SC WIENER NEUSTADT
Ausgangslage:Der
SC Wiener Neustadt steht nach dem Abstieg aus der
Tipico Bundesliga vor einem kompletten Neustart. Aus dem Bundesliga-Kader sind gerade noch drei Spieler übrig geblieben. Dazu laufen alle Verträge der aktuellen Spieler & Betreuer Juni 2016 aus. Ich möchte aus den bunt zusammengewürfelten Neuzugängen eine neue Mannschaft aufbauen und den Verein vor dem Absturz in den Amateurfußball bewahren. In der
Ersten Liga (2. Spielklasse) erwartet sich mein Vorstand eine Platzierung im Mittelfeld. In der Saisonvorschau wird mein Team auf Rang sechs eingestuft. Da bei 10 Vereinen die beiden Letztplatzierten am Ende fix in die Regionalliga absteigen, kann das erste Ziel daher nur lauten, nicht in den Abstiegskampf reinzurutschen.
Kader:Im Tor ist
Domenik Schierl meine klare Nummer eins. Der 20-Jährige ist einer von drei Spielern, die uns nach dem Abstieg die Treue gehalten haben. Ich hoffe, dass ich ihn über die aktuelle Saison halten kann. Mittelfristig wird es ihn aber sicher in die Bundesliga ziehen. Hinter ihm hätte ich mit dem zwei Jahre älteren
Martin Fraisl eine mehr als ordentliche Alternative parat. Dreiergoalie
Christopher Stadler ist derzeit an den Regionalligisten Hartberg verliehen. Sollte sich Schierl oder Fraisl verletzen, stünde mit
Stefan Schuller ein Nachwuchskeeper aus dem Kader der Amateurmannschaft, die in der 2. Landesliga Ost (5. Spielklasse) spielt, als Ersatzmann zur Verfügung.
In der Abwehr wurde der Personalengpass nach den vielen Abgängen mit zwei Leihspielern aus der Bundesliga überbrückt. Neben Innenverteidiger
Andreas Pfingstner (22), der von Sturm Graz ausgeliehen wurde, wird uns
Mustafa Yavuz (21) von der Admira verstärken. Yavuz kann nicht nur zentral oder links in der Viererkette verteidigen, sondern auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Über mangelnde Spielpraxis - wie bei ihren Stammklubs - werden sich beide bei uns aller Voraussicht nicht beklagen können. Tragende Säule der Defensive ist unser Kapitän
Remo Mally. Als einziger Kaderspieler, der bereits seit 2013 im Verein ist, kommt ihm sowohl auf als auch neben dem Platz eine wichtige Rolle zu. Fürs rechts hinten herrscht fast ein Überangebot. Um den Platz streiten sich die Neuzugänge
Philipp Hütter (von Kapfenberg), Allrounder
Sargon Duran (vom FAC). Einspringen könnten dazu auch
René Seebacher oder
Florian Sittsam, die ich jedoch anderwertig einsetzen möchte. Dazu kommt als Alternative für die Zentrale
Mirza Jatic, der von den Amateuren hochgezogen wurde. Für die linke Abwehrseite wurde
Balakiyem Takougnadi verpflichtet, auf den Ligakonkurrent LASK keinen Wert mehr legte.
Im Mittelfeld habe ich mit
Markus Rusek (kam von der Admira), dem vierfachen U21-Teamspieler
Florian Sittsam (von Horn) und auch
Sargon Duran drei starke Leute für die zentralen Positionen zur Verfügung. Offensiv ruhen meine Hoffnungen auf unseren beiden Routiniers
Christoph Saurer und Ex-Italien-Legionär
Daniel Wolf. Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie sehr sie uns noch helfen können. Als linken Flügelspieler gibt es zu
David Harrer (kam von Kapfenberg) keine echte Alternative, rechtsoffensiv gibt es mit
René Seebacher,
Daniel Wolf und auch
Julian Salamon mehr Auswahl. Als großer Hoffnungsträger gilt der erst 19-jährige
Manfred Fischer, der vom Regionalligisten Kalsdorf kommt. Er kann im offensiven Mittelfeld zentral oder rechts und auch als Spitze eingesetzt werden. Der Rest sind Eigengewächse.
Den großen Vollstrecker haben wir nicht im Kader. So viel ist im Vorfeld klar. Ich hoffe, dass sich der Konkurrenzkampf positiv auswirkt.
Danijel Klaric (20) wurde von Sturm ausgeliehen,
Mario Stefel (19) gilt als größtes Talent aus den eigenen Reihen und
Daniel Maderner (19) durfte immerhin bereits 4 mal in der U21-Nationalmannschaft auflaufen. Dazu kommt noch Offensivallrounder
Julian Salamon, der ebenfalls an vorderster Front stürmen könnte.
Fazit: Wir haben insgesamt ein sehr junges Team und müssen hoffen, von allzu argem Verletzungspech verschont zu bleiben. Als Schlüsselspieler werden vor allem Mally, Rusek, Sittsam und die beiden Routiniers Saurer und Wolf gefragt sein, dem teilweise völlig unerfahrenem Rest des Teams bestmöglich zu unterstützen.