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Autor Thema: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft  (Gelesen 4964 mal)

Tarotsophie

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FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« am: 16.November 2009, 16:24:53 »

11. Juni 2009.


Hoppla! Da war ich plötzlich Trainer des FC Augsburg! Wie genau dies geschah weiss ich selbst kaum zu erklären, erst im Nachhinein fand ich heraus das der Präsident des Vereins hilfesuchend zu einem bekannten Augsburger Tarotdeuter gegangen war auf der Suche nach einem neuen Trainer und TeamManager - und dann dabei - vielleicht mit Hilfe des Tarot? - irgendwie ich als Kandidat "erwählt" wurde. Seltsam, aber für mich perfekt, wenn auch in meiner jungen Trainerkarriere als erste Station vielleicht ein zu grosser Verein!


Gegründet wurde der FC Augsburg, von seinen Fans "FCA" genannt,  1907 als "Fußball-Klub Alemania Augsburg". Die grössten Erfolge des Vereins sind bisher eine Viertelfinalteilnahme im DFB Cup, und insgesamt 7 Meistertitel in der Bayernliga.


Die Erwartungen des Präsidiums wurden mir beim ersten Treffen mitgeteilt: es soll ein sicherer mittlerer Tabellenplatz angestrebt werden, den Verantwortlichen ist klar das diese Mannschaft erst vor kurzem in dieser Form zusammengestellt wurde und so noch kein durchgehend zusammenhängendes Spiel und auch keine herausragenden Leistungen dieses Jahr erwartet werden. Ausserdem will man die zweite Runde des Pokals erreichen. Machbare Aufgaben wie ich finde und hoffe.


Insgeheim fasste ich auch mein persönliches Ziel mit dem FCA, und sollte es auch viele Jahre dauern: Gewinn der deutschen Meisterschaft!


Finanziell sitzt der Klub durch einen Stadionneubau auf einem Schuldenberg von etwa 10 Millionen Euro - von daher können mir im Moment keine Transfergelder zur Verfügung gestellt werden, vom Geld von Spielerverkäufen darf ich allerdings 60% verwenden.
Das Gehaltsbudget liegt bei 8,5 Millionen pro Jahr. Im Moment werden davon 8,4 Millionen für bestehende Verträge genutzt, mein Spielraum ist hier also ohne Spielerverkäufe minimal.






*****






Nach einem ersten Überblick über die Mannschaft scheint mir ein klassisches 4-4-2 System am besten für den FCA geeignet zu sein. Mein Assistenztrainer Markus Gellhaus sieht auch Potential für ein 4-3-1-2, ich bin mir da nicht so sicher aber die Freundschaftsspiele werden da ein paar Erkenntnisse hoffentlich bringen.




Also zunächst einmal eine erste Einschätzung der Mannschaft!


Torwart:
Simon Jentzsch ist hier klar erste Wahl, zwar nicht mehr der schnellste auf den Beinen aber sehr gut auf der Linie wie es scheint. Vasili Khomutovski und Lukas Kruse sind gute Ersatzleute, ohne grosse Schwächen.
Fazit: diese wichtige Position ist ausreichend besetzt - aber nichts exzeptionelles.


Linker Verteidiger:
Axel Bellinghausen ist ein guter linker Verteidiger, vielleicht etwas langsam für diese Postion. Michael Schlick ein ebenfalls guter Ersatzmann, mit seinen 21 Jahren ist da noch Potential. Zudem sah ich in ihm auch einen guten linken Mittelfeldmann, von daher liess ich sein Training sogleich  auf diese Postion etwas abstimmen
Fazit: Ein Idealfall, mit einem guten Spieler auf der Postion und einem hungrigen Nachwuchsspieler als Reserve.


Rechter Verteidiger:
Dominik Reinhardt wurde von Nürnberg geliehen, und das ist gut so denn ansonsten ist hier nur der gelernte junge Innenverteidiger Thomas Rudolph verfügbar, der für diese Postion weder physisch noch technisch das nötige Rüstzeug mitbringt. In der Jugend schein auch kein Talent auf dieser Position vorhanden zu sein.
Fazit: Dominik Reinhardt ist ein guter Spieler, aber nur geliehen und ansonsten sieht's schlecht aus. Nachholbedarf


Innenverteidiger:
Der Belgier Jonas de Roek ist hier sicherlich eine Bank, auch wenn er etwas langsam ist und im Passspiel ungenau. Ronald Benschneider wäre eine gute Ergänzung, ist aber bis zur Winterpause mit einer schweren Sehnenverletzung in Behandlung bei Spezialisten. Zudem wurde er vom Verein vor meiner Ankunft schon auf die Transferliste gesetzt. So bleiben Jens Hegeler (geliehen von Leverkusen), Uwe Möhrle und Andrew Sinkala als relativ gleichwertige Alternativen - die Testspiele und die ersten Ligaspiele werden da zeigen müssen wer sich durchsetzt.
Fazit: Kein unmittelbarer Bedarf auf dieser Position, aber offenbar auch keine herausragenden Spieler




Linkes Mittelfeld:
Kevin Schindler (geliehen von Werder Bremen) und Ibrahim Traore sind die beiden jungen Alternativen für diese Position. Schindler ist sicherlich der komplettere Spieler, Traore aber wohl ein guter Ersatz
Fazit: Gutes Mittelmass auf dieser Position, aber wiedermal nur dank eines Leihspielers.


Rechtes Mittelfeld:
Marcel Ndjeng scheint mir ein wirklich guter Spieler auf dieser Postion zu sein, der junge Daniel Brinkmann hat das Potential ihn zu übertreffen in ein paar Jahren. Mit Benjamin Kern und Robert Strauß gibt es zwei weitere Spieler auf dieser Position, für einen der beiden ist es wohl Zeit zu gehen ...
Fazit: Sehr guter Stammspieler und gute Alternativen ... und vielleicht ein Spiele zu verkaufen.


Zentrales Mittelfeld:
Andrew Sinkala kann hier eher defensiv spielen, ebenso Jens Hegeler, aber beide sehe ich im Moment eher in der Abwehr. Bleiben Patrick Mölzl und der Brasilianer Elton da Costa, sicherlich keine Idealbesetzungen aber auch keine schlechten Spieler. es mangelt uns hier aber klar an Kreativiät. Abhilfe kann hier vielleicht auch Daniel Brinkmann bereiten, der auch zentral sich wohl gut als offensiver Mittelfeldspieler sich eignet.
Ab dem Frühjahr kann vielleicht auch der Langzeitverletzte Gorna Sukalo wieder hier mitmischen. Der junge Andreas Hauk, der im offensiven Mittelfed zuhause ist, steht zurecht auf der Transferliste, er hat in der zweiten Liga nichts zu suchen.
Fazit: zuwenige Alternativen, vor allem solange Sinkala und Hegeler eher in der Abwehr gebraucht werden. Einzwei Perspektivspieler tun hier not, am besten zumindest einer mit Offensivpotential.


Stürmer:
Der Albanier Edmond Kapllani ist hier wohl unser bester Mann, dicht gefolgt von Michael Thurk und Sandor Torghelle, auf dessen Kopfballfähigkeiten mich der CoTrainer gesondert hinwies. Tobias Werner und Stephan Hain sind gute junge Alternativen mit Potential. Imre Szabics, den ich noch von seiner Zeit bei Sturm Graz als Chancentod kenne, steht zurecht auf der Transferliste. Der junge Julian Zeidler hat hier ebenfalls nichts verloren, zu schwach ist er technisch als auch psychisch.
Fazit: gute Spieler, mit einer gelungen Mischung zwischen Jung und Alt. Kein unmittelbarer Bedarf.




Jugend:
In Sebastian Lindemann und Kai Schmitz (Flügel, 14), sowie Marek Dreszler, Josef Barth (beide Towart, 15) und Ernset Adjei (Off. Mittelfeld) sieht CoTrainer Gellhaus grosses Potential. Der Rest der Jugendmannschaft scheint nur mittelmässig begabt auf den ersten Blick.
Schon ein erster Augenschein offenbarte zudem die Rückständigkeit und Baufälligkeit der Jugendeinrichtungen. eine Nachfrage beim Präsidium ergab das keine Mittel für deren Erneuerung im Moment bereitgestellt werden können.




Gesamtfazit:
Wir brauchen ein bis zwei Optionen für einen rechten Stamm-Verteidiger, zumindest für diese Saison einen guten Ersatz mit Zukunftspotential. Im zentralen Mittelfeld mangelt es an Optionen und Kreativität, erstere können aber auch geschaffen werden durch Verpflichtung eines jungen, möglichst perspektivreichen zentralen Verteidigers, wodurch Sinkala und Hegeler fürs zentrale Mittelfeld eher disponibel würden.


Zusätzliche Erkenntnisse:
- Unsere Abwehr ist relativ langsam auf den Beinen, dies gilt eigentlich für fast alle Mannschaftsteile - bei zukünftigen Spielerverpflichtungen wäre es ratsam hier aufs Tempo der Spieler zu achten.
- wir haben allgemein Schwächen in der Ballannahme. Ein Coach speziell für die Technik wäre gut.
- der Sieges- und Erfolgswille scheint bei unseren Spielern sehr ausgeprägt
- es gibt allerlei Konzentrationsschwächen bei vielen Spieler. Vielleicht ein Coach speziell für Mentales?
- Von  mehr als zehn Spieler laufen die Verträge Ende dieser Saison ab - da gilt es rechtzeitig die Spreu vom Weizen zu trennen!




*****




Personal:


Nach Gesprächen und Beobachtungen stellte ich fest das ich im Moment kaum einen besseren Co-Trainer als es Markus Gellhaus ist, finden werde.
Bei den Assistenztrainern sieht es da schon ganz anders aus. Rob Reekers aus Holland ist zwar gut, aber nirgendwo eine Koryphäe. Der Towartcoach Zdenko Miletic ist mit Sicherheit ein verdienter Spieler, aber kein allzuguter Coach. Unser einziger Talentsucher, Danny Meyer, ist ebenfalls nicht gerade einer der besten seines Fachs
Fazit: Neue Coaches müssen her! Neue Scouts müssen her




*****


Aufgrund all dessen machte ich mir insgeheim einen kleinen
3-Jahres-Plan:


Sofort
Verkauf von Imre Sabics, Robert Strauß und Julian Zeidler.
Verpflichtung von günstigen Perspektiven für: rechter Verteidiger und zentrales Mittelfeld (vor allem offensiv). Vielleicht auch zentrale Defensive.
Neue Coaches und Scouts!


1. Jahr
Evaluierung aller Spieler, Neuevaluierung der Schwachstellen des Vereins. Vetragsverlängerung mit den Stützen der Mannschaft so möglich.  Intensives Scouting, Auffinden von Jungen Talenten und wenn möglich langfristige Verpflichtung ohne hohe Transferkosten. Tabellenmitte erreichen.


2. Jahr
Verpflichtung von Spielern mit denen die Mannschaft auf jeder Position besser ist als der Ligadurschnitt. Fortfahren mit intensiver Jugendarbeit. Tabellenmitte erreichen.


3. Jahr
Verpflichtung von Spielern die auf den obersten Niveau der Liga stehen. Vielleicht schon Einbau von einzwei Jugendkräften in die Stammmannschaft. Tabelle. an die Aufstiegsplätze rankommen. Nach Möglichkeit Verringerung der Schulden mit Potential zum Ausbau der Jugendeinrichtungen.


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Addison53

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #1 am: 16.November 2009, 17:16:30 »

Hmm ich bin gespannt...
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Tarotsophie

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #2 am: 23.November 2009, 07:18:00 »

Also genug zu tun bis zum ersten Testspiel gegen Haarlem, am 7.7!


Zunächst machte ich einen Trainingsplan für die Vorbereitung - Schwerpunk auf der Physis, aber auch auf Ballkontrolle und  Konzentrationsfähigkeit bzw. Defensivverhalten der Spieler.


Dann beende ich die Zusammenarbeit mit dem Goalkeeping-Coach Miletic. Ich war mir sicher bessere Alternativen zu finden.


In meiner Amtsantritts-Pressekonferenz wurde ich vor allem zur Transferpolitik und Michael Thurk befragt. Auf ersteres antwortete ich mit der, in diesem Fall wahren, Standardfloskel das ich vor allem auf junge, zukunftsträchtige Spieler setzen möchte. In Sachen Michael Thurk verneinte ich jedwede Absichten ihn zu verkaufen - das wollte ich in der tat nicht da ich in dem 32jährigen einen integralen Teil unseres Sturms sah. Auch wurden wir mit dem Bremer Nicolas Feldhahn in Verbindung gebracht, ich sah aber keine finanzielle Möglichkeit diesen sicher guten Spieler zu verpflichten.




Auf dem Personalmarkt tat sich einiges. Als Scouts verpflichtete ich den Belgier Benoit Thans, seinen Landmanns André van Maldeghem, die Deutschen Hermann Olicher und Norbert Eilenfeldt
Als Torhütercoach konnte ich den sehr fähigen Holländer Egbert Darwinkel verpflichten, Als Hilfstrainer den Italiener Marco Pezzaiuoli, den Norweger Ovind Leonhardsen,  den Deutschen Domink Wagner und den Kroaten Ivan Sabolic speziell für die Defensivarbeit und das Mentale, und für die Ballannahme und Technik im Allgemeinen auch noch den Holländer Ronald Mols.
Rob Reekers entließ ich ... der Vorstand erlaubte mir keine weiteren Hilfstrainer.


Roland Benschneider, den verletzten Abwehrspieler, entliess ich aus seinem Vertrag ... ich wollte ihm trotz seiner Verletzung einen 2-Jahresvertrag mit geringeren Bezügen anbieten, was dieser jedoch verweigerte.
Währen der Vorbereitung verletzte sich leider auch Jonas de Roeck - meine erste Wahl bei den zentralen Abwehrspielern. Er wird wohl für 4 Monate ausfallen - ein schwerer Schlag!


Zum Transfermarkt:
Julian Zeidler konnte ich, für 0 Euro, an Lübeck abgeben.


****


Das erste Freundschaftsspiel stand an, gegen den niederländischen Zweitligisten Haarlem. Ich wollte jede Speiler maximal 45 Minuten spielen lassen, als Fitness und Aufeinander-Einspieltraining sowie um erste neue Erkenntnisse zu gewinnen, vor allem was die Verwendung der 4-4-2 Taktik anbelangt.


