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Autor Thema: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew  (Gelesen 6987 mal)

Red_Phoenix

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Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« am: 27.Februar 2010, 15:37:20 »


Nachdem mich der FM von SI nu auch gepackt hat, versuch ich mich an ner Story. :)


Ich liege an einem Freitagabend wie jedem anderen auf der Couch und sehe fern. Zu meinem Glück läuft ein Re-Live des UEFA Cup-Finals 2009 zwischen Schachtjor Donezk und Werder Bremen. Ich genieße es, dieses Spiel noch ein weiteres Mal zu schauen, und fiebere in jedem Moment mit, obwohl ich weiß, wie es ausgeht.

Plötzlich klingelt das Telefon. Ich gehe ran und am anderen Ende meldet sich eine mir bekannte Stimme, die ich jedoch nicht zuordnen kann. Der Anrufer spricht russisch und ich verstehe trotz langjähriger Tätigkeit als Anstoss-Editor für die Ukraine und Russland ungefähr so viel wie ein Maulwurf vom Tontaubenschießen. Plötzlich Warteschleife... In meinem Kopf springen die Gedanken hin und her. Hatte ich den Namen Akhmetov verstanden, als sich der Anrufer meldete? Als ich den Gedanken zu Ende führen wollte, meldete sich am anderen Ende wieder jemand. "Hello, Mister H., this is Sergej Palkin speaking. I'm the CEO of Shakhtar Donezk. As you might have heard in the media, our coach Mircea Lucescu has to step down from his position due to his consistent health problems. Therefore, we want to offer you his job from July 1st, 2009 on. If you are interested, take the flight at 6am from Hamburg to Donezk tomorrow morning. We are going to pay your costs. Goodbye!" Es klackte am anderen Ende, das Gespräch war zu Ende.

Ich saß auf der Couch und wusste nicht, wie mir geschah. War es ein Traum? War es Wirklichkeit? War es ein Traum der Wirklichkeit wurde? Wie in Trance griff ich mein Glas Whiskey vom Tisch und nahm einen Schluck. Plötzlich hörte ich wieder diese vertraute Stimme, die mich angerufen hatte. Ich sah zum Fernseher und dort gab Rinat Akhmetov ein Interview nach Schachtjors UEFA Cup-Gewinn. Vor Erstaunen prustete ich den Whiskey quer durchs Wohnzimmer und ließ im gleichen Augenblick das Glas fallen. So langsam wurde mir klar, dass all das was ich eben gehört hatte, Wirklichkeit war.

Ich griff zum Telefon und rief meinen Finanzberater an, ob mein Dispo für einen Flug nach 1. Klasse-Flug nach Donezk reichen würde. Er sicherte mir dieses zu und 15 Minuten später war der Flug gebucht.

Nach einer unruhigen Nacht machte ich mich im feinen Nadelstreifenanzug auf den Weg zum Flughafen und um kurz nach 6 begann meine Reise nach Donezk.

Als ich das Flugzeug verließ, schlug mir die Donezker Hitze entgegen. Zum Glück hält ne Fönfrisur auch ohne 3 Wetter taft, dachte ich. Als ich die Flughafenhalle betrat, wurde ich auch schon ausgerufen. Keine 5 Minuten später saß ich in einer Limousine und wurde zum Vereinsgelände von Schachtjor gefahren.

Dort angekommen wurde ich von Sergej Palkin und Rinat Akhmetov empfangen. Wir gingen, begleitet von Noch-Trainer Mircea Lucescu, in den Besprechungssaal.

Nach einer Stunde harter Verhandlungen setzte ich meinen Kaiser Wilhelm unter das 30 Seiten starke Vertragswerk. Mir wurde quasi ein Persilschein ausgestellt. Es gab nichts, was ich nicht durfte.

Mircea Lucescu führte mich an meinen neuen Arbeitsplatz. Er erklärte mir kurz die wichtigsten Dinge zur Mannschaft, worauf ich im Umgang mit den Trainern und Spieler zu achten hätte und dass ihm dieser Schritt nicht leicht gefallen sei. Bei diesen Worten hatte er Tränen in den Augen. Er wollte nicht abtreten, doch sein Arzt hatte ihm dazu geraten.

In meinem Hinterstübchen arbeitete es... Ich überlegte mir, wie ich diesen großartigen Trainer, der für mich ein Vorbild, ja ein Idol war,  halten konnte. Es musste doch eine Lösung geben...

Wir verabschiedeten uns und ich machte mich als Erstes an die Personallisten. Wer darf bleiben, wer muss gehen. In dem Moment klingelte mein Handy....
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Red_Phoenix

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #1 am: 27.Februar 2010, 15:37:36 »

Am Telefon war ein guter Freund, der mir zu meinem neuen Engagement gratulierte. Ich bedankte mich artig und teilte ihm mit, dass ich mich an die Arbeit machen müsse. Zeit sei schließlich Geld. Ich blickte auf die Uhr, 14 Uhr in Donezk. Das hieß, es war 13 Uhr in Deutschland. Woher wusste er davon? Die Tinte unter dem Vertrag war doch noch keine 2 Stunden trocken!? Ich setzte mich an den PC und wurde schnell fündig. Eine große deutsche Tageszeitung hatte bereits um 11:45 Uhr folgendermaßen getitelt: " Ukrainischer Spitzenclub verpflichtet deutschen Trainer am Telefon!" Unter der Schlagzeile ein BILD von mir.

"Zurück an die Arbeit", dachte ich mir, doch als ich mich wieder an die Personallisten machen wollte, klopfte es. Sergej Palkin trat ein. "Mister H., I just wanted to inform you that you may feel free to change the current staff in any way you want. If you are satisfied with the current staff, keep whoever you need. If you prefer anybody else, sign them." Ich nickte und lächelte dabei diabolisch. Mit den Worten "Money makes the world go round!" verließ er mein Büro wieder. Damit hatte ich soeben den ultimativen Persilschein erhalten und setzte den Rotstift an. Insgesamt 18 Mitarbeiter der Lucescu-Zeit bekamen noch an diesem Tag ihre Papiere. Der Mitarbeiterstab schrumpfte von über 30 auf etwa ein Dutzend zusammen.

Ersatz war jedoch schnell gefunden. Als Co-Trainer kommt Angel Vales, der zuvor Assistenztrainer vom FC Liverpool war. Außerdem wurde der Trainerstab um Claus Steinlein, Bernhard Peters von der TSG Hoffenheim sowie Domenico Borelli erweitert. Leider konnte ich Mircea Lucescu nicht für mein Team gewinnen. Nur zu gerne hätte ich ihn als Taktikfuchs mit im Boot gehabt.

Nachdem mein Trainerstab stand, ging es an die Kaderplanung. Schnell bemerkte ich, dass ich nur wenige einheimische Spieler hatte, was zu einem massiven Problem bei der Meldung für den internationalen Wettbewerb werden könnte. Ein weiteres Problem sah ich im Defensivbereich meines Teams. Somit galt es, möglichst beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Ebenso fehlten mir ein einheimischer Stürmer und ein Mann für das zentrale Mittelfeld.

Doch bevor ich mich diesen Problemen widmete, fiel mir eine weitere Position auf, die dringend aufgefüllt werden musste. Ich hatte in Jadson nur einen Spieler für das offensive Mittelfeld, dafür aber einen richtig guten. Der "Ersatz" musste also über kurz oder lang mindestens die gleiche Qualität erreichen. Nach kurzem Überlegen erinnerte ich mich an einen Satz von einem kroatischen Freund. "Milan Badelj von Dinamo Zagreb wird mal ein ganz Großer. Der wird schon als nächster Zvonimir Boban gehandelt, auch wenn wir beide wissen, wie solche Zitate aus den kroatischen Medien einzuschätzen sind."

Kurzerhand verfasste ich ein Fax an die Führungsetage des Zagreber Topclubs und bot 6 Millionen € für das kroatische Mittelfeldtalent. Es dauerte keine 2 Tage und ich hatte Antwort. Zagreb forderte 6,75 Millionen. Ich rief daraufhin Sergej Palkin an und erkundigte mich nach meinem Transferbudget. Er antwortete darauf nur "Money makes the world go round, you remember!? We have enough space in our monthly wage budget and every cent we don't spend there can be spent on new players."

Wieder ein Persilschein, ich liebte meinen neuen Job schon jetzt. Schnell das überarbeitete Angebot und den Vertragsentwurf rausgejagt und fertig wars.

Am 27.06. war es dann soweit. Der erste Neuzugang stand fest. Milan Badelj wechselt für 5 Jahre von Dinamo Zagreb nach Donezk. Als ich den ersten Neuzugang vorstellte, wurde mir klar, dass ich noch vor dem offiziellen Beginn meines Vertrages den ersten Spieler verpflichtet hatte. "Naja, egal...", dachte ich. Wenn ich es nicht gedurft hätte, hätte man mir nicht freie Hand lassen dürfen.

Nach der Vertragsunterzeichnung setzte ich mich wieder an den Schreibtisch und widmete mich den Problemen, die mich seit Tagen beschäftigten. Wo bekomme ich Qualität für die Innenverteidigung her!? Wie löse ich das Problem im Sturm und im Mittelfeld. Ich warf einen Blick in die Zeitung und sah einen Artikel über Andrej Rusol, den Kapitän von Dnjepr Dnjepropetrovsk, undmerkte, wie sich ein fast teufliches Grinsen auf meinem Gesicht breit machte. Ich hatte die Idealbesetzung für die Innenverteidigung gefunden, bei meinem Erzrivalen!

Wieder griff ich zum Telefon und rief Sergej Palkin an, um ihn von meinem Plan zu informieren. Für die weiteren Problempositionen schlug ich ihm Marko Devic von Metalist Kharkov und Steven Defour von Standard Lüttich vor. Seine Antwort war kurz und knapp: "Rusol? Brillliant!" Nach einer kurzen Pause führte er an: "Did you already hear that he refused to sign a new contract with Dnjepr!?" Danach legte er auf. Scheinbar hatte er mir nur zur Hälfte zugehört, aber ein klares Nein hatte er zu den anderen beiden Spielern nicht gegeben. "Wo kein Kläger, da kein Richter, dachte ich mir!", dachte ich mir.

Zeitgleich bekam ich eine Mail von meinem Scout Jan Streuer mit einem Bericht über einen interessanten Nachwuchs-IV, Sergej Kryvtsov von Metallurg Zaporozhya. Damit war zumindest für mich klar, wer die Innenverteidigung bei den Miners verstärken würde.

Binnen weniger Stunden hatte ich für alle 4 Spieler Angebote an die Vereine gefaxt. Nachmittags klopfte es an meiner Tür. Mein Chefscout Jan Streuer stand in der Tür. "Schönen guten Tag, Streuer mein Name. Ich hatte Ihnen heute Morgen eine Mail geschickt. Haben Sie die schon gelesen?" Ich antwortete ihm, dass ich die Mail nicht nur gelesen, sondern schon ein Transferangebot rausgefaxt hatte. Er lächelte zufrieden. Gerade als er etwas sagen wollte, klopfte es und mein Co-Trainer Angel Vales kam herein. "Perfect!" Die Miene meines Chefscouts hellte merklich auf. "I've just returned from Moscow", fuhr er in perfektem Englisch fort, "and I wanted to show you an interesting striker I watched several times while being there." Ich sah mir die Unterlagen an und erkannte den Spieler sofort, es war Spartak Sturmjuwel Welliton. "Perfekt", dachte ich. Mein Co schaute nur auf den Vereinsnamen und meinte trocken "Those Russians have been intrerested in several players from our third team. Maybe we could get rid of them and sign that guy. That'd spare us a lot of trouble in the reserves team and help our first team at the same time." Das wurde ja immer besser. 7 Mal Ballast los werden und dafür 1 Mal Qualität holen, der Gedanke gefiel mir. Keine Stunde später ging das nächste Angebot raus, 10 Millionen plus 7 Spieler sollten es sein.

Zumindest von einigen hatte ich schon am nächsten Tag Antwort. Dnjepr war bereit, seinen Kapitän für 7 Millionen ziehen zu lassen. Zaporozhya wollte für sein Abwehrjuwel gerade einmal 2,8 Millionen haben. Beide Forderungen waren so niedrig, dass ich ohne weitere Überlegungen zuschlug.

Der 30.06. war ein guter Tag, den mir die Fernsehbilder noch versüßen sollten. Die abendlichen Fussballnachrichten waren geprägt von dem Wechsel Rusols nach Donezk und den Bilder zehntausender wütender, protestierender Fans auf dem Vereinsgelände von Dnjepr. Entspannt lehnte ich mich in meinen heimischen Sessel und genoß das Glas Whiskey.

An meinem ersten offiziellen Arbeitstag hatte ich die fehlenden beiden Faxe auf dem Tisch. Kharkov war bereit, Devic für 10 Millionen ziehen zu lassen. Meine Antwort fiel kurz und eindeutig aus. Ich schickte den unterschriftsreifen Vertrag zurück, der noch am gleichen Tag unterschrieben zurückkam. Schlucken musste ich jedoch bei der Forderung von Standard Lüttich. Satte 22 Millionen forderten die Belgier für ihren Superstar. Eigentlich wollte ich das Fax schon zerreißen, doch da erinnerte ich mich an eine Aussage von Sergej Palkin. "We have enough space in our monthly wage budget and every cent we don't spend there can be spent on new players." hatte er gesagt und nach einem kurzen Rechenspielchen war das Transferbudget mehr als ausreichend gedeckt. Neuzugang Nummer 5 war unter Dach und Fach.

Am 02.07. kam die Antwort aus Moskau. Auf 13 Millionen belief sich die Forderung, zusätzlich die 7 Spieler. Müde lächelnd stimmte ich dem Deal per Fax zu.

6 Neuzugänge hatte ich nun auf der Habenseite, es war also höchste Zeit, auszusortieren.

Auch hier war schnell eine Entscheidung getroffen:

- Nikola Ishchenko: nach den Verpflichtungen von Rusol und Kryvtsov hatte er keinerlei Chance mehr auf Einsätze in der ersten Mannschaft
- Tomas Hübschman: Wer offen über seinen Abschied nachdenkt, dem kann geholfen werden.
- Igor Duljaj: Wie auch im Falle von Ishchenko bestand für ihn kaum noch Aussicht auf Einsätze im A-Kader, nachdem Steven Defour verpflichtet wurde
- Luiz Adriano: Der Brasilianer hatte in allen Vorbereitungsspielen gegen schwache Gegner mehr als enttäuscht.


Die Vorbereitungsspiele und der Bericht zum ersten Saisonspiel gegen Zorya Lugansk folgen im nächsten Post...
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Red_Phoenix

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #2 am: 27.Februar 2010, 15:38:38 »

Die Vorbereitung

Die Gegner, die mein Co-Trainer in der Vorbereitung ausgesucht hatte, las sich wie ein who is who der Langeweile, ein Potpourri der Zeitverschwendung...

10.06.2009: Schachtjor Donezk - Schachtjor Donezk III 4:1 (4:1)

Aufstellung: Virt - Srna, Ishchenko, Hübschman, Gai - Duljaj - Willian, Kravchenko - Jadson - Luiz Adriano, Fomin

Tore: 0:1 Kartushov (9.), 1:1 Fomin (15.), 2:1 Luiz Adriano (26.), 3:1 Hübschman (35.), 4:1 Yezerskiy (45., ET)

Wechsel: keine

Ein gelungener Auftakt in die Saison, auch wenn man dieses Spiel nicht zu hoch hängen sollte.


