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Autor Thema: BVB und VfB - Online im Duett  (Gelesen 10199 mal)

Thuin

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BVB und VfB - Online im Duett
« am: 30.Januar 2010, 14:28:37 »

Vorwort


Das hier wird keine ganz normale Story. Das Spiel spielen Marcelinho und ich online und wir werden hier beide von unseren Vereinen VfB Stuttgart und Borussia Dortmund berichten. Dabei wird er von den Geschehnissen mit dem VfB berichten, während ich mich im Prinzip nur mit dem BVB beschäftige. Wir spielen mit insgesamt 13 Ligen (Deutschland alle 3 Ligen und den jeweils ersten Ligen von Argentinien, Brasilien, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal, Russland, Spanien und Türkei) und einer mittleren Datenbankgröße.




Saison 2009/10 – 1. Halbserie BVB


Ich will mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Dr. Tobias Akula und seit der Saison 2009/10 bin ich nun im Traineramt von Borussia Dortmund. Damit beerbe ich also Publikumsliebling Klopp um aus meinem Heimatverein eine Macht in Deutschland zu formen. Der Vorstand hat mir dafür ein wenig Zeit gegeben, jedoch muss ich auch stark auf die Finanzen achten. Noch muss ein Kredit von über 60 Millionen Euro bis 2022 zurückgezahlt werden. Ziel sollte es dafür sein in der kommenden Saison im internationalen Wettbewerb zu spielen um möglichst das Prestige des Vereins ein wenig zu stärken und auch die finanzielle Lage besser stabilisieren zu können.
Jedoch hat der Verein mir kein Geld für neue Spieler zur Verfügung gestellt und auch für Gehälter sollte ich nicht mehr zu viele Ausgaben produzieren. Also war klar, dass erst einmal für Einnahmen gesorgt werden musste, um neue Spieler holen zu können. Dabei bot es sich an den nicht überragenden Tinga für 2,5 Mio € nach Florenz zu verkaufen (Tingas Karriere in Dortmund: 91 Spiele, 9 Tore). Für das eingenommene Geld wurde mit Marc Mateu ein junges, günstiges Talent im zentralen Mittelfeld geholt, das hinter Kehl aufgebaut werden sollte. Für gut 1 Mio € kam dann auch noch der rechte Verteidiger Damiano Ferronetti.




Damit stand dann auch der Kader für die aktuelle Saison. Als System tendierte ich zu einem 4-4-2 mit zwei Viererketten. Die Saison begann auch richtig gut, mit Siegen im Pokal und einem idealen Ligastart. In den ersten 9 Spieltagen gab es nur eine Niederlage, auswärts bei Bayern München, und Siege in Hamburg und Leverkusen. Wir standen auf einem idealen 2. Tabellenplatz und hatten große Chancen auf eine nahezu perfekte Saison, hatten wir doch schon einige schwere Spiele gewonnen. Vom Meistertitel wagte ich nicht zu träumen, der wäre unrealistisch, doch der internationale Platz sollte so doch kein Problem sein, mit etwas Glück am Ende vielleicht sogar die CL-Qualifikation. Doch nachdem mein Team ziemlich erfolgreich nach Fortuna Düsseldorf und Hansa Rostock auch den VfL Wolfsburg aus dem Pokal geworfen hat, begann die Zeit der Ernüchterung. Es folgten Heimniederlagen gegen TSG 1899 Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC Berlin, bis zum Ende der Hinrunde gab es keinen weiteren Pflichtspielsieg mehr.







Damit war die Saison schon so gut wie gelaufen. Von der CL-Qualifikation habe ich mich verabschiedet, ein internationaler Platz sollte nur noch erreichbar sein, wenn mein Team sich in der Rückrunde ordentlich verbessern könnte. Dazu hatte ich vor einen neuen Stürmer zu holen, der neben Barrios auflaufen könnte, da Zidan und vor allem Valdez offenbar nicht über die nötige Effektivität und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor zu verfügen schienen.
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martin1703

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #1 am: 30.Januar 2010, 14:35:12 »

Versuch dich doch an einem 4-5-1 wie in Realität :)

-----------Barrios----------
-Hajnal--------------Kuba-
-------------Sahin----------
---------Kehl---Bender----

:) Aber Klasse, mal eine BVB Story zu lesen :)
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #2 am: 30.Januar 2010, 14:37:26 »

Saison 2009/10 – 1. Halbserie VfB


Auch ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Marcel Stinson und ich bin Nachfolger von Markus Babbel, der sich auf seinen Trainerlehrgang konzentrieren wollte, und Horst Heldt, der wegen einer schwachen Transferpolitik gehen musste. Nach englischem und magathschem Vorbild hat der Vorstand beschlossen, mich als Trainer und Manager in Personalunion einzusetzen. Die Fans und die Geschäftsführung erwarten von mir, dass der Verein Erfolge feiert und danach, entgegen der bisherigen Geschichte, nicht sofort in ein tiefes Loch fällt. Kurz gesagt: Konstanz auf hohem Niveau.
Als grundsätzlich solide wirtschaftender Verein hat der VfB aktuell nur einen relativ kleinen Bankkredit von 14,75 Mio. abzubezahlen. Als Champions-League-Teilnehmer und Dritter der abgelaufenen Saison hat der Vorstand das Ziel ausgegeben, um die Meisterschaft mitzuspielen. Zu dessen Erreichen wurde mir ein stattliches Transferbudget von ca. 10 Mio. zur Verfügung gestellt, dennoch möchte ich meinen Spielraum durch einige Abgänge noch vergrößern.
So verlassen den VfB zu Saisonbeginn Ludovic Magnin, Yildiray Bastürk, Martin Lanig, Elson, Ricardo Osorio, Jan Simak, Thomas Hitzelsperger, Roberto Hilbert, Ciprian Marica und Cacau. Allesamt spielten sie in meinen langfristig angelegten Plänen keine Rolle. Bemerkenswert ist, dass Hitz zum FC Chelsea wechselte und dort durchaus eine Rolle spielen sollte, trotz der überragenden Konkurrenz.
Neu zum Team stoßen in der Sommerpause dafür Fernando Gago, Loic Remy (Bild), Demba Ba, Gareth Bale und Timo Roth. Roth ist ein vielversprechendes, 15-jähriges Talent, das von Borussia Mönchengladbach kommt.




Da der Stammkader des VfB hauptsächlich mit zentralen Mittelfeldakteuren besetzt war und ich auf dem Transfermarkt keinen Flügelspieler verpflichten konnte, entschied ich mich für ein 4-4-2 mit enger Raute und auf kontrollierte Offensive ausgelegt. Der Saisonstart in der Bundesliga verlief relativ konstant, die erste Saisonniederlage setzte es, wie könnte es anders sein, beim FC Bayern, allerdings erst im Oktober. Zum Ende der Hinrunde gab es nochmal zwei knappe Heimniederlagen, die mehr als einen Mittelfeldplatz zur Winterpause nicht möglich machten. In der Champions-League konnte sich meine Mannschaft mit Ach und Krach gegen Atletico Madrid durchsetzen und traf in der Gruppenphase auf ein richtig hartes Los. In der Gruppe mit Inter Mailand, dem FC Arsenal und Rubin Kasan sprang am Ende nur das Minimalziel, der 3.Platz, raus, da man am letzten Spieltag daheim entscheidend gegen Inter Mailand verlor. Im Pokal konnte  sich mein Team dagegen gegen alle 3 Gegner durchsetzen und seht damit im Viertelfinale.