Haarlem: FCA - 1 : 0 (Freundschaftsspiel)
Grundsätzlich spielten wir recht ordentlich in der Defensive, aber dumme Fehler von Reinhardt kostete uns letztendlich ein Gegentor. In der zweiten Hälfte bekam dann unsere "2." Mannschaft zunehmend Probleme mit dem Tempo der Holländer, spielte aber auch so manchen schönen Angriff heraus.
Gut gefallen: keiner so wirklich, Mölzl und da Costa spielten ordentlich im zentralen Mittelfeld
Negativ aufgefallen: Dominik Reinhardt, auf der rechten Defensivseite zu fehleranfällig und unaufmerksam, verschuldete das Tor




Zweites Freundschaftsspiel, am 9. Juli 2009:
Memmingen : FCA - 0:1
0:1 da Costa (25.)
0:2 Betz (Elfm. 87)


Ein schöner Weitschuss von Elton da Costa von der Strafraumgrenze der zum 1:0 führte, und ein paar nette Flankenläufe - viel mehr gibts an Highlights nicht zu berichten. Kurz vor Schluss noch ein unnötiges Foul eines Memmingers an Hain, welches der 15jahrige Betz zum Verwandeln des Elfmeters nutzte.
Es war klar zu sehen das es sowohl an Fitness unseren Spielern mangelte, als auch an Timing. Insgesamt lief es aber schon etwas besser als gegen Haarlem.
Gut gefallen: da Costa, neben dem schönen Schuss auch ein paar kluge Pässe. Die gesamte Abwehr stand recht sicher. Der junge Betz ist wirklich ein Hoffnungsträger für die mittlere Zukunft, trotz seiner erst 15 Jahre lieferte er eine solide Leistung.
Negativ aufgefallen: So gut wie keine Flanke von den Flügeln kam an.




Da noch 5 weitere Freundschaftsspiele bevorstanden beschloss ich ein wenig mit der Taktik zu experimentieren - das flache 4-4-2 hatte bisher vor allem offensiv sehr zu wünschen übrig gelassen. Daher wollte ich es nun mit einer 4-4-2 Raute probieren (also eigentlich ein 4-1-2-1-2)




Drittes Freundschaftsspiel, am 11. Juli 2009
FCA - Herisau - 2:1
0:1 Ndjeng (13.)
0.2 Belinghausen (Elfm., 15)
1:2 Sager (87)


Es lief alles weitaus flüssiger als zuvor, wohl auch weil der Gegner der schwächste der bisherigen Testspielkontrahenten war. Flanke von Ellinghausen auf Kopf von Ndjeng brachte das 0:1, ein Foul am frei aufs Tor laufenden Werner brachte eien Elfer den Bellinghausen verwandelte. Nach der Halbzeit wechselte ich wieder die komplette Mannschaft, und einige Spieler die bei uns gerade im Probetraining sind mussten sich beweisen. Keiner konnte recht überzeugen, in der Abwehr gab es ein einziges Mal eine Unstimmigkeit, die das 1:2 nach schönem Weitschuss mit sich brachte.
Gut gefallen: flüssiges Spiel, Bellinghausen auf dem linken Flügel stark
Negativ aufgefallen: die Stürmer können sich allgemein nur wenig in Szene setzen, insbesonders noch kein gutes Spiel von Kappllani.


Viertes Freundschaftsspiel, am
Goslar : FCA - 0:3
0:1 Kapplani (1.)
0:2 Torghelle (15.)
0:3 Kolm (Eigentor, 90+1)




Wieder liess ich die Raute spielen gegen den Regionalligisten Goslar, wieder mit vielen Probespielern, vor allem in der zweiten Hälfte
Zuletzt hatte ich mich noch beklagt das Kapplani sich nicht richtig bisher in Szene gesetzt hat .. diesesmal tat er es schon in der ersten Minute ... nettes Solo vorm Strafraum, und dann perfekter Schuss - 0 : 1 für uns. Wirklich sehenswert! Dann eine schöner Lauf von Kevin Schindler links, tolle Flanke und Kopfballtor von OTorghelle - ebenfalls schön. in der zweiten Hälfte passierte nicht mehr allzuviel, kaum Ideen von unserer Seite und viel Gegenwehr von Goslar ... in der 90. Minute gabs aber dann doch noch ein Eigentor eines Goslaears, der angeschossen wurde und den Ball denbar blöd abprallen liess ... am Ende also ein verdientes 3:0 für uns - inmitten von Spielertests ein ordentliches Resultat.
Gut gefallen: flüssiges Spiel
Negativ aufgefallen: zuwenig Tore insgesamt








Fünftes Freundschaftsspiel, am 19. Juli 2009
FCA - Wolfsburg - 1:0
1:0 Mölzl (Elfm, 87.)


Also ein Spiel gegen den amtierenden deutschen Meister ... einen Sieg konnte ich hier nicht erwarten, aber einige Aufschlüsse über die Fähigkeiten der Spieler bei überlegenen Gegner durchaus. In der ersten Halbzeit warn wir klar unterlegen, konnten aber wirklich gute Chancen der Wolfsburger unterbinden. In der zweiten Halbzeit gelangen uns sogar einige gute Konter. Und dann kam die 87. Minute: Tobias Werner dribbelte mit dem Ball nach klugen Pass von Michael Schick herum, und wurde ganz dumm und unnötig von einem Wolfsburger gefoult - Elfmeter! Mölzl verwandelte diesen sicher.
Hatten wir den Sieg verdient? Wohl nicht, die Wolfsburger hatten viermal soviele Chancen. Aber sie konnten nichts Zwingendes zustande bringen, und der Elfer war eine Dummheit.


Gut gefallen: Jentzsch sehr sicher im Tor. Dominik Reinhardt und Axel Bellinghausen gelang es meist die Flanken hinten dichzumachen. Ein junger Urugayanaer namens Enzo Scorza, der bei uns im Testraining ist, spielte erstaunlich ordentlich mit.
Negativ aufgefallen: eigentlich, ein gutes Spiel von allen gegen einen weitaus stärkeren Gegner




Sechstes Freundschaftsspiel, am 24. Juli 2009
FCA - Anderlecht - 0:2




Unser vorletztes Freundschaftsspiel, gegen eine sehr gute Mannschaft. Ich entschloss mich zu einem finalen Test aller Probespieler die bei uns im Moment weilten, und liess keine Stammleute auflaufen, sondern eben nur Testspieler.
Schöner Weitschuss des Belgiers Legear - 0:1. In der zweiten Hälfte war es ebenfalls ein Weitschuss der den Belgiern das 0:2 einbrachte. Unsere "Test"Mannschaft spielte recht ordentlich mit, mit ein bischen Glück wäre sogar ein Tor möglich gewesen.
In jedem Fall gewann ich wertvolle Erkenntnisse, die alsbald in Vetragsverhandlungen mit einnigen Spielern münden werden
Gut gefallen: Die alglemeine Fähigkeit der Testspieler nicht vollkommen gegen Anderlecht unterzugehen.
Negativ aufgefallen: Chancenverwertung




Auf dem Spielermarkt tat sich nun endlich was: nach einer Woche Probetraining entschloss ich mich den Ägypter Ahmed Ghanem Soltan zu verpflichten - er konnte rechts in der Abwehr spielen, mit Potential für die linke Seite und gefiel mir vor allem aufgrund seiner Schnelligkeit. Zudem verpflichtete ich ebenfalls als freien Transfer Adrian Schedlinski, ein 20jähriger Deutscher der zentraler Verteidiger, Defensives und zentrales Mittelfeld spielen konnte und meiner Meinung nach ein gutes Backup war, mit Entwicklungspotential.
Der 19jährige Brasilianer Roma wurde ebenfalls ablösefrei verpflichtet, ich sah ihn als grosses Talent im zentralen Mittelfeld für die Zukunft. Als Ersatztorwart holte ich den Israeli Mike Hen, mit seinen 18 Jahren war er schon ein recht kompletter guter Torwart - noch nicht reif für die 2. Liga, aber dennoch ein guter Mann. Ebenfalls aus Isreal kommt der 18jährige Mittelfeldspieler Idan Falush, aus Brasilien der 22jährige Chrys als Ersatz im offensiven Mittelfeld. Der 21jährige urugayanische Stürmer Enzo Scorza kam ebenfalls zu uns - er hatte mir in den Testspielen wirklich gut gefallen.
Wyclyf Kambode, der 21jährige Südafrikaner, stieß ebenfalls in unsere Reserve dazu.
Der 17jährige Brasilianer Lima sollte unsere Jugend verstärken auf der linken Abwehrseite, sein 18 jähriger Landsmann Lucas Roggia den Sturm. Gleiches gilt für den 18jährigen Serben Branko Ivkovic.
Allesamt Ergänzungsspieler und Optionen für die Zukunft. Von daher auch keine grossen Geldausgaben! :)


Und vor allen Dingen: Koblenz kaufte Imre Sabics, für 275.000 Euro! Das brachte ein wenig Geld in die Kasse.


Siebtes Freundschaftsspiel, 26. Juli 2009
FCA - Ascoli - 1:0
1:0 Ndjeng (47.)




Der italienische Zweitligist war ein guter  Gegner fürs letzte Freundschaftsspiel - vorbei die Zeit der Experimente, jetzt galt es die Mannschaft ein wenig einzuspielen und an der Taktik ersten Feinschliff anzulegen.
In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen, hatten sogar zwei sehr gute Chancen, scheiterten aber am italienischen Towart. In der zweiten Halbzeit dann endlich durch Ndjeng das 1:0 durch harten Schuss, nach schöner, wenn auch wohl unbeabsichtigter,  Flanke von Schindler. Danach hatten wir noch gute Szenen, aber keine Tore mehr. Ascoli allerdings wurde gut in Schach gehalten - ein durchaus gelungenes Ende unserer Vorbereitung!
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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #3 am: 30.November 2009, 13:59:07 »

Nun war es soweit, der Ernst des Fussball-Lebens begann! Vor uns stand die erste Cup-Runde, gegen Torgelow, eine Amateurmannschaft. Normalerweise war  ein klarer Sieg zu erwarten, aber der Cup hat nunmal seine eigenen Gesetze ... Hier nun unsere Aufstellung:







Cup, 1. Runde
Torgelow: FCA - 0:3
0:1 da Costa (14.)
0:2 Thürk (56.)
0:3 Scorza (77.)
Wir taten uns zu Beginn schwer ins Spiel zu kommen. Aber dann, ein schöner Ableger von Kapllani auf Elton da Costa, und der mit einem Prachtschuss aus 30 Metern Entfernung zum 1:0! (Anmerkung: ob der ball allerdings bei einem besseren Keeper auch reingeht ist zu bezweifeln). Nach diesem Treffer hatten wir einige gute Szenen, aber auch Torgelow kam immer wieder bedrohlich nah vor unser Tor. In der zweiten Halbzeit dominierten wir etwas mehr, und dies wurde in der 55 Minute durch einen schönen Kopfballtreffer von Thürk belohnt, nach Vorarbeit am linken Flügel von Reinhardt. Reinhardt bereitete ebenfalls das 3:0 vor, eine sehr schöne Flanke aus dem Halbfeld wurde schön vom eingewechselten Scorza verwertet - Scorza stand gerade mal 4 Minuten auf dem Platz!


Positiv: Dominik Reinhardt spielte ausgezeichnet, zwei Assists und eine defensiv tadellose Leistung. Da Costa spielte ordentlich hinter den Spitzen, so mancher Fehlpass aber auch so mancher guter Einfall. Scorza zeigte das er eine gute Verpflichtung zu werden scheint
Negativ: recht viele Fehlpässe






Nach diesem Erfolg lief das Training die darauffolgende Woche gleich besser, was auch notwenig war aufgrund des baldigen Liga-Beginns. Und da wartete gleich eine Hammer-Begegnung: Wir begannen die Liga mit einem Auswärtsspiel gegen 1860 München!
Eine Analyse gemeinsam mit meinen Hilfstrainern des Gegners zeigte mir eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die uns sowohl in der Körpergrösse, als auch beim Dribbeln und in der Agressivität vermutlich überlegen war. Ich denke es würde vor allem wichtig sein auf den Flanken dicht zu machen, um die Vorteile im Kopfballspiel nicht allzu gravierend gegen uns ausufern zu lassen.




Leider fiel Patrick Mölzl wegen einer Zerrung aus - daher musste der junge Brasilianer Roma zeigen was er konnte .. nicht gerade der einfachste Tag für ein Debüt ...


1860 München - FCA 1:2 (0:1)


0:1 da Costa (31.)
1:1 Lauth (65.)
1:2 da Costa (82.)






Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Sinkala  - Roma , Ndjeng (65. Brinkmann), Schindeler, da Costa (Falush 89.) - Kapplani (74. Scorza), Thurk


Ich begann das Spiel mit einer ruhigen Kontertaktik. In den ersten Minuten war 1860 drückend überlegen, Möhrle musste sogar einmal einen zum Glück locker hoppelenden Ball von der Linie retten. Aber dann fanden wir besser ins Spiel, waren sogar überlegen, aber ohne echte Torchance. In der 30. Minute schliesslich tankte sich Thurk auf der linke Seite durch, und flankte zur Mitte. Der Ball wurde von einem Münchner abgefälscht, und landete bei da Costa, welcher vom Strafraumrand volley unhaltbar den Ball ins Kreuzeck beförderte - 0:1!
Plötzlich kam Nervosität in die Mannschaft, das Ausgleichstor lag in der Luft, und 1860 stürmte. Ich hielt die Mannschaft zu mehr Ruhe und langsamerem Spiel an, bloss nicht zuviele unnötige Ballverluste! Aber das Tor hatte gleichzeitig unseren Spielfluss ein wenig zerstört, und die Löwen attackierten nun mit mehr Verve. So kam es in der zweiten Halbzeit auch zum Ausgleichstor durch Lauth, unsere Abwehr sah bei der Flanke auf seinen Kopf nicht gut aus.
Nach dem Ausgleichstor spielten wir wieder besser - erstaunlich! es ging am Platz hin und her, kleinere Chancen für beide Mannschaften. Un dann, unglaublicherweise, machte da Costa sein zweites Tor, wieder ein Weitschuss, wieder Vorarbeit von Thurk der klug abgelegt hatte. Sicher ein Treffer aus 25 Meter!
Nun konnte das Motto nur mehr Defensive lauten. Und wir machten unsere Sache gut, es gab keine echte Chance mehr für 1860!
Positiv: Elton da Costa! Allgemein schönes Kurzpasspiel die meiste Zeit, und zwei Tore
Negativ: Konzentrationsschwächen nach dem 1:0; Kapplani stand völlig neben sich heute. Ndjeng konnte sich recht nicht in Szene setzen. Wenig Torschüsse und Szenen der Stürmer.