13.06.2009: Stal Alchevsk - Schachtjor Donezk 0:2 (0:0)

Aufstellung: Pyatov - Kobin, Kucher, Rakitskiy, Shevchuk - Lewandowski - Ilsinho, Kravchenko - Fernandinho - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Lewandowski (60.), 0:2 Srna (88.)

Wechsel:
raus: Pyatov, Kobin, Shevchuk, Lewandowski, Ilsinho, Kravchenko, Fernandinho (alle 60.)
rein: Jadson, Willian, Duljaj, Khudzhamov, Ishchenko, Srna, Gai  (alle 60.)

Pflichterfüllung, ohne groß zu glänzen.


16.06.2009: Nyva Vynnytsa - Schachtjor Donezk 0:8 (0:4)

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kucher, Rakitskiy, Shevchuk - Lewandowski - Ilsinho, Kravchenko - Fernandinho - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Gladkiy (5.), 0:2 Gladkiy (14.), 0:3 Gladkiy (19.), 0:4 Gladkiy (36.), 0:5 Vitsenets (48.), 0:6 Kravchenko (56.), 0:7 Luiz Adriano (70.), 0:8 Luiz Adriano (79.)

Wechsel:
raus: Kobin, Shevchuk, Kucher, Lewandowski, Ilsinho, Kravchenko, Fernandinho, Vitsenets, Gladkiy (alle 69.)
rein: Jadson, Willian, Duljaj, Ishchenko, Srna, Hübschman, Gai, Fomin, Luiz Adriano (alle 69.)

Auch, wenn es "nur" ein Amateurteam war, die Leistung ist mehr als beeindruckend gewesen. Insbesondere Aleksandr Gladkiy zeigte seinen überragenden Torriecher und entschied das Spiel bereits in den ersten 20 Minuten.


25.06.2009: Karpaty Lviv - Schachtjor Donezk 1:4 (1:4)

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kucher, Rakitskiy, Shevchuk - Lewandowski - Ilsinho, Kravchenko - Fernandinho - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Gladkiy (6.), 1:1 Kuznetsov (9.), 1:2 Gladkiy (26.), 1:3 Gladkiy (29.), 1:4 Fernandinho (45.+1.)

Wechsel:
raus: Khudzhamov, Kobin, Kucher, Lewandowski, Ilsinho, Kravchenko, Fernandinho, Vitsenets, Gladkiy (alle 68.)
rein: Jadson, Willian, Virt, Ishchenko, Srna, Hübschman, Gai, Fomin, Luiz Adriano (alle 68.)

Ein weiterer eindrucksvoller Sieg mit einer Glanzleistung meines Topstürmers. Mit jedem Vorbereitungsspiel stieg meine Vorfreude auf die Saison und die Dominanz, die er auch in der Liga ausüben würde.


28.06.2009: FC Újpest Budeapest - Schachtjor Donezk 1:2 (1:2)

Aufstellung: Pyatov - Srna, Ishchenko, Rakitskiy, Shevchuk - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Gladkiy (11.), 0:2 Kravchenko (34.), 1:2 Rajczi (45.+2.)

Wechsel:
raus: Fernandinho (65.)
rein: Badelj (65.)


01.07.2009: Ferencváros Budapest - Schachtjor Donezk 0:2 (0:1)

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Jadson (19., Elfmeter), 0:2 Badelj (85.)

Wechsel:
raus: Pyatov, Srna, Rusol, Rakitskiy, Fernandinho, Willian, Kravchenko, Vitsenets, Gladkiy (alle 69.)
rein: Ilsinho, Kryvtsov, Virt, Kobin, Kucher, Gai, Fomin, Devic, Badelj (alle 69.)


03.07.2009: FC Honvéd Budapest - Schachtjor Donezk 0:2 (0:2)

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Duljaj - Willian, Kravchenko - Defour - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Gladkiy (7.), 0:2 Vitsenets (36.)

Wechsel:
raus: Srna, Shevchuk, Willian, Kravchenko, Defour, Vitsenets, Gladkiy (alle 61.)
rein: Ilsinho, Kryvstov, Kobin, Kucher, Hübschman, Gai, Devic (alle 61.)

Alles in allem eine gute Vorbereitung auf die neue Saison. Vor allem Aleksandr Gladkiy stellte ein ums andere Mal seine Qualitäten unter Beweis und erzielte 9 Tore in 7 Vorbereitungsspielen.

Bilanz: 7 Spiele, 7 Siege, 24:3 Tore


Die Saison

19.07.2009, 1. Spieltag: Schachtjor Donezk - Zorya Lugansk 2:0 (0:0)

Das erste Saisonspiel stand an und natürlich wollten wir vor heimischem Publikum mit einem Sieg in die Saison starten. Ich hatte meine Jungs entsprechend heiß gemacht und keiner konnte es erwarten, dass es endlich los geht.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Jadson (76., Elfmeter), 2:0 Gladkiy (84.)

Wechsel:
raus: Defour, Willian, Vitsenets (alle 70.)
rein: Ilsinho, Fernandinho, Devic (alle 70.)

Der 2:0-Sieg war schmeichelhaft für Zorya, SEHR schmeichelhaft. Alleine Aleksandr Gladkiy hätte in diesem Spiel 5 Tore machen können, wenn nicht müssen. Allerdings fehlte ihm heute das nötige Glück im Abschluss.


24.07.2009, 2. Spieltag: Tavria Simferopol - Schachtjor Donezk 0:3 (0:1)

2. Sieg in Folge, und das hochverdient. Unseren zehn Schüssen aufs Tor stand ein einziger von Tavria gegenüber.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Vitsenets (11.), 0:2 Willian (83.), 0:3 Willian (90.+1)

Wechsel:
raus: Srna, Kravchenko, Jadson (alle 67.)
rein: Kobin, Badelj, Defour (alle 67.)


29.07.2009, Hinspiel 3. Runde CL-Quali: Dynamo Moskau - Schachtjor Donezk 2:3 (1:0)

Ein Krimi wie ihn Hitchcock nicht hätte besser inszenieren können! Über 90 Minuten ging es hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte. Insbesondere Aleksandr Kerzhakov sorgte ein ums andere Mal für große Gefahr. Am Ende hatte ich jedoch das Glück auf meiner Seite, als Jadson den Ball am Ende eines wunderbar rausgespielten Konters in der 94. Minute doch noch im Moskauer Tor unterbrachte.


Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kucher, Kryvtsov, Shevchuk - Fernandinho - Gai, Kravchenko - Badelj - Devic, Gladkiy

Tore: 1:0 Tanasijevic (23.), 1:1 Devic (50.), 1:2 Devic (52.), 2:2 Kerzhakov (73.), 2:3 Jadson (90.+4)

Wechsel:
raus: Fernandinho, Gai, Badelj (alle 64.)
rein: Srna, Jadson, Defour (alle 64.)


02.08.2009, 4. Spieltag: Schachtjor Donezk - Metallurg Donezk 2:0 (1:0)

Nach dem Spiel gegen Dynamo Moskau stand das Derby gegen den Lokalrivalen Metallurg an. Motivationsprobleme hatte keine, nur einen Wunsch äußerte ich: "Schont meine Nerven, Jungs!" Gesagt, getan! Der 2:0-Heimsieg war nie gefährdet, lief jedoch auch nicht ohne Kuriositäten ab. Ein Derby halt...  Der für den verletzten Srna eingewechselte Vasil Kobin musste seinen Arbeitstag bereits 8 Minuten ebenfalls verletzungsbedingt beenden.

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Lewandowski - Willian, Kravchenko - Defour - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Gladkiy (43.), 2:0 Vitsenets (78.)

Wechsel:
raus: Srna (36.), Kobin (44.), Kravchenko (68.)
rein: Kobin (36.), Kryvtsov (44.), Badelj (68.)


05.08.2009, Rückspiel CL-Quali 3. Runde: Schachtjor Donezk - Dynamo Moskau 1:0 (0:0)

Ein weiteres packendes Duell, das ich mit etwas Glück und auch durch die Verletzung von Aleksandr Kerzhakov für mich entscheiden konnte. Mein Team hatte eine Hundertprozentige und die war drin. Devic, der Moskau-Schreck. hatte zugeschlagen. Dabei wäre das Tor beinahe gar nicht gefallen, weil Aleksandr Gladkiy schon an der Seitenlinie stand und auf seine Einwechslung wartete.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Kucher, Kryvtsov, Shevchuk - Defour - Ilsinho, Gai - Badelj - Vitsenets, Devic

Tore: 1:0 Devic (63.)

Wechsel:
raus: Defour, Gai, Devic (alle 63.)
rein: Fernandinho, Jadson, Gladkiy (alle 67.)


08.08.2009, 5. Spieltag: Chernomorets Odessa - Schachtjor Donezk 0:2 (0:2)

Nach dem schweren Spiel folgte ein weitereres schweres Spiel in der Liga. Von den Namen her war das Ding eigentlich ne klare Angelegenheit, doch 90 Minuten lang quälten sich meine Jungs zu Chance gegen ein team, das mit 10 Mann hinten drin stand und außer kick and rush nicht viel Produktives zu Stande brachte.

Auch die Einwechslung meines Neuzugangs Welliton brachte kaum neue Impulse. Am Ende standen jedoch 3 Punkte zu Buche, nachdem wir früh 2 Tore erzielen konnten.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Vitsenets (7.), 0:2 Jadson (22., Elfmeter)

Wechsel:
raus: Defour, Willian, Vitsenets (alle 63.)
rein: Fernandinho, Badelj, Welliton (alle 63.)


15.08.2009, 2. Runde Kubok Ukrainy: FK Lviv - Schachtjor Donezk 1:3 (1:1)

Wer hier gedacht hatte, dass das Spiel ein Selbstgänger werden würde, sah sich getäuscht. Nach einem schönen Spielzug ging der Zweitligist in Führung, um dann ab der 16. Minuten mit Mann und Maus zu mauern. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sorgte Konstantin Kravchenko mit einem unglaublichen Hammer aus der Distanz für den überfälligen Ausgleich.Doch auch in halbzeit zwei blieb das Bild das Gleiche. Lviv mauerte und wir rannten an, ohne entscheidend gegen den mittlerweile ausgehärteten Beton ein Mittel zu finden.

Mitte der zweiten Hälfte blickte ich ratlos auf meine Bank und fragte mich, was ich tun sollte, als mir eine Idee kam. "Marko Devic leitet doch seint einiger zeit mein Nachwuchstalent Vitsenets an. Vielleicht könnte ich...?" Mein Gedankenblitz war ein Volltreffer! Vitsenets ersetzte in der 67. Minute Badelj und rückte in die Spitze, Devic auf die Badelj-Position dahinter. Was dann passierte? Seht selbst...

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Duljaj - Willian, Kravchenko - Defour - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Fedorchuk (15.), 1:1 Kravchenko (45.+2), 1:2 Vitsenets (76.), 1:3 Vitsenets (85.)

Wechsel:
raus: Lewandowski, Kravchenko, Badelj (alle 67.)
rein: Fernandinho, Willian, Vitsenets (alle 67.)
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Red_Phoenix

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #3 am: 27.Februar 2010, 15:39:11 »

Auf Tipp von Oktavianus hin post ich meine Story auch hier ma. :)
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Octavianus

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #4 am: 27.Februar 2010, 22:15:11 »

Gute Idee. Was ich dir noch sagen wollte... ein paar Bilder würden die Story etwas auflockern. Also mal einen Tabellenstand oder anderes interessantes aus deinem Spielstand.
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #5 am: 27.Februar 2010, 22:33:42 »

Kommt alles noch ^^
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #6 am: 28.Februar 2010, 18:49:51 »

19.08.2009, Hinspiel CL-Playoff: AC Florenz - Schachtjor Donezk 1:2 (1:1)

Ein ausgeglichenes Spiel, das am Ende zu unseren Gunsten ausging. Ohne eine 100%ige gehabt zu haben, fand das Leder zwei Mal den Weg in den italienischen Kasten. Kravchenkos linker Hammer vom linken Straufraumeck war genau so unhaltbar wie der furztrockene Schuss aus spitzem Winkel von Marko Devic. Mit zwei Auswärtstoren war damit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel gelegt worden.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Lewandowski - Willian, Kravchenko - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 1:0 Montolivo (11.), 1:1 Kravchenko (27.), 1:2 Devic (53.)

Wechsel:
raus: Lewandowski, Kravchenko, Badelj (alle 65.)
rein: Fernandinho, Ilsinho, Defour (alle 65.)


22.08.2009, 5. Spieltag: Arsenal Kiew - Schachtjor Donezk 1:2 (0:2)

Da war es also passiert, das erste Gegentor in der Liga... Interessiert hats mich allerdings herzlich wenig, da wir mit bereits mit 2:0 geführt hatten und Arsenal 15 Minuten vor Schluß wenig Anstalten machte, auf den Ausgleich zu spielen.

Matchwinner war, wieder mal, mein Spielmacher Jadson, der mit seinem Doppelpack in der ersten Hälfte früh für klare Verhältnisse sorgte.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Kryvtsov, Kucher, Shevchuk - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Jadson - Gladkiy, Welliton

Tore: 0:1 Jadson (10.), 0:2 Jadson (45.), 1:2 Mazilu (76.)

Wechsel:
raus: Kravchenko, Jadson, Welliton (alle 64.)
rein: Ilsinho, Badelj, Vitsenets (alle 64.)


Beim Abpfiff war ich in Gedanken bereits beim anstehenden Playoff-Rückspiel gegen Florenz. Die Italiener hatten im Hinspiel fast nichts zugelassen und ich wusste, dass es ein schweres Spiel werden würde. Ich musste mir also etwas einfallen lassen, um den Beton, den die hinten anrührten, zum Bröckeln zu bringen.

Vorne ntschied ich mich für eine Variante, die ich bisher noch nicht hatte spielen lassen. Neben Welliton, von dem ich seit seiner Ankunft mehr als nur enttäuscht war, sollte mein Sturmtalent Vitsenets zum Einsatz kommen. Die beiden wieselfinken Stürmer sollten für Unruhe sorgen und entweder Lücken für meine Mittelfeldspieler schaffen oder den jeweils anderen in Szene setzen.

Hinten setzte ich zum einen auf die Erfahrung von Aleksandr Kucher, zum anderen aber auch auf die jugendliche Unbeschwertheit meines Innenverteidigers Sergek Kryvtsov, der gegen Arsenal Kiew eine so gute Leistung gezeigt hatte, dass er auch auf internationaler Bühne eine Chance bekommen sollte.

Ich hoffte inständig, dass das letzte Heimspiel im RSC Olympiskiy siegreich gestaltet werden konnte, damit man voller Tatendrang im neuen Stadion aufspielen kann.