Zur Halbzeit war damit noch Vieles offen. Der Abstand nach oben war noch nicht exorbitant und in beiden Pokalwettbewerben konnte man sich ein Weiterkommen sichern, wenngleich auch nur in der Europa-League. Im Winter-Transferfenster standen noch ein paar Änderungen ins Haus, da einige Akteure unzufrieden waren.
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Thuin

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #3 am: 02.Februar 2010, 14:29:05 »

Saison 2009/10 – 2. Halbserie BVB


Nach dem schwachen Ende der Hinrunde war klar, dass im Winter noch nachgebessert werden musste. Mit den beiden Talenten Yakub Sahbaz und Sven Riedle kamen zwei Zukunftshoffnungen für insgesamt 1,8 Mio €. Dazu wurde auch in zwei direkte Verstärkungen investiert: Abdoulay Konko (1. Bild) für die rechte Abwehrseite für 1,5 Mio €. Er sollte Ferronetti entlasten, der auch mal in der Innenverteidigung als 4. Mann aushelfen sollte. Zweiter Neuer war der junge deutsche Stürmer Richard Sukuta-Pasu (2. Bild). Er kam für 5,75 Mio € und war als 3. Stürmer im System eingeplant.




Um die Transfers finanzieren zu können, mussten auch einige den Verein verlassen: Nelson Valdez (insgesamt 105 Spiele und 11 Tore für den BVB), Patrick Owomoyela (34 Spiele, 1 Tor) und Christopher Kullmann sorgten für die benötigten Einnahmen.
Die Rückrunde begann mit 7 Punkten aus den ersten fünf Spielen und dem Weiterkommen im DFB-Pokal. Die Hoffnung noch die Wende zu schaffen war damit relativ groß. Doch die Ernüchterung folgte prompt. In den nächsten sieben Ligabegegnungen gab es keinen Sieg und nur drei Punkte. Die Saison schien gelaufen und trotzdem waren die Chancen auf einen internationalen Platz sehr hoch, denn im DFB-Pokalhalbfinale gab es einen Sieg gegen den 1.FC Köln und im Finale wartete Bayer Leverkusen, die drauf und dran waren schon durch die Liga einen internationalen Platz zu ergattern. Die restlichen Ligaspiele liefen eher mager, es gab nur einen weiteren Sieg und damit insgesamt nur 3 Ligasiege in der Rückrunde. Damit lief die Rückrunde tatsächlich noch schlechter als die Hinrunde. Am Ende sprang nur Platz 12 heraus (die gesamte Tabelle will ich hier nicht vorwegnehmen, um die Spannung des Stuttgart-Parts nicht vorwegzunehmen). Doch das Highlight der Saison stand noch aus: Das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Bayer Leverkusen. Das Spiel lief relativ gut, nach 90 Minuten stand es 1:1 und in der Verlängerung passierte nicht viel. Ich stellte mich also schon aufs Elfmeterschießen ein, als Theofanis Gekas in der 119. Minute doch noch das 2:1 für Leverkusen schoss. Damit bin ich leider knapp am ersten Titel meiner Amtszeit vorbeigeschlittert, doch immerhin hatte ich das Ziel nächstes Jahr international spielen zu können erreicht, wenn auch nur über den Pokal.










Insgesamt lässt sich damit sagen, dass die Saison in der Liga absolut schlecht verlief, doch der Pokalwettbewerb mir wahrscheinlich den Job gerettet hat. Dass nächstes Jahr auf dem Transfermarkt nach vernünftigen Verstärkungen gesucht werden soll, steht fest. Eventuell soll ein neuer Stürmer kommen, der Barrios etwas entlasten kann, der in der abgelaufenen Saison als einziger meiner Stürmer eine gute Torquote hatte.
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martin1703

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #4 am: 02.Februar 2010, 14:39:46 »

Doll wurde nach so einer Saison entlassen  ;)
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Overflyer

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #5 am: 02.Februar 2010, 15:44:26 »

...zurecht :D

weiter so, bin gespannt ob der Klopp-Effekt noch kommt ;)
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #6 am: 05.Februar 2010, 01:28:20 »

Saison 2009/10 – 2. Halbserie VfB


Wie angekündigt wurden im Winter einige personelle Änderungen vorgenommen. Die unzufriedenen Khalid Boulahrouz (FC Porto) und Pavel Pogrebnyak (Zenit St.Petersburg) verließen uns ebenso wie Arthur Boka (ZSKA Moskau). Da mit dem aktuell nur geliehenen Aliaksandr Hleb nicht über das Saisonende hinaus geplant wurde, verpflichtete man im Winter schon den bei Real Madrid überflüssig gewordenen niederländischen Nationalspieler Rafael van der Vaart (8,5 Mio). Zudem konnte man sich die Dienste des jungen italienischen Stürmers Giacomo Beretta (AC Mailand/UC AlbinoLeffe, 5,4 Mio) sichern.







Die Rückrunde begann mit 3 Siegen gegen den VfL Wolfsburg, Hertha BSC Berlin und unsere Freunde aus Dortmund sehr aussichtsreich. Nach 5 Unentschieden in Folge und dem Ausscheiden im DFB-Pokal beim 1.FC Köln schlug die anfängliche Euphorie schnell wieder in Ernüchterung um. Positiv blieb vorerst das internationale Auftreten in de Europa-Leageu, in der man am Ende souverän durch ein 6:0 vor eigenem Publikum in die nächste Runde einziehen konnte, wo der OSC Lille auf uns wartete.
In der Bundesliga lief es weiterhin durchwachsen, Konstanz war ein absolutes Fremdwort für mein Team. Während man z.B. gegen Bayern München gewann, verlor man daheim gegen den SC Freiburg. Auch in der Europa-League konnte sich das Team von dieser Eigenschaft nicht losreißen und schied nach einem 4:3 Auswärtserfolg mit einem sang- und klanglosen 0:2 gegen Lille aus.
Und obwohl man am Ende der Saison noch 2 Siege gegen Mainz und Mönchengladbach feiern konnte, fand man sich nach einer Rückrunde, während derer man fast durchgängig auf einem internationalen Platz stand, nur auf dem enttäuschenden 6. Platz wieder.









Insgesamt verlief die Saison enttäuschend, denn man konnte das Ziel, einen internationalen Startplatz zu ergattern, nicht erfüllen, schied im DFB-Pokal früh unnötig aus und konnte in der Europa-League nur das Achtelfinale erreichen. Klar ist damit auch, dass man in der nächsten Saison nicht international spielen wird. Man wird sehen, wie sich das auf die neue Saison auswirken wird...
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #7 am: 05.Februar 2010, 01:29:38 »

Saison 2009/10 – Die Statistik


Die erste Saison ist vorbei und beide Teams blieben letztendlich hinter den Erwartungen zurück. Doch wer wurde Meister? Wer schoss die meisten Tore? Welche Spieler prägten diese Saison?