---




Ein gelungener Einstand in die Saison, gegen den Erzrivalen! Aber, und dies war ein grosses Aber: in de Offensive war bis auf die zwei Traumschüsse von da Costa recht wenig zu sehen gewesen. Die Stürmer setzten sich nicht recht in Szene, von den Flanken kam so gut wie nichts. Noch war es zu früh da Massnahmen zu setzen, die Mannschaft musste sich weiter einspielen und ich die etwaigen Ursachen besser verstehen lernen, aber es galt darauf intensiv zu achten.


Unser erstes Heimspiel stand an, und zwar gegen Koblenz. Der Präsident unseres Vereins liess mich wissen das er ob eines ausverkauften Stadions ein Fussballfest erwartete ... als ob die Sache nicht schon schwierig genug wäre!
bei der Taktikbesprechung mit meinen Trainern und Scouts stellte sich heraus das wir im Dribbling und der Schnelligkeit unseren Gegner wohl voraus waren, bei der Körpergrösse und der Aggressivität aber nicht. Ich denke das wir daher vor allem ein Kurzpasspiel versuchen sollten. Vermutlich würde Imre Sabics bei den Koblenzern auflaufen, den wir gerade eben erst verkauft hatten .. das würde interessant werden!


16. August 2009
FCA : Koblenz 2:2
0:1 Szabics (29.)
0:2 Everson (46.)
1:2 Thurk (63.)
2:2 Thurk (73.)






Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Sinkala  - Kambonde, Ndjeng , Schindler (Schick, 86.), da Costa (Falush 58.)  - Kapplani (45. Scorza) , Thurk


Wycliff Kambonde aus Südafrika stand als defensiver Mittelfeldmann in der Startaufstellung - er hat im Training überzeugt, Mölzl war immer noch verletzt und der gegen 1860 gut spielende Roma nicht fit genug.


Und ja, natürlich, es kam wie es kommen musste: Imre Sabics erzielte das 0:1 für Koblenz. Abstoss vom Koblenzer Tor, Möhrle verschätzt sich beim Kopfball und platziert diesen genau vor die Füsse von Szabics, der dann nur mehr einzunetzen braucht. Bis dahin waren wir die bessere Mannschaft gewesen, sogar mit zweidrei guten Chancen. Danach spielten wir tapfer nach vorne, den Koblenzern gelang es aber immer wieder durch kluge Fouls unseren Spielfluss zu stören.


Für die zweite Hälfte hatten wir uns viel vorgenommen ... die kalte Dusche kam gleich in der 46. Minute - ein Freistoss von der Strafraumgrenze nach Foul von Sinkala, der Koblenzer Everson machte den Freistoss unhaltbar rein - 0:2. Und dann kam etwas, was nicht passieren durfte, in vielerlei Hinsicht: Kambonde foulte von hinten bei einem Kopfballduell - und bekam die rote Karte! Vielleicht war das Foul eine Gelbe wert, aber sicher keine Rote! In jedem Fall war es unnötig!
Trotz der nunmehrigen Unterzahl spielten wir weiter nach vorne, was Lücken offenliess die die Koblenzer aber selten nutzten. Ich brachte den jungen Falush für den eher enttäuschenden Da Costa, auch um im zentralen Mittelfeld etwas defensiver aufgestellt zu sein nach dem Ausschluss.  Dieser war es dann auch der mit einem schönen Pass Ndjeng bediente, und der mit einer sehr guten Flanke den Kopfball-Anschlusstreffer von Thurk ermöglichte. Nochmal kam Hoffnung auf. Wir dominierten danach das Spiel, und irgendwie lag der Ausgleich in der Luft. In der 73. dann, Falush wiedereinmal mit einen schönen Pass auf Scorza in den freien Raum, der verdribbelt sich beim Zulaufen auf den Torwart, kann den Ball dann aber doch vorbeibugsieren auf den in der Mitte freistehenden Thurk - 2:2 !
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber ohne zwingende Chancen auf beiden Seiten. Bei uns machte sich auch die Müdigkeit der Aufhohljagd nach dem Platzverweis bemerkbar. So endete das Spiel 2:2, ein Unentschieden das sich nach dem 2:0 Rückstand und dem Auschluss wie ein Sieg anfühlte!
Positiv: Die Moral der Mannschaft, Thurk beginnt Tore zu schiessen, Enzo Scorza (mit ihm kam Leben in den Sturm), Idan Falush wegen vieler toller Pässe des Israli, alleingestellt im Mittelfeld.
Negativ: Kambonde muss nach seinem Platzverweis jetzt wohl länger auf den nächsten Einsatz warten. Möhrle verschuldete stümperhaft das 0:1, Kapllani spielte abermals keine gute Partie



---


Aufgrund der eher unterklassigen Leistungen der letzten Spiele sollte Torghelle nun einmal von Beginn an die Chance erhalten. Im defensiven Mittelfeld wollte ich jetzt mal den genesenen Mölzl sehen. Es ging gegen Cottbus, auswärts, und die meisten Analysten sahen uns unterlegen. Von daher stellte ich das Team auf eine Kontertaktik ein.



23. August 2009
Cottbus : FCA 3:1
1:0 Rivic (21.)
2:0 Brzenska (58.)
3:0 Brzenska (66.)
3:1 Ndjeng (70.)


Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Sinkala  - Mölzl, Ndjeng , Schindler , da Costa  (Falush 76.)- Torghelle (Scorza 45.) , Thurk (Kappllani 68.)


Wir spielten recht ordentlich, beide Mannschaften waren ausgeglichen, Chancen auf beiden Seiten aber nichts zwingendes. In der 21. Minnute aber liessen wir die Cottbuser den Ball vor unsrem Strafraum herumschieben, Rivic kam relativ frei zum Schuss und - 1:0. Jentzsch sah nicht gut aus bei diesem Treffer.
Danach wurden wir notgedrungen offensiver, und die Chancen häuften sich, aber nichts Hunderprozentiges.
Und dann . ich fass es nicht! - Mölzl begeht nachdem er zuvor schon die Gelbe gesehen hatte ein dummes Foul und fliegt vom Platz! Wieder eine rote, wieder ein Mann weniger!
Zur Halbzeit wechselte ich Torghelle aus, der nicht viel gebracht hatte bislang - der junge Scorza sollte wieder, wie in den Spielen zuvor, für mehr Schwung im Angriff sorgen.
Wir hatten unsere Chancen .. eine für Thurk nach wunderschönem Zuspiel von Scorza, Thurk aber anstatt zu schiessen spielte unnötig ab. Dann aber schlief unsere Abwehr wieder einmal bei einer Flanke,und Brzenska konnte ungestört zum 2:0 köpfen. Selbe Situation, 8 Minuten später - Brzenska zum 3:0. Die Mannschaft hatte sich nun aufgegeben, es galt bloss noch ein Debakel zu verhindern. Da plötzlich eine perfekt Flanke während eines Konters von Schindler, Ndjeng steht am langen Pfosten und köpft den Ball ins Tor - 3:1. Aber unserer darauf folgender Sturmlauf war vergebens, Cottbus war zu routiniert und clever um sich den Sieg gegen uns in Unterzahl noch nehmen zu lassen


Positiv: Scorza: er belebt immer wieder das Spiel, ein guter Joker, vielleicht bald mehr.
Negativ: Mölzl wegen der dummen roten Karte. Die gesamte Abwehr viel zu unaufmerksam, thuk liess diesesmal seinen Torriecher vollkommen vermissen
Zusätzliche Notiz: mir schient als ob unser jeweiliger defensiver Mittelfeldspieler oft alleine mit der Kontrolle des zentralen Mittelfeld überfordert ist, und zugleich da Costa in der Offensive alleingestellt scheint. Im Nächsten Spiel möchte ich daher ein klassisches 4-4-2 ausprobieren.


----


Es ging nun gegen St. Pauli, wie schon erwähnt mit einem klassichen 4-4-2 diesmal. Die Aufgabe wurde nicht leichte rgeamcht durch den Umstand das St. Pauli in der Tabelle im Moment an erster Stelle lag, mit drei Siegen aus drei Spielen. Sie waren uns wahrscheinlich an Klasse etwas überlegen, wir mussten aus unserem Heimvorteil das Beste machen. Nach den zuletzt nicht überzeugenden Leistungen von Möhrle in der Abwehr sollte nun Leihspieler Hegeler im zentralen Verteidigungsverbund sich beweisen. Im zentralen Mittelfeld hoffte ich auf eine gute Leistung des Brasilianers Roma. Vorne gab ich Torghelle eine weitere Chance.



FCA : St. Pauli 1:1
1:0 Bellinghausen (52. Elfm.)
1:1 Jentzsch (90. eigentor)

Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Hegeler, Sinkala  - Ndjeng , Schindler , Roma, da Costa (Falush 81.)  - Torghelle (Möhrle 90.) , Thurk (Scorza 65.)


In der ersten Hälfte waren wir etwas überlegen, hatten sogar zwei recht gute Chancen - aber zählbares sprang dabei nicht raus. St. Puali spielte gut, war aber im ersten Durchgang relativ ungefährlich.
In der zweiten Hälfte liess ich etwas aggressiver und breiter spielen. Ein Freistoss von der Eckballfahne landete zwar bei Gegner, aber der Schiedsrichter hatte ein Foul am Schindler im Strafraum gesehen! Elfmeter - Bellinghausen traf sicher zum 1:0.
St. Pauli wurde offensiver, wir hielten gut dagegen, sie hatten keine grosse Chance die nächsten Minuten. Bei eine fairen Zweikampf verletzte sich Thurk, Scorza kam für ihn ins Spiel, ich hoffe Thurks Blässur ist nicht allzu gravierend.
St. Pauli wurde immer gefährlicher, ich zog Roma ins defensive Mittelfeld zurück und belegte die Flügel mit mehr Defensivaufgaben. Am ende nutzte das alles nichts - Jentzsch bekam eine recht einfache Flanke in der letzten Minuten nicht zu fangen und schlug sie sich ins eigene Tor!
Positiv: wir dominierten über weite Strecken das Spiel, Hegeler spielte sehr gut in der Verteidigung
Negativ: Weder da Costa noch Roma konnten im zentralen Mittelfeld Akzente setzen. Jentzsch spielte gut aber so ein Fehler darf einem Routinier nicht passieren, und kostet uns zwei Punkte. Thurk fällt mit Verletzung vermutlich zwei Wochen aus


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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #4 am: 30.November 2009, 13:59:58 »


Wir hatten fast zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel. Leider verletzte sich Jentzsch währenddessen, er verletzte sich an der Schulter und fällt wohl für ein Monat aus.


Dafür ging es jetzt gegen Bielefeld ... eine Mannschaft die uns wohl in fast allen Belangen überlegen war. Ein Unentschieden war daher auswärts das Traumresultat. Ich beschloss die Bielefelder ein wenig mit einem 4-5-1 System zu überraschen, das im Konter zu einem 4-3-3 werden sollte.
Mölzl ging nach seiner Rotsperre wieder ins zentrale Mittelfeld. Der junge Brinkmann solte dort ebenfalls seinen ersten Einsatz erhalten.



13. September 2009
Bielefeld : FCA 3:1
1:0 Federico (43.)
2:0 Federico (56.)
3:0 Kucera (62.)
3:1 Scorza (83.)
Aufstellung: Khomutovski - Reinhardt, Bellinghausen, Hegeler (Schedlinski, 24.) , Sinkala  - Mölzl, Brinkmann, da Costa   - , Thurk (Ndjeng, 14.) , Schindler (Scorza 79.) - Kapllani



Zu Beginn dominierte Bielefeld, wir hatten aber auch eine gute Konterchance. bei einem Zweikampf verletzte sich Thurk - ich musste ihn auswechseln und konnte nur hoffen das es nicht Gravierendes war. Und als ob das noch nicht genug des Pechs gewesen wäre verletzte sich auch Hegeler, der junge Schedlinski kam für ihn.
Wir spielten ordentlich mit, wenn auch Bielefeld mehr vom Spiel hatte. Wir konnten sie aber auf Weitschüsse beschränken. Kurz vor der Pause war es aber ein solcher von Federico der das 1:0 brachte - ein perfekter Schuss von etwa 15 Meter Entfernung ins Kreuzeck, Khomutovski war machtlos.
In der zweiten Halbzeit versuchten wir mehr für die Offensive zu tun, taktisch waren mir aufgrund der zwei Verletzungen allerdings ein wenig die Hände gebunden.
Letzendlich waren es dann einzwei missglückte Kopfbälle die zum 2:0 führten, wieder durch Federico der frei den Ball 6 Meter vor dem Tor auf die Beine geköpft bekam. Kurze Zeit später nach einem Eckball das 3:0, Kucera konnte unbedrängt einköpfen. Unsere Abwehr zeigte sich heute nicht von der wachesten Seite, die Probleme lagen aber im Mittelfeld, dort gingen zuviele Pässe verloren, wurden zuwenig Zweikämpfe gewonnen.
Kurz vor Schluss dann ein schöner Loch-Pass von Kapllania auf den eingewechselten Scorza, und der macht cool den Ehrentreffer.


Positiv: Khomutovsky, hielt gut, für die drei Tore konnte er nichts, zumindest zwei davon waren unmöglich zu halten. Ordentliche Partie von Kapllani. Erstes Tor von Scorza.
Negativ: die Abwehr konnte den präzisen Zuspielen der Bielefelder wenig entgegensetzen. Mölzl und Brinkmann waren im Mittelfeld überfordert, verloren viele Bälle und Zweikämpfe, brachten nach vorne nichts zustande. Schinder auf der linken Seite zwar gefällig, aber sehr ineffektiv.


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Hegeler würde für wohl 6 Wochen ausfallen, Thurk für ein Monat - das war neben der Niederlage die traurige Bilanz dieses Wochenendes. Zu allem Überdruss verletzte sich im Training auch noch Scorza für etwa ein Monat - Bänderzerrung.


