Ja, mehr FC-Fans
Wo sind die Anhänge?
Spontan sah das "alte" System ja nach
band of two aus.
Als erstes ist mir auf gefallen, dass sehr tief verteidigt wird.
Des Weiteren haben wir ja im TTF 09 gelernt dass es ganz nett ist, wenn man drei Spieler mit der Grundeinstellung "defensiv" hat(bei mir: DC und DM).
Das könnte ein Ansatz einer Erklärung sein auf die Frage, warum du in 24 Spielen 52 Gegentore gefangen hattest. Dazu kommt natürlich noch die Tatsache, dass sich eine Mannschaft einspielen muss, aber ich denke, dass nach sechs bis zehn Spielen dann auch mal gut ist mit einspielen.
Mir ist auch der hohe Grad an kreativer Freiheit deines defensiven Mittelfeldspielers aufgefallen. Ist/war er der tieffliegende, nein tiefliegende Spielmacher?
Nein, das soll Maniche ja machen, warum muss sein Mitspieler in der Mitte denn dann ebenfalls großartige Ideen haben(Warum Pezzoni, bei mir sieht man und ich ihn eher als DC)?
Das scheint/schien einfach eine in der Grundeinstellung recht offensvie Aufstellung zu sein(2 Defensiv,4 Support, 4 Angriff; siehe TTF 09).
Bei mir sieht die Verteilung anders aus: 3 Defensiv, 4 Support, 3 Angriff.
Ich werde mich immer wieder auf das TTF beziehen, da es mir sehr geholfen hat.
Die Innenverteidiger(DC) verteidigen eben, das was man halt so macht als Innenverteidiger. Sie arbeiten mit den Außenvertedigern(WB) zusammen, d.h. sie geben die Bälle an sie oder den DM weiter. Von ihnen möchte
ich weniger lange Bälle sehen. Es geht aber auch, dass man sie die Spielzüge eröffnen lässt( im 4-3-3 ist das wohl angesagt). Das ist bei mir aber nicht der Fall, daher kann ich auch nichts zu der Effektivität sagen. Allerdings sprechen die Noten für Geromel(erste sechs Spiele: 7,2 bis 7,8, finde ich als DC schon mal gut).
Die WBs sind für die Flügel im defensiven wie offensiven Bereich zuständig(Support). Sie schicken die ML/R mit Bällen in die Tiefe und wagen sich ab und an mal bis auf die Grundlinie vor. Sie Flanken aber eher aus dem Halbfeld, wenn überhaupt. Ihr Hauptaugenmerk liegt in der Defensive. Sie sollen Flanken verhindern und die gegnerischen Flügelspieler zum Teil auch relativ weit vorne im Feld aufnehmen und vom Spiel abschirmen. Das ist etwas schwierig zu beschreiben, aber ich denke, dass man sich vorstellen kann, wie so ein WB arbeitet. Zwar in Reihe mit den Innenverteidigern,lasse ich sie auf Höhe des DM, der vor der Abwehr postiert ist, auflaufen. Sie verstehen?
Erster KnotenpunktDer DM(Defensiv) dient als Verknüpfung der Mannschaftsteile Abwehr und Mittelfeld. Er soll einfach die Innenverteidigung stützten und Druck von ihr nehmen. Auf der anderen Seite ist er der erste Anspielpartner im Spielaufbau, allerdings ist er kein Spielgestalter. Dafür ist auch bei mir Maniche zuständig(Support, wahlw. DM oder MC).
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Maniche darf mehr in der Offensive wirken, soll aber nicht ständig nach vorne laufen und so eine Lücke in der Mitte des Spielfeldes hinterlassen. Er gestaltet das Spiel eben mehr aus der Tiefe. Das funktioniert bei mir gut. Ich spiele zuweilen auch ein 4-5-1 mit Taner Yalcin als zusätzlichen MC neben Maniche, da beide, Maniche und Petit koditionell leider etwas nachgelassen haben(1.Saison, aber eben über dreißig und das Spiel hält sich da ja nur an die Fakten).