25.08.2009, Rückspiel CL-Playoff: Schachtjor Donezk - AC Florenz 2:1 (2:1)

Alles richtig gemacht! Mehr konnte man zu meiner Leistung und der meiner Jungs nicht sagen! Nach 22 Minuten schlug es das erste Loch in den Beton der Fiorentina und es war Kryvtsov, der sich nach einem zu kurzen Klärungsversuch aus 25m ein Herz nahm und das Leder in die Maschen drosch. Warum er sich so weit vorne rumtrieb, weiß ich bis heute nicht! Nach 40 Minuten schien es wieder offener zu werden, als Mutu nach einer tollen Parade von Khudzhamov zum Ausgleich abstauben konnte. Kurz vor der Halbzeit klingelte es jedoch das zweite Mal im italienischen Kasten. Nach einem Solo von Willian auf dem rechten Flügel und der präzisen Flanke an den Fünfer brauchte Vitsenets nur noch einnicken. Die zweite Hälfte verlief spannend mit vielen Chancen auf beiden Seiten, doch mein Torhüter kaufte den Italienern ein ums andere Mal den Schneid ab und sicherte uns so den verdienten 2:1-Sieg, der gleichzeitig die Teilnahme an der CL bedeutete.

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kucher, Kryvtsov, Rat - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Defour - Vitsenets, Welliton

Tore: 1:0 Kryvtsov (22.), 1:1 Mutu (40.), 2:1 Vitsenets (44.)

Wechsel:
raus: Fernandinho, Willian, Kravchenko (alle 70.)
rein: Gai, Ilsinho, Lewandowski (alle 70.)


Europäischer Supercup


Am nächsten Morgen ging es ab nach Monaco, wo wir am Freitag auf die beste Vereinsmannschaft der Welt treffen würden, den FC Barcelona. Ich machte mir wenig Sorgen wegen des möglichen Ausgangs, schließlich waren wir im Vorfeld der Partie in sämtlichen Medien, und besonders in der spanische Presse, bereits als sicherer Verlierer gehandelt worden. Nur auf die Höhe des Barca-Sieges konnte man sich nicht einigen. Die spanische Yellow Press, angeführt von AS und Marca, tippte auf 5:0 bzw. 6:0 für den FC Barcelona und auch die spanischen Reporter, die uns bereits bei der Ankunft abpassten, fragten mich immer wieder nur, wie ich das Debakel in Grenzen halten wollte.

In der Kabine war vor Spielbeginn Totenstille. Meine Jungs konzentrierten sich auf das anstehende Spiel und alles, was ich ihnen mit auf den Weg geben wollte, war "Gehts raus und spielts Fussball!". 90 Minuten später hatte ich eine Lektion gelernt, die ich schon von Antoss kannte: Im Fussball gehts nicht um Leben oder Tod, es geht um mehr als das!

Der Anpfiff im Louis II ertönte, das Spiel begann wie erwartet. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf unser Tor zu, doch an meine Torhüter war kein Vorbeikommen, bis zur 12. Minute... Nach einer Flanke von links kam Keita gegen Rusol zum Kopfball und versenkte das Ding unhaltbar im Kasten. Das Unheil schien seinen Lauf zu nehmen und ich vernahm , wie ein spanischer Fan auf der Tribüne hinter mir brüllte, dass es jetzt ein Schützenfest gegben werde.

Doch meistens kommt es anders und zweitens als man denkt! Der Gegentreffer hatte scheinbar hatte scheinbar einen schlafenden Riesen geweckt. Meine Mannschaft kämpfte, ackerte und ließ nichts mehr zu und das, was zugelassen wurde, waren nicht mehr als Rückpässe für meinen glänzend aufgelegten Keeper. Nach 37 Minuten belohnte Yaya Touré die Bemühungen. Nach einem Freistoß von der linken Seite rannte er Jadson im Strafraum unmotiviert um, es gab Elfmeter. Der alten Fussballerweisheit, dass der Gefoulte niemals selbst antreten sollte, zeigte Jadson müde lächelnd den Mittelfinger und jagte das Leder flach rechts in die Maschen. Alles war wieder offen! Kurz vor der Halbzeit hatte Kravchenko die Chance, das Spiel zu drehen. Doch sein Freistoß aus 20 Metern schlug nur eine Delle in den Querbalken.. Der FC Barcelona war also gewarnt.

Seitenwechsel und es ging so los, wie es aufgehört hatte. Meine Mannschaft drückte und belohnte sich 4 Minuten nach der Pause erneut für ihre Mühen. Srnas Flanke aus den Halbfeld landete auf dem Kopf von Steven Defour, der den Ball an die Latte köpfte. Der Abpraller landete bei Jadson, der den Ball aus 2m über die Linie drückte. Schockstarre machte sich beim FC Barcelona breit, der vermeintliche Außenseiter, der Spielball des blau-roten Superteams führte! Schweigen erfüllte jene Ränge, auf denen die Barca-Fans standen. Ich hatte also endlich Ruhe hinter meiner Trainerbank! Erst nach 75 Minuten sah ich den nächsten gefährlichen Angriff auf mein Tor zurollen, doch Pyatov machte Henrys präzisen Schuß mit einer tollen Parade zunichte. Danach kam vom FC Barcelona nichts mehr, die letzten 10 Minuten wurden ein Schaulaufen meiner Jungs, ohne dass der Sieg noch in Gefahr geriet.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rakitskiy, Rusol, Rat - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Seydou Keita (12.), 1:1 Jadson (37., Elfmeter.), 1:2 Jadson (49.)

Wechsel:
raus: Kravchenko, Willian (64.), Defour (68.)
rein: Ilsinho, Devic (64.), Lewandowski (68.)

Wir hatten es geschafft, was uns keiner zugetraut hatte: der Supercup ging nach Donezk! Bei unserer Rückkunft am Montag fragte mich der Reporter einer lokalen Tageszeitung, wie ich die Feierlichkeiten erlebt hatte. "Hell, dunkel, hell, dunkel, Montag!", antwortete ich ihm trocken. Ein Glück war Länderspielpause...


12.09.2009, 3. Runde Kubok Ukrainy: Schachtjor Donezk - Chernomorets Odessa 1:0 n. V. (0:0)

Knapp zwei Wochen war der viel umjubelte Supercup-Sieg her, doch meine Mannschaft spielte, als wäre das Spiel am gleichen Vormittag gewesen. Es lief nichts zusammen, kaum 2 Pässe in Folge fanden den eigenen Mann. Unser Glück war einfach, dass unser Unvermögen nur noch durch das Unvermögen unseres Gegner getoppt wurde, die noch weniger zu Stande brachten und über 120 Minuten nicht eine klare Torchance herausarbeiten konnten. Als Fernandinho dann in der 111. Minute endlich das 1:0 nach Flanke von Ilsinho köpfte, war der Drops gelutscht.

Aufstellung: Virt - Kobin, Kryvtsov, Kucher, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Gai - Badelj - Vitsenets, Devic

Tore: 1:0 Fernandinho (111.)

Wechsel:
raus: Vitsenets (44.), Virt, Badelj (beide 64.)
rein: Gladkiy (44.), Khudzhamov, Lewandowski (beide 64.)

Die Viertelfinal-Auslosung ergab folgende Partien:


Kein leichtes Los, aber durchaus lösbar!


15.09.2009, 1. Spieltag CL: FC Sevilla - Schachtjor Donezk 1:2 (0:2)

3 Tage nach der grausamen Vorstellung gegen Odessa zeigte meinen Mannschaft endlich wieder ihr wahres Gesicht. In der ersten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, allerdings fehlte immer wieder die letzte Entschlossenheit, das Ding reinzuhauen. Das änderte sich in der 42. Minute! Srna flankte einen Freistoß von der rechten Seite zurück an die Strafraumgrenze, wo Kravchenko in unnachahmlicher Art und Weise volldurchzog. Sein Schuß riss Teamkollege Defour fast die Füße weg, als dieser den eh schon unhaltbaren Ball ins Tor abfälschte. 5 Minuten später, machte Kravchenko doch noch sein Tor. Palop faustete eine Srna-Ecke zentral vor den Strafraum und Kravchenko ließ sich nicht zwei Mal bitten. Sein Schuß schlug mitten im Winkel ein. Der Blick von Sevillas Torhüter ließ vermuten, dass er den Windzug, der ihm die Frisur durcheinander brachte, erst zuordnen konnte, als meine Spieler jubelnd Richtung Mittelkreis abdrehten. In einer dann höhepunktarmen zweiten Hälfte kam der FC Sevilla eine halbe Stunde vor Schluß noch zum Anschlusstreffer durch Romaric, fand aber keine Mittel, weitere zwingende Chancen herauszuspielen.

Aufstellung: Virt - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Devic, Welliton

Tore: 0:1 Defour (42.), Kravchenko (45.+2), 1:2 Romaric (61.)

Wechsel:
raus: Ilsinho, Kravchenko, Welliton (alle 62.)
rein: Gai, Kobin, Gladkiy (alle 62.)

Die Tage nach dem Sevilla-Spiel nutzt ich, um viele Einzelgespräche mit meiner Mannschaft zu führen. Insbesondere Welliton machte ich unmißverständlich klar, dass ich so langsam Tore von ihm erwarte. 550 Minuten ohne Torerfolg und fast ein Dutzend vergebene 100%ige Torchancen seien nicht unbedingt der beste Arbeitsnachweis für einen Torjäger.


20.09.2009: 6. Spieltag: Schachtjor Donezk - Metallurg Zaporozhya 4:0 (2:0)

Das erste Ligaheimspiel im neuen Stadion wurde gleich ein Schützenfest. Beflügelt vom Auswärtssieg in der Champions League ließen meine Jungs in keiner Sekunde des Spiels einen Zweifel daran, wer als Sieger vom Platz gehen würde. nach gerade einmal 12 Minuten markierte Willian nach einem feinen Pass von Gladkiy das 1:0. Knapp 15 Minuten später markierte Milan Badelj aus knapp 20 Metern mit einem fulminanten Rechtsschuß in den Winkel das 2:0. Die 31.000 Zuschauer feierten ihr kroatisches Supertalent mit frenetischem Jubel und skandierten noch Minuten nach seinem Traumtor seinen Namen. Die Einzelgespräche schienen Früchte zu tragen, einzig Welliton blieb lernresistent und baute seine Torlosserie auf 595 Minuten aus. Doch es geschehen auch in diesen Zeiten noch Zeichen und Wunder. in der 53. Minute, 3 Minuten nachdem er 10 Stunden ohne Pflichtspieltor war, schaffte er das, woran keiner mehr glaubte: er traf! Wieder war es Gladkiy, der wunderbar für einen Mitspieler auflegte. Die Direktabnahme von Welliton schlug unhaltbar flach neben dem Pfosten ein, doch im ersten Moment blieb der Jubel auf den Rängen aus. War der Ball wirklich drin? Hatte er WIRKLICH getroffen? Erst mit dem Pfiff des Schiedsrichter brandete Jubel auf. Aber ob der Bann nun endlich gebrochen war, wird die Zukunft zeigen. Den 4:0-Endstand in der 69. Minute markierte der kurz zuvor eingewechselte Marko Devic mit einem schönen Flaschschuß von der Strafraumgrenze.

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kryvtsov, Lewandowski, Shevchuk - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Badelj - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Willian (12.), 2:0 Badelj (26.), 3:0 Welliton (53.), 4:0 Devic (69.)

Wechsel:
raus: Kobin, Kravchenko, Badelj (alle 67.)
rein: Gai, Srna, Devic (alle 67.)

Die Tabelle nach 8 Spieltagen:


Ja, ich weiß, dass ich erst beim 6. Spieltag bin, aber 2 Spiele wurden verlegt und ich weiß nicht mehr, welche Spieltage das waren. :D
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Meistermacher

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #7 am: 28.Februar 2010, 18:56:59 »

4 Partnervereine in der 1. Liga? :o

Coole Story. Wollte auch schon seit langem mal mit Donezk oder Kiev anfangen, aber kam nie dazu...

Red_Phoenix

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #8 am: 28.Februar 2010, 19:03:38 »

Die Liga ist ja im Prinzip ne Drei-Klassen-Gesellschaft, so dass es durchaus Sinn macht, ligaintern Partnervereine zu suchen, weil so ziemlich jeder Ersatzspieler der großen 4 bei den restlichen Vereinen in der ersten Elf spielen kann. Deshalb verleihen die ukrainischen Topclubs ihre Talente oft an eins der kleineren Teams, damit sie dort regelmäßige Spielpraxis erlangen.
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Eddy

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #9 am: 04.März 2010, 18:38:45 »

Sehr interessant, habe gerade mit dem Brainscan (ein User hier) ein Online Spiel in der Ukraine am laufen. Ich habe auch Shaktor und er Dynamo.

Man hat ja wirklich Geld wie Heu hier und ich hab mir wirklich eine nette Mannschaft aufgebaut:

TW: Pyatov
VR: Srna
VZ: Rusol
VZ: Kucher
VL: Rakitskiy
DMZ: Gago
MR: Ilsinho
ML: Carlos Eduardo
OMZ: Jadson
ST: Necid
ST: Demba Ba

Wobei Carlos Eduardo gerade noch im Anflug ist.

Ich finde es nur schade das es in der Ukrainer meiner Meinung nach wenige richtig gute Spieler gibt. Vorallendingen im Tor, obwohl man bei Shaktor ja 2  von den 3 Nationaltorhütern hat, finde ich alle relativ schwach.

Hoffentlich kommen da einige Talente nach.

Mich haste jedenfalls als Leser. ;)
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #10 am: 04.März 2010, 20:54:17 »

Ich hab bei mir viel in der ukrainischen Datenbank gemacht, bevor ich angefangen habe, und jedes Mal, wenn mir wieder was auffällt, änder ich es mittels FMRTE im Save ab und auch gleich im Editor. Denn bei Schachtjor war so viel Mist von SI drin... Was mir auf aufgefallen ist, ist, dass die Sposnorengeschichten in der Ukraine, besonders bei Schachtjor, schlichtweg schlecht researched wurden. Es fehlt z.B. der Trikotwerbevertrag mit Nike bis 2010 und der Hauptsponsorenvertrag ist deutlich höher dotiert als 34 Millionen in 4 Jahren.

Tipp von mir: Hol Dir Kryvtsov, der Junge is nuuuuuuuuuuuuuuur gut als IV!

Meine Startelf sieht zZ so aus:

TW: Pyatov
IV: Rusol
IV: Rakitskiy
DFL: Rat
DFR: Srna
MZ: Defour
OML: Kravchenko
OMR: Willian
OMZ: Jadson
TJ: Vitsenets
TJ: Gladkiy
« Letzte Änderung: 04.März 2010, 21:03:01 von Red_Phoenix »
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #11 am: 06.März 2010, 01:13:07 »

23.09.2009, 7. Spieltag: Schachtjor Donezk - Obolon Kiew 3:0 (1:0)

Zweites Heimspiel im neuen Stadion, zweiter Sieg! Dem Aufsteiger wurde klar gemacht, wo die Musik spielt und schnell wurde aus der optischen Überlegenheit auch eine toremäßige. Nach einem feinen Pass von Ilsinho in die Schnittstelle der Viererkette stand Welliton frei vor dem Keeper und schob den Ball flach an ihm vorbei in die Maschen. Nach dem Führungstor nahm meine Mannschaft das Tempo aus dem Spiel, ohne die Kontrolle zu verlieren. Was ich davon hielt, erfuhren meine Jungs dann in der Halbzeitpause...  Meine Standpauke zeigte Wirkung und mit Beginn der zweiten Hälfte wurde Obolon wieder in den eigenen Strafraum gedrängt, das zweite Tor war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Nach 57 Minuten war es dann soweit und Ilsinho köpfte aus 6 Metern eine millimetergenaue Flanke von Gai per Kopf ein. 10 MInuten später wurde dann alles klar gemacht. Wieder war Ilsinho beteiligt und konnte mit einer tollen Flanke an den Fünf-Meter-Raum Aleksandr Gladkiy bedienen, der den ball unbedrängt einnickte.

