach nach Hause", "Das Wort der Fans wird nicht gehört"... viele Fans sind selber Schuld, dass sie sich zu Klatschäffchen und Merchandisingmelkkühen geworden sind. Ich geh sogut wie kaum mehr ins Stadion, erstens weil ich aktiver Fussballer bin (wieviele von den Fans haben wohl schon mal eine ganze Saison selber durchgespielt?) und am Wochenende dafür selten Zeit habe und zweitens weil ein Stehplatz zwingend damit verbunden ist, jemanden mit Megaphon zuzuhören, der irgendwelche sinnlose, unkreative und nervige "Anweisungen" gibt, was zu singen ist...
Solang die Spieler nach dem Spiel noch in die Kurve gehen, ihr eingeübtes Hinsetzen/Aufstehn/Klatschen vollzogen haben und dann möglichst schnell nach Hause verschwinden, sind die Fans zufrieden. Wie die Herthaner jetzt verlieren ist genauso herzlos...
Wenn ich ins Stadion gehe, dann tue ich das, weil ich Fussball auf höchstem Niveau sehen will, ob nun taktisch oder technisch und nicht mit der Erwartung, die Spieler würden, nur weil ich schreie, alles geben und wenn sie verlieren, dann nur, um mich zu ärgern.
Es liegt allein bei den Vereinen, für Sicherheit im Stadion zu sorgen. Phrasen wie von Friedrich helfen den Fans auch nicht weiter...
Ich hätte ja gerne englische Verhältnisse, Sitzplätze 1,5m vom Spielfeld entfernt. Da klappts doch auch.