Meine äußeren Mittelfeldspieler(Angriff, ML/R, teilweise AML/R) sollen die Stürmer mit Flanken versorgen und sind allgemein für den Vorwärtsgang der Mannschaft zuständig.
Sie tragen die Bälle nach vorne, ziehen ab und an nach innen und beschäftigen die Defensive des Gegners. Gleichzeitig unterstützen sie aber auch die Außenverteidiger, so dass die nicht ständig alleine da stehen. Im 4-5-1 sind sie noch einen Tick offensiver eingestellt, so dass der FC in der Offensive quasi eher 4-3-3 spielt, aber das ist ja bei 4-5-1/4-3-3 immer so eine Sache...
Zweiter KnotenpunktWie bei dir spiel der Herr Podolski hängende Spitze(
complete forward, Support). im 4-5-1 spielt er allerdings als AML(
advanced playmaker, Angriff).
Er ist die Verknüpfung von Mittelfeld und Angriff. Poldi spielt seinem Sturmpartner Bälle in den Lauf, dribbelt selber, schießt, macht und tut alles mögliche im Angriff. Soll er auch, muss er auch.
Er weicht auch gerne auf die Flügel aus, so dass dort eine Überzahl mit den ML/R entsteht und dadurch können diese sich wieder weiter vorne im freien Raum anspielen lassen, im Doppelpass Poldi einsetzen, Überzahlspiel auf den Flügeln. Verdammte Dreiecke!
Insgesamt hat er bei mir viele Freiheiten, er ist aber auch in der Lage, zumindest auf einem gewissen Niveau, diese auf in etwas Gutes, vor allem Zählbares umzusetzen.
Zwar läuft nicht unbedingt jeder Spielzug über ihn, aber ohne wäre Novakovic vorne alleine auf weiter Flur.
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Nova ist die einzige richtige Spitze in meinem Spiel in beiden Systemen(
advanced forward, Angriff 4-4-2,
deep lying fwd, Support 4-5-1).
Er ist natürlich in erster Linie dazu da, um Tore zu erzielen. In zweiter Linie ist er auf der Jagd nach Fehlpässen, soll diese im gegnerischen Spielaufbau provozieren durch Druck auf die DCs und DMs. Er legt aber auch gerne ab zu Podolski oder auf die Flügel, um dann in vorderster Front des gegners Strafraum zu erobern. Bei gegn. Ecken, Freistößen, etc. kommt er mit zurück und hilft mit seiner Größe aus.
Vielleicht fehlen/fehlte es einfach an, ich nenne es jetzt mal so, "Verknüpfungsspielern"(vor allem DM, denn offensiv scheint/schien es ja keine Probleme zu geben).
Ausgehend von den grundsätzlichen Aufgaben Defensive, Support und Angriff braucht es bei mir diese, um Spielfluss und schließlich auch Spielkultur herzustellen. Ansonsten hätte ich wohl nur unzusammenhängende Mannschaftsteile und die Abwehr schösse wahllos hohe Bälle nach vorne in die Spitze.
Spieler, die sich aus ihrem Mannschaftsteil bewegen lassen erst richtig gutes Passspiel entstehen. Ich spiele aber kein Kurzpassspiel, sondern eine gesunde Mischung. DC und DM spielen eher kurze Bälle(Spielaufbau), WB, ML/R und MC leiten Angriffe durch etwas längere Bälle ein und die Stürmer mischen sich ihren eigenen Cocktail daraus.
Genaue Angaben halte ich hier für unwichtig. Natürlich müssen die kurzen Bälle so lang sein, dass sie vom einen in den anderen Mannschaftsteil ohne Probleme gelangen. Andersherum soll aber ein WB nicht ständig den Ball nach vorne hauen. Die Mischung macht's.