Aufstellung: Pyatov - Kobin, Kucher, Lewandowski, Shevchuk - Defour - Ilsinho, Gai - Badelj - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Welliton (15.), 2:0 ilsinho (57.), 3:0 Gladkiy (66.)

Wechsel:
raus: Kobin, Gai, Badelj (alle 65.)
rein: Srna, Kravchenko, Devic (alle 65.)


26.09.2009, 8. Spieltag: Kryvbas Kryvyi Rih - Schachtjor Donezk 2:3 (1:0)

Eine vermeintliche leichte Aufgabe, die fast zum Stolperstein geworden wäre! In einer höhepunktarmen ersten Hälfte nagelte Bylykbashi in der 2. Minute der Nachspielzeit einen Freistoß aus knapp 30 Metern unhaltbar in die Maschen. Wenig begeistert von der Leistung meiner Mannschaft trug das Gegentor nur wenig zu einer Gemütsverbesserung bei. Wieder mussten meine Jungs unter meiner Laune leiden und wieder dauerte es 10 Minuten, ehe sie zurückschlugen. Nach einer Flanke von Kravchenko köpfte Gladkiy den mittlerweile verdienten Ausgleich. Doch das, was folgte, war alls Andere als das, was ich erwartet hätte. Statt auf die Führung zu spielen, kam nichts mehr! In der 77. Minute gabs dann die verdiente Strafe für die arrogante Spielweise. Nach einem völlig mißglückten Versuch, auf Abseits zu spielen, jagte Bylykbashi den Ball aus 8 Metern volley in den Kasten. Ob verdient oder nicht, steht hier allerdings nicht zur Debatte... Nervös tigerte ich danach durch meine Coachingzone, schrie, brüllte, gab Anweisungen, doch es schien nicht zu helfen. Aber das Glück ist halt doch mit die Doofen! Nur 5 Minuten, die mir jedoch wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, nach dem erneuten Rückstand schoß der eingewechselte Vitaliy Vitsenets den Ausgleich, nachdem der Kryvbas-Keeper einen Distanzschuss von Defour in die Mitte prallen ließ. Ich warf in der Folge alles nach vorne, weil ich nicht hier den ersten Punktverlust erleiden wollte und dieses Mal folgte meine Mannschaft bedingungslos, doch das Tor schien wie vernagelt. Bis zur 92. Minute! Rakitskiy eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte ihn zu Jadson, der einen genialen Pass durch die Viererkette spielte. Allein vor dem Torwart stehend schloß Gai diesen Spielzug mit einem schönen Volley und zu einem mehr als glücklichen Sieg ab.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Bylykbashi (45.+2.), 1:1 Gladkiy (58.), 2:1 Bylykbashi (77.), 2:2 Vitsenets (82.), 2:3 Gai (90.+2)

Wechsel:
raus: Shevchuk, Ilsino, Welliton (alle 66.)
rein: Gai, Vitsenets, Kobin (alle 66.)


30.09.2009, 2. Spieltag CL: Schachtjor Donezk - Olympique Marseille 3:0 (0:0)

Das neue Stadion wird mehr und mehr zur Festung. Nachdem im Vorwege der Partie von einem schweren ersten Heimspiel die Rede war, enttäuschte die Leistung der Franzosen auf ganzer Linie, allerdings auch, weil sie nur wenig Möglichkeiten zur Entfaltung bekamen. Zur Halbzeit konnte Marseille noch das 0:0 halten, doch danach brachen alle Dämme. Nach 54 Minuten schloß Welliton einen tollen Spielzug aus spitzem Winkel ab. 4 Minuten später riss Mares Jadson nach einer Srna-Ecke im Strafraum um. Den fälligen Elfer verwandelte der Gefoulte selbst zum 2:0. In der 69. Minute dann die endgültige Entscheidung. Welliton fing einen Einwurf von Mares tief in der eigenen Hälfte ab und setzte zu einem grandiosen Solo an, das er dann selbst mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck abschloss.

Einziger Wermutstropfen der Partie blieb die Verletzung von Willian, der im Anschluss an die Partei für 6 Wochen ausfallen sollte.

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kryvtsov, Lewandowski, Shevchuk - Fernandinho - Willian, Kravchenko - Badelj - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Welliton (54.), 2:0 Jadson (58., Elfmeter), 3:0 Welliton (69.)

Wechsel:
raus: Willian (13.), Kravchenko, Jadson (beide 65.)
rein: Vitsenets (13.), Gai, Kobin (beide 65.)


03.10.2009, 9. Spieltag: Schachtjor Donezk - Vorskla Poltava 6:1 (5:0)

Revanche geglückt! Nach der Niederlage im letztjährigen Pokalendspiel bekam Vorskla den geballten Zorn meiner Mannschaft zu spüren. 7 Minuten waren gespielt, als Dario Srna einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum schlug und Vitsenets sich mit einem schnellen Antritt von seinem Gegenspieler löste, um den Ball einzunetzen. 5 Minuten später verdoppelte Fernandinho die Führung mit einem wuchtigen Kopfball aus 8 Metern nach einer Srna-Ecke. in der 28. Minute klingelte es dann zum 3. Mal und wieder war Srna der Vorlagengeber. Seine Ecke fand den Kopf von Ilsinho, der mühelos einköpfen konnte. Nach 37 Minuten war es endgültig entschieden, als Gladkiy das 4:0 markierte. Doch es sollte noch vor der Pause noch schlimmer werden. Jadson erhöhte in der zweiten Minute der Nachspielzeit per Elfer auf 5:0. Für Halbzeit zwei war dann Kräfte schonen angesagt, so dass sich das Ergebnis für Vorskla noch in Grenzen hielt. Welliton machte in der 76. das halbe Dutzend noch voll, ehe Vasyl Sachko zumindest den Ehrentreffer markeieren durfte.

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Rusol, Kryvtsov, Rat - Fernandinho - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Vitsenets (7.), 2:0 Fernandinho (12.), 3:0 Ilsinho (28.), 4:0 Gladkiy (37.), 5:0 Jadson (45.+2, Elfmeter), 6:0 Welliton (76.), 6:1 Sachko (86.)

Wechsel:
raus: Kravchenko, Jadson, Vitsenets (alle 70.)
rein: Gai, Welliton, Badelj (alle 70.)


17.10.2009, 10. Spieltag: Karpaty Lviv - Schachtjor Donezk 0:2 (0:1)

Nach der Länderspielpause ging es gemütlich weiter, das Spiel bei Karpaty wurde problemlos nach Hause geschaukelt. Nach 35 Minuten ballerte Rat den Ball auf Vorlage von Defour aus 16 Metern per Direktabnahme unhaltbar unters Tordach. Nach 53 Minuten ein Spielgelbild des 1:0, nur dass es dieses Mal Srna vorbehalten war, den Ball mit einem schönen Schuß vom Strafraum im Kasten unterzubringen.

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Rusol, Kryvtsov, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Rat (35.), 0:2 Srna (53.)

Wechsel:
raus: Rat, Defour, Vitsenets (alle 64.)
rein: Rakitskiy, Welliton, Fernandinho (alle 64.)


21.10.2009, 3. Spieltag CL: Schachtjor Donezk - Maccabi Haifa 2:1 (1:0)

Wieder ein Arbeitssieg gegen einen so genannten kleinen Gegner. In der Nachspieltzeit der ersten Hälfte erzielte Sergej Kryvtsov die verdiente Führung in einem bis dahin ausgeglichenen Spiel. Die die Führung währte nur kurz. 4 Minuten nach Wiederbeginn klatschte ein Fernschuss eines Maccabi-Spielers an den Querbalken und prallte von dort an den Rücken von Khudzhamov, der mit einem verzweifelten Hechtspung versucht hatte, den Ball auf dem Winkel zu fischen, und dann ins Tor. Es dauerte jedoch nicht lange, bis wir zurückschlugen. In der 53. Minute stellte Welliton den alten Abstand wieder her. An diesem Spielstand sollte sich auch bis zum Ende nichts mehr ändern, auch wenn noch einige Möglichkeiten da gewesen wären, das Ergebnis positiver zu gestalten.

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Kryvtsov, Kucher, Shevchuk - Lewandowski - Ilsinho, Gai - Fernandinho - Devic, Welliton

Tore: 0:1 Rat (35.), 0:2 Srna (53.)

Wechsel:
raus: Kryvtsov, Ilsinho, Fernandinho (alle 68.)
rein: Rakitskiy, Kobin, Badelj (alle 68.)


25.10.2009, 11. Spieltag: Schachtjor Donezk - Metalist Kharkov 3:0 (2:0)

Der erste richtige Kracher der Saison stand an. Metalist, das vor der Saison seine beiden Topleute Devic und Jaja verloren hatte, war darauf aus, zumindest einen Punkt aus Donezk mit nach Hause zu nehmen. Doch wer in Donezk punkten will, muss mehr bringen als nur Kampf. Man muss dann auch mit Köpfchen spiel und Gueyes unmotiviertes Einsteigen im Strafraum gegen Vitsenets war alles Andere als clever. Den fälligen Strafstoß in der 25. Minute verwandelte ein Mal mehr Jadson sicher. Knapp 15 Minuten später schlug Steven Defour mit einem fantastischen Distanzschuss erneut zu. Nach Slyusars Kopfballabwehr fasste sich Defour ein Herz und hämmerte den Ball aus 25 Metern in den rechten Torwinkel. Der Widerstand Metalists war nun endgültig gebrochen. Die zweite Halbzeit war meine Mannschaft darauf bedacht, das Ergebnis zu verwalten, zumal es keinerlei Anzeichen dafür gab, dass sich Metalist noch einmal fangen könnte. Eine Minute vor Schluss erzielte Rusol mit seinem ersten Saisontor dann noch das 3:0 nach einer Srna-Ecke köpfte Milan Badelj den Ball aufs Tor. Der Torwart sah einen dankbaren Ball auf sich zukommen, rechnete jedoch nicht mit dem blitzschnell reagierenden Rusol, der dem Ball noch die entscheidende Richtungsänderung gab.

Mit diesem Sieg hatte meine Mannschaft endgültig bewiesen, dass der Meisterschaftsgewinn nur über sie fähren kann und am Ende führen muss.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Jadson (25., Elfmeter), 2:0 Defour (38.), 3:0 Rusol (89.)

Wechsel:
raus: Ilsinho,Jadson, Vitsenets (alle 69.)
rein: Devic, Kobin, Badelj (alle 69.)


28.10.2009, Viertelfinale Kubok Ukrainy: Metallurg Zaporozhya - Schachtjor Donezk 1:3 (0:1)

Zaporozhya war das erwartet schwere Los, doch am Ende setzte sich die größere spielerische Klasse durch. Kurz vor dem Seitenwechsel erzielte Devic mit einem Flschschuss aus 14 Metern die Führung, die jedoch nur kurz Bestand haben sollte. Bereits 4 Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Maksim Bily mit einem Schuss von der Strafraumkante für den überraschenden Ausgleich. Es dauerte über 20 Minuten bis die Verhältnisse wieder gerade gerückt werden konnten. Nach einer schönen Flanke von Vasyl Kobin nickte Gai aus kurzer Distanz zur erneuten Führung ein. In der Schlussviertelstunde erzielte schließlich Konstantin Kravchenko nach einer Ecke von Jadson per Distanzschuss den 3:1-Endstand.

Aufstellung: Virt - Kobin, Kryvtsov, Lewandowski, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Gai - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 0:1 Devic (45.), 1:1 Bily (49.), 1:2 Gai (67.), 1:3 Kravchenko (77.)

Wechsel:
raus: Kryvtsov, Ilsinho, Badelj (alle 71.)
rein: Kravchenko, Jadson, Kucher (alle 71.)

Im Halbfinale kommt es dann zum Spitzenspiel zwischen Schachtjor Donezk und Dynamo Kiew in der Donbass Arena.


31.10.2009, 12. Spieltag: Zakarpattya Uzhgorod - Schachtjor Donezk 1:3 (0:2)

Auch der zweite Aufsteiger war kein echter Prüfstein für meine Mannschaft. Nach 2 Minuten erzielte Ilsinho nach einem Traumpass von Jadson bereits die Führung. 20 Minuten später erhöhte Gai mit einem Schuss aus 16 Metern dann auf 2:0 und sorgte so für die beruhigende Führung gegen den schwach spielenden Aufsteiger. Mit dieser Führung ging es dann auch in die Pause. In der 57. Minute erzielte der Aufsteiger plötzlich mit seinem ersten Angriff im gesamten Spiel den Anschlusstreffer. Hoffnung schien auf den Rängen aufzukeimen, doch der Anschlusstreffer war nichts weiter als ein unbedeutendes Strohfeuer, denn das Pulver schien schon verschossen. Nach knapp 80 Minuten machte Jadson dann endgültig den Sack zu. Srnas Ecke in den Rückraum landete millimetergenau auf dem Fuss, der sich den Ball noch kurz vorlegte und dann eiskalt abschloss.

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Rusol, Kryvtsov, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 0:1 Ilsinho (2.), 0:2 Gai (23.), 1:2 Tymchenko (57.), 1:3 Jadson (79.)

Wechsel:
raus: Rusol, Ilsinho, Gai (alle 64.)
rein: Kryvtsov, Kobin, Badelj (alle 64.)


03.11.2009, 4. Spieltag CL: Maccabi Haifa - Schachtjor Donezk 2:3 (1:1)

Eine Nervenschlacht! Mit dem Anpfiff konnte man spüren, dass Maccabi gewillt war, alles zu geben, um die 3 Punkte zu behalten. Dieser Einsatz wurde bereits nach 11 Minute belohnt, als Vered nach einer Freistoß-Flanke von rechts den Ball im Tor von Khudzhamov unterbrachte. Ich hoffte, auf ein Aufbäumen meiner Mannschaft, musste jedoch mit ansehen, wie Maccabi auf ein schnelles 2:0 drängte, jedoch immer wieder an der eigenen Courage oder Unkonzentriertheiten scheiterte. Nach 38 Minuten sorget schleßlich Vitsenets für den zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhaften Ausgleich, als er eine Ecke von Jadson wuchtig ins Tor köpfte. Wieder hoffte ich auf Besserung und wurde enttäuscht. Das Spiel plätscherte weiter vor sich hin und aus dem Nichts schlug Maccabi kurz nach der Pause zu. Nach einem unnötigen Ballverlust von Badelj kam Tal 30 Meter vor dem Tor an den Ball, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und den Ball unhaltbar in den Kasten drosch. Minute um Minute verstrich, nichts geschah... Im Kopf ging ich die Möglichkeiten durch, die mir blieben. Ich musste wechseln, doch wer würde reinkommen... Immer wieder wanderten meine Augen über die Auswechselbank und blieben an Willian kurz hängen. Sollte ich es wirklich riskieren, ihn einzusetzen, wo er doch gerade erst wieder ein paar Tage im Training war und eine falsche Bewegung eine noch viel längere Pause bedeuten würde!? Ich entschied mich, dieses Risiko einzugehen. 66 Minuten waren gespielt, Willian kam zusammen mit Defour und Kucher auf den Platz. Nach 67 Minuten machte sich das Risiko bereits bezahlt. Nach einer Flanke von Devic auf den Kopf von Fernandinho ließ der Keeper den Ball vor die Füße von Willian prallen. TOR!!! Dieses Tor war scheinbar wie ein Weckruf für meine Jungs, vor allem Willian drehte von Minute zu Minute mehr auf, als wäre er nie weg gewesen. 7 Minuten nach seinem ersten Tor schnürte er den Doppelpack nach einem Pass von Fernandinho genau in die Lücke der israelischen Abwehr. Das Spiel war gedreht und Willian der Held des Tages!