Die Tabelle



"Vizekusen" gehört der Vergangenheit an. Bayer sicherte sich verdient und souverän den Meistertitel und das trotz eines personellen Aderlasses (s.u.). Während Wolfsburg sich über den direkten CL-Einzug freuen darf, muss der schwächelnde FC Bayern in die Qualifikation.
Den schweren Gang in die zweite Liga müssen hingegen die zwei 1.FCs antreten: Während Köln am Ende nur 2 Tore vom Relegationsplatz trennen, steigt der "Glubb", der nur 8 Punkte in der gesamten Rückrunde sammeln konnte, völlig verdient ab. Die Eintracht springt dem Abstieg noch durch die Relegation von der Schippe und darf weiterhin versuchen, erstklassingen Fußball zu bieten.



Die Torjäger



Der teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte schnappt sich gleich im ersten Jahr die Torjägerkanone. Überraschend tauchen unter den Top10 auch Lukas Podolski, Stanislav Sestak und vor allem Altmeister Oliver Neuville auf.



Die Vorlagengeber



Ein recht erstaunliches Ergebnis liefert der Blick auf die Vorlagengeber. Arnold Bruggink kann sich hier den ersten Platz sichern, profitiert allerdings von Barnettas Wechsel zu Inter Mailand in der Winterpause. Die Überraschungen dieser Liste sind aus meiner Sicht Thomas Kahlenberg, der sich in Wolfsburg gegen eine Vielzahl guter Offensivspieler durchsetzen konnte, und Mimoun Azouagh.



Die "Men of the Match"



Grafite holt sich hier einen Titel, den er für seine Leistungen in dieser Saison redlich verdient hatte. Für seine 20 Tore benötigte er nur 23 Einsätze von Beginn an, während Friedrich (30) und Ribery (32) auf deutlich mehr Einsatzzeiten kamen.



Die Dauerbrenner



Obwohl die Relegation diese Statistik in der Spitze verzerrt, steht die Überraschung doch an erster Stelle. Der als mehr oder weniger verletzungsanfällig bekannte Ioannis Amanatidis machte in dieser Saison alle Spiele von Beginn an.  Dass die Innenverteidiger Butscher, Wolf und Mertesacker ohne jede Sperre durch die Saison gekommen sind, ist ebenfalls bemerkenswert.



Die besten Spieler nach Noten



Dass sich Arjen Robben hier den Titel holt, mag wenige überraschen, konnte man nach den bisherigen Statistiken allerdings nicht erwarten. Thorben Marx ist neben den beiden Innenverteidigern die Überraschung in den Top10.



Die Top5-Transfers der Bundesliga



Manchester City investierte knapp ein Drittel seiner Transferausgaben in Simon Rolfes von Bayer Leverkusen, die zudem ab der Winterpause Tranquillo Barnetta an Inter Mailand verloren. Auffällig ist, dass die Bundesliga hauptsächlich Spieler an das Ausland verloren hat, nur ein Spieler in den Top5 war ein Neuzugang aus dem Ausland.
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #8 am: 05.Februar 2010, 01:30:51 »

Saison 2009/10 – Über den Tellerrand


Es mag verrückt klingen, aber auch außerhalb der Bundesliga wurde in dieser Saison Fußball gespielt. Hier sind nun die Meister aller (simulierten) Ligen, die internationalen Rekordtransfers dieser Saison und der Weltmeister 2010.



Die 2. Bundesliga 2009/2010





Die 3. Liga 2009/2010





Die Meister

ARG     River Plate Buenos Aires

BRA    Sao Paulo FC

ENG    FC Arsenal London

FRA    Olympique Lyon

ITA    FC Internazionale Mailand

NED    Ajax Amsterdam

POR    Benfica Lissabon

RUS    ZSKA Moskau

ESP    Real Madrid CF

TUR    Trabzonspor


Für die größte Überraschung sorgte Trabzonspor in der Türkei, die die Istanbuler Großklubs eindrucksvoll hinter sich ließen. Auch der jungen Truppe von Arsenal hätte man den Titel wohl noch nicht zugetraut.



Die internationalen Rekordtransfers

1. Luis Suárez - 25 Mio - Ajax Amsterdam ---> FC Chelsea
2. Simon Rolfes - 20,5 Mio - Bayer Leverkusen ---> Manchester City
3. Aleksandar Kolarov - 18,5 Mio - Lazio Rom ---> FC Chelsea
4. Aaron Lennon - 18,25 Mio - Tottenham Hotspur ---> Manchester City
5. Gary Cahill - 16 Mio - Bolton Wanderers ---> Manchester United

Surprise, surprise...die Engländer dominieren die Rekordtransfers. Die Bundesliga hingegen ist leider nur in Form eines Verkaufs vertreten.



Die Weltmeisterschaft

Weltmeister 2010: 

Frankreich

Frankreich wird nach der zweifelhaften Qualifikation Weltmeister. Im Finale konnte das Team von Raymond Domenech die Niederlande durch Tore von Franck Ribery und Nicolas Anelka mit 2:0 besiegen.
Deutschland scheiterte hingegen schon im Achtelfinale an Argentinien, das sich mit einem 2:0 über Italien den 3.Platz sichern konnte. Jogi Löw bleibt weiterhin Nationaltrainer.
« Letzte Änderung: 05.Februar 2010, 01:32:39 von Marcelinho87 »
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Gager

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #9 am: 05.Februar 2010, 18:35:44 »

Ja ja, die Franzosen...
Haben die es mir auch in Deiner Story nachgemacht. ;)
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Thuin

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #10 am: 08.Februar 2010, 21:50:55 »

Saison 2010/11 – Hinrunde BVB


Die letzte Saison lief schlecht, doch immerhin ging es nun in den internationalen Wettbewerb. Aufgrund der schwachen Vorsaison musste natürlich auch etwas am Kader verändert werden. So verließen mich einige Spieler: Dimitar Rangelov (Hamburger SV), Sebastian Kehl (Bayer Leverkusen, 203 Spiele, 15 Tore), Florian Kringe (West Ham United, 150 Spiele, 17 Tore), Roman Weidenfeller (TSG 1899 Hoffenheim, 184 Spiele) sowie einige Spieler der 2. Mannschaft für insgesamt 25 Mio €. Dazu ging Mohamed Zidan leihweise für eine Gebühr von 1,2 Mio € und eine Kaufoption über gut 7 Mio € für ein Jahr zu Lazio Rom. Für das Geld kamen mit Joe Hart (Manchester City, 2,4 Mio €), Welliton (Spartak Moskau, 15,5 Mio €) und Mark Crosas (Celtic Glasgow, 6 Mio €) einige hoffnungsvolle Verstärkungen. Zusätzlich wurde vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart der Mittelfeldspieler Sebastian Rudy als Ergänzung für ein Jahr ausgeliehen und es kamen einige junge, ablösefreie Spieler für die 2. Mannschaft.