Auch abseits der Verletzungen galt es nach den zuletzt doch eher enttäuschenden Vorstellungen die Mannschaft ein wenig umzubauen. Bei der Taktik gings zurück zum flachen 4-4-2, Njdeng sollte sich mal über links versuchen, rechts kam zum erstenmal der junge Stephan Hain zum Einsatz. Der Langzeitverletzte Jonas de Roek kam in die zentrale Abwehr, ebenso wie Uwe Möhrle, Andrew Sinkala rückte ins zentrale Mittelfeld. Im Sturm kamen Torgehlle und Kapllani zum Einsatz.


Es ging gegen Düsseldorf, zuhause, ein schlagbarer Gegner, und wir brauchten dringend ein Erfolgserlebnis!


20. September 2009
FCA : Düsseldorf 1:0 (1:0)
1:0 Sinkala (22.)


Aufstellung: Khomutovski - Reinhardt, Bellinghausen, de Roeck, Möhrle  - Hain, Ndjeng, (Schick, 81.) Sinkala, da Costa - Torghelle (Mölzl, 90.), - Kapllani (Werner, 64.)


Wir begannen gut und dominant. Aber der Schiedsrichter breachte mich schon früh zum Stirnrunzeln - 3 gelbe Karten in den ersten 15. Minuten ohne das en schweres Foul passiert wäre! In der 22. Minute nahm Sinkala sich ein Herz und zog von etwa 23 Metern Entfernung ab - 1:0! Ein perfekter Weitschuss, unhaltbar. Das Vorschieben von Sinkala ins Mittelfeld hatte sich also schon ausgezahlt.
Danach dominierten wir, Düsseldorf kam zu wenigen Chancen. Wir hingegen hatten durch Torghelle, Kapllani und Hain jeweils Chancen zum 2:0, die wir aber allesamt nicht nutzten. Hoffentlich würde sich dies nicht später rächen!
In der zweite Hälfte warne beide Mannschaften gleich gut, bzw. auch gleich schlecht im Verwerten der Chancen. Bei uns hatte Kapllani mindestens dreimal die Gelegenheit uns eine klarere Führung zu ergattern, auf der anderen Seite waren vor allem Harnik und diverse Kopfbälle gefährlich. Am Ende hiess es aber 1:0 für uns, einziger Wermutstropfen: Torschütze Sinkala wurde in der 93. Minute (!) wegen harmlosen Haltens die zweite gelbe Karte gezeigt .. er hatte schon Gelb gesehen, daher hiess es rot. Schiedsrichter Robert Hartmman war wirklich denkbar unsensibel, um es höflich auszudrücken


Positiv: Khomutovski sehr gut im Tor, Sinkala und da Costa ergänzten sich gut im zentralen Mittelfeld, ebenso de Roek und Möhrle in der Abwehr.
Negativ: Kapllani vergab locker vier grosse Chancen kläglich.

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Nur 3 Tage später ging es im Cup gegen den Drittligisten Unterhaching.  Die meisten Spieler waren es nicht gewohnt so schnell hintereinander zwei Spiele zu absolvieren, und von daher ziemlich müde - ich musste grosse Teile der Mannschaft umstellen, und einige junge Spieler kamen so zu ihrer Chance ... ich konnte nur hoffen das sie diese nutzten, denn  Unterhaching war keine schlechte Mannschaft, und wir durften uns nicht allzuviele Fehler erlauben wenn wir weiterkommen wollten.


23. September 2009, Cup
Unterhaching - FCA 1:2 (1:0)
1:0 Thomik (2.)
1:1 Schindler (57.)
1:2 Bellinghausen (60.)


Aufstellung: Khomutovski - Reinhardt, Bellinghausen, de Roeck, Möhrle  -Brinkmann, Schick (Werner, 87.), Mölzl, Roma (Chrys, 76.) - Schindler, Kapllani (Schedlinski, 90.)


Wir hatten den denkbar schlechtesten Start. Thomik kam an einen versprungenen Ball an der Strafraumgrenze, zog ab, und traf ihn perfekt - 1:0. De Roeck und Khomutovksy sahen dabei nicht gut aus.
Offenbach zog sich daraufhin zurück, wir spielten nicht schlecht aber liefen immer wieder in gefährliche Konter. Echte Chancen konnten wir uns kaum erarbeiten.
In der Halbzeit hielt ich eine Gardinenpredigt, die nicht viel am Beginn der zweiten Halbzeit zu wirken schien .. unser Spiel war nervös, unzusammenhängend. Dann nahm sich Kevin Schindler ein Herz, tankte sich gegen drei Verteidiger durch, verlor den Ball, gewann ihn wieder und schoss trocken das 1:1 von 14 Meter Entfernung!
Unterhaching war geschockt, und so kam es kurz darauf zu einem Eckball, getreten von bislang schwachen Brinkmann, den Bellinghausen per Kopf wunderbar versenkte - 1:2!
Danach waren wir die etwas bessere Mannschaft, aber Unterhaching kam zu Chancen, so lief einmal Steegmann alleine auf Khomutovsky zu, der konnte aber parrieren. Am Ende gewannen wir, insgesamt wohl etwas unverdient, mit 2:1. Am Ende hatte die Halbzeitansprache ja doch wohl genützt!


Positiv: Bellinghausen: machte Tor und hielt den sehr guten Thomik meist in Schach, Schindler arbeitete viel und wurde mit einem schönem Tor belohnt. Roma spielte ordentlich im Mittelfeld, Brinkmann wurde im Laufe des Spiels immer besser.
Negativ: Kapllani, wieder ein schlechtes Spiel. De Roeck war mitschuld am 1:0


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Mit nur zwei Tagen Pause ging es weiter gegen Aachen. Eine Mannschaft, die uns in allen Belangen überlegen war wie meine Scouts und Hilfstrainer mit einhellig berichteten.


Ich hatte gerade eben eine Dokumentation gesehen über den „Totaalvoetball* des Rinus Michels der 70er Jahre - ein extrem flüssiges Spielsystem mit Libero! Auch wenn die Taktik ziemlich „verrückt“ war für unser Spielniveau, wollte ich sie doch versuchen auszuprobieren. Ich war gespannt wie die Spieler und vor allem der Gegner darauf reagieren würden.






Aachen - FCA 1:0 (0:0)


1:0 Auer (65.)


Und die erste Halbzeit überraschte mich. Wir spielten nicht nur gut mit, wir kamen zu Chancen und schönen Spielzügen! Aachen hatte auch Möglichkeiten, sicherlich, aber insgesamt waren wir mehr als gleichwertig. einzig Ndjeng kam mit seiner neuen Rolle als Flügelstürmer nicht zurecht, ich wechselte ihn aus und begann auf ein Unentschieden zu hoffen.
Aachen begann äusserst offensiv, doch wir hatten die ersten Chancen in der zweiten Halbzeit. Dann schlief aber unsere Mannschaft, Nemeth konnte seelenruhig links durchspazieren und flanken, Auer stand perfekt zum Köpfen -1:0. Eimal geschlafen und schon bestraft! Trotz einiger guter Spielzüge und Chancen gelang uns nicht mehr der Ausgleich. Hauptproblem war vor allem unsere schlechte Chancenverwertung - aber ehrlich gesagt war dasselbe auch bei Aachen zu beobachten, sie hätten durchaus noch zwei Treffer mehr landen können.


Aufstellung: Khomutovski - De roeck - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Chrys Sinkala (Kambonde, 70.), da Costa - Ndjeng (Hain, 45.), Werner, Torghelle (Schindler (82.)


Positiv: die neue Taktik funktionierte gegen einen überlegene Gegner gut, und ist wert weiter getestet zu werden. Ordentliches Spiel der Abwehr und von Chrys.
Negativ: Chancenverwertung, insbesondere Torghelle obwohl er sich sehr bemühte. Ndjeng und Sinkala hatten nicht ihren besten Tag


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Ndjeng verletzte sich im Training für etwa ein Monat, dafür wurde Jentzsch langsam wieder fit.
Es ging nun gegen Frankfurt, ein Team das in etwas stärker als der FCA einzuschätzen war. Der Heimvorteil sollte trotz neuer Taktik - oder besser hoffentlich wegen ihr  aber doch für einen Punkt reichen hoffte ich. Ich beschloss ach abermals Kapllani eine Chance zu geben.




FCA : Frankfurt (2:0)
1:0 Brinkmann (25.)
2:0 Kapllani (29.)
2:1 Mehic (70.)
3:1 Möhrle (71.)




Aufstellung: Khomutovski - De Roeck - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Chrys (Roma, 61.), Sinkala , da Costa (Schedlinski, 83.)- Brinkmann, Schindler (Werner, 77.) - Kapllani




In der ersten Viertelstunde kam Frankfurt besser ins Spiel, wir litten vor allem unter der Ungenauigkeit unseres Passspiels. nach kleinere taktischen Modifikationen wurden wir aber besser, und dann kam ein genialer Pass von Chrys auf den im Strafraum freistehenden Brinkmann - 1:0! Das o war wohl Abseits, wurde aber gegeben.
Wir begannen richtig schönen Fussball zu spielen, was so ein Tor doch ausmachen kann. Ein schöner Lochpass von da Costa auf Kapllani, der verstolpert zwar den Schuss aber der Ball kullert doch ins Tor - 2:0! Erstes Tor von Kapllani, endlich! Für den Rest der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, Frankfurt gab sich aber nicht auf und kam zu Chancen.
In der zweiten Halbzeit dominierten wir, Kapllani konnte zwei Lattentreffer verzeichnen. Bei einem Eckball der Frankfurter allerdings stand Mehic völlig frei - 2:1 Quasi im Gegenzug ein Eckball für uns - Möhrle völlig frei - 3:1. Ein seltsamer Spielverlauf, zwei Eckballtore innerhalb einer Minute!
Für den Rest des Spiels fiel den Frankfurtern nicht mehr viel ein, wir spielten teilweise guten Fussball - ein erfreuliches Endergebnis!


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Thurk war wieder fit, zumindest einigermaßen, er würde auf der Bank Platz nehmen da er noch keine 90 Minuten durchhalten würde. Auch Scorza befand sich auf dem Wege der Besserung. Obwohl  Khomutovski  gut gehalten hatte musste er nun wieder Kapitän Jentzsch weichen.
Es ging gegen Fürth, auswärts, eine Mannschaft ungefähr auch unserem Niveau wie ich schätzte. Auswärts galt da also ein Unentschieden als Ziel.




16. Oktober 2009
Fürth - FCA 3:2 (1:1)
0:1 Kapllani (25.)
1:1 Caliguri (32.)
2:1 Nehrig (57. Elfm.)
3:1 Sararer (64.)
3:2 Thurk (66.)


Aufstellung:Jentzsch - De Roeck (Roma, 64.)- Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Chrys (Mölzl, 85.), Sinkala , da Costa (Thurk, 64.)- Brinkmann, Schindler - Kapllani


Es ging los mit Weitschuss-Versuchen von beiden Seiten - Jentzsch musste grandios parieren, auf der anderen Seite hatte Chrys einen Lattenpendler zu verzeichnen.
Fürth war die bessere Mannschaft, gut und gerne drei Grosschancen von Ihnen konnten nur mit Glanzparaden von Jentzsch verhindert werden. Dann aber gelang uns endlich mal ein Konter, Schindler lief sich links frei und flankte präzise auf Kapllani, der cool einköpfte - 1:0! Unverdient, aber egal.
Es dauerte nur 7 Minuten bis Fürth ausglich - de Roeck war zu langsam und kam Caliguri nicht hinterher, der ihm nach Steilpass einfach davonlief und Jentzsch überwand - 1:1. Dies war ein Grundproblem von de Roeck, seine Langsamkeit, welches schon oft negativ auffiel.
Fürth blieb die bessere Mannschaft, wir hatten es Jentzsch zu verdanken nicht hinten zu liegen. Ich sprach in der Pause der Mannschaft Mut zu, sie sollten nach vorne etwas mehr riskieren, den Ball länger halten.
Dies funktionierte recht gut, wir dominierten den Beginn der zweiten Halbzeit. Bei einem Konter Fürths kam eine hohe Flanke direkt auf Jentzsch zu, kein Problem für den Torwart, aber in seinem Rücken schien der Schiedsrichter ein Foul von de Roeck gesehen zu haben - und gab Elfmeter! Nehrig verwandelte sicher. Und kaum hatten wir uns von dem Schock erholt machte de Roeck den nächsten Fehler, er liess einen Pass quasi an sich vorbei auf den heranstürmenden Sararer zulaufen, und jener netzte cool ein - 3:1
Kurz nach dem Anstoss, Thurk kam rechts in den Sturm während Brinkmann ins zentrale Mittelfeld wanderte - bekam Thurk einen schönen Lochpass von Bellinghausen, und traf perfekt ins lange Eck - 3:2. Hoffnung keimte auf! De Roeck hatte ich übrigens von Platz genommen, Sinkala gab nun den Libero. Wir hatten noch ein paar Möglichkeiten, aber Tor wollte uns keines mehr gelingen.


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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #5 am: 07.Dezember 2009, 12:24:58 »

De Roeck war als Libero durchgefallen, ich wollte es nun mit dem Südafrikaner Mandla versuchen. Vor allem da Sinkala, der logische nächste Kandidat, sich für die nächsten 3 Monate verletzt hatte - Hüftprobleme.
Der nächste Gegner, Union Berlin, war wohl ein wenig über uns anzusiedeln, da wir aber Zuhause spielten erhoffte ich mir einen Sieg






25. Oktober 2009
FCA - Union Berlin 2:1 (2:0)
1:0 Roma (22.)
2:0 Kapllani (44.)
2:1 Mosquera (73.)


Aufstellung: Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Brinkmann, Roma (Hegeler, 88.), da Costa (Chrys 73.) - Thurk, Schindler, Kapllani (Scorza 73.)