In Gedanken klopfte ich mir auf die Schulter und lächelte verschmitzt.

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kryvtsov, Rakitskiy, Shevchuk - Fernandinho - Jadson, Gai - Badelj - Vitsenets, Devic

Tore: 1:0 Vered (11.), 1:1 Vitsenets (39.), 2:1 Tal (46.), 2:2 Willian (67.), 2:3 Willian (75.)

Wechsel:
raus: Jadson, Gai, Badelj (alle 66.)
rein: Kucher, Defour, Willian (alle 66.)


Fortsetzung folgt nachher!
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #12 am: 06.März 2010, 14:32:11 »

07.11.2009, 13. Spieltag: Schachtjor Donezk - Illichivets Mariupol 4:0 (2:0)

Ein weiteres Schützenfest in der Donbass Arena! Von der ersten Minute an ließ meine Mannschaft keine Zweifel daran, wer hier als Sieger vom Platz gehen würde. Allein das Eckenverhältnis von 13:1 bei Abpfiff spricht eine Sprache für sich. Milan Badelj eröffnete den Torreigen nach 9 Minuten. Der Kroate, der über kurz oder lang Nachfolger von Jadson werden soll, schlenzte eine kurz ausgeführte Ecke von Srna wunderbar in den Winkel. In einem munteren Katz und Maus-Spiel tobte sich meine Mannschaft in lockerem Tempo aus und der zweite Treffer war nur eine Frage der Zeit. Es dauerte jedoch bis zu 38. Minute, ehe Vitsenets den Ball völlig unbedrängt und ungedeckt nach einer Srna-Ecke am langen Pfosten einnicken konnte. 3 Minuten nach der Pause machte Gladkiy dann alles klar. Jadson flankte nach einem klasse Solo über den rechten Flügel butterweich an den Fünf-Meter-Raum, wo Gladkiy wuchtig einköpfte. Seinen Gegenspieler suchte man auch in der 3. Wiederholung noch vergeblich. Danach nahm meine Mannschaft das Tempo aus dem Spiel und veranstaltete ein lockeres Schaulaufen für die Fans. 12 Minuten vor Schluss setzt Devic nach Pass von Fernandinho den Schlusspunkt mit einem schönene Schuss von der Strafraumkante.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Jadson, Gai - Badelj - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Badelj (9.), 2:0 Vitsenets (38.), 3:0 Gladkiy (46.), 4:0 Devic (78.)

Wechsel:
raus: Gai, Badelj, Vitsenets (alle 72.)
rein: Devic, Fernandinho, Willian (alle 72.)


Am Tag nach dem lockeren 4:0-Sieg waren wir auf dem Weg zum Schlagerspiel. Das Nachholspiel gegen Dynamo Kiew  im Valeriy Lobanovskiy-Stadion stand an. Ich war nervös, weil Duelle gegen Dynamo immer brisant waren. Nur zu oft hatte ich im Fernsehen miterlebt, wie Schachtjor in diesen Duellen gnadenlos verpfiffen worden war. Doch andererseits warich mir unsere Stärke bewußt und der Tatsache, dass Dynamo diese Saison einfach nicht in die Gänge kam. Aufgrund vieler Verletzungen und einem viel zu ausrechenbaren System lag das Team derzeit nicht einmal auf einem Platz, der für das europäische Geschäft berechtigen würde. Zusammen mit meinem Co-Trainer Vales und Bernhard Peters, der sowas wie meine zweite rechte Hand geworden war, überlegten wir uns, wie wir Milevskiy kalt stellen können, um das letzte Quentchen Gefahr, das Dynamo in der momentanen Situation ausstrahlte, unter Kontrolle halten zu können. Die Lösung war simpel: Andrej Rusol wurde angewiesen, Milevskiy notfalls bis auf die Toilette zu folgen und ihm dort beim Halten zu helfen.

Der Mittwoch konnte also kommen...

10.11.2009, 14. Spieltag: Dynamo Kiew - Schachtjor Donezk 1:3 (1:1)

Ein klasse Spiel, in dem meine Mannschaft alles umsetzte, was ich ausgegeben hatte. Rusol nahm Milevskiy über die vollen 90 Minuten an die ganz kurze Leine und sorgte so dafür, dass Dynamo vorne nicht zur Entfaltung kam. Von Beginn an ging meine Mannschaft auf den Ballführenden drauf und schnürte den Erzrivalen in der eigenen Hälfte ein. Es fehlte jedoch vorm Tor immer wieder das letzte Quentchen Glück, um den alten Mann im Dynamo-Tor entscheidend in Bedrängnis zu bringen. Nach 27 Minuten war der Bann dann gebrochen. Defour passte den Ball auf halblinks zu Aleksey Gai, der Gladkiy mit einem schönen Pass in die Tiefe auf die Reise in den Dynamo-Strafraum schickte. Pape Diakhate versuchte noch, meinen Stürmer am Trikot zu halten, musste jedoch hilflos mit ansehen, wie dieser den Ball mit dem linken Außenrist an Shovkovskiy vorbei ins Tor schob. Stille legte sich über das Valeriy Lobanovskiy-Stadion. 3 Minuten später jedoch der Schock, Dynamo schoß den Ausgleich. Milevskiy, der sich mittlerweile tief ins eigene Mittelfeld fallen ließ, weil er vorne keine Bälle bekam, setzte Huddlestone in Szene, der völlig unbedrängt aus 25 Metern flach abzog und den Ball genau neben den Pfosten setzte. "Scheiße...", dachte ich bei mir, denn plötzlich war die Kulisse zurück und das süffisante Lächeln des Schiedsrichters sorgte bei mir für leichtes Unbehagen. Glücklicherweise passierte bis zur Pause nichts. 1 Minute nach Wiederanpfiff stand der Tor im Dynamo-Tor. Rats Einwurf-Flanke vom linken Flügel kam an der Seitenlinie des Fünf-Meter-Raums runter, wo Gladkiy den Ball mit dem Rücken zum Tor auf den Kasten köpfte. Shovkovskiy, der völlig falsch stand, machte in dem Glauben, der Ball wurde drüber gehen, lässig einige Schritte zurück und wurde wenige Sekunden später durch das Geräusch von Ball gegen Aluminium und den jubelnden Schachtjor-Fans in die Realität zurückgeholt. Der Ball war drin! Mein Co-Trainer Vales sprang im gleichen Moment und schrie voller Inbrunst "Hooooooooooooooooooooooooooooooooorst!". Ich musste grinsen und zerrte ihn zurück auf die Bank, um Ärger zu vermeiden. Er sah mich an, zeigte auf Gladkiy und meinte euphorisch "Cómo Horst Hrubesch para los alemanes, exactamente cómo él!" Die folgenden 25 Minuten waren dann von temporeichem, schnellen Spiel von Sechzehner zu Sechzehner geprägt, ohne dass es zu wirklich zwingenden Torchancen kam. Nach 70 Minuten machten meine Jungs dann endgültig den Sack zu. Srna spielte eine Ecke kurz zu Jadson in den Strafraum, der nochmal auf den völlig ungedeckten Fernandinho quer legte. Sein Schuss aus 11 Meter schlug unhaltbar für Shovkovskiy im Netz ein.

Damit war der Erzrivale geschlagen, ja fast gedemütigt. Shovkovskiy wurde nach seinem groben Schnitzer mit einer 5,8 bewertet, der wirkungslose Milevskiy erhielt wahrscheinlich aufgrund seines Assists noch eine 6,4.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Jadson, Gai - Badelj - Devic, Gladkiy

Tore: 0:1 Gladkiy (27.), 1:1 Huddlestone (30.), 1:2 Gladkiy (47.), 1:3 Fernandinho (70.)

Wechsel:
raus: Rakitskiy, Defour, Badelj (alle 65.)
rein: Kucher, Fernandinho, Willian (alle 65.)


Nach dem Dynamo-Spiel gingen viele meiner Spieler auf Länderspielreise und ich hoffte, dass alle unverletzt wieder kommen würde, schließlich stand der nächste Hammer an. Das Spiel gegen Dnjepr in Dnjepropetrovsk! In den Tagen vor dem Spiel bereitete ich mich bereits innerlich auf den Spießrutenlauf gegen mich und vor allem gegen Andrej Rusol vor. Ich hatte nämlich irgendwie das ungute Gefühl, dass mir die Dnjepr-Fans noch nicht verziehen hatten, was ich vor der Saison gewagt hatte.

Bei unserer Ankunft in Dnjepropetrovsk zeigte sich, dass ich recht behalten sollte. Das Hotel wurde von wütenden Dnjepr-Fans belagert, die ihren ehemaligen Liebling und auch mich anbrüllten und beschimpften. Einige hielten Plakate hoch, die Rusol als Volksverräter zeigten, andere forderten mit ihren Plakaten vollkommen ungeniert den Tod des Spielers. Am Abend vor dem Spiel fragte ich Andrej, ob ich ihn wirklich aufstellen solle. Er antwortete mir, dass er sich bewußt war, wie auf seinen Wechsel nach Donezk reagiert werden würde und dass er sich nicht verstecken wolle. Es sei nicht seine Art, wegzulaufen. Er wollte die passende Antwort auf dem Platz geben!

21.11.2009, 15. Spieltag: Dnjepr Dnjepropetrovsk - Schachtjor Donezk 0:4 (0:2)

Passender konnte die Antwort auf die Hasstiraden nicht sein! Bereits nach 30 Sekunden sorgte Jadson für Ruhe in der Dnipro-Arena. Kobins Einwurf kam zu Welliton, der Wallace mit einer schnellen Drehung stehen ließ und den Ball zu Jadson spielte. Der Brasilianer, der seit Wochen in Topform spielte, hämmerte den Ball aus 16 Metern in den rechten Torwinkel. Ob Vorobyk im Tor der Heimmannschaft den Ball gesehen hat, lässt sich nicht zu 100% klären, eine Reaktion auf den Schuss blieb jedenfalls aus. Nur 4 Minuten später folgte der nächste Paukenschlag. Kravchenko, der genau wie Rusol bei jedem Ballkontakt von den Fans seines Ex-Vereins gnadenlos ausgepfiffen wurde, entwischte Alcides auf dem linken Flügel und passte den Ball in den Strafraum zu Gladkiy, der aus spitzestem Winkel abzog. Sein perfekt getroffener knallharter Linksschuss auf den Winkel der kurze Ecke riss Vorobyk fast die Fäuste weg, es stand 2:0 nach gerade einmal 5 Minuten. Und es ward still in Dnjepropetrovsk! Meine Jungs genossen die 2 Tore-Führung nach 5 Minuten sichtlich und ließen in der Folge Ball und Gegner laufen. Die wenigen Chancen, die gegen eine mittlerweile aufgewachte Dnjepr-Abwehr herausgespielt wurden, blieben jedoch ungenutzt. Es dauerte sage und schreibe bis zur 61. Minute, ehe es wieder etwas zu jubeln gab, natürlich für die mitgereisten Zuschauer aus Donezk! Wellitons Kopfball aus 6 Metern nach einer Srna-Ecke von rechts schob Ruslan Rotan völlig unmotiviert ins eigene Tor. Damit war der Widerstand endgültig gebrochen und die Moral des Erzrivalen am Boden. Ich erwischte mich dabei, wie ich hämisch grinste, als ich das Tor noch ein Mal in der Wiederholung auf der Stadionleinwand sah. "Wer zuletzt lacht,...!", dachte ich mir. 3 Minuten vor Ultimo machte Gladkiy das Debakel für Dnjepr perfekt. Kryvtsov, der im Laufe des Spiels auf den rechten Abwehrflügel gerückt war, flankte nach einem Sturmlauf präzise in den Fünf-Meter-Raum, wo Gladkiy den Ball in aller Seelenruhe und völlig ungedeckt annahm und dann aus 3 Metern einschob.

Aufstellung: Pyatov - Kobin, Rusol, Kryvtsov, Rat - Fernandinho - Kravchenko, Willian - Jadson - Welliton, Gladkiy

Tore: 0:1 Jadson (1.), 0:2 Gladkiy (5.), 0:3 Rotan (61., Eigentor), 0:4 Gladkiy (87.)

Wechsel:
raus: Kobin, Kravchenko, Willian (alle 63.)
rein: Kucher, Ilsinho, Devic (alle 65.)


25.11.2009, 5. Spieltag CL: Schachtjor Donezk - FC Sevilla 6:3 (4:1)

Ein weiteres Schützenfest in der Donbass-Arena! Nach einem hart umkämpften 2:1-Sieg im Hinspiel demontierte Welliton und Devic den spanischen Topclub quasi im Alleingang. Nach 23 Minuten eröffnete Welliton den Torreigen gegen einen in der ersten Hälfte völlig überforderten Gegner, der zu allem Überfluss auch noch auf seinen verletzten Stammkeeper Palop verzichten musste. Badelj spielte nach Gais Zuspiel einen traumhaften Pass in die Tiefe auf seinen brasilianischen Mannschaftskameraden, der den Ball aus 18 Metern über den herauseilenden Agenor in den Kasten lupfte. Ein absolutes Traumtor! in der 34. Minute bediente dann Wellliton Devic mustergültig. Mit einem genau getimten und präzisen No-look-pass aus dem Mittelkreis nach Zuspiel von Kobin schickte er Devic auf die Reise zum spanischen Tor. Der Abschluss war für den ukrainischen Torjäger dann reine Formsache und er verwandelte mit einem seiner mittlerweile gefürchteten Flachschüsse von der Strafraumgrenze. Danach ging es Schlag auf Schlag. In der 37. Minute köpfte Ilsinho eine Shevchuk-Flanke fast von der Torauslinie ins Tor. Einen Kommentar zu Sevillas Torhüter verkneift man sich an dieser Stelle besser. Weitere 5 Minuten später gab es dann plötzlich ein Lebenszeichen von FC Sevilla. Luis Fabiano schickte Navas steil, der wenig Mühe hatte, Khudzhamov aus 8 Metern zu überweinden. Doch noch vor der Pause wurde der alte 3 Tore-Abstand wiederhergestellt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte spielte Badelj einen tollen Pass in den Strafraum zum durchgestarteten Gai, der von seinem Gegenspieler Sergio Sánchez nur noch mit einem beherzten Griff ans Trikot zu halten war. Elfmeter war die logische Folge und diesen verwandelte Devic eiskalt zum 4:1-Halbzeitstand. In der zweiten Hälfte nahm meine Mannschaft dann wieder den Fuss vom Gaspedal und wurde nach 54 Spielminuten auch dafür bestraft. Nach einem feinen Spielzug über mehrere Stationen steckte Kanouté auf den freien Diego Capel durch, der problemlos einschob. Jetzt bemerkte ich auch, dass Sevillas Trainer in den Pause seinen Torwart ausgewechselt hatte. Mal sehen, ob diese Maßnahme weitere Wirkung zeigen sollte... Die Frage ließ sich mit Ja beantworten, zumindest in der Hinsicht, als dass er bis zur 81. Minute seinen Kasten sauber halten konnte. Gai führte eine Ecke kurz zu Devic aus, der sofort aufs Tor schoß. Eigentlich ungefährlich, aber Rusol sei Dank doch drin. Mein Abwehrchef hielt einfach mal den Fuss rein und das Ding war drin. 5 Minuten später markierte Welliton dann seinen zweiten Treffer des Abends. Er köpfte Fernandinhos Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld auf den langen Pfosten mustergültig ein. Den 3:6-Endstand markierte schließlich Luis Fabiano nach einem von Kucher verursachen Elfmeter in der 92. Minute.

