Saison 2013/14 – Hinrunde BVBEndlich spielen wir wieder international, nach der erfolgreichsten Saison unter meiner Regie. Der Vorstand fand, dass erneut ein Platz in der oberen Tabellenhälfte ausreichend wäre, doch mir war klar, dass es nun galt, die Platzierung in den internationalen Plätzen zu festigen. Dazu sollte auch das System umgestellt werden, da ich endlich mit zwei Stürmern spielen wollte und im zentralen Mittelfeld bessere Spieler zur Verfügung standen als auf den Flügelpositionen. Zusätzlich zu den 17 Mio. €, die mir der Vorstand für Transfers zur Verfügung stellte kamen weitere Einnahmen durch Verkäufe und Leihgeschäfte. Da die zweite Mannschaft abgestiegen war, wurde dort auch kräftig ausgedünnt. So verließen uns unter anderem
Marcel Schmelzer, Tamás Hajnal, Kevin Wolze, Marco Arnautovic und
Kevin Großkreutz. Von den Spielern der 1. Mannschaft verließen uns auch
Freddy Adu (6 Mio. € zu
Werder Bremen, 19 Spiele, 3 Tore),
Marko Marin (13 Mio. € zum
AC Mailand, 66 Spiele, 9 Tore),
Jakub Blaszczykowski (11 Mio. € zum
AC Florenz, 151 Spiele, 22 Tore),
Joe Hart (7,5 Mio. € zu
Stoke City, 102 Spiele) und
Juan Ángel Albín (15 Mio. € zum
FC Genua, 34 Spiele, 8 Tore). Durch die ganzen Verkäufe stand mir ein Budget von über 80 Mio. € zur Verfügung. Als Ergänzungen kamen vom
VfB Stuttgart in der Innenverteidigung der junge Malier
Mahamane Traoré für 3,6 Mio. € sowie zur Leihe der italienische Stürmer
Giacomo Beretta. Dazu kam mit
Aiden McGeady noch ein Mann fürs offensive Mittelfeld ablösefrei aus
Celtic Glasgow und
Roman Weidenfeller kehrte ebenfalls ablösefrei aus
Hoffenheim zurück, sollte jedoch nur als Ersatztorwart fungieren. Ebenfalls schon früher verpflichtet stießen die jungen Außenverteidiger
Dejan Milutinovic (Bild1), für die linke Seite, für 6 Mio. € von
Partizan Belgrad, sowie der Brasilianer
Helinho (Bild2), für die rechte Seite, für 2,6 Mio. € von
Sao Paulo FC verpflichtet ins Team. Bei beiden entschloss ich mich schnell, sie als Stammkräfte auf den Außenpositionen in der Abwehr spielen zu lassen. Für etwas mehr Geld kamen dann noch der zentrale Mittelfeldmann
Joao Moutinho (Bild3) für 26 Mio. € von
Sporting Lissabon sowie Harts Nachfolger im Tor, der deutsche Nationalkeeper
René Adler (Bild4) für 24 Mio. € aus
Bayer Leverkusen.
Für meine Wunschaufstellung im 4-4-2 waren vorgesehen:
Adler, Milutinovic, Subotic, Hummels, Helinho, Mateu, Moutinho, Sahin, Bernardo, Welliton und
Viergever oder
Beretta. Die Saison fing mit dem Pokalauftakt sehr vielversprechend an. Beim 10:0 gegen
Schalding-Heining konnte sich besonders
Welliton mit einem Fünferpack einschießen. In der 4. Qualifikationrunde in der Europaleague mussten wir gegen den bulgarischen Klub
Levski Sofia antreten und konnten uns souverän mit 2:0 und 4:0 durchsetzen. In der Gruppe sollten uns
OSC Lille, Catania Calcio und
APS Panathrakikos Komotinis erwarten, eine wohl lösbare Aufgabe, wenn man bedenkt dass auch Vereine wie
FC Barcelona,
AC Mailand,
FC Liverpool oder
FC Valencia in der Europaleague antraten.
Auch in der Liga fing es sehr gut an. Besonders die Abwehr konnte bei den Siegen gegen
Nürnberg, Berlin, Hannover, Mainz und
Stuttgart und dem Remis über
Frankfurt überzeugen und sich dabei nur zwei Gegentore einfangen. Mit 16 Punkten aus den ersten sechs Spielen waren wir damit am Platz der Sonne. Doch dann fing die Misere in der Liga an: es folgten vier torlose Remis gegen
Bremen, Freiburg, Hamburg und
Leverkusen. Es war zwar erfreulich zu sehen, wie die Defensive weiter sehr stabil stand und wenig gegnerischen Chancen zuließ, doch die Stürmer hatten das Pech am Fuß. Oftmals fehlte der letzte konsequente Pass und ich begann mich zu fragen, ob
Viergever und
Beretta als zweite Stürmer eventuell doch noch nicht gut genug waren. Zehn Punkte aus den nächsten vier Spielen ließen mich dann wieder hoffen, doch danach konnten wir daheim gegen
Schalke mal wieder nur 0:0 spielen und gegen die
Bayern setzte es dann letztlich doch die erste Niederlage am 16. Spieltag. Mit dem 1:0-Sieg am 17. gegen
Hoffenheim konnten wir die Hinrunde immerhin noch ganz gut auf einem 3. Platz abschließen.
Immerhin lief es im Pokal auch offensiv besser. In der 2. Runde konnten wir uns in
Unterhaching souverän mit 5:1 durchsetzen, danach bei Zweitligist
Kaiserslautern ebenfalls 2:0 gewinnen. Im Viertelfinale mitte Februar wartete dann mit dem
VfL Wolfsburg der erste Bundesligaverein in diesem Jahr als DFB-Pokal-Gegner. Auch in der Europaleague lief es in der Gruppe relativ souverän. Nach vier Spieltagen und zehn Punkten standen wir schon mit einem Bein in der nächsten Runde. Als wir dann 2:0 daheim gegen die Griechen gewinnen konnten, waren wir schon einen Spieltag vor Schluss sicher Gruppensieger und konnten so immerhin im letzten Gruppenspiel noch ein wenig schonen. Immerhin gab es dort bei
Catania keine Niederlage und wir konnten die Gruppe souverän mit 14 Punkten und 10:1 Toren vor dem
OSC Lille gewinnen.
Im Winter sollte auf jeden Fall noch ein Stürmer verpflichtet werden. Ansonsten wollte ich einfach weiter nach interessanten Spielern Ausschau halten. Höchste Priorität hatte das Ziel, mindestens den dritten Platz bis zum Saisonende halten zu können, um so nächstes Jahr dann in der Königsklasse antreten zu dürfen. Aus der letzten Saison habe ich jedoch gelernt, dass ein Team schnell mal einbrechen und einen guten Platz verspielen kann. Der Kader dürfte jedoch dieses Jahr nominell besser besetzt sein und so einen möglichen Einbruch hoffentlich auch besser abfangen können.