Ich wollte am 4-4-2 der Vorsaison festhalten, mit Hart, Dede, Hummels, Subotic, Konko, Crosas, Sahin, Hajnal, Kuba, Barrios und Welliton in der gewünschten Startformation. Mein Team konnte sich im Europapokal ein wenig für die Saison einspielen, gegen Lillestrom SK und FC Nordsjaelland gab es in der Qualifikation zwei relativ leichte und ungefährdete Siege. Damit war das Minimalziel Gruppenphase geschafft. Mit Shakhtar Donetsk, West Ham United und dem FC Toulouse hatte ich leider eine relativ harte Gruppe erwischt. Auch im DFB Pokal fing es gut an, durch leichte Siege gegen den FC Altona und FC St. Pauli, doch schon in Runde 3 wartete der große FC Bayern München. Trotz Heimspiel gab es hier ein 0:2 und damit als Vorjahresfinalist ein frühes Aus.
In der Liga fing es, wie sollte es anders sein, auch nicht besonders gut an: in den ersten fünf Spielen gab es keinen Ligasieg und nur drei Punkte. Damit lief es so schlecht weiter, wie es in der vorherigen Saison aufgehört hat, sogar noch schlechter, denn wir waren nach fünf Spieltagen das Schlusslicht der Bundesliga. Das war zuletzt 07/08 nach dem 2. Spieltag der Fall, und damals war man bis zum 5. Spieltag noch auf Rang vier nach oben geklettert. Doch obwohl es am 6. Spieltag nun den ersten Ligasaisonsieg gab, sollte der richtige Ausbruch aus der unteren Tabellenregion nicht gelingen. Auf die Siege gegen Hoffenheim und Bremen folgten Niederlagen gegen Frankfurt und Hamburg. Zwischen Spieltag 11 und 15 folgten ebenfalls fünf Spiele ohne Sieg und nur zwei Punkten. Damit waren wir immer noch nur auf Rang 14 und konnten die Saison eigentlich schon abhaken. Der Abstand nach oben war zwar nicht enorm, jedoch erwartete ich bei der aktuellen Form auch keine Leistungsexplosion. Nun musste nach unten abgesichert werden. Immerhin konnte die Hinserie mit zwei Siegen noch relativ versöhnlich abgeschlossen werden.
Die schwache Leistung in der Liga färbte natürlich auch auf den Europapokal ab. Nach einem starken Auftakt beim 5:2-Erfolg gegen Donetsk gab es bei West Ham und in den beiden Spielen gegen Toulouse je nur Remis, und damit war es natürlich schon schwer unter die ersten Zwei der Gruppe zu kommen. Sollten in den beiden darauffolgenden Spielen zumindest drei, oder besser vier Punkte geholt werden können, wäre es jedoch ziemlich sicher geschafft. Mein Team hatte es in der eigenen Hand bzw. im Fuß, jedoch setzte es in der Ukraine ein 0:2 und daheim gegen West Ham ein Enttäuschendes 1:4. Damit waren wir in der Europa League natürlich mit nur 6 Punkten schon nach der Vorrunde aus dem Wettbewerb geflogen.







Damit war die Hinrunde enttäuschend beendet. Zur Rückrunde sollte das System zu einem 4-5-1 geändert werden, um mehr Stabilität zu bekommen. Dafür waren auch keine Neuzugänge eingeplant, mein Kader hatte in meinen Augen das Potential einen Top10-Platz zu erreichen, und mehr war für diese Saison an und für sich nicht mehr realistisch.
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martin1703

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #11 am: 08.Februar 2010, 21:59:14 »

Vorstand und Trainer raus!  ;D
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Marcelinho87

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BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #12 am: 09.Februar 2010, 14:38:58 »

Saison 2010/11 – Hinrunde VfB


Nach dem enttäuschenden 6. Platz und dem Verpassen des internationalen Wettbewerbs entschloss ich mich, das Team stark umzukrempeln und damit einhergehend stark zu verjüngen. Ablösefrei konnten wir uns neben Konstantin Rausch von Hannover 96 auch Alberto Botia vom FC Barcelona und Sergio Canales von Santander sichern. Alle 3 sind vielversprechende Talente und könnten in Zukunft eine große Rolle spielen. Ebenfalls ablösefrei kam Jonathan de Guzman, der sich aber nach wenigen Einsätzen mit einer 9-monatigen Verletzung für den Rest der Saison verabschieden sollte. Uns verlassen mussten unter anderem Mathieu Delpierre, Julian Schieber, Elson, Georges Mandjeck, Alex Stolz und Timo Gebhart, die langfristig nicht unseren Ansprüchen genügen würden. Außerdem wechselte Stefano Celozzi zurück zum FC Bayern München, mit Botia stand ein gleichwertiger Ersatz schon bereit.
Nach Jens Lehmanns Karriereende hatte die Verpflichtung eines Torhüters oberste Priorität.  Daher wurde hier kräftig investiert und mit Igor Akinfeev ein Weltklassemann verpflichtet. Er hatte sich mit dem Verein zerstritten und war vergleichsweise günstig zu bekommen. Doch das war nicht der einzige  Glücksfall in dieser Transferperiode: Auch Mesut Özil und Mauro Zarate waren bei ihren bisherigen Vereinen in Ungnade gefallen und wechselten an den Neckar. Wegen des Überangebots im offensiven Mittelfeld wurde für Rafael van der Vaart händeringend ein Kaufinteressent gesucht, letztlich wechselte er auf Leihbasis und mit Kaufoption zum FC Chelsea. In der Abwehr verpflichtete man zudem Johan Djourou von Arsenal London, der den zum SSC Neapel abgewanderten Delpierre ersetzen sollte. Zu guter Letzt konnte man sich 3 U17-Talente sichern: Mohamed Giudicelli, Yannick Labarthe und Samir Miri. Labarthe, ein defensiver Mittelfeldspieler, gilt dabei als vielversprechenstes Talent der Drei.








Die euphorisch herbeigesehnte Saison begann trotz eines Sieges gegen unsere Freunde aus Dortmund eher bescheiden.Doch nach der Niederlage gegen Mönchengladbach und dem Unentschieden in Bielefeld zeigte das Team dann endlich seine Klasse. Es folgten fünf Siege in Folge, die uns auf den Platz an der Sonne hievte. Nach 3 schwächeren Spielen mit einer mageren Ausbeute von zwei Punkten folgten weitere sechs Siege in Folge, darunter das 6:0 gegen den FSV Mainz 05 und das 5:0 gegen Schalke 04. Für die Tabellensituation bedeutete das dank ebenfalls sehr starker Bayern leider nur den Vizeherbstmeistertitel, dennoch war der Vorsprung auf die restlichen Teams mit knapp 10 Punkten schon beachtlich.
Im DFB-Pokal konnte man sich gegen den VfR Neumünster, den FSV Frankfurt und den HSV durchsetzen. Im Viertelfinale Anfang Februar sollte niemand Geringerer warten als der FC Bayern München.