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kryvtsov, Kucher, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Gai - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 1:0 Welliton (23.), 2:0 Devic (34.), 3:0 Ilsinho (39.), 3:1 Jesús Navas (42.), 4:1 Devic (45., Elfmeter), 4:2 Capel (55.), 5:2 Rusol (81.), 6:2 Welliton (86.), 6:3 Luis Fabiano (90.+2, Elfmeter)

Wechsel:
raus: Kobin, Ilsinho, Badelj (alle 66.)
rein: Rusol, Willian, Vitsenets (alle 66.)

Die Tabelle der Gruppe C nach 5 Spieltagen:



25.11.2009, 16. Spieltag: Zorya Lugansk - Schachtjor Donezk 0:3 (0:2)

Erster Spieltag der Rückrunde, doch das Bild blieb das Gleiche. Schachtjor Donezk marschiert! 8 Minuten waren gespielt, als Devic von Milko nach Rats Flanke im Strafraum umgeschubst wurde. Blöder konnte man sich eigentlich nicht anstellen, aber das interessierte Jadson wenig. Er erzielte die Führung mit einem erneut sicher verwandelten Elfmeter. 20 Minuten später klappte das Zusammenspiel zwischen Rat und Devic besser, weil keiner seine Finger im Spiel hatte, um Devic von seinem Tor abzuhalten. Sein Kopfball aus 6 Metern schlug unhaltbar im Kasten von Zorya ein. Mit 2:0 ging es dann auch in die Pause. In einer höhepunktarmen zweiten Hälfte sorgte Srna mit dem 3:0 für eine der wenigen erwähnenswerten Szenen. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke schob Kravchenko den Ball zurück zu Srna, der in den STrafraum eindrang, seinen gegenspieler mit einer kurzen Körpertäuschung aussteigen ließ und den Ball dann in den Torwinkel schweißte.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Willian, Gai - Jadson - Devic, Gladkiy

Tore: 0:1 Jadson (8., Elfmeter), 0:2 Devic (25.), 0:3 Srna (78.)

Wechsel:
raus: Defour, Willian, Gai (alle 64.)
rein: Kryvtsov, Ilsinho, Kravchenko (alle 66.)

Die Tabelle nach 16 Spieltagen:



Und jetzt der Blick in meinen Kader! :) Um das Ganze aber nicht zu überfrachten, werde ich nur einige Schlüsselspieler vorstellen.

Im Sturm kann es nur Aleksandr Gladkiy sein, den ich vorstelle!


Nach einer grandiosen Vorbereitung mit 9 Toren in 6 Spielen war lange Zeit nichts von ihm zu sehen. Doch seit Mitte der Hinrunde zeigt seine Formkurve steil bergauf Mit 5 Toren in seinen letzten 5 Spielen ist er einer der Gründe für den deutlichen Vorsprung auf die "Verfolger" in der Liga.


Das Hirn meiner Mannschaft, mein Spielmacher Jadson!


Mit 9 Toren und 6 Vorlagen ist er einer der wichtigsten Spieler in meinem Kader und besonders in wichtigen oder knappen Spielen scheint meine Mannschaft zu wissen, dass er immer wieder eine Idee hat, um das Spiel wieder in die richtige Richtung zu drehen.


Mein Kapitän, Dario Srna!


Der kroatische Nationalspieler ist neben Jadson die wichtigste Person auf dem Platz. Durch seine mentale Stärke und seine professionelle Einstellung ist er Vorbild für ein gesamtes Team und besonders bei den jungen Spielern hoch angesehen. Insbesondere seine Vorstöße in die gegnerische Hälfte mit den scharf geschlagenen Flanken aus dem Halbfeld in den Strafraum und seine Ecken haben sich zu einer kaum zu beherrschenden Waffe in meinem Spiel entwickelt.


Abschließend noch der Talenteschuppen bestehend aus Sergej Kryvtsov, der von Metallurg Zaporozhya nach Donezk kam, und meinem Eigengewächs Vitaliy Vitsenets.





Beide Spieler sollten Alternativen für die Zukunft darstellen, haben sich aber mittlerweile in den erweiterten Kreis der Stammelf gespielt. Insbesondere Vitsenets beginnt in der Liga oft neben Aleksandr Gladkiy, weil er durch seine Schnelligkeit und Dribbelstärke die ideale Ergänzung zu meinem lang aufgeschossenen Torjäger darstellt.
« Letzte Änderung: 07.März 2010, 11:36:57 von Red_Phoenix »
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #13 am: 06.März 2010, 21:30:46 »

Beeindruckend mit welcher Souveränität durch die Liga und die Champions League marschierst! Bin gespannt, wann die erste kleine Krise kommt. ;)
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #14 am: 06.März 2010, 23:40:48 »

Ich will dir nichts vorwerfen aber...

Es kann doch nicht sein, dass man mit Donezk in der 1. Saison alle 25 Pflichtspiele gewinnt...

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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #15 am: 07.März 2010, 00:47:57 »

Ich weiß, worauf du hindeuten willst, aber es ist nicht so. Und wenn man sich die Realität anguggt, was für Bilanzen der Spitzenreiter der UPL nach 16 Spieltagen hatte, sind 16 Siege nicht sooooooooooooooo weltfremd, wenn auch ungewöhnlich.

In der CL hatte ich so manches Mal einfach Glück, wie man wahrscheinlich auch rauslesen konnte.
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #16 am: 07.März 2010, 01:34:02 »

Du hast unterm Spiel gegen Sevilla die Torschützen etc vom Dynamo Kiew Spiel stehen ;)

Ansonsten sehr schöne Story :)
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #17 am: 13.März 2010, 11:54:53 »

04.12.2009, 17. Spieltag: Schachtjor Donezk - Tavria Simferopol 2:0 (1:0)

Eine Woche nach dem Auswärtsspiel in Lugansk kam einer der statistischen Lieblingsgegner meines Teams in die Donbass Arena. Nach einem recht müden Beginn war es wieder einmal Aleksandr Gladkiy, der uns nach einer knappen halben Stunde in Führung schoß. Nach einer abgewehrten Freistoß-Flanke von Jadson landet der Ball zentral vor dem Strafraum bei Kravchenko, der den Ball direkt flach zu Gladkiy in den Strafraum weiterleitet. Der Rest war Formsache. Das wars dann aber auch für lange Zeit. Meine Mannschaft war optisch überlegen, spielte schön auf, verpasste es aber, die sich ergebenden Chancen zu nutzen. Dafür wurde in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit aus dem Nichts das 2:0 erzielt. Welliton spielte zwei Gegenspieler an der rechten Strafraumkante schwindelig, bevor er den Ball in den Rückraum spielte. Der aufgerückte Steven Defour nahm noch ein Mal den Kopf hoch, um zu sehen, wo der Torhüter stand, und schlenzte den den Ball dann aus knapp 30m unter Mithilfe des Pfostens in den von ihm aus rechten Winkel. Ein absolutes Traumtor!

Aufstellung: Pyatov - Kobin, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Gladkiy (25.), 2:0 Defour (90.+2.)

Wechsel:
raus: Rusol, Ilsinho, Jadson (alle 62.)
rein: Kucher, Willian, Badelj (alle 62.)


08.12.2009, 6. Spieltag CL: Olympique Marseille - Schachtjor Donezk 0:1 (0:1)

Das letzte Gruppenspiel in der CL-Vorrunde an und es wurde erwartet schwer. Marseille war über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft mit den klareren Chancen, doch das Tor machten zum Glück wir. Nach einer tollen Flanke von Rat setzte sich Marko Devic in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem wuchtigen Kopfball gegen beide Olympique-Innenverteidiger durch. Der Ball prallte gegen die Latte, sprang von dort gegen den rechten Torpfosten und überschritt die Torlinie dann kurz neben dem linken Pfosten. Kurios, aber schön! In der zweiten Halbzeit tat sich dann nur noch wenig vor dem französisichen Tor, dafür stand meins um so mehr unter Beschuss, doch entweder stand mein Torhüter dem Ausgleich im Weg oder die Unfähigkeit der französischen Angreifer. Das Glück ist halt mit den Tüchtigen!

Aufstellung: Khudzhamov - Kobin, Kucher, Kryvtsov, Rat - Fernandinho - Willian, Gai - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 0:1 Devic (45.+2)

Wechsel:
raus: Kobin, Badelj, Welliton (alle 69.)
rein: Lewandowski, Jadson, Vitsenets (alle 69.)

Die Abschlusstabelle der Gruppe C:



12.12.2009, 18. Spieltag: Metallurg Donezk - Schachtjor Donezk 1:2 (1:2)

Derbyzeit in Donezk! Ein Sieg war Pflicht, alles Andere zählte nicht. Doch nach 7 Minuten der Schock! Metallurg ging durch Godin in Führung. Nach einer schönen Kombination stand er völlig frei im Strafraum und zog trocken mit links ab, allerdings sah mein Torhüter da auch alles Andere als gut aus. Einen Vorteil hatte der Rückstand allerdings, meine Mannschaft war nun wach und drängte den Stadtrivalen nun immer mehr in seine Hälfte. Nach 33 Minuten dann endlich der verdiente Lohn. Willian zog mit einem tollen Solo 4 Mann auf sich und steckte dann mustergültig durch die entstandene Lücke auf Vitsenets durch. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und lupfte den Ball über den herauseilenden Disljenkovic in den Kasten. Kurz vor der Pause gingen wir dann auch noch verdient in Führung. Gladkiys Flügelwechsel landete bei Willian, der in die Mitte auf Jadson ablegte. Sein Direktpass in den Strafraum landete bei Vitsenets, der steil gestartet war, und wieder machte er eiskalt seine Bude. Das Spiel war gedreht. In Halbzeit zwei passierte dann leider nicht mehr viel, es blieb allerdings ein munteres Spielchen, ohne dass es wirklich zwingend wurde.

Aufstellung: Pyatov - Kobin, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Godin (7.), 1:1 Vitsenets (33.), 1:2 Vitsenets (45.+2)

Wechsel:
raus: Defour, Kravchenko, Jadson (alle 65.)
rein: Lewandowski, Gai, Badelj (alle 65.)


[SIZE=16]Die Winterpause[/SIZE]

Es war an der Zeit, wieder ein Mal einen kritischen Blick auf den Kader zu werfen. Wer hatte sich im vergangenen halben Jahr gut entwickelt, wer nicht. Wer würde über kurz oder lang das Team voran bringen, wer wäre nur der sprichwörtliche Klotz am Bein. Ein Name war schnell gefunden: Vasyl Kobin

Der Neu-Nationalspieler hatte immer wieder solide Leistungen gezeigt, blieb allerdings die ganz großen Spiele schuldig und konnte sich in keinster Weise weiterentwickeln. Ironischerweise hatte ich kurz vor der Winterpause auch noch von Milan Badelj den Tipp bekommen, dass sein Ex-Mannschaftskamerad Dejan Lovren gut zu uns passen würde und ein ziemlich talentierter Spieler sei. Kobins Name wanderte also auf die Transferliste und ich warf zumindest unverbindlich ein Auge auf Lovren. Wenige Tage später ein Fax von Atlético Madrid! Eigentlich wollte ich das Ding schon zerreicßen, denn ich war mir sicher, dass die wieder an meine Kronjuwelen wollten, doch es ging um Kobin. 4,4 Millionen € wollten sie zahlen. Ein großes €-Zeichen blinkte in meinen Augen, denn ich hatte nie gedacht, dass irgendwer so viel Geld zahlen würde. Ich holte meinen Rechenschieber aus dem Schreibtisch und versuchte, ein mögliches Paket für Lovren zusammenzustellen, da mein verbleibendes Transferbudget nur noch etwas mehr als 2 Millionen € betrug. Etwa 5 Millionen Ablöse plus Vertrag war mein Ergebnis, allerdings hatte ich arge Bedenken, dass dieses Angebot auch nur auf das kleinste Bißchen Beachtung stoßen würde. Wenige Tage später kam das Rückfax aus Kroatien. Sie war positiv und mein Erstaunen groß. Aber egal... Mit dem angenommenen Angebot im Rücken erteilte ich Kobin die Freigabe und Atlético die Zusage. Am 02.01. wechselten beide Spieler zu ihren neuen Vereinen.

Ansonsten verlief die Winterpause ruhig, sowohl intern, als auch auf dem Transfermarkt. Es war jedoch zu merken, dass die lange Pause meinen Spielern unglaublich auf den Sack ging, denn sie brannten darauf, ihren beeindruckenden Siegeszug fortzusetzen.

Doch meistens kommt es anders und zweitens, als man denkt...


24.02.2010, Hinspiel CL-Ausscheidungsrunde: Glasgow Rangers - Schachtjor Donezk 2:3 (2:0)

Bis heute weiß ich nicht, wer da in der ersten Hälfte auf dem Platz stand, aber das war definitiv nicht meine Mannschaft. Es fehlte an allem, was uns in der Hinrunde noch so stark gemacht hatte: Einsatz, Moral, Siegeswille, Laufbereitschaft

Schon nach 7 Minuten klingelte es das erste Mal. Nach einem Pass von Thomson kam Miller völig allein gelassen am Strafraum an den Ball und zog sofort unhaltbar ab. Sein Gegenspieler Kucher deckte einen Maulwurfshügel und weil der sich nicht bewegte, tat mein Verteidiger auch nix. Von meiner Mannschaft kam weiter gar nichts. Badeljs harmloser Versuch vom Sechzehner nach 25 Minuten war der erste "Torschuß". 10 Minuten später machte es Glasgow besser und wieder pennte Kucher. Miller machte sein zweites Tor und saß wie versteinert auf meiner Trainerbank. Zum Glück war kurze Zeit später Halbzeit. Meine Halbzeitansprache war laut, seeeeeeeeehr laut. Ich machte meiner Mannschaft klar, wie beschissen sie gespielt hatte und dass das bisherige Auftreten eine Schande für den Verein war. Um meiner Ansprache noch mehr Nachdruck zu verleihen, putzte ich Aleksandr Kucher, Marko Devic und auch Fernandinho vor versammelter Mannschaft runter und verdeutlichte Ihnen, dass ihre Leistung noch von der der restlichen Mannschaft abhob, natürlich im negativen Sinne! Mit den Worten "Wer nach 90 Minuten immer noch ein sauberes Trikot an hat, schwimmt und läuft zurück nach Donezk!", schickte ich meine Jungs zurück auf den Platz.