Wir waren die bessere Mannschaft,mit mehren kleinen Chancen. in der 22. Minute nahm sich dann Roma ein Herz, und zog von 25 Metern Entfernung ab, perfekt ins Kreuzeck - 1:0! Wir gaben weiter den ton an, Berlin blieb auf eher ungefährliche Konter  beschränkt. Kurz vor Halbzeitpfiff dribbelt Thurk rechts herum, bleibt stehen und sieht den im Zentrum heranlaufenden Kapllani .. eine wunderschöne flache Flanke und Kapllani netzt trocken ein -2:0
De Beginn der zweiten Hälfte dominierten wir ebenfalls, aber dann schlich sich eine gewisse Nachlässigkeit ein .. wir liessen Berlin zu locker sich gegenseitig Ball zuschieben, und wurden letztendlich bestraft ... Gebhardt konnte ungehindert flanken und Mosquera stand frei bim Kopfball - 2:1
Berlin begann nocheinmal mit aller Kraft zu stürmen, aber wir standen gut und es blieb beim 2:1.


Positiv: Roma - schönes Tor, kluges Passspiel. Bellinghausen - in der Defensive enorm sicher. Kapllani - drittes Tor im dritten Spiel hintereinander, Mandla - gutes bis sehr gutes Debüt als Libero, nur am Gegentor war er etwas mitschuld.
Negativ: Nachlässigkeiten vor allem in der zweiten Hälfte. Schindler konnte links keine Akzente setzen.


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Mit dem Spiel war ich zufrieden, wir waren die bessere Mannschaft. Nun ging es schon zwei tage später im Coup weiter gegen Ahlen - eine Mannschaft die wohl eine Klasse über uns stand, und im Cup zuletzt Werder Bremen (!) ausgeschaltet hatte. Das Spiel war noch dazu auswärts, also konnte ich nur auf eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft hoffen um weiterzukommen.
Roma und Thurk waren zu müde nach dem Spiel gegen Berlin um auflaufen zu können, leider.


28. Oktober, 3. Cup runde
Ahlen : FCA 0:1 (0.0)
0:1 Scorza (51.)




Aufstellung: Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Brinkmann, (Chrys 81.) Mölzl (Schedlinski, 90.),  da Costa- Ndjeng, Schindler, Kapllani (scorza (45.)






Beide Mannschaften waren in der ersten Halbzeit in etwa gleichwertig, und neutralisierten sich grösstenteils. Chancen gabs auch für beide aber nichts Entscheidendes.
In der Halbzeit brachte ich Scorza für den enttäuschenden Kapllani. Kurz nach Wiederbeginn foulte der Ahlener Lartey zum wiederholten Male schwer im Mittelfeld - und sah die gelb-rote Karte! Ich mahnte meine Mannschaft zur Geduld, wir hatten genug Zeit in diesem Cupspiel mit etwaiger Verlängerung die Überzahl auszunutzen. Aber diese Zeit brauchten wir nicht, zumindest Scorza nicht .. nach schönem Zuspiel von Brinkmann schoss er wunderbar von etwa 16 Metern Entfernung ins kurze Eck - 0:1!
Wir gingen die Sache daraufhin ruhig an, keine Ursache bei dieser Situation zu stürmen. Ahlen versuchte zwar noch zum Tor zu gelangen, hatte aber keine zwingenden Chancen mehr. Wir gewannen, dank Scorza und des Schiedsrichters!


Positiv: Scorza  das entscheidende Tor und frischer Wind; Bellinghausen - links hinten eine Bank
Negativ: Kapllani - ihm gelang, wieder einmal, nichts.


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Nach diesem schönem Erfolg war uns abermals kaum eine Pause gegönnt, 3 Tage später ging e in der Liga gegen Kaiserslautern. Die Lauterer waren uns laut unseren Analysen in fast allen Belangen überlegen, bei diesem Auswärtsspiel war das Ziel also wiedereinmal maximal ein Unentschieden.


Thurk kam anstelle des enttäuschenden Kapllani in die Startformation, für den etwas müden Ndjeng kam der junge Hain nach rechts vorne, für den ebenfalls müden Mölzl kam Schedlinski ins zentrale Mittelfeld.


Kaiserslautern -FCA 2: 4 (1:3)
0:1 Thurk (3.)
0:2 Thurk (19.)
1:2 Lakic (24.)
1:3 Thurk (40.)
2:3 Amedick (73.)
2:4 Schindler (89.)




Aufstellung: Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Brinkmann (Hegeler, 78.), Schedlinski (Mölzl 89.),  da Costa- Hain, Schindler, Thurk (Scorza 73.)






Wir begannen gleich mit gefälligem Kombinationsspiel - und dann kam Hain rechts relativ unbedrängt zum Flanken, zu einer perfekten Flanke auf den Kopf von Thurk  1.0! Ein Traumstart.
Wir waren danach die bessere Mannschaft, Kaiserslautern fiel nicht viel ein. In einem Konter dann das 2:0 durch Thurk abermals, nach Traumpass in den freien Raum von Schindler. Kurz danach liefen wir aber dummerweise in einen Konter, 1:2 durch Lakic.
Wir hatten aber weiterhin mehr vom Spiel, auch weil ich Schedlinski ins defensive Mittelfeld zurückzog, bis sich dann kurz vor Halbzeitpfiff sich die Szene vom Beginn wiederholte: Maßflanke von Hain auf Thurk - 1:3!
In der zweiten Halbzeit tat Kaiserslautern mehr für das Spiel, dies mußten sie ja auch tun, wir aber standen hinten ganz ordentlich und ließen nichts Gravierendes zu. Leider war es dann wiedermal eine Standardsituation, ein Eckball, der zum Gegentor führte. Nun stand uns eine bange letzte Viertelstunde bevor.
Kurz vor Schluss abermals Eckball für Kaiserslautern, Gestocher im Strafraum, aber zum Glück können wir den Ball herausspielen, Möhrle leitet einen Konter über rechts ein, Hain’s Flanke geht aber vorbei, zum Glück sieht Schedlinski den heranstürmenden Schindler und legt diesem einen Pass in den Straufraum mustergültig vor - Schindler dann wunderschön ins Kreuzeck zum 2:4! Damit war das Spiel gelaufen!
Positiv: Thurk, sensationell mit einem lupenreinem Hattrick. Reinhardt mit einer klasse Partie rechts. Hain mit sehr guter Leistung, ebenso Schindler.
Negativ: unnötiges Tor abermals durch Eckball, daran müssen wir arbeiten.


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Nach fünf dringend benötigten Tagen Pause ging es nun gegen Karlsruhe. Eine Mannschaft, die man wohl ebenfalls über uns ansiedeln mußte - wir spielten aber zuhause, von daher rechnete ich mir zumindest einen Punkt aus falls alles glatt lief.
Hain und Schedlinski gingen wieder auf die Ersatzbank da sie nach dem letzten Spiel noch nicht 100% fit waren. An ihrer Stelle spielten Ndjeng und Roma.




FCA  Karlsruhe 0:2 (0:0)
0:1 Engelhardt (60.)
0:2 Tarvajarvi (69.)


Aufstellung: Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Brinkmann, Roma  (Hain, 79.), da Costa- Ndjeng, Schindler (kapllani, 45.), Thurk (Scorza 65..)


Karlsruhe war der erwartet schwere Gegner und die etwas bessere Mannschaft. Wir hatten es Glück und Jentzsch zu verdanken nicht hinten zu liegen nach der ersten Halbzeit. Ich wollte mehr Druck erzeugen, daher wies ich zu angriffslustigerem Spiel an, Ndjeng ging nach links und Kapllani sollte rechts anstelle von Schindler mehr Durchschlagskraft zeigen.
Dies gelang uns auch, Kapllani zeigte gute Aktionen rechts, wir wurden gefährlicher. Doch dann, bei einem Konter liess Mandla unverständlicherweise den Ball frei laufen anstatt ihn zu spielen, und ermöglichte so den Querpass auf den heranstürmenden Engelhardt, welcher zum 0:1 einschoss.
Scorza kam für den blass gebliebenen Thurk, aber richtig gut Chancen konnten wir uns nicht erspielen. Dann patzet auch noch Jentzsch, beförderte beim Hochspringen nach einem ball diesen genau vor die Füsse eines Karlsruhers - 0:2!
Ich musste nun alles riskieren, brachte mit Hain eine weitere Offensivkraft. Wir kamen zu einzwei Chancen, die aber eher kläglich vergeben wurden. Es sollte heute nicht sein.


Positiv: ordentliches Spiel von Möhrle
Negativ: Heute klappte allgemein nicht viel, zuviele Fehlpässe und Missverständnisse. Mandla kam mit dem Gegnern durchgehend nicht zurecht, er war wohl nicht der Libero der Zukunft bei uns, eher eine akzeptable Notlösung-




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Nach diesem Spiel hatten wir 2 Wochen Pause aufgrund von Länderspielen. Zeit die bisherigen Leistungen zu analysieren, und festzulegen mit welchen Spielern deren Verträge nächstes Jahr ablaufen wir verlängern wollten. Ein wichtiger Masstab war dabei für mich immer die Doktrin das der Spieler zumindest Mittelmass im Vergleich zu restlichen Liga sein sollte.


Da wären:


- Simon Jentzsch
Er hatte seine Schwächen im Stellungsspiel und im Herauslaufen. Auch hatten Unkonzentriertheiten von ihm uns schon ein paar Punkte gekostet. Dennoch war er als Kapitän enorm wichtig, und ich konnte mir nicht vorstellen einen besseren so leicht zu bekommen. Von daher: Versuch der Vertragsverlängerung.


-Michael Thurk
Unser bester Torjäger, fügte sich in unser System gut ein. Einer der besten Stürmer der Liga. Mit seinen 33 Jahren war ein Leistungsabfall bald zu befürchten allerdings. Nichtsdestotrotz: Versuch der Vertragsverlängerung, am Besten nur für ein Jahr.


- Vasili Khomutovski
Als Ersatztorhüter hatte er stets seinen Mann gestanden. Versuch der Vertragsverlängerung


- Elton da Costa
Licht und Schatten bei ihm. Alles in allem spielte er nicht schlecht, der letzte kreative Impuls fehlte aber. Er gehörte zum Mittelfeld der Liga. Vertragsverlängerung nur mit Gehaltseinbussen.


- Patrick Mölzl
Klar ein wenig unter dem Ligadurchschnitt. Selten habe ich von ihm herausragendes gesehen. er verdient viel Geld (425.000 pro Jahr), von daher: keine Verlängerung, ab auf die Transferliste.


- Tobias Werner
Kam bislang links kaum zu Einsätzen, nach den Trainingseindrücken zu urteilen aber kein schlechter Spieler. Vertragsverlängerung nur mit geringerem Gehalt.


- Sandor Torghelle
Selten gute Leistungen gezeigt. Klar unter dem Ligadurchschnitt. Verdiente viel Geld (425.000 pro Jahr). Fazit: auf die Transferliste.


- Otar Khizaneishvili
Verteidiger der von Anfang an verletzt war, und es weitere zwei Monate sein wird. Laut berichten meiner Assistenztrainer ein unterdurchschnittlicher Spieler: Fazit:Transferliste


- Lukas Kruse
Torhüter ohne Einsätze. 26 Jahre, keine grosse Hoffnung auf Verbesserung. Allerdings ein guter Torhüter, nur wenig schwächer als Jentzsch und Khomutovski. Verlängerung bei Gehaltsverzicht.


- Benjamin Kern
Rechtsaussen ohne Einsätze bislang. Mittelmässiger Spieler, passte nicht so ganz in unser System. Verdiente als Ersatzmann viel Geld (275.000 pro Jahr). Verlängerung nur bei Gehaltsverzicht.


- Robert Strauß
Rechtsaussen mit Potential nach oben (23 Jahre). Vielleicht nie ein Stammspieler, aber wer weiss. Versuch der Vertragsverlängerung.


Zudem war es an der Zeit auch noch weiter auszumisten. Mir war klar das dies zu Verstörungen in der Mannschaft führen konnte, aber ich musste das langfristige Ziel im Auge behalten - eine Mannschaft zu formen die um den Aufstieg mitspielen konnte. Spieler die da nicht viel beizutragen im Stande waren mussten weg.
Von daher: Auf die Transferliste kam auch: Edmond Kapllani - bisher wenig gezeigt, war nicht bereit sich an unser Spielsystem anzupassen (egal welches), störte oft den Spielaufbau durch im Abseits stehen und wollte daran nichts ändern wie er kundtat.




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Es ging nun gegen Ahlen, jene Mannschaft die wir im Cup bezwungen hatten. Damals war klar erkennbar das Ahlen durchaus auf unserem Niveau spielte, und sie würden wohl auf eine Revanche aus sein, auf heimischem Boden. Ein schwieriges Spiel bei dem ich mit einem Unentschieden sehr zufrieden wäre.


20. 11. 2009
Ahlen - FCA 2:1 (2:0)


1:0 Döring (12.)
2:0 di Gregorio
2:1 Scorza (53.)


Aufstellung: Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Brinkmann, Roma (Hain, 86.), da Costa (Chrys, 74.) - Ndjeng, Schindler (Scorza, 45.) , Thurk






Wiedereinmal war es ein Eckball der uns in Probleme brachte .. nach schlechter Klärung von Bellinghausen bekam Döring den Ball vor die Füsse, drei Meter vom Tor entfernt, und netzte ein. Wir mussten dringend an unserem defensivem Eckballverhalten arbeiten.
Wir waren geschockt, und Ahlen nutzte dies gleich 5 Minuten später zum nächsten Tor. Di Gregorio kam aus 25 Metern frei zum Schuss - 2:0.
Danach spielten wir besser, aber zu richtig grossen Chancen kamen wir nicht. Thurk war im zentralen Sturm ziemlich abgemeldet. Ich musste also versuchen mit Veränderungen das Spiel in der zweiten Halbzeit herumzureissen.
Ndjeng ging nach links, Thurk nach rechts, Scorza kam für Schindler der links enttäuschte.
Die zweite Halbzeit begann gut, wir spielten besser, und schon in der 52. Minute gelang uns der Anschlusstreffer - Thurk spielte einen wunderschönen Pass in den freien Rum, den Scorza dank seiner Schnelligkeit erreichte und cool zum 1:2 verwandelte - es gab noch Hoffnung! Aber trotz aller Chancen die wir uns noch erspielten wollte der Ausgleichstreffer nicht mehr gelingen, zu viele kleine Fehler hinderten uns am Punktgewinn.


Positiv: Scorza - machte das Tor und spielte auch sonst recht gut.
Negativ: Eckballverhalten. Schindler und da Costa blieben unter ihren Möglichkeiten




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Zu den Verträgen:
Thurk verlängerte, ebenso Robert Strauß. Lukas Kruse, Benjamin Kern und Tobias Werner
Nach zähen Verhandlungen standen auch die Deals mit meinen Torhütern, Jentzsch und Khomutovski.


Mit Elton da Costa allerdings kam es im Moment zu keiner Einigung, das musste ich verschieben.




Leider gabs von der Verletzungsfront negatives zu berichten - Thurk fiel für 1 Monat aus, Brinkmann mit Sehnenriss 3-4Monate.


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Es ging nun gegen Oberhausen, eine Mannschaft die in der Liga im Moment am letzten Platz lag, und klar unter uns qualitativ anzusiedeln sein sollte. Ich spielte auf Sieg.


30. November 2009
FCA - Oberhausen 2:0  (2:0)
1:0 da Costa (7.)
2:0 Mandla (30.)


Aufstellung:  Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Roma (Hegeler, 77.), Schedlinski (Chrys, 68.), da Costa - Ndjeng, Werner - Scorza (Roggia, 85.)


Es ging gut los - Scorza wurde an der Strafraumgrenze gefoult, da Costa trat zum Freistoss an und 1:0!
Oberhausen wurde offensiver, und kam zu ein paar guten Chancen, wir aber ebenso. In der 20. Minute dann zeigte sich das die Trainings-Arbeit an den Eckbällen sich ausgezahlt hatte - Eckball da Costa, Möhrle verlängert per Kopf in die Mitte auf Mandla, der cool trifft - 2:0. Mandlas erstes Tor für uns. Wir erarbeiteten uns noch weitere kleine Chancen und spielten insgesamt guten Fussball. Aber die zweite Hälfte plätscherte etwas vor sich hin, die Oberhausener konnten keine grossen Chancen erarbeiten und unsere Konter waren ungenau. Als kleines Highlight am Schluss kam unser 18jähriges brasilianisches Sturmtalent Lucas Roggia für 8 Minuten zum Einsatz.


Positiv: da Costa - schönes Freistosstor, gute Eckbälle; Möhrle - wiedermal eine tadellose Partie hinten; Ndjeng - ansehnlich auf der rechten Seite; Mandla - gutes Spiel, auch abseits des Tores
Negativ: nach dem 2:0 ein bisschen wenig „drive“ in der Mannschaft. Unachtsamkeiten im defensiven Mittelfeldverhalten


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Tarotsophie

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #6 am: 07.Dezember 2009, 12:25:27 »





Unser nächstes Spiel war gegen Duisburg, eine Mannschaft die wohl klar eine, wenn nicht gar zwei  Klassen besser war als wir zurzeit. Wir spielten auswärts, ein Unentschieden war also das höchste der Hoffnungen für dieses Match. Ich wollte den jungen Franzosen Ibrahima Traore mal auf links sehen, er bekam so seine erste Einsatzchance.


4. Dezember 2009
Duisburg : FCA  2:1
1:0 Caiuby (11.)
1:1 Scorza (25.)
2:1 Wagner (88.)


Aufstellung:  Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Chrys,  Hegeler (Roma, 74.), da Costa - Ndjeng (Hain, 45.) , Traore - Scorza (Roggia, 79.)


Das 0:0 hielt 10 Minuten - bis Caiuby zu einem Weitschuss antrat, der von etwa 20 Metern Entfernung sich unhaltbar ins Tor senkte. Uns gelang in der Folge nicht viel, aber zum Glück kam dann eine wunderbarer Schuss von Scorza, der aus 25. Metern abzog und traf - 1:1!
Nach dem Ausgleich spielten wir besser, beide Mannschaften waren nun  in etwa gleichwertig. Große Chancen gab es aber wenige auf beiden Seiten. Zur Halbzeit wechselte ich Ndjeng aus, rein kam Hain, Ndjeng hatte eine schlechte Partie bislang gespielt.
in der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die Teams - es gab Chancen, aber nichts Entscheidendes. Beide Teams spielten guten Kombinationsfussball, ohne letztes Risiko zu gehen. Leider blieb unser gutes Spiel unbelohnt, eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr ermöglichte einen schönen Pass auf Sandor Wagner, dem wurde im Strafraum zuviel Zeit gelassen - 2:1
Schade, wir hätten uns das Unentschieden verdient gehabt.


Positiv: Scorza - schönes Tor. Gutes Kombinationsspiel. Traore auf links war gut, wird noch öfter seine Chance bekommen.
Negativ: Unachtsamkeiten und zuviele Zweikämpfe verloren.


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Als nächstes ging es gegen Paderborn - ich schätzte diesen Gegner ungefähr gleichwertig mit uns ein, da wir zuhause spielten hoffte ich aber auf einen Sieg. Der junge Schedlinski hatte sich mittlerweile verletzt und würde erst nach der Winterpause wieder einsetzbar sein.
Für die kommende Partie wollte ich Wycliff Kambonde wiedermal eine Chance geben, und war gespannt wie er sie nutzen würde.




11. Dezember 2009
FCA - Paderborn   1:1  (1:0)
1:0 da Costa (44.)
1:1 Sahlik (66.)
Aufstellung:  Jentzsch -  Mandla - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - Kambonde  Roma (Hegeler, 60.),  da Costa - Ndjeng , Werner (Schindler, 71.) - Scorza (Roggia, 84.)


Paderborn begann defensiv und verlegte sich aufs Kontern - waren dabei aber ziemlich gefährlich. Wir hatten mehr Ballbesitz, die Chancen verteilten sich gleichwertig auf die beiden Mannschaften. Gegen Ende der ersten Hälfte, als ich schon kaum auf ein Tor zu hoffen wagte, landete ein Abpraller bei da Costa, und der schoss cool von 12 Metern Entfernung ein - 1:0!
Die zweite Hälfte versprach spannend zu werden, die Rollen drehten sich nun um - wir würden mehr auf Konter spielen, und Paderborn musste kommen.
Und wir machten unsere Sache gut, Paderborn kam kaum zu Chancen. Es war dann ein Gewaltfreistoss von Mahir Saglik aus fast 30 Metern Entfernung de den Ausgleich leider brachte - Jentzsch sah dabei nicht gut aus!
Danach waren wir zwar wieder offensiver, grosse Chancen konnten wir aber nicht herausarbeiten. Paderborn ebenfalls nicht. Es blieb beim Unentschieden - schade!


Positiv: Möhrle und da Costa hatten gute Partien, Kambonde konnte durchaus gefallen und hatte sich weitere Chancen verdient
Negativ: Werner und Scorza blieben unter ihren Möglichkeiten.


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Das letzte Speil vor der Winterpause stand nun an, ein Unentschieden gegen eine etwa mit uns gleichzustellende Rostocker Mannschaft wäre ein schönes verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Thurk war wieder soweit fit um auf der Bank Platz zu nehmen und als Einwechselspieler fungieren zu können.
Ich beschloss die Taktik etwas umzustellen. Wir hatten im Moment nicht das Personal für ein wirklich kreatives Kurzpasspiel, und einen wirklich guten Libero ebenfalls nicht - also wollte ich es mit einer einfacheren Variante des 4-3-3 versuchen. Auch sollte de Roeck in der zentralen Defensive wieder eine Chance erhalten. Roggia wollte ich einmal von Beginn an sehen










18. Dezember 2009
Rostock : FCA


0:1 Lucas Roggia (43.)


Aufstellung:  Jentzsch -  Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, de Roeck -Hegeler, Roma (Chrys, 71.), da Costa , Scorza (Hain, 85.), Schindler (Thurk, 71.), Roggia


Es regnete heftig. Rostock kam mit dem schweren regen besser zurecht zu Beginn als wir. Aber echte Chancen konnten sich beide Teams nicht erarbeiten, das Spiel war etwas zerfahren. Wir wurden im Laufe des Spiels die bessere Mannschaft, und dann endlich gelang uns das Tor: sehr schöner Pass von da Costa auf Schindler der allein vorm Keeper stand, der Torwart konnte den Schuss aber parieren - Lucas Roggia stand goldrichtig und verwertete den Abpraller cool zum 1:0! Sein erstes Tor für uns! Dies war auch der positive Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit war es wieder eher zerfahren, wir kamen zu einigen Chancen konnten diese aber nicht nutzen.
Positiv: Die Abwehr stand hervorragend, Rostock kam nur zu einem einzigen Schuss aufs Tor; die neue Taktikvariante gefiel mir.
Negativ: Chancenverwertung - wir hatten 18 Torschüsse, aber nur ein Tor






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Die Winterpause war da, Zeit für eine kurze Analyse der bisherigen Spiele.


Die Tabelle sah gut für uns aus:







8. Platz - das war durchaus 3-4 Platzierungen besser als ich es erwartet hätte. Es gab uns auch ein wenig Luft für einzwei schlechte Spiele ohne das gleich Panik ausbrach.


Insgesamt gesehen waren unsere Spiele auch durchaus zufriedenstellend, negativ war die unzureichende Anzahl an guten Chancen die wir herausarbeiteten, positiv war das wir die meisten Spiele über die etwas bessere und dominierende Mannschaft waren. Ich hoffte das sich dies mit unserer neuen Taktikvariante etwas verbessern würde.


Zu den Spielern war zu sagen das ich versuchte alle diejenigen welch enttäuschten loszuwerden - vornehmlich Mölzl, Kapllani und Torghelle. Be Ndjeng wusste ich noch nicht so recht woran ich war, er konnte viel mehr als was er während der Spiele zumeist zeigte. Der Rest der Mannschaft spielte insgesamt gut, Thurk, Möhrle und Bellinghausen stachen als die Stützen heraus. Thurk begann allerdings zu altern und wurde offenbar verletzungsanfälliger, es galt nach einem Nachfolger Ausschau zu halten der ähnliche Qualitäten als Zielspieler aufweisen konnte.


Die jungen Verpflichtungen zeigten auch das mit ihnen in Zukunft vielleicht zu rechnen war - Roma, Chrys, Kambonde, Mandla, Schick- der junge Falush und Lucas Roggia in der U19  da wuchsen durchaus akzeptable Reserve- und vielleicht auch zukünftige Star-Stammspieler heran. Mit dieser Entwicklung war ich sehr zufrieden.


Für die zweite Hälfte der Saison nahm ich mir vor nicht abzustürzen, teilweise Ersatz für die zu erwartenden Abgänge und die von anderen Vereinen geliehenen Spieler zu finden, sowie einzwei Investitionen in grosse Talente zu tätigen. Es stand uns auch das Cup-Viertelfinale bevor, jetzt schon der eigentliche Saisonhöhepunkt.




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Auf dem Transfermarkt tat sich endlich was - Austria Wien hatte Interesse sowohl an Kapllani als auch an Torghelle! Bei Torghelle schlugen sie sogar ein Spielertauschgeschäft vor, beinhaltend zwei Wiener Akteure welche mich interessierten.


Elton da Costa verlängerte endlich seinen Vertrag nach zähen Verhandlungen für ein weiteres Jahr - seine Leistungen in den ltzten Spielen waren sehr gut gewesen, ich war froh ihn weiter als Bestandteil der Mannschaft zu haben, vor allem wegen seiner Fähigkeiten bei Standardsituationen.


Und letztendlich kam der 1. Januar 2010 - Transfers waren nun wieder erlaubt!
Eine Übersicht über unsere Aktivitäten:


Verkauft wurden:


Patrick Mölzl - für 120.000 an Bielefeld verkauft
Maximilian Lutz - nach Litte - ein junger Mittelfedspieler unter unserem Niveau
Edmond Kapllani - der Angreifer ging für 575.00 an Austria Wien
Sándo Torghelle - Der Stürmer ging im tausch für Madl und Okotie zu Austria Wien.
Andreas Hauk - zu TeBe Berlin ablösefrei


Neu zu uns stießen:
Jérome Polenz (für 150.000 von Aachen) - der 23jährige Deutsche sollte unser Nachfolger des ausgeliehenen Dominik Reinhardt werden.
Manuel Konrad (für 22.000 von Unterhaching II) - 21 jahre, Deutsch, eine Zukunftshoffnung und Ersatzalternative für zentrale Abwehr und Mittelfeld.
Daniel Beichler (für 65.000 von Sturm Graz) - 21jähriger österreichischr Allrounder in Mittelfeld und Sturm
Julian Korb (freier Transfer von Gladbach) - linker 17jähriger deutscher Mittelfeldspieler - ich sah ihn als zukünfitgen Stürmer
Paco Sanchez (für 9.000 von FCV Dender)- Belgischer Kreativspieler im Mittelfeld, 23 Jahre.
Gerardo Vonder Putten (für 130.000 vom serbischen Klub Javor) - 21jähriger Urugayaner, offensives Mittelfeld. Ich sah ihn ihm einen potentiellen Nachfolger von da Costa - Scorza hatte uns auf seinen Freund aufmerksam gemacht
Damir Kahriman (für 112.000 vom serbischen Klub Javor) - 25 jähriger serbische Ersatztorhüter bei dem ich mir Hoffnung machte unser Torhüter der Zukunft zu werden.
Rubin Okotie (im Tausch für Torghelle) - 21jährige österreichische Stürmerhoffnung
Michael Madl (im Tausch für Torghelle) - 21jährige österreichische Verteidigerhoffnung
Delano van Crooy (30.000 von VVV9 - 18jähriger holländischer Torwart mit Potential
Gardar Gunnlaugsson (freier Transfer) - 26jähiger isländische Stürmer mit exzellenten Finisherqualitäten wie mir meine Scouts versicherten




Insgesamt war ich zufrieden mit allen Tranfers - ich hatte hoffentlich Schwachstellen ausgebessert sowie Optionen eröffnet, gleichzeitig die Mannschaft verjüngt, Hoffnungsspieler verpflichtet, ohne Stammspieler der zuletzt recht erfolgreichen Formation zu opfern. Und das Ganze auch noch mit einem leicht verringertem Gehaltsbudget.
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martin1703

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #7 am: 07.Dezember 2009, 14:26:03 »

Ich behaupte, da geht noch was Richtung Aufstieg mit diesen Transfers!! Vor allem sicher dir Spieler, deren Verträge auslaufen :)
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Tarotsophie

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #8 am: 09.Dezember 2009, 13:39:22 »

Danke für Dein Vertrauen, aber als ich die Mannschaft übbernahm war sie schon vollkommen uneingespielt (da viele Transfers kurz zuvor), jetzt ist sie erst recht ein grosses Puzzle dessen Teile sich erst zusammenfinden müssen. Zudem will ich noch weiter "ausmisten", da krebsen einfach zuviele Spieler herum die viel Geld verdienen und nur Mittelmass sind - also erst ab nächster Saison wird da Ruhe einkehren, von daher denke ich erst an Aufstieg in frühestens einem "Jahr" :)

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mrz

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #9 am: 09.Dezember 2009, 22:52:19 »

Die erste Saison war ja gar nicht so schlecht. Leider haben einige Verletzungen dein Team immer wieder nach hinten geworfen, zumindest kam es mir so vor. Viele Neuverpflichtungen hast du da. Ich hoffe die Jungs zeigen auch was fürs Geld  ;)
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Tarotsophie

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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #10 am: 18.Januar 2010, 15:29:14 »

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Wir hatten in der Winterpause drei Freundschaftsspiele mit Erstligisten arrangiert ... dies diente einerseits dem testen, andererseits nahmen wir so gutes Geld durch Tickets ein.


Ich liess in diesen Spielen jeden Spieler maximal 60 Minuten am Platz, eher nur 45. Das erste fand statt am 5. Januar, gegen Wolfsburg.
Ach ja, unsere Taktik sah jetzt so aus:





5.1. 2010, Freundschaftsspiel
FCA : Wolfsburg 0:2  (0:0)
0:1 Grafite (81.)
0:2 Dzeko (90.)


Wir waren hauptsächlich mit verteidigen und Kontern beschäftigt, machten das aber recht gut. Wolfsburg kam kaum zu klaren Chancen - wir aber auch nicht. Die Wölfe hatten viel mehr Ballbesitz, bei uns war das Zweikampfverhalten besser. In der 80. Minute brachte dann aber eine famose Einzelleistung von Grafite die Entscheidung .. er tankte sich gegen zwei von unseren Spielern durch und hämmerte den Ball unter die Latte -1:0. Als ich schon dachte das Spiel wäre vorbei kam es zum 2:0 durch Dzeko - schöner Kopfball.




8. 11. 2010, Freundschaftsspiel
FCA : Werder Bremen 0:2 (0:2)
0:1 Moreno (1.)
0:2 Moreno (42.)


Es dauerte keine Minute dann war Bremen durch Tor von Moreno nach schönem Pass von Özil in Führung. Es war dann 40 Minuten später wieder Moreno, wieder nach Vorarbeit von Özil, der das 2:0 besorgte .. wir hatten gegen die beiden kein Mittel. In der zweiten Hälfte spielten wir besser mit, die Mannschaften neutralisierten sich.




10 11. 2010, Freundschaftsspiel
FCA : Bayern München 0:2  (0.0)
Klose (85.)
Tymoschuk (90. Elfm.)


Wir hielten gut mit, Bayern hatte bessere Chancen, aber wir kamen auch zu einzwei Möglichkeiten. So ging es das ganze Match, bis Klose leider sich bei einem Kopfball in der 86. Minute durchsetzte und das Siegtor erzielte. Als ob das nicht genug gewesen wäre machte Tymoschuk per Elfmeter noch das 2:0 - vorangegangen war ein Foul von Schick.




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Nunja, nunja .. drei Spiele gegen Bundesligisten, dreimal 0:2 verloren ... ich war mir nicht sicher ob ich dieses „Winterprogramm“ jedes Jahre haben wollte ... es drückte doch ein wenig auf die Moral.


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Es ging nun gegen den Erzrivalen 1860 München - diesesmal zuhause. Im Hinspiel hatten wir 1:2 gewonnen, ich rechnete mir von daher Chancen aus auf einen Sieg - nach den individuellen Eigenschaften der Spieler zu urteilen war aber ein Unentschieden wahrscheinlicher.


 Ich wollte gleich einigen neuen Spielern die Chance geben sich zu beweisen ... der junge Madl kam in die Innenverteidigung, Manuel Konrad ins defensive Mittelfeld, Paco Sanchez ins Mittelfeld und Gunnlaugsson in den Sturm - letzterer vor allem da Scorza leicht angeschlagen war.




15. Januar 2010
FCA : 1860 München 0:0


Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Madl - Konrad, Sanchez (Vonder Putten, 81.), da Costa - Chrys (Okotie, 69.), Thurk (Schindler, 10.), Gunnlaugsson


Wir begannen offensiver als die Münchener, welche sich auf Konter zu beschränken schienen. Es dauerte aber nur 10 Minuten bis zum ersten Rückschlag - Thurk verletzte sich nach einem Foul und musste ausgewechselt werden, Schindler kam für ihn ins Spiel. Danach waren wir weiter dominant, aber ohne grosse Chancen -1860 spielte nahezu nur auf Konter.
In der zweiten Halbzeit mussten wir offensiver werden sollte hier noch ein sieg rausspringen.
Die Münchner kamen ebenfalls etwas angriffslustiger aus der Kabine, das Spiel wurde interessanter anzusehen. Aber keiner Mannschaft gelang es sich entscheidend in Szene zu setzen, es blieb bei einem eher langweiligen 0.0


Positiv: Bellinghausen spielte ein sehr gute Partie, Madl gefiel mir sehr gut im Abwehrzentrum. Die anderen Neuen, Gunnlaugsson, Sanchez und Konrad lieferten ordentliche Partien ab, ohne zu glänzen.
Negativ: Unsere Stürmer waren grösstenteils nicht in der Lage Chancen herauszuarbeiten. Ohne Thurk und Scorza sind wir im Angriff nur die Hälfte wert.


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Nach dem Spiel erreichte mich die schlimme Nachricht von der Verletzung Thurks: gebrochenes Bein, 6-8 Monate Pause! Unser Top-Scorer fiel also für den Rest der Saison aus, ich konnte nur hoffen das unsere Neuverpflichtungen auch nur annähernd die nun grösser werdenden Erwartungen erfüllten.


Als nächstes ging es gegen Koblenz - in Hinspiel hatten wir 2:2 gespielt, nun ging es auswärts gegen die in dieser Saison Schlecht gestarteten Koblenzer. Reinhardt fiel gesperrt aus, Polenz erhielt seinen ersten Einsatz. Auch Vonder Putten sollte seine erste Chance von Beginn an haben. Scorza konnte glücklicherweise wieder mitwirken.




Koblenz: FCA 0: 2 (0:0)
0:1 da Costa (69., Elfm.)
0:2 Bellinghausen (88., Elfm.)


Aufstellung: Jentzsch - Polenz Bellinghausen, Möhrle, Madl - Konrad, Vonder Putten, da Costa (Sinkala, 88.)- Hain (Schindler, 45.), Scorza, Gunnlaugsson (Okotie, 45.)


Wir waren die bessere Mannschaft, hatten mehr Torschüsse, Ballbesitz und Ecken. Aber Tor wollte uns keines gelingen in der ersten Hälfte. Von daher wechselte ich im Sturm aus, Hain und Gunnlaugson spielten  nicht gut.
Koblenz wurde nun selbst offensiv, es begannen sich uns Kontermöglichkeiten zu eröffnen, Koblenz kam aber nun auch gefährlicher vor unser Tor. Einer unserer Konter schließlich führte zu einem Elfmeter .. Schindler hatte sich links durchgetankt und flankte auf Scorza, der wurde von einem Koblenzer beim Springen etwas gehalten. D Costa traf sicher - 0:1
Koblenz begann nun alles nach vorne zu werfen, und spielte mit einem 3-5-2. Für uns bedeutete das gute Konterchancen, zweimal stand Schindler allein vorm  gegnerischen Keeper und konnte kein Tor machen. Ein Foul im Strafraum nach einem Eckball aber brachte uns kurz vor Schluss den zweiten Elfmeter ... wieder soll ein Koblenzer gehalten haben, diesmal Möhrle. Mir wars nur recht, diesmal verwandelte Bellinghausen sicher.
ein verdienter Sieg, aber das die Tore nach Elfern fielen war natürlich kein so gutes Zeichen in Bezug auf unsere Schussgenauigkeit.
Positiv: Scorza - schöne Pässe und Elfer herausgeholt. Polenz - sehr gut rechts hinten.
Negativ: Chancenverwertung - wiedermal




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Als nächstes ging es gegen Cottbus - wir hatten auswärts gegen sie 1:3 verloren, ich hoffte zuhause auf ein Unentschieden.
Und ich wollte mit einer anderen Taktik auflaufen- mir gefiel unser Spiel mit den 4-3-3 Varianten immer weniger, es war an der Zeit der 4-4-2 Raute nochmal eine Chance zu geben. Ich fasste diese Saison ohnehin als Test- und Aussortier-Saison auf, insofern war es notwendig Taktiken ebenso wie Spieler zu testen. So gab es also einige Änderungen, zudem sollte da Costa einmal einen Ruhetag erhalten






FCA : Cottbus 2:1 (2:0)
1:0 Möhrle (17.)
2:0 Gunnlaugsson (40.)
2:1 Burca (53.)


Aufstellung: : Jentzsch - Polenz, Bellinghausen, Möhrle, Madl - Sinkala (Konrad, 77.),  Ndjeng, Werner (Schick, 69.) - Paco Sanchez - Gunnlaugsson (Vonder Putten, 88.), Scorza


Das Speil begann ausgeglichen, beide Seiten versuchten zu kontrollieren. Dann ein Eckball für uns nach einer guten Chance von Scorza - und das 1:0 durch Möhrle per Kopf!
Wir verlegten uns etwas mehr aufs Kontern, Cottbus wurde offensiver aber wir waren die etwas bestimmendere Mannschaft. Dann im Konter ein wunderschöner Ball von Polenz auf Gunnlaugsson, der tankt sich durch und macht aus schon etwas spitzem Winkel cool das 2:0. Sein erstes Tor für uns!
Cottbus wurde aggressiver, aber in einer Form die ihnen schadete - Ziebig beging wiederholtes Foulspiel, und sah Gelb-Rot kurz vor Halbzeitpfiff - also eine gute 2:0 Führung für uns mit einem Mann mehr!
Cottbus kam die ersten Minuten zu kaum einer Chance - und dann, in der 53. , ein Monsterweitschuss von Burca, locker aus 30 Metern Entfernung ... ich denke fast das Jentzsch da machtlos war, der ball war extrem scharf und präzise.
Unser Spiel wurde nervöser, das von Cottbus sicherer und offensiver. Aber an wirklich guten Chancen konnten wir sie hindern, zum Glück. Aber wir hatten Konterchancen, einmal lief er durchgebrochenen Bellinghausen alleine auf den Torwart zu, dieser konnte aber parieren. Gunnlaugsson hätte auch einmal per Kopf getroffen wäre der Pfosten nicht im Weg gewesen. Da uns aber kein Tor gelang entwickelten sich die letzten Minuten zur Abwehrschlacht, in der Jentzsch der Fels in der Brandung der Cottbuser war.
Letztendlich gewannen wir aber, nicht unverdient, aber auch en wenig glücklich, mit 2:1


Positiv: Gunnlaugson - erstes Tor und gutes Spiel. Möhrle  sehr gut in der Verteidigung. Ndjeng - wunderbar über rechts, immer wieder Offensivimpulse
Negativ:wir konnten den Sack trotz Überzahl nicht zumachen, und bekamen nervliche Probleme nach dem Anschlusstreffer




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Nun ging es gegen das starke St. Pauli auswärts.  Ich machte mir maximal Hoffnungen auf einen Punktgewinn, und stellte auch fest das ein Taktikwechsel abermals nötig war aufgrund der Mitteilung meiner Co-Trainer das St. Paule Teams mit einer 4-4-2 raute geradezu „liebte“.


Unorthodoxerweise liess ich mich aus dem Internet von einer Taktik inspirieren, die ich modifizierte. es war ein 3-2-2-2, mit Libero




7. Februar 2010
St. Pauli - FCA 3:3 (2:1)
0:1 Gunnlaugsson (5.)
1:1 Ebbers (23.)
2:1 Boli (35.)
3:1 Ebbers (73.)
3:2 Gunnlaugsson (80.)
3:3 Scorza (87.)






Aufstellung: Jentzsch - Mandla - Madl (ndjeng, 73.), Möhrle - Polenz, Bellinghausen - Kambonde (Beichler, 73.) - da Costa, Vonde Putten (Sinkala, 45.)- Scorza, Gunnlaugsson




Es ging anfangs ein wenig hin und her, aber schon nach 4 Minuten kam eine wunderbarer Pass von Vonder Putten auf Gunnlaugsson, der läuft sich frei und schiebt allein vor dem Torwart ein - 0:1! In der Folge waren wir die bessere Mannschaft, bis Mandla nicht gut klärte und Boli den Ball auf den frei stehenden Ebbers durchspielen konnte - 1:1. Das Spiel war nun ausgeglichen, es war dann wieder ein Weitschuss aus über 25 Meter - von Bol, der das 2:1 für St. Pauli brachte. Jentzsch gefiel mir bei diesen Weitschuss-Toren immer weniger...
Vonder Putten musste ausgewechselt werden da er nach mehreren Fouls angeschlagen war.
Es ging nicht gut weiter, zuviele Fehlpässe und unlockerer Spielaufbau von unserer Seite. Als dann Ebbers frei durchkam und per sattem Schuss das 3:1 machte musste ich die neue Taktik als momentan gescheitert betrachten, und wechselte zurück auf die Raute. Und plötzlich begann es für uns zu laufen, nach tollem Pass von Beichler machte Gunnlaugsson das 3:2. Und Scorza setzte einen drauf, 3:3 nach wunderbarem Schuss des Urugayaners. Vorarbeit abermals Beichler. Am ende konnten wir glücklich über das Unentschieden sein, und mit der Erkenntnis nach Hause fahren das die Raue im Moment wohl die beste Taktik für uns war.


Positiv: Gunnlaugsson - 2 Tore, was will man mehr. Beichler - der jung Österreicher kam in Spiel „and made a difference“
Negativ: Taktikexperiment fehlgeschlagen.  Bellinghausen - ein eher schlechtes Spiel heute


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Zwei Tage später ging’s gleich weiter , und zwar wohl mit dem Spiel des Jahres: Cup-Viertelfinale gegen Duisburg.
Nur zwei tage Pause - ich verstand nicht warum es da im Terminplan nicht kleine Änderungen geben konnte. Aber egal, es kommt wie es kommt, und Duisburg war ein Gegner den wir an einem sehr guten Tag schlagen konnten.. Schliesslich handelte es sich dabei um eine Mannschaft aus der zweiten Liga.


Nach den Erfahrungen des letzten Spiels bleiben wir natürlich bei der Raute. Da Costa war allerdings sehr müde nach dem Spiel gegen St. Pauli, für ihn kam Sanchez ins offensive Mittelfeld.


9. Februar 2010, Cup-Viertelfinale
Duisburg : FCA 1:3 (1:0)
1:0 Wagner (4.)
1:1 Sanchez (55.)
1:2 Scorza (62.)
1:3 Gunnlaugsson (66.)
Aufstellung: Jentzsch - Polenz (Mandla, 77.), Bellinghausen, Möhrle, Madl - Konrad, Ndjeng, Schindler, Sanchez,- Scorza (Beichler, 90.), Gunnlaugsson (Okotie, 87.)




Duisburg begann sehr offensiv, und schon in der 4. Minute hiess es 1:0. Polenz verpasste das Tackling, der Ball wurde schön abgelegt und per Weitschuss traf Sandro Wagner. Wieder einmal Jentzsch schlecht bei einem Weitschuss!
Wir wurden daraufhin offensiver, hatten mehrere gute Chancen, aber auch die Duisburger waren im Konter gefährlich - Tor wollte aber keines gelingen.
In der Halbzeitpause versuchte ich noch einmal die Spieler zu motivieren - wir begannen dann auch etwas forscher, und letztendlich wurden unsere Bemühungen belohnt - der gute Duisburger Keeper bekam einen Ball einmal nicht unter Kontrolle, und Paco Sanchez war da um den Ball ins Tor zu schieben - 1:1! Alles wieder offen
Und wir waren nach dem Tor die bessere Mannschaft, Duisburg war geschockt. Ein wunderschöner Pass von Schindler  auf Scorza brachte dem die Chance vom Strafraumrand abzuziehen - 1:2!
Und dann, kurz danach, war es abermals Schindler der per Flanke Gunnlaugsson bediente - 1:3 !
Jetzt galt es zu verteidigen und kontern - das Halbfinale lag greifbar nah. Und wir dominierten das Spiel, Duisburg schien K.O. zu sein. und so kam Duisburg auch kaum mehr zu Chancen, wir gewannen das Spiel mit 1:3, und waren im Cup-Halbfinale!
Positiv: Shcindler - ein richtig gutes Spiel des Leihspielers. Scorza & Gunnlaugsson - machten wofür sie bezahlt wurden: Tore
Negativ: schlechte Partie von Polenz
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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #11 am: 18.Januar 2010, 15:29:43 »

Drei Tage später ging’s schon weiter, gegen Bielefeld. Trotz leichter Müdigkeit liess ich den Grossteil der Cup-Spieler auf dem Platz, die Form war einfach zu gut. da Costa rückte aber für Sanchez ins offensive Mittelfeld, und der endlich genesene Goran Sukalo kam ins defensive Mittelfeld.
Bielefeld war sicher die bessere Mannschaft, aber dank des Heimvorteils rechnete ich mir ein Unentschieden aus.


12. Februar 2010
FCA : Bielefeld 3:3  (2:1)
1:0 Gunnlaugsson (
1:1 Ekici (44.)
2:1 Gunnlaugsson (45.)
2:2 Fischer (80.)
2:3 Delura (85.)
3:3 Scorza (87.)


Aufstellung: Jentzsch - Polenz (Mandla, 45.),  Bellinghausen, Möhrle, Madl - Sukalo (Konrad,) , Ndjeng, Schindler, da Costa,- Scorza, Gunnlaugsson (Beichler, 80.),


Bielefeld begann erstaunlich offensiv und kam gleich zu ein paar guten Chancen. dann aber gelang im Konter da Costa ein fantastischer Pass auf Gunnlaugsson, der nutzte diesen allein auf den Torwart zulaufend zum 1:0.
Nach diesem Tor bekamen wir die Bielefelder etwas besser in Griff, sie waren aber weiterhin die dominierende Mannschaft. Alles ging aber gut bis zur 44. Minute, wo Mehmet Ekici einen Freistoss von der Strafraumgrenze zum 1:1 einschoss. quasi vom Anstoss weg allerdings unsere Antwort - Pass in den freien Raum von Scorza, GUnnlaugsson erläuft sich den Ball und - 2:1!
Wir lagen also zur Halbzeit etwas schmeichelhaft in Führung - Polen hatte sich etwas verletzt, Mandla kam für ihn rechts ins Spiel.
Wir hielten lange dagegen, Bielefeld war die bessere Mannschaft und stürmte was das Zeug hielt, aber letztendlich in der 80. Minute musste sich unsere Abwehr geschlagen geben - Fischer schoss vom ca. 14 Metern Entfernung aus unhaltbar ein nach schönem Zuspiel von Delura. DZuspielelura war es letztendlich auch de wohl für die Entscheidung sorgte - er traf nach sehr schönem Zuspiel zum 2:3.
Aber nein, noch gab sich unsere Mannschaft nicht geschlagen, Ndjeng brachte den Ball irgendwie zu Beichler ins Sturmzentrum, der legte ideal vor für Scorza - 3:3 nach Schuss ins Kreuzeck! Das Stadium stand Kopf!
Dies war auch der Endstand


Positiv: Der Wille der gesamten Mannschaft trotz Müdigkeit und Rückstand immer wieder eins draufzulegen gegen einen stärkeren Gegner.
Negativ: Polenz und Ndjeng rechts nicht überzeugend. In diesem Auswärtsspiel wäre ich mit einem Unentschieden absolut zufrieden.


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Ich war mit diesem Unentschieden mehr als zufrieden - Bielefeld war das bessere Team, und wir waren vom Cup doch ziemlich müde gewesen.
Und endlich gab es ein paar Tage Pause zum Regenerieren der Spieler. Für Sukalo reichte das aber doch nicht, sein Trainingsrückstand nach der Verletzung war u offensichtlich. Für ihn kam Konrad, und rechts wollte ich den Belgier Paco Sanchez sehen für den doch eher enttäuschenden Ndjeng.




19. Februar 2010
Düsseldorf - FCA 2:0 (1:0)
1:0 Langeneke (38.)
2:0 Bulykin (51.)


Aufstellung: Jentzsch - Polenz,  Bellinghausen, Möhrle, Madl - Konrad , Sanchez (Beichler, 45.), Schindler, da Costa (Vander Putten, 76.),- Scorza, Gunnlaugsson (Hain, 57.)




Düsseldorf begann, wie nicht anders zu erwarten war, offensiver. Aber wir hatten etwas mehr Ballbesitz, und auch die erwas besseren Chancen. Es war dann aber eine Standardsituation welche Düsseldorf den Führungstreffer einbrachte - ein langer Freistoss auf den Kopf von Langeneke, Polenz sah dabei nicht gut aus, Jentzsch ebenfalls nicht.
uns gelang es in der Folge nicht nachzusetzen, der Halbzeitstand ging so in Ordnung für Düsseldorf. In der zweiten Hälfte liess ich daher verstärkt auf Angriff spielen, Beichler kam rechts für den enttäuschenden Sanchez. es half nicht viel, Gaus flankte auf Bulykin und der köpfte cool ins Tor - 2:0.
Wir fanden dann nicht die Möglichkeit Düsseldorfs Abwehrriegel zu durchbrechen, zu gut stand der Gegner, der noch dazu im Konter stets gefährlich war. Am Ende ein verdienter Sieg für Düsseldorf, uns fehlte es für solche Spiele manchmal noch an Klasse und Routine.


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Als nächstes ging es gegen Aachen.
Zuletzt hatte links meist Schindler gespielt, da der aber nur geliehen war wurde es nun Zeit unseren jungen Linksaussen - Werner und Traoré ein paar Chance zu geben. Auch Sukalo sollte wieder spielen.
im letzten Aufeinandertreffen hatten wir gegen Aachen verloren, zuhause hoffte ich  auf ein Unentschieden.


27. Februar 2009
FCA - Aachen 0:1 (0:0)
0:1 Nemeth (90.)


Aufstellung: Jentzsch - Polenz,  Bellinghausen, Möhrle, Madl - Sukalo, Hain (ndjeng, 86.), Traoré, da Costa (Vonder Putten, 72.),- Scorza, Gunnlaugsson (Beichler, 45.)




Bei heftigem Regen hatten beide Mannschaften ihre Chancen von Beginn an, aber insgesamt war das Spiel eher zerfahren, das Wetter machte allen zu schaffen. Zur Pause wechselte ich Gunnlaugsson aus, für ihn kam Beichler, der Isländer hatte sich nicht gegen Aachens Abwehr durchsetzen können.
Zu behaupten das die zweite Hälfte besser war wäre ein haltlose Übertreibung. Viel Kleinklein von beiden Mannschaften, die zündende Idee blieb aber meist aus oder endete in ungenauem Zuspiel. Und dann, es kam fast wie es kommen musste - ein Weitschuss von Nemeth, extrem scharf - 0:1 für Aachen. Und das einzwei Minuten vor dem Abpfiff - eine Niederlage die wirklich schmerzte!
Positiv: Gute Partie von Traoré
Negativ: Konzentrationsschwächen kurz vor Schluss; Jentzsch und die Weitschüsse ...


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Frankfurt hieß auswärts der nächste Gegner. Zwei Niederlagen in Folge, das war nicht gut, wenn auch noch nicht schlimm.


Jerome Polenz war verletzt und fiel drei Wochen aus - Leihspieler Dominik Reinhardt sollte ihn ersetzen. Links im Mittelfeld bekam Tobias Werner seine Chance. Paco Sanchez sollte im zentralen Mittelfeld die Fäden ziehen.
Frankfurt war Favorit für dieses Spiel, ein Unentschieden nach den Niederlagen zuletzt würde uns aber guttun.








3. März 2009
Frankfurt : FCA 2:3 ( 0:2)
0:1 Madl (29.)
0:2 Gunnlaugsson (45., Elfm.)
1:2 Ross (54.)
1:3 Scorza (66.)
2:3 Ross (77.)
Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Madl - Konrad, Ndjeng, Werner, (Schick, 86.)  Sanchez (Vonder Putten, 77. )- Scorza, Gunnlaugsson (Okotie, 68. )




Beide Teams begannen ohne allzu grosses Risiko zu gehen, wir etwas mehr auf Konter ausgerichtet. Das Spiel plätscherte ohne grosse Höhepunkte vor sich hin. Dann aber holte Scorza einen Eckball heraus, Ndjeng spielte diesen perfekt auf Madls Kopf - 0:1! Das erste Tor des jungen Österreichers für uns!
Das Spiel wurde hektischer, Frankfurt drückte aufs Tempo. Wir hielten aber gut dagegen, Frankfurt konnte uns oft nur mit Fouls stoppen - ein solches war es dann auch - an Werner, welche kurz vor Ende der ersten Halbzeit  zu einem Elfmeter führte, den Gunnlaugsson cool verwandelte - 0:2!
So gingen wir auch in die Halbzeit - das war ja bisher besser als erwartet gelaufen, jetzt hiess es bloss nicht unkonzentriert werden und die Führung noch aus der Hand geben.
Zu Beginn lief alles wie geplant - Frankfurt kam kaum zu Chancen, wir hatten Kontermöglichkeiten. Aber dann war es wieder einmal ein Weitschuss der Jentzsch bezwang - diesmal vom Frankfurter Ross, Entfernung 20 Meter.
Wir liessen uns davon aber glücklicherweise nicht schocken, waren die bessere Mannschaft - und es war abermals ein Freistoss von Ndjeng der von Gunnlaugsson auf Scorza abprallte, letzterer schob den Ball cool ein - 1:3!
Jetzt schaltete Frankfurt auf totale Offensive. Wir hatten gute Konterchancen, es war aber abermals der Frankfurter Ross der den Anschlusstreffer besorgte, ein wunderschöner Pass von Mokhtari hatte unsere Abwehr durcheinandergebracht. Es wurde also nochmal spannend. Aber wir blieben recht cool, und spielten den Sieg nachhause, hätten sogar noch Chancen auf ein weiteres Tor gehabt.
Positiv: gute Partie von Ndjeng, Madl, Gunnlaugsson und Scorza.
Negativ: Jentzsch und die Weitschüsse....




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Es ging nun gegen Fürth, Traore sollte wieder es links versuchen, da Costa kam wieder ins zentrale Mittelfeld als Spielmacher, Sukalo ins defensive. Das erste Spiel gegen Fürth hatten wir 3:3 verloren, zuhause hoffte ich auf ein Unentschieden.


13. März 2010
FCA - Fürth  1:2
1:0 Bellinghausen (38.)
1:1 Allagui (40.)
1:2 Mokhtari (75.)




Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt,  Bellinghausen, Möhrle, Madl - Sukalo, Hain, Traoré (Schick, 78.), da Costa (Vander Putten, 75.),- Scorza, Gunnlaugsson (Beichler, 64.)


Zu Beginn hatte Fürth gleich einzwei gute Chancen, dann kamen wir aber besser ins Spiel. Durch Standards blieb Fürth aber weiter gefährlich, wir hatten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Fürth kam dann wieder besser ins Spiel, wir wurden mehr und mehr in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Besonders bemerkenswert war die Ballsicherheit der Gegner. Eine Einzelleistung von Scorza brachte schliesslich den unerwarteten Führungstreffer - er liess drei Verteidiger am linken Strafraumrand aussteigen, einer foulte - und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Bellinghausen verwandelte sicher.
Kaum war das Spiel wieder angepfiffen - kam - na was wohl - ein Weitschusstor von Fürth - diesesmal allerdings os exakt von Allagui ins Kreuzeck geschossen das da jeder Torwart machtlos gewesen wäre.
Beide Mannschaften gingen nach der Halbzeit offensiver zu Werke, Fürth gelang aber mehr. Ich stellte auf ein flaches 4-4-2 um, in der Hoffnung so mehr Stabilität ins Spiel zu bekommen. Tatsächlich begannen wir dann besser zu spielen, das Match gewann an Rasanz. Nunja, was soll ich sagen, ein Weitschuss von Mokhtari machte brachte das 1:2.
Natürlich stürmten wir danach, aber viele gelungene Aktionen gab es leider nicht.


Positiv: Jentzsch: bis