Im Winter war somit wenig Handlungsbedarf gegeben. Mit Wellington Silva (Fluminense) und Mehmet Kara (Ankaragücü) standen schon zwei Neuzugänge fest, die im Laufe der letzten Saison verpflichtet wurden und nach ihrem 18.Geburtstag nun kommen durften.  Sie sollten erstmal in unserer Zweiten Spielpraxis sammeln.
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Thuin

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #13 am: 10.Februar 2010, 11:57:22 »

Saison 2010/11 – Rückrunde BVB


Wie schon erwähnt wechselte ich zur Rückrunde auf ein 4-5-1 bei dem Welliton den Stammplatz im Sturm inne haben sollte, im Mittelfeld rückte Leihgabe Ruby oder der junge Spanier Mateu neben Sahin ins zentrale Mittelfeld. Das Ziel in der Rückrunde war relativ klar: ein paar Plätze gut machen. Der internationale Platz war weit weg, den hatte ich nicht mehr im Visier. Mein Glück war, dass der Vorstand nur einen Mittelfeldplatz vor der Saison verlangt hatte, deswegen war ich trotz des schwachen 12. Platzes noch im Soll.
Die Rückrunde begann bei den schon in der Hinrunde starken Stuttgartern und ging erwartungsgemäß auch in die Hose, doch danach gab es drei Siege, wenn auch nur gegen Teams aus dem unteren Stärkedrittel der Liga, doch damit gelang immerhin der Sprung in die obere Tabellenhälfte, auf Rang neun. Nach der Pleite bei Hoffenheim folgten sieben Spiele ohne Niederlage. Auch wenn diese Serie zwei enttäuschende Remis gegen Bielefeld und Hannover beinhaltete, war es doch ein schönes Gefühl öfter zu gewinnen als zu verlieren und meine Borussia konnte den Platz im oberen Mittelfeld weiter für sich beanspruchen und sichern. Die Niederlagen gegen Bayern und Leverkusen waren danach verschmerzbar, da ich mit ihnen gerechnet hatte. Durch einen weiteren Saisonsieg am vorletzten Spieltag hatte ich den achten Platz gesichert, daran änderte auch die Niederlage zum Saisonfinale nichts mehr.










Der Fußball wurde damit in der Rückrunde ansehnlicher als im letzten Kalenderjahr und auch erfolgreicher. Dennoch war nicht viel los, es wurde ruhig in Dortmund. Das frühe Aus in den Pokalwettbewerben bedeutete, dass die gesamte Konzentration auf die Liga gelegt wurde, auch wenn ein spektakulärer Tabellenplatz nicht mehr erreicht werden konnte. Immerhin wurde die finanzielle Lage im Verein stark stabilisiert. Mit einem erneuten hohen Umsatzplus wurde die Saison abgeschlossen, es befanden sich zum Saisonende weit über 50 Mio € auf dem Vereinskonto, welche natürlich auch kommende Saison wieder in einige Neuzugänge investiert werden sollten. Die hauptsächliche Konzentration lag dabei auf den Flügelpositionen, sowohl im defensiven als auch offensiven Bereich und einem weiteren zentralen Mittelfeldmann, da dort der Kader schon in dieser Saison nicht viele Alternativen zur Auswahl stellte.
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #14 am: 10.Februar 2010, 16:49:02 »

Saison 2010/11 – Rückrunde VfB


Die Rückrunde begann, wie die Hinrunde aufhörte: Mit  einem deutlichen Erfolg, diesmal wieder gegen unsere Freunde aus Dortmund, die nach der Taktikumstellung offenbar noch eine Eingewöhnungsphase benötigten. Im DFB-Pokal stand man nach deutlichen Erfolgen über Bayern München und den SV Werder Bremen im Endspiel in Berlin, wo der FC Schalke 04 warten sollte.
In den folgenden neun Bundesligaspielen holte mein Team 21 von 27 möglichen Punkten und schnappte sich damit die Tabellenführung vor dem FC Bayern, der trotzdem weiter den Anschluss hielt. Die Meisterschaft war schon zu diesem Zeitpunkt ein rein süddeutscher Zweikampf. "Verlieren verboten", nur so konnte das Motto in diesem Rennen heißen. Das hatte mein Team lange beherzigt, die letzte Niederlage datierte vom 29.10. beim Vfl Wolfsburg. Und als hätte man es geahnt, am nächsten Spieltag sollten sich unsere Wege wieder kreuzen. Mit der Serie und dem eigenen Publikum im Rücken gingen wir siegessicher ins Spiel. Trotz klarer Überlegenheit wurden wir eiskalt erwischt, bitter ausgekontert verloren wir am Ende 1:2. Damit zog der FC Bayern sechs Spieltage vor dem Saisonende wieder an uns vorbei. Während die Bayern ein ziemlich leichtes Restprogramm hatten, erwarteten uns noch Auswärtsspiele beim amtierenden Meister Leverkusen und am letzten Spieltag in Gelsenkirchen.
Doch das Team brach nach der Heimniederlage nicht ein, gewann ebenso wie die Münchner die nächsten vier Spiele und somit blieb der Rückstand von einem Punkt auf die bisher ungeschlagenen(!) Bayern bestehen. Auch an den letzten beiden Spieltagen sollte der FCB mit dem Auswärtsspiel in Freiburg und dem Heimspiel gegen Bochum ein einfaches Programm haben, so dass die Meisterschaft nur noch wie eine reine Formsache schien. Doch der Fußball schreibt bekanntlich seine eigenen Geschichten. Der SC Freiburg, der zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Relegationsplatz stand, rang die Bayern vor eigenem Publikum 2:1 nieder und versetzte dem Team von Klaus Augenthaler die erste Saisonniederlage, während meine Mannschaft dank zweier Tore von Demba Ba  2:1 beim FSV Mainz siegte. Damit übernahmen wir am vorletzten Spieltag die Tabellenführung, doch noch wartete ein extrem schweres Auswärtsspiel bei Schalke 04. Dank eines höchst komfortablen Torverhältnisses würde uns am letzten Spieltag auch ein Remis genügen, um den Meistertitel zu sichern.
Es kam also zum Showdown am letzten Spieltag. Schalke hatte den Europa-Cup Platz sicher, doch wie jedes Team von Felix Magath würden sie uns nicht schenken. Die Bayern erledigten ihre Pflichtaufgabe gegen den VfL Bochum eindrucksvoll mit einem klaren 4:0. Nun lag es an uns, zumindest einen Punkt in der Arena auf Schalke zu holen.
Wir kamen gut ins Spiel und erspielten uns ein Chancenübergewicht, dennoch blieb der FC Schalke immer gefährlich. Da Chancen fahrlässig liegen gelassen wurden, war die Anspannung bis zum Schluss riesig. Doch ebenso groß war die Erleichterung als Michael Kempter die Begegnung nach 93 Minuten abpfiff. Das Spiel endete 0:0 und der Meistertitel 2010/2011 war damit geschafft! Die Freude der Fans kannte keine Grenzen als Kapitän Serdar Tasci die Meisterschale in den Abendhimmel von Gelsenkirchen hievte. Die fünfte deutsche Meisterschaft für den VfB war verdient, der Zweikampf mit dem FC Bayern allerdings mindestens genauso geschichtsträchtig.
Doch noch war übermäßiges Feiern verboten, denn es stand das Finale im DFB-Pokal an. Wieder hiess der Gegner Schalke 04.  Beide Teams konnten in Bestbesetzung antreten. Nach 18 Minuten konnte Manuel Neuer einen Schuss von Christian Träsch nur nach vorne abklatschen lassen und Demba Ba brachte den VfB in Führung. Beide Teams blieben in der Folgezeit gefährlich, meine Mannschaft hatte wie schon in der Bundesligapartie ein deutliches Chancenplus. Doch wie damals auch, schafften es die Knappen nicht mehr, Igor Akinfeev zu überwinden und so errangen wir nach der Meisterschaft auch den Pokal.





