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Autor Thema: Gestern : 1974. Heute: 2009 - 1. Fc Magdeburg  (Gelesen 1618 mal)

Laraki

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Gestern : 1974. Heute: 2009 - 1. Fc Magdeburg
« am: 13.Januar 2010, 12:23:01 »

Mein Handy klingelte um 6:00 Uhr morgens. Verdammte Scheiße, der Idiot kann etwas erleben. Im Halbschlaf fiel ich regelrecht aus dem Bett und griff nach dem Gerät, bereit demjenigen, der mich in meiner Nachtruhe stört, äußerst bestimmt darauf aufmerksam zu machen, dass 6:00 Uhr morgens einfach die falsche Zeit für Telefonate sei.

"Ja?! Was zur Hölle...." schrie ich. Weiter kam ich nicht.

"Hallo Herr Laraki Volker Rehboldt hier. Ich habe etwas sehr wichtiges mit ihnen zu besprechen"

Ich konnte es nicht glauben. Bekam keinen Ton heraus, wollte ich doch gerade den Präsidenten des 1. FC Magdeburgs zur Schnecke machen.

"Wie sie vielleicht mitbekommen haben, musste Steffen Baumgart auf Grund privater Schwierigkeiten seine Tätigkeiten als Chefcoach hier aufgeben. Über einen Nachfolger brauchten wir nicht lange nachzudenken, da wir uns alle sofort einig waren, dass nur sie der richtige Mann sind"

"Wie... was...äh... ich.Werde ich hier verarscht?! Lassen sie mich raten: FFN Frankys Morning Show" sagte ich.

"Nein keinesfalls. Ich rufe aus Sachsen-Anhalt an. Genau genommen sitze ich hier gerade in der Rötgerstraße. Die wird ihnen wohl bestens bekannt sein. Wir würden sie gerne sofort unter Vertrag nehmen. Sie bekommen alle Freiheiten, die sie sich wünschen. Nur eins sollen sie. Uns wieder dahin führen, wo wir einst waren."


Ich musste nicht eine Sekunde lang überlegen. Der Mann meinte es offenbar todernst. Ein Traum, einfach ein Traum. Ich schwelgte in Erinnerungen. Europapokal. Rotterdam. Milan. Und ich sollte diesen Verein wieder dahinbringen.

"Ich bin noch heute Mittag bei ihnen"

"Anders habe ich es auch nicht erwartet. Ihr Flieger..."

"Ich komme mit dem Auto, bin schon fast da..." Ich legte auf und musste mich erstmal setzen. Wie ich diese Anrufe um 6:00 Uhr früh liebe......
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Laraki

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Re: Gestern : 1974. Heute: 2009 - 1. Fc Magdeburg
« Antwort #1 am: 13.Januar 2010, 12:56:57 »

1. Fc Magdeburg

Gründung: 22. Dezember 1965
Ort: Magdeburg
Stadion: MDCC Arena (27.250)
Vereinsfarben: Blau-Weiß
Mitglieder: 1600
Rivalitäten: Hallescher FC, Dynamo Dresden, Lok
Präsident: Volker Rebholdt
Liga: Regionalliga Nord
2008/09: 4.

Als größter Triumph dürfte wohl der Sieg gegen den AC Milan im Europapokal der Pokalsieger 1974 gewesen sein. Man besiegte die Italiener mit 2:0 (Lenzi (ET), Seguin). Im "goldenen" Jahrzehnt wurde man 3 x DDR-Meister und 2 mal Vize. Desweiteren gewann man dreimal den FDGB Pokal



3 Stunden später auf der Geschäftsstelle.

Hier war ich also. Saß an einem Tisch mit Volker, den ich von erster Sekunde an Duzte. Es passte einfach. Meine Aufgabe war einfach, aber dennoch schwierig. Nach der verpassten Sensation 2007, als man den direkten Aufstieg Durchmarsch in Liga 2 in den letzten 3 Spielen vermasselte und dem denkbar knappen verpassen der Qualifikation für die 3. Liga , sollte mir der Aufstieg nun gelingen. Das bedeutete den 1. Tabellenplatz. Dafür durfte ich schalten und walten wie ich wollte, doch waren mir enge Grenzen dennoch gesetzt. Das liebe Geld.

Einen der teuersten Kader der Liga und doch kein Geld. Ernste Finanzprobleme plagen den Club nicht, allerdings durfte ich auch keine hohen Ausgaben erwarten. Ich musste also mit dem arbeiten, was mir geboten wurde.

Nach der Vertragsunterzeichnung und dem Gespräch mit dem Vorstand begrüßte ich meinen CoTrainer Carsten Müller und die anderen Assistenten und besprach den Tag. Um 11:00 Uhr sollte das erste Training und davor eine Mannschaftssitzung stattfinden.

Pünktlich betrat ich um 11:00 die Kabine, nachdem Maximilian Watzka noch schnell in meinem Rücken in die Umkleide gehuscht war. "Sry Trainer, verschlafen" , murmelte er und gesellte sich zu seinen Kollegen die schon eine halbe Stunde vor ihm in der Kabine waren.

Ich sprach zur Mannschaft:
"Mein Name ist Laraki. Wie sie" - ich sietze meine Spieler. Meine Spieler siezen mich. Meine Töchter nicht - " mitbekommen haben hat Herr Baumgart den Verein leider verlassen und konnte seine Ziele nicht mehr realisieren. Doch diese will ich nun endlich in Angriff nehmen. Der Club war zu lange hier unten. Wir werden wieder dahingelangen, wo wir hingehören. Nicht alleine. Aber gemeinsam können wir das schaffen. Ich erwarte Arroganz, Dominanz, Arbeit, Ehrlichkeit , aber auch Wärme und ein Zusammenhalt wie in einer großen Familie. Denn das sind wir. Und nur so kann man den Traum wahr werden lassen."

Die Spieler hörten gespannt zu. Watzka war nun hellwach.

"Sie beginnen jetzt gleich. Sofort und mit allem was Sie haben". Ich entließ die Spieler und CoTrainer nach draußen zum Aufwärmen und Laufarbeit. Kurze Sprints. Immer und immer wieder. Medizinbälle brauche ich nicht.

Ich nahm Vujanovic, den bisherigen Kapitän bei Seite und sagte ihm ,dass ich von ihm Verantwortungsbewusstsein und 100% Einsatz erwarte. Er sei Vorbild.
Darauf entließ ich ihn und machte mir bei einem Testspiel ein Bild der Mannschaft
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