Die Ansprache zeigte Wirkung! Meine Mannschaft war wie ausgewechselt und spielt nun wieder den bekannten und von mir geliebten Fussball. Bereits nach 3 Minuten war der Anschluss unter gütiger Mithilfe des Glasgower Torhüters geschafft. Ilsinho flankte nach einem tollen Solo in den Strafraum, wo Welliton schwer bedrägt zum Kopfball kam und eigentlich nicht mehr als eine Rückgabe produzierte. Dieser Ball muss McGregor jedoch aus den Träumen gerissen haben, denn er ileß den Ball prallen und Devic staubte mit dem Kopf ab. In der Videoanalyse nach dem Spiel stellte ich fest, dass dies Devic' einziger gewonnener Kopfball im ganzen Spiel war. Ab jetzt war es ein Spiel auf ein Tor und ich war mir sicher, dass sich unsere drückende Überlegenheit früher oder später bezahlt machen würde. Ich sollte recht behalten. Während sich Willian, Gladkiy und Jadson an der Seitenlinie aufwärmten, rollte der nächste Angriff auf das Rangers-Tor zu. Fernandinho spielte den Ball auf Shevchuk raus, der den linken Flügel mit Davis als Geleitschutz hinuntersprintete, und dann präzise in den Strafraum flankte. Kopfballbogenlampe Welliton, Ausgleich! Auch bei diesem Treffer sah McGregor alles Andere als gut aus. Ob er immer noch Schlaf in den Augen hatte? Mit diesem Treffer im Gepäck beendete Welliton dann auch seinen Arbeitstag, das muntere Spiel auf ein Tor ging weiter und wurde wieder belohnt. in der 83. Minute sorgten zwei meiner Einwechselspieler für den Siegtreffer. Devic spielte auf Willian, der den ihm gebotenen Platz auf dem rechten Flügel für eine Flanke auf den Kopf von Aleksandr Gladkiy nutzte. Sein Kopfball gegen den bis dahin großartig spielenden Whitaker prallte von der Unterkante der Latte hinter die Linie. Es war geschafft, SIEG!

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Kryvtsov, Kucher, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Gai - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 1:0 Miller (7.), 2:0 Miller (34.), 2:1 Devic (48.), 2:2 Welliton (62.), 2:3 Gladkiy (83.)

Wechsel:
raus: Willian, Gladkiy, Jadson (alle 63.)
rein: Ilsinho, Welliton, Badelj (alle 63.)


27.02.2010, 19. Spieltag: Schachtjor Donezk - Chernomorets Odessa 3:0 (0:0)

Das Heimspiel gegen Odessa begann wie die Partie in Glasgow, nur ohne Gegentore. Meine Mannschaft war irgendwie nur körperlich auf dem Platz, brachte aber außer einiger Halbchancen nichts zusammen. Irgendwie traurig, aber auch nicht ganz unerwartet, schließlich spielte Odessa überraschend in der Spitzengruppe mit. Nach 55 Minuten setzte Jadson dem ganzen jedoch endlich ein Ende. Defour schnappte sich den Ball nach einer Kopfballabwehr aus dem Strafraum und spielte ihn zu Jadson, der sich knapp 20 Meter vor dem Tor blitzschnell um seinen Gegenspieler Melnyk drehte und den Ball aus der Drehung in die Maschen hämmerte. Von da an ging es im Minutentakt lustig vor das Tor von Odessa, allerdings blieb das zweite Tor irgendwie aus. Nach 77 Minuten dann die Vorentscheidung. Kravchenkos Ecke auf den kurzen Pfosten landete auf dem Kopf von badelj, der in Billardmanier einlochte, nachdem sein Versuch von zwei Gegenspielern abgefälscht den Weg ins Tor fand. Das dritte Tor der Partie ist mein Favourit auf den Titel "Tor des Jahres". Nach einem Foul von Vasin an Badelj kurz hinter dem Mittelkreis legte sich Steven Defour den Ball zurecht. 3 Schritt Anlauf und RUMMS! Defour ballerte den Ball mit allem, was er hatte, aufs Tor und der Ball schlug ein. Odessas Torwart Rudenko reagierte zwar noch, hatte aber keine Chance, den Ball zu erreichen.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Kryvtsov, Rakitskiy, Rat - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Jadson (55.), 2:0 Badelj (77.), 3:0 Defour (86.)

Wechsel:
raus: Srna, Willian, Jadson (alle 66.)
rein: Lovren, Ilsinho, Badelj (alle 66.)


03.03.2010, 20. Spieltag: Schachtjor Donezk - Arsenal Kiew 5:0 (3:0)

Zweites Heimspiel in der Rückrunde, zweiter Sieg. Dieses Mal stimmte neben der Leistung aber auch wieder die Torausbeute.
Bereits nach zwei Minuten ging mein Team in Führung. Srnas Ecke von links wurde abgewehrt, landete aber bei Fernandinho, der sofort zurück auf den Flügel zu Srna spielte. Seine Flanke mit dem schwachen linken Fuss landete auf dem Kopf von Gladkiy, der problemlos einnickte. In der 22. Minuten baute Welliton die Führung dann aus. Wieder eine Flanke von links, dieses Mal von Gai, wieder ein Kopfball, wieder drin! Fussball kann so einfach sein. Kurz vor der Halbzeit fiel dann die endgültige Entscheidung, und wieder war es ein Kopfball. Srnas Freistoß von kurz hinter der Mittellinie kam schneebedeckt im Strafraum runter und fand den Kopf meines Spielmachers Badelj, der unbedrängt sein Tor machen konnte. In der zweiten Hälfte ließ es meine Mannschaft dann ruhiger angehen. Es wurde gefällig kombiniert und die Jungs übten sich an einigen neuen Spielzügen, die wir im Training einstudiert hatten. Nach 70 Minuten dann das 4:0 durch Gladkiy. mit 5 Ballkontakten wurde der Ball aus der eigenen Hälfte vors Kiewer Tor gespielt. Rusol passte zu Fernandinho, der direkt zu Jadson und der wieder direkt weiter zu Gladkiy. Kurze Ballannahme und dann der trockene Abschluss, drin! Kurz vor Spielende dann noch das 5:0. Srnas Einwurf landet bei Willian, der den Ball auf den kurzen Pfosten flankt, wo Kravchenko dannn nur noch den Kopf reinhalten muss.

Aufstellung: Khudzhamov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Gai - Badelj - Welliton, Gladkiy

Tore: 1:0 Gladkiy (2.), 2:0 Welliton (22.), 3:0 Badelj (41.), 4:0 Gladkiy (70.), 5:0 Kravchenko (88.)

Wechsel:
raus: Ilsinho, Gai, Badelj (alle 64.)
rein: Willian, Kravchenko, Jadson (alle 64.)


06.03.2010, 21. Spieltag: Obolon Kiew - Schachtjor Donezk 2:5 (1:1)

Nach 3 Minuten der Traumstart für uns. Defour spielt den Ball zu Gladkiy an den Strafraum, der dann einen schönen Doppelpass mit Jadson spielt, und dann locker einschiebt. Blöderweise verflachte das Spiel nach der frühen Führung mehr und mehr. Eingelullt vom Kiewer "Tempo" fingen wir uns den Ausgleich. Nach einem Abschlag vom Pinto kam der Ball über mehrere Stationen zu Onysko, der mit seiner Routine meine beiden Youngster in der Innenverteidigung abkochte und dann zum 1:1 einschob. "Klasse", dachte ich so bei mir, besonders als das Spiel danach noch mehr an Fahrt verlor und sich bis zur Halbzeit nichts Bemerkenswertes mehr tat. Zur Halbzeit brachte der Obolon-Trainer einen neuen Torwart aufs Feld. Die Gründe dafür sind wahrscheinlich nur ihm bekannt, jedenfalls bekam sein Nachwuchsmann ordentlich die Hütte voll. 20 Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Srna und Willian einen schönen Angriff über rechts aufbauten, den Willian schließlich per Flanke in Richtung Gladkiy vors Tor brachte. Mein Torjäger schraubte sich unnachahmlich hoch und versenkte die Flanke mustergültig per Kopf. Nach 70 Minuten dann die Vorentscheidung! Rat marschierte auf dem linken Flügel zur Grundlinie und flankte auf den langen Pfosten, wo Devic per Kopf eiskalt vollstreckte. Nach 80 Minuten dann der endgültige Todesstoß für Obolon. Gai erobert sich den Ball im Mittelfeld und zieht auf den linken Flügel. Seine Flanke findet in der Mitte den durchgestarteten Badelj, dessen Kopfball vom Innenpfosten ins Tor prallt. Nur 4 Minuen später schnürte Badelj dann den zweiten Doppelpack des Tages. Nach einer schön vorgetragenen Kombination durchs Mittelfeld passt Gladkiy an den Strafraum. Badelj nimmt den Ball an uns dribbelt sich traumhaft durch 4 Leute hindurch, um dann noch mit einem überlegten Flachschuss ins kurze Eck abzuschließen. Das 2:5 durch den dritten Doppelpackschützen in der 89. Minute war nichts weiter als Ergebniskorrektur für Obolon.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Kryvtsov, Rakitskiy, Rat - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Welliton, Gladkiy

Tore: 0:1 Gladkiy (3.), 1:1 Onysko (26.), 1:2 Gladkiy (64.), 1:3 Devic (70.), 1:4 Badelj (80.), 1:5 Badelj (84.), 2:5 Onysko (89.)

Wechsel:
raus: Kravchenko, Jadson, Welliton (alle 64.)
rein: Gai, Badelj, Devic (alle 64.)


Zwei Kiewer Teams hatten sich bereits an mir die Zähne ausgebissen, oder besser gesagt, sie wurden eiskalt abgebügelt. Nun stand das Duell mit dem dritten Hauptstadtclub vor der Tür und Kies Trainer Valeriy Gazzaev hatte nichts Besseres zu tun, als sich unqualifiziert zu Wort zu melden:


Natürlich bekam er Antwort von mir auf seine Aussage, vermutlich allerdings nicht ganz die, die er hören wollte:


Ich war jedenfalls bester Stimmung un konnte den Sonntag kaum erwarten.

14.03.2010, 22. Spieltag: Schachtjor Donezk - Dynamo Kiew 4:0 (1:0)

Da hatte Gazzaev seine Antwort, allerdings auf dem Platz! Bereits nach 14 Minuten sorgte Aleksandr Gladkiy für klare Verhältnisse in der Donbass Arena und brachte Gazzaev zumindest vorläufig zum Schweigen. Er verwandelte eine Srna-Ecke wuchtig mit dem Kopf. Angetrieben durch das Tor spielte meine Mannschaft befreit auf und durch eine mithaltende Mannschaft aus Kiew entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. Nach 36 Minuten dann der Schock durch die Verletzung von Willian. Bereits am Spielfeldrand teilte mir mein Mannschaftsarzt mit, dass es sich vermutlich um einen Rippenbruch handele. Diese Diagnose sollte sich leider bestätigen. Für ihn kam Ilsinho. Bis zur Pause tat sich am Ergebnis des weiterhin munteren Spiels jedoch nichts. 10 Minuten nach Wiederanpfiff dann das 2:0. Milevskiy unterstrich eindrucksvoll, warum Stürmer nichts im eigenen Strafraum zu suchen haben, indem er Srnas Ecke genau vor die Füße des am Strafraum lauernden Kravchenko bitten. Sein Hammer aus 18 Meter schlug unhaltbar für Bogush im Netz ein. Eine Viertelstunde nach dem 0:2 schwächte sich Dynamo dann selbst. Nach einem Foul von Huddlestone an Badelj schickte der Schiedsrichter den bereits verwarnten Mittelfeldspieler von Dynamo vorzeitig zum Duschen. Mit einem Mann mehr auf dem Platz drehten meine Jungs nochmal richtig auf und belohnten sich nur 6 Minuten später mit dem dritten Tor. Srna warf zu Ilsinho, der den Ball zu seinem Kapitän zurück spielte. Die schöne Flanke des Kroaten fand, wie so oft, den Kopf eines Mitspielers und das Ding war drin. Dieses Mal war es jedoch nicht der Kopf von Gladkiy, sondern der des überragenden Konstantin Kravchenko, von dessen Stirn der Ball in die Maschen befördert wurde. In der Nachspielzeit setzte Welliton dann noch einen drauf, als er eine erneute Flanke von Superstar Dario Srna per Kopf in die Maschen wuchtete.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Willian, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Gladkiy (14.), 2:0 Kravchenko (56.), 3:0 Kravchenko (76.), 4:0 Welliton (90.+2)

Wechsel:
raus: Willian (36.), Jadson, Vitsenets (beide 64.)
rein: Ilsinho (36.), Badelj, Welliton (beide 64.)

Eine wahre Genugtuung, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass Gazzaev nach seinen großen Tönen vor dem Spiel im Nachgang zugeben musste, dass sein Team zum einen gegen Kravchenko nichts zu melden hatte UND auch meine taktische Meisterleistung mit dafür gesorgt hatte, dass sein Team in der Höhe verdient verloren hatte.
« Letzte Änderung: 13.März 2010, 11:56:55 von Red_Phoenix »
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #18 am: 16.März 2010, 19:17:26 »

17.03.2010, Rückspiel CL-Ausscheidungsrunde: Schachtjor Donezk - Glasgow Rangers 4:0 (1:0)
Die Donbass Arena bleibt eine uneinnehmbare Festung. Wer hier aufläuft, wird eiskalt abgebügelt! Auch den Rangers ging es da nicht anders, obwohl es im Hinspiel noch nach einem Duell auf Augenhöhe aussah. Die Doppelpacks von Srna und Welliton zeigten dem schottischen Spitzenclub jedoch klar die Grenzen auf. Nach einer mühsamen ersten Hälfte, in der meine Mannschaft durch ihren Kapitän per Elfmeter in der Nachspielzeit gebracht wurde, machten Srnas zweiter Treffer und Wellitons Doppelpack in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte alles klar.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Kryvtsov, Kucher, Shevchuk - Lewandowski - Ilsinho, Gai - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 1:0 Srna (45.+2, Elfmeter), 2:0 Srna (50.), 3:0 Welliton (53.), 4:0 Welliton (55.)

Wechsel:
raus: Ilsinho, Badelj, Welliton (alle 65.)
rein: Kravchenko, Jadson, Vitsenets (alle 65.)

Der Einzug ins Viertelfinale der CL war geschafft, allerdings war das Losglück nicht auf unserer Seite. Chelsea war der nächste Gegner und wohl nach dem FC Barcelona das schwerste Los aller verbliebenen Teams, das uns hätte treffen können. Zum Glück mussten wir zuerst auswärts antreten, so dass ich mir zumindest still und heimlich Hoffnungen auf einen Halbfinal-Einzug machte.


20.03.2010, 23. Spieltag: Metallurg Zaporozhya - Schachtjor Donezk 0:1 (0:1)

Grausames Spiel ohne große Chancen hüben wie drüben. Zum Glück brachte Jadson Mitte der ersten Hälfte den Elfer im Kasten unter, so dass zumindest die 3 Punkte mit nach Donezk gingen.

Aufstellung: Pyatov - Lovren, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Srna, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Jadson (22., Elfmeter)

Wechsel:
raus: Pyatov, Defour, Kravchenko (alle 63.)
rein: Khudzhamov, Lewandowski, Devic (alle 63.)


24.03.2010, Halbfinale Kubok Ukrainy: Schachtjor Donezk - Dynamo Kiew 3:2 n.V. (2:2)

Two in a row... Wieder so ein scheiß Spiel, das mir an die Nerven ging... Nach zwei klaren Siegen in der Liga muckte Dynamo auf einmal auf. 13 Minuten waren rum, da war die Welt in Ordnung. Nach einer kurz ausgeführten Srna-Ecke zu Badelj vollendete Rusol dessen Pass vors Tor problemlos. Doch nur 4 Minuten später verschätzte sich Srna bei einer Flanke von Jonathan und Yarmolenko sorgte für den Ausgleich. Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, ging Dynamo nach 39 Minuten auch noch in Führung... Fernandinho ließ Leandro Almeida im Strafraum nach einer Gerson-Ecke ziehen und der köpfte aus kurzer Distanz ein. Doch mein brasilianischer Mittelfeld-Mann machte seinen Fehler in der Nachspielzeit wieder gut. Nach einer Kopfball-Abwehr von Mykhalyk landet der Ball bei Fernandinho, der den Ball trocken aus 30 Metern unters Tordach knallte. Halbzeit zwei verlief, öööööööööööööhm, ja, also... Ich gebs zu, ich bin eingeschlafen! Auch die Verlängerung verlief ohne große Höhepunkte und nach 118 Minuten hatten sich die 50.000 Zuschauer im Stadion bereits auf ein Elfmeterschießen eingestellt. Doch einer hatte etwas dagegen, Aleksandr Gladkiy. Nach einer Flanke von Lovren nickte mein Torjäger den Ball aus 5 Metern ein und sorgte damit für den Finaleinzug.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Fernandinho - Ilsinho, Gai - Badelj - Devic, Welliton

Tore: 1:0 Rusol (13.), 1:1 Yarmolenko (17.), 1:2 Leandro Almeida (39.), 2:2 Fernandinho (45.+1), 3:2 Gladkiy (119.)

Wechsel:
raus: Ilsinho, Gai, Welliton (alle 63.)
rein: Lovren, Gladkiy, Jadson (alle 63.)


27.03.2010, 24. Spieltag: Schachtjor Donezk - Kryvbas Kryvyi Rih 4:0 (1:0)

Nach dem Fast-Pokalfrust nun wieder Ligalust in bekannter Manier! Schnell drückte meine Mannschaft den Gegner in die eigene Hälfte, doch das Tor blieb aus, bis Oberemko in der 24. Minuten zu ungestüm im Strafraum gegen Ilsinho zu Werke ging. Den fälligen Elfmeter versenkte Jadson. An der Überlegenheit änderte sich nichts, genau so wenig wie am Ergebnis. Eine Minute nach Wiederanpfiff dann das 2:0. Nach einem schön vorgetragenen Angriff über links schob Jadson den Ball aus 16 Metern auf Pass von Vitsenets ein. Mitte der zweiten Hälfte dann die Vorentscheidung! Nach einem dummen Einsteigen von Rieloff gegen Kravchenko gab es Gelb-Rot und wieder Elfmeter, den Gladkiy verwandelte. 7 MInuten vor Abpfiff sorgte Badelj für den Schlusspunkt. Nach einer kurzen Ecke von Srna schoss er den Ball unhaltbar für Lesko in die Maschen.

Aufstellung: Pyatov - Lovren, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Jadson - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Jadson (24., Elfmeter), 2:0 Jadson (46.), 3:0 Gladkiy (67., Elfmeter), 4:0 Badelj (83.)

Wechsel:
raus: Lovren, Defour, Jadson (alle 65.)
rein: Fernandinho, Srna, Badelj (alle 65.)


Direkt nach dem Abpfiff ging es in den Flieger nach London. Auf dem Flug sichtete ich meine Unterlagen und machte mir Gedanken, wie ich Chelsea Paroli bieten könnte. Oberstes Ziel war es, nicht allzu deuutlich unter die Räder zu kommen, um im Rückspiel in der Donbass Arena vielleicht doch noch eine Minimalchance aufs Weiterkommen zu haben. Ich entschied mich schließlich, Chelseas schnellen Spitzen mit einer Kombination aus Erfahrung und Jugend zu begegnen. Kryvtsov sollte an der Seite von Rusol die Kreise von Suárez und Drogba einschränken. Vor der Abwehr entschied ich mich für Fernandinho, um einen weiteren schnellen Spieler aufzubieten, der sich um Lampard kümmern sollte. Vorne fiel meine Wahl auf das Duo Welliton/Vitsenets, über die mögliche Konterchancen genutzt werden sollten. Wie schon gegen den FC Barcelona wurde meine Mannschaft als krasser Außenseiter gehandelt. Niemand glaubte, dass sich das Wunder von Monaco wiederholen ließe.

30.03.2010, Hinspiel CL-Viertelfinale: Chelsea London - Schachtjor Donezk 1:2 (1:1)

Doch Wunder gibt es immer wieder! Nach 9 Minuten erzielte Rusol die überraschende Führung. Mit einer einstudierten kurz ausgeführten Freistoß-Variante von Srna zu Badelj wurde die Chelsea-Abwehr überrascht. Der Pass meines kroatischen Spielmachers fand den Fuss seines Abwehrchefs, der Cech keine Chance ließ. Dieses Tor hatte jedoch den schlafenden Riesen geweckt. Angriff auf Angriff der Blues rollte auf mein Tor zu, doch wieder hatte ich das Glück und einen herausragenden Torwart auf meiner Seite. Bis zur 36. Minute machte Pyatov jede noch so große Chance der Engländer zunichte. Doch gegen Essiens Schuß vom Strafraum in den Winkel war auch er machtlos. Es entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier, das von Minute zu Minute packender wurde. Chelsea rannte an, meine Mannschaft verteidigte ich nach Kräften, was durch eine 78%ige Erfolgschance bei den Tacklings noch untermauert wurde. Nach 67 Minuten dann der Schock für die Chelsea-Fans! Carvalho vertändelt den Ball am eigenen Strafraum gegen den bis dahin völlig wirkungslosen und zur Auswechslung angedachten Welliton. Mit drei schnellen Schritten löste sich der Brasilianer vom Innenverteidiger der Blues und schob an Cech vorbei ein. "Gut, dass es vorher keine Unterbrechung gab", dachte ich bei mir. Der Schock über den Rückstand saß tief und man merkte sowohl den Chelsea-Spielern, als auch deren Fans an, dass sich hier etwas anbahnte, womit wohl keiner gerechnet hatte. 23 Minuten und einige Chancen der Blues später war es Gewißheit. Die Stamford Bridge wurde von den ukrainischen Minenarbeitern untergraben und zum Einsturz gebracht. Gerade in der Abwehr war das Fehlen von John Terry deutlich spürbar, was mich jedoch im Nachhinein wenig interessierte.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Kryvtsov, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Kravchenko - Badelj - Vitsenets, Welliton

Tore: 1:0 Rusol (9.), 1:1 Essien (36.), 1:2 Welliton (67.)

Wechsel:
raus: Ilsinho, Badelj, Welliton (alle 67.)
rein: Gai, Gladkiy, Devic (alle 67.)


03.04.2010, 25. Spieltag: Schachtjor Donezk - Vorskla Poltava 3:0 (2:0)

Vier Tage nach dem Sieg in London kam die Rückkehr in den Ligaalltag und die Pflichtaufgabe wurde erwartungsgemäß erfüllt, auch wenn die Art und Weise eher mau war. Überragender Spieler trotz der wenig ansprechenden spielerischen Leistung war Hattrick-Schütze Aleksandr Gladkiy. Nach etwas mehr als 30 Minuten vollstreckte Gladkiy nach einem Badelj-Pass in die Schnittstelle zwischen den beiden Innenverteidigern flach ins Eck. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schnürte Gladkiy mit seinem ersten verwandelten Elfer des Spiels seinen Dopelpack. Jedrzejczyk hatte zuvor Ilsinho unsanft zu Fall gebracht. Nach etwas mehr als 15 Minuten in der zweiten Hälfte gab es erneut Elfmeter, nachdem Fathalla Devic im Strafraum gefällt hatte. Wieder trat Gladkiy an und machte mit seinem 20. Saisontreffer den Hattrick perfekt.

Aufstellung: Pyatov - Lovren, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Ilsinho, Gai - Badelj - Devic, Gladkiy

Tore: 1:0 Gladkiy (33.), 2:0 Gladkiy (45.+2, Elfmeter), 3:0 Gladkiy (62., Elfmeter)

Wechsel:
raus: Defour, Ilsinho, Badelj (alle 69.)
rein: Fernandinho, Lewandowski, Kravchenko (alle 69.)


Nach dem Sieg gegen Vorskla stand die Vorbereitug auf das Rückspiel geegn Chelsea auf dem Plan. Plötzlich hatte sich Blatt in den Medien und bei den Buchmachern gewendet und meine Mannschaft ging als leichter Favorit in die Partie. Ich entschied mich, im Rückspiel die gleiche Elf auflaufen zu lassen, die bereits das Hinspiel erfolgreich gestalten konnte. Vielleicht war es Aberglaube, aber ich hoffte, dass die Jungs mir das Vertrauen, das ich in sie hatte, zurückzahlen würde.

07.04.2010, Rückspiel CL-Viertelfinale: Schachtjor Donezk - Chelsea London 5:2 (2:1)

Wieder ein Wahnsinnsspiel in der Donbass Arena und wieder heißt der verdiente Sieger Schachtjor Donezk! Schon nach 7 Minuten gingen wir in Führung. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Altintop in der Vorwärtsbewegung spielte Srna den Ball zu Ilsinho, der Vitsenets auf die Reise schickte. Carvalho sah nur noch die Rückennummer meines ukrainischen Talents und gegen den präzisen Flachschuß war auch Cech machtlos. Freude machte sich unter Mitspielern und Fans breit, als die fast 500 minütige Torflaute unserer Nummer 90 zu Ende ging. Doch mit dem nächsten Angriff gabs den Dämpfer. Drogba verlängerte Bosingwas Flanke per Kopf zu Suárez, der völlig allein gelassen einnicken konnte. Der Ausgleich beeindruckte meine Mannschaft jedoch nicht im Geringsten. Im Gegenteil... Wieder zwei Minuten klingelte es erneut, im richtigen Kasten! Vitsenets spielte einen genialen Pass in den Strafraum zu Ilsinho, der Cech aus 4 Metern keine Abwehrchance ließ. Danach wurde es ruhiger, die der Überlegenheit meiner Mannschaft jedoch keinen Abbruch tat. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff waren es wieder zwei Tore Vorsprung. Ein schön vorgetragener Angriff über die linke Seite über Shevchuk und Kravchenko fand seinen Weg zu Badelj, der den Ball direkt zu Vitsenets weiterleitete. Allein vor Cech zeigte mein Stürmer erneut seine Klasse und schob den Ball am tschechischen Nationaltorwart vorbei in die Maschen. Mit diesem Treffer war wieder Leben in der Partie und Chelsea konnte erneut zurückschlagen. Rusol verdaddelte den Ball in der eigenen Hälfte gegen Drogba, der den Ball zu Lampard zurückspielte. Mit einem Tollen Pass aus dem Fussgelenk setzte der Chelsea-Spielmacher Suárez in Szene, der Kryvtsov abkochte und den Ball dann aus 15 Metern in den Winkel schweißte. In der 70. Minute dann das 4:2 durch Welliton. Carvalhos Passversuch landete bei Gai, der den Ball zum überragenden Vitsenets weiterleitete. Sein Pass in die Spitze fand Welliton, der Carvalho enteilte und Cech mit einem harten Schuß keine Chance ließ. 12 Minuten vor Schluß dann der endgültige Todesstoß für Chelsea. Srna führte eine Ecke kurz zu Devic aus, der den Ball sofort mit links auf die kurze Ecke hämmerte. Ilsinho stand "unglücklich" im Weg und der Ball war drin.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Kryvtsov, Shevchuk - Fernandinho - Ilsinho, Kravchenko - Badelj - Vitsenets, Welliton

Tore: 1:0 Vitsenets (7.), 1:1 Suárez (9.), 2:1 Vitsenets (11.), 3:1 Vitsenets (47.), 3:2 Suárez (62.), 4:2 Welliton (71.), 5:2 Ilsinho (79.)

Wechsel:
raus: Fernandinho, Kravchenko, Badelj (alle 67.)
rein: Defour, Gai, Devic (alle 67.)

Was für ein Spiel, was für ein Triumph! Wir hatten das Halbfinale erreicht und dort wartete mit Arsenal London der nächste englische Vertreter. Auf die Frage eines Reporters, ob so eine Siegesserie mit rechten Mitteln zustande kommen kann, antwortete ich ihm, dass Wiederholungsspiele oftmals nach hinten losgehen und ich den Sieg im ersten Anlauf bevorzuge.


11.04.2010, 26. Spieltag: Schachtjor Donezk - Karpaty Lviv 3:0 (1:0)

Wie nach dem Hinspiel endete auch das Ligaspiel nach dem Rückspiel klar und deutlich mit 3:0. Bereits nach zwei Minuten schaffte Aleksandr Gladkiy die Führung. Pyatovs Abschlag leitete der Toptorjäger der UPL per Kopf auf den linken Flügel zu Kravchenko weiter. Dessen Flanke wuchtete Gladkiy aus vollem Lauf mit dem Kopf in die Maschen.Danach erspielte sich meine Mannschaft immer mehr Spielanteile, brachte jedoch kaum Zwingendes zustande, so dass es mit der verdienten 1:0-Führung in die Pause ging. Nach 63 Minuten dann endlich das 2:0. Vitsenets löste sich nach einem Kravchenko von seinem Gegenspieler Tkachuk und erzielte per Kopf den zweiten Treffer. In der vierten Minute der Nachspielzeit sorgte die Kombination Kravchenko/Vitsenets für den Endstand. Die präzise Flanke von links nickte Vitsenets mühelos aus 3 Metern in die Maschen.

Aufstellung: Pyatov - Srna, Rusol, Rakitskiy, Rat - Defour - Ilsinho, Kravchenko - Badelj - Vitsenets, Gladkiy

Tore: 1:0 Gladkiy (2.), 2:0 Vitsenets (63.), 3:0 Vitsenets (90.+4)

Wechsel:
raus: Rusol, Ilsinho, Badelj (alle 63.)
rein: Lewandowski, Gai, Devic (alle 63.)
« Letzte Änderung: 16.März 2010, 19:19:44 von Red_Phoenix »
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Re: Schachtjor Donezk - Auf den Spuren von Dynamo Kiew
« Antwort #19 am: 16.März 2010, 19:34:26 »

Also die bisherige Siegesserie war ja schon beeindruckend, doch das du ernsthaft Chelsea rauskegeln konntest ist wirklich ein Wunder!
Einen Spielstand in der Ukraine wollte ich auch mal starten, nur hatte ich die Befürchtung das man dort mit einem der großen Clubs nur so durchmaschiert und du scheinst mir das ja schon fast zu bestätigen ^^

Wünsche dir weiterhin viel Glück, jetzt hol dir auch den Pokal!
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