VfB / Bayern





Es war das erste Double des VfB in seiner über 100-jährigen Geschichte. Dementsprechend brachen alle Dämme, als zehntausende Menschen mit uns am Schlossplatz in Stuttgart diesen bisher einmaligen Erfolg feierten.
Als Spieler möchte ich besonders Timo Roth hervorheben, der erst Ende März seinen 17. Geburtstag feierte und dennoch ein sehr wichtiger Baustein der Meisterelf war. Er sollte nur 73 Tage nach seinem Geburtstag auch für die deutsche Nationalelf im Qualifikationsspiel gegen San Marino debütieren. Damit übertrifft er den bisherigen Rekordhalter Willy Baumgärtner, der mit 17 Jahren und 83 Tagen 1908 im ersten deutschen Länderspiel überhaupt antrat.
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #15 am: 11.Februar 2010, 20:50:01 »

Saison 2010/11 – Die Statistik


Die zweite Saison ist vorbei und endete für den BVB versöhnlich, während der VfB national abräumte. Doch wer vertritt Deutschland international? Wer stieg ab? Wer schoss die meisten Tore? Welche Spieler prägten diese Saison?


Die Tabelle


Hinter den den zwei dominierenden Teams aus Süddeutschland konnte sich der VfL Wolfsburg immerhin den Champions-League-Qualifikationsplatz sichern.  Neben Schalke und dem HSV wird Deutschland in der Europa-League außerdem durch Werder Bremen repräsentiert werden, dank der DFB-Pokalfinalteilnahme der schon über die Liga qualifizierten Schalker. Am Ende war insofern auch für die Borussia aus Dortmund ein internationaler Startplatz im Bereich des Möglichen, allerdings wäre das nach der mehr als verkorksten Hinrunde schon eine große Überraschung gewesen. Der Meister aus Leverkusen konnte zwar nach der Winterpause etwas Boden gutmachen, verlor diesen aber gegen Ende wieder und schloß höchst enttäuschend nur auf dem 10. Tabellenplatz ab.
Seine letzte Chance auf den Klassenerhalt nutzte die Arminia im NRW-Derby gegen den MSV Duisburg nicht und muss nach nur einem Jahr ebenso wie der 1.FC Kaiserslautern den Gang zurück in die Zweitklassigkeit antreten. Der VfL Bochum, der eine absolut grausame Saison spielte, stieg völlig zu Recht ab.



Die Torjäger



Bei den Torjägern konnten der BVB und VfB gleich 4 Spieler unter den Top10 stellen. Demba Ba sicherte sich mit Abstand vor Dortmunds Neuzugang  Welliton den Titel. Der letztjährige Sieger Mario Gomez landete diesmal nur auf dem enttäuschenden 9. Platz und verliert damit auch das teaminterne Duell gegen Ivica Olic. Überraschend steht in dieser Statistik taucht mit Zlatko Dedic ein Spieler vom klaren Absteiger Bochum auf.



Die Vorlagengeber


Auch bei den Vorlagengebern glänzt es vier mal blau. Unsere Teams stellen auch hier jeweils 2 Kicker. Sergio Canales, der eigentlich nur als Ersatzmann von Mesut Özil in die Saison ging, nutzte dessen gelegentliche Verletzungspausen und präsentierte sich als kommender Topspieler. Die Überraschung in dieser Statistik ist Julian Schuster, der beim abstiegsgefährdeten SC Freiburg das Mittelfeld dominierte.

Die "Men of the Match"



Dribbelkünstler Arjen Robben ließ auch in dieser Saison die Herzen der Bayern-Fans hoch schlagen und schnappte sich zusammen mit Diego Benaglio die meisten Mann des Spiels Nominierungen.



Die Dauerbrenner



Unter den Dauerbrennern finden sich wenig überraschend gleich 8 Torhüter und 9 Abwehrspieler wieder. Marc Ziegler "vergammelte" regelrecht auf der Dortmunder Ersatzbank, denn Joe Hart gönnte sich nicht eine Auszeit. Überragend auch die Leistung von Timo Roth, der als 16/17-jähriger alle Spiele absolvierte, darunter 29 von Beginn an.



Die besten Spieler nach Noten



Diese Rubrik konterkariert in diesem Jahr die letztjährige Statistik, denn während damals die Offensivspieler dominierten, eroberten nun gleich drei Verteidiger die Top3. Mit großem Vorsprung gewinnt der brasilianische Nationalspieler Naldo diese Kategorie. Der letztjährige Erste Arjen Robben fällt dagegen auf den 5.Platz zurück, hinter dem besten Offensivspieler Ivan Rakitic. Edin Dzeko ist zwar hier der beste Stürmer, doch da er im Winter zu Atletico Madrid wechselte, taucht er in der Torjägerstatistik nicht auf. Er brachte es in der Hinrunde auf immerhin 8 Treffer. Vizekapitän Nuri Sahin ragte im BVB-Mittelfeld heraus und war immerhin drittbester Mittelfeldakteur der abgelaufenen Saison. Als Überraschungen würde ich die beiden VfB-Abwehrakteure Christian Träsch und Johan Djourou bezeichnen, doch bei nur 15 Gegentoren haben sie das durchaus verdient.



Die Top5-Transfers der Bundesliga



"Scheichkohle braucht die Liga", so oder so ähnlich könnte man die Top3 der Bundesligatransfers zusammenfassen. Vor allem der Rekordmeister aus München verlor mit Franck Ribery und Martin Demichelis Leistungsträger, spielte dennoch eine überragende Saison. Immerhin kamen mit Welliton, Sandro, Zarate und Co. in diesem Jahr auch gute Spieler in die Bundesliga, so dass sich der Qualitätsverlust in Grenzen hielt.
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Thuin

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #16 am: 12.Februar 2010, 10:19:28 »

Saison 2010/11 – Über den Tellerrand


Und natürlich wurde in anderen Ligen auch dieses Jahr Fußball gespielt. Die beiden Bundesligaabsteiger der vorherigen Saison haben es nicht geschafft, sofort wieder aufzusteigen. Mit Karlsruhe, Rostock und Duisburg kommen aber drei alte Bekannte in die Bundesliga zurück, während die TuS Koblenz und Wehen Wiesbaden den Gang in die dritte Liga antreten müssen. In Liga 3 schafften St. Pauli und Paderborn den bei Absteigern so oft angestrebten direkten Wiederaufstieg, während Union Berlin den Relegationsplatz knapp verpasste. Die U23-Mannschaften vom VfB Stuttgart und Borussia Dortmund haben sich stabilisiert und konnten die Saison im Tabellenmittelfeld abschließen.








Die Meister

ARG     Apertura: Boca Juniors, Clausura: Vélez Sarsfield

BRA     CR Flamengo

ENG     FC Chelsea London

FRA     FC Stade Rennes

ITA     FC Juventus Turin

NED     Ajax Amsterdam

POR     Benfica Lissabon

RUS     Rubin Kasan

ESP     Real Madrid CF

TUR     Trabzonspor

Es scheint unglaublich, dass Trabzonspor den Titel in der Türkei verteidigen konnte. Ebenfalls erfolgreich bei diesem Unternehmen waren Real Madrid, Ajax Amsterdam und Benfica Lissabon.


Die internationalen Rekordtransfers

1.   Dimitar Berbatov - 42 Mio - Manchester United ---> Real Madrid
2.   Mirko Vucinic - 40,5 Mio - AS Rom ---> FC Barcelona
3.   Franck Ribéry - 39 Mio - FC Bayern München ---> Manchester City
4.   Hulk - 21 Mio - FC Porto ---> AS Rom
5.   Martin Demichelis - 17,75 Mio - FC Bayern München ---> Inter Mailand

Dieses Jahr gibt es keine Liga, die die Transfers beherrscht hat, wie letztes Jahr. Auffällig ist eine große Lücke hinter den Top3, von denen zwei nach Spaniern wanderten. Der FC Bayern hat mit zwei hochkarätigen Verkäufen die meisten Einnahmen bei den Toptransfers.
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Thuin

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #17 am: 15.Februar 2010, 11:43:20 »

Saisons 2011/12 – Hinrunde BVB


Nachdem es in der Vorsaison in der Rückrunde endlich wieder besser lief und wir die in uns gesteckten Erwartungen auch erfüllen konnten, ging ich hoffnungsfroh in die neue Saison. Es verließen mich einige Spieler in der Transferphase. Unter anderem meine beiden rechten Verteidiger Damiano Ferronetti (Wolverhampton Warriors, 43 Spiele) und Abdoulay Konko (Atlético Madrid, 31 Spiele, 1 Tor). Dazu zog Lazio Rom die Kaufoption über 7 Mio € für Zidan (54 Spiele, 11 Tore), Marc Zieglers Vertrag wurde nicht verlängert (26 Spiele), einige Reservisten, wie Sven Bender (AFC Sunderland, 18 Spiele), Markus Feulner (SC Freiburg, 41 Spiele, 1 Tor) und Richard Sukuta-Pasu (FC Genua 1893, 21 Spiele, 3 Tore) sowie einige Akteure der zweiten Mannschaft wurden für insgesamt fast 40 Mio € verkauft. Für knapp 1 Mio € kamen dafür für die 2. Mannschaft Kevin Wolze, Ryan Mason, Oliver Norwood, Caner Öztel, Simone Colombi und Yan Qi. Besonders von letzterem (generierter, junger Chinese) erhoffte ich mir einen Sprung in die 1. Mannschaft, allerdings sollte er sich erst einmal an Europa gewöhnen und nicht zu schnell ins kalte Wasser geworfen werden. Natürlich kamen auch einige Verstärkungen für die erste Mannschaft: Kristian Nicht sollte den Platz von Marc Ziegler als zweiten Torwart einnehmen, dazu kamen mit Arturo Vidal (Bayer Leverkusen, 6,25 Mio €), Freddy Adu (Benfica Lissabon, 9 Mio €) und Marko Marin (Werder Bremen, 12 Mio €) einige Verstärkungen für das 5er-Mittelfeld. Der junge Franzose Sébastien Corchia (UC Le Mans 72, 14 Mio €) sollte die rechte Abwehrseite verstärken.




Damit sollte nun die jüngste Borussia seit meinem Amtsantritt in die Bundesligasaison starten. Das Durchschnittsalter der ersten Wunschelf (Hart – Dede, Subotic, Hummels, Corchia – Mateu – Sahin, Vidal – Adu, Welliton, Marin) betrug beim Saisonstart gerade einmal 23,36 Jahre, mit Kapitän Dede gab es nur einen wirklich hocherfahrenen Spieler in der Anfangsformation.
Das Saisonziel war klar definiert, es sollte ein besseres Ergebnis als in der Vorsaison erzielt werden, wenn möglich die Teilnahme am internationalen Geschäft. Auch wenn das mit dem jungen Team eine große Herausforderung ist, war ich in der Sache mit dem Vorstand einer Meinung. Die Saison begann jedoch erst einmal mit einer großen Pleite. Gegen den Zweitligisten SV Sandhausen setzte es in der ersten Pokalrunde ein 0:1 und ein frühes Aus. Dabei dachte ich, der Pokalfluch der Borussia sei besiegt, nachdem es 05/06 das letzte Aus in Runde 1 gab. Die Niederlage am 1. Spieltag gegen Hertha BSC machte die Hoffnungen auf eine endlich erfolgreiche Saison auch nicht größer. Da es auch mit den kommenden Gegnern Mainz, Karlsruhe, Wolfsburg und Mönchengladbach eigentlich nach einem leichten Auftaktprogramm aussah, waren die mageren sieben Punkte und ein neunter Tabellenplatz nicht gerade das, was ich mir hier vorgestellt hatte. Danach erwarteten wir die erneut starken Stuttgarter, gegen die auch daheim nichts zu holen war. Doch dann ging es endlich etwas bergauf. Siege gegen Hannover, Frankfurt, Duisburg und Freiburg, dazu Remis in Bremen und München waren Erfolge, die ich gerne feierte und mit denen wir in der Tabelle bis auf den sechsten Rang hinaufkletterten. Die internationalen Plätze waren in Reichweite. In den letzten Spielen der Rückrunde gab es mit Leverkusen, Schalke und Hamburg weitere schwere Gegner, gegen die wir leider nicht gewinnen konnten. Lediglich am letzten Spieltag der Hinrunde konnte noch einmal ein schöner Sieg gegen Rostock bejubelt werden. Damit wurde die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen. Ein Ergebnis, das Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison machte.







In dieser Saison holte uns auch zum ersten Mal wirklich großes Verletzungspech ein. Zum Ende der Hinrunde fiel Hajnal für mehrere Monate aus, Sahin und Welliton mussten zwischendurch hin und wieder 2-3 Wochen pausieren, unsere Abwehrstütze Subotic fiel einige Wochen aus. Dazu musste Mitte Januar Freddy Adu seine Saison vorzeitig beenden und wegen eines Beinbruches 5-6 Monate pausieren. Im Winter sollte dieses Jahr auch ein neuer Flügelverteidiger kommen, da Dede zwar nicht unbedingt schlecht spielte, aber doch älter wurde, öfter mal Pausen brauchte und ich keinen würdigen Ersatzspieler für ihn im Kader hatte.
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Marcelinho87

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #18 am: 15.Februar 2010, 13:54:33 »

Saison 2011/12 – Hinrunde VfB


Ein wirklich großer Umbruch war nach dem Double natürlich nicht angesagt. Punktuelle Verstärkungen sollten das Team in der Spitze verbessern. Für den erst im Winter verpflichteten, aber enttäuschenden Nicolas N´Koulou interessierte sich der FC Porto, der dann auch für knapp 10 Mio den Zuschlag erhielt. Nachdem Chelsea die Kaufoption für Rafael van der Vaart nicht zog, schloß dieser sich für 8,5 Mio € dem AS Rom an. Für die gleiche Summe wechselten Konstantin Rausch zu Inter Mailand und Johan Djourou zu Juventus Turin. Teuerster Abgang war Fernando Gago, der sich Anfang August ZSKA Moskau für 16,5 Mio € anschloss. Inklusive weiterer Abgänge, wie Jonathan de Guzman und Sebastian Rudy, betrugen die Einnahmen aus Transfers ca. 80 Mio €, die fast vollständig investiert werden sollten. Auf der Position des zweiten Innenverteidigers neben Serdar Tasci suchte ich schon länger einen echten Topmann und wurde diesmal fündig: Für 21 Mio € sicherten wir uns die Dienste von Mamadou Sakho von Paris Saint-Germain. Für das zentrale Mittelfeld konnten wir außerdem Marek Hamsik vom SSC Neapel verpflichten, der uns 33 Mio € wert war. Er sollte im zentralen Mittelfeld den Konkurrenzkampf mit Zdravko Kuzmanovic und Timo Roth antreten. Als Ersatz für Fernando Gago beförderte ich den 16-jährigen Yannick Labarthe aus der Amateurelf, der dort im letzten Jahr schon 36 Drittligapartien bestritt. Hinter dem gesetzten Sami Khedira sollte er in diesem Jahr Schritt für Schritt an Erstliganiveau herangeführt werden. Zusätzlich wurden noch einige Jugendspieler verpflichtet, das vielversprechenste Talent ist Vivaldy Mputu, ein Linksaußen, der von Mönchengladbach kam. Als gebürtiger Tübinger überzeugte ihn vor allem die Nähe zu seiner Heimatstadt.







Die Bundesligaaison begann ohne Übertreibung gigantisch. Die ersten acht Spiele wurden gewonnen, mit einem Torverhältnis von 17:1, bevor es die erste Niederlage setzte. Fleißige Mitleser können sich schon denken, wie der Gegner hieß: VfL Wolfsburg. Dennoch war der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt mit knapp fünf Punkten schon komfortabel. In der Champions-League hatten wir wie schon in der ersten Saison kein Losglück. Arsenal London, Olympique Lyon und AIK Stockholm hießen die Gegner. Obwohl wir am Ende das beste Torverhältnis hatten, konnten wir uns nur den Weiterverbleib in der Europa League sichern. Die punktgleichen Londoner, gegen die wir zweimal Remis spielten, hatten in Stuttgart ein Auswärtstor erzielt, während das Rückspiel 0:0 endete. Im DFB-Pokal setzte man sich dreimal durch und stand im Viertelfinale. Trotz der Niederlage gegen die Wölfe gewann man die nächsten drei Spiele und vergrößerte den Vorsprung auf zeitweise sieben Punkte. Doch zum Ende der Hinrunde verließ mein Team, vermutlich dank der Mehrfachbelastung, die Kräfte. In den letzten fünf Spielen holte man vergleichsweise schwache sieben Zähler und da die Konkurrenz, vor allem aus München, nicht schlief, stand am Ende der so überragend begonnen Rückrunde nur ein Plus von einem Punkt auf die Konkurrenz.







Trotz nachlassender Form war ich fest überzeugt, dass das Team sich in der Rückrunde stabilisieren sollte. Neuzugänge waren daher nicht geplant.


Die Winter-Tabelle 2011/2012:




"Exkurs" Timo Roth:


(Fotos generierter Spieler ausgewählt von Thuin)
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Thuin

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Re: BVB und VfB - Online im Duett
« Antwort #19 am: 18.Februar 2010, 13:48:07 »

Saison 2011/12 – Rückrunde BVB


Als Erstes wurde, wie angekündigt, nach einem neuen Flügelverteidiger gesucht. Dede spielte zwar meist sehr gut, doch es gab für meinen Geschmack auch zu viele Ausrutscher nach unten. Es sollte ein junger, frischer Mann kommen. Durch den Verkauf einiger Reservisten für insgesamt 5 Mio € stand mir genug Geld für einen ordentlichen Spieler zur Verfügung. So konnte ich dann Anfang Januar den für 8 Mio € aus Toulouse kommenden Franzosen Cheik M’Bengué vorstellen. Der 23jährige hatte zwar nicht durch starke Leistungen in der Ligue 1 geglänzt und war sogar aus Toulouse Startelf geflogen, hatte in meinen Augen jedoch das Zeug ein guter Spieler für eine Mannschaft mit Ansprüchen auf die internationalen Plätze zu werden.




Die Rückrunde begann sehr vielversprechend, mit Siegen in Berlin und Mainz und gegen den KSC. Wir konnten uns damit hervorragend auf den 5. Platz schießen, das heimliche Saisonziel um endlich wieder international spielen zu können. Doch dann griff das Verletzungspech zu: Adu fiel bis zum Saisonende aus, Subotic musste viele Wochen pausieren und auch die wichtigen Schaltzentralen Marin und Sahin konnten die 90 Minuten eines Spiels eigentlich nie durchhalten und mussten sehr oft im Laufe der 2. Halbzeit ausgewechselt werden. Das komplette Mittelfeld war damit nahezu zerstört, die Automatismen fehlten komplett. Nach dem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am 23. Spieltag gab es wochenlang kein Erfolgserlebnis mehr. Natürlich kann man ein Remis in Stuttgart, auf Schalke, gegen Bremen und Bayern als Erfolg bezeichnen, doch das wäre nur dann zufriedenstellend gewesen, wenn wenigstens die Begegnungen gegen Frankfurt, Duisburg und Freiburg hätten gewonnen werden können. So gab es in neun aufeinanderfolgenden Spielen nicht einen Sieg, dafür sechs Unentschieden. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass damit der internationale Platz verloren und in weite Ferne gerückt war. Nach dieser sieglosen Serie fanden wir uns auf einem enttäuschenden 10. Rang wieder. Der Sieg gegen Hamburg tröstete kaum darüber hinweg, vor allem da am letzten Spieltag bei Schlusslicht Rostock wieder nur ein Remis heraussprang und wir damit nicht einmal die Genugtuung hatten wenigstens vor den Schalkern platziert zu sein. Das hätte die Saison immerhin noch ein wenig gerettet. So war es mal wieder eine verkorkste Saison, der Rückrunde verschuldet. Ich will das jetzt nicht nur auf das enorme Verletzungspech schieben, dennoch glaube ich, dass ohne die langwierigen Ausfälle der Leistungsträger wie Adu und Subotic ein fünfter Platz möglich gewesen wäre. So muss ich mich nun mit dem neunten Platz abfinden und schneide damit also tatsächlich nicht besser als letzte Saison ab.










Der Vorstand scheint mir die Probleme in der Rückrunde nicht voll anzurechnen. Bis auf das peinliche Pokalaus in Runde 1 war man mit der Saison eigentlich rundum zufrieden. Das Saisonziel Mittelfeldplatz wurde erreicht und man scheint zu erkennen, dass ich ein Team für die Zukunft aufbaue und hat weiter Geduld mit meiner Arbeit. Für die neue Saison hatte ich noch keine besonders großen Pläne für den Transfermarkt beschlossen. Ein neuer Mann fürs zentrale Mittelfeld sollte kommen, da Vidal, Mateu und Crosas allesamt als Sechser besser aufgehoben sind und ich damit nur Sahin und Qi als echte Achter im Kader hatte. Ebenso sollte es Veränderungen im Sturm geben. Barrios wollte ich abgeben, da er mir als Ersatzstürmer schon beinahe zu schade und vor allem mit 2,5 Mio € Jahresgehalt auch viel zu teuer war. Le Tallec würde ich als zweiten Stürmer grundsätzlich halten, jedoch ist er unzufrieden. Sollte ein ansprechendes Angebot kommen, kann auch er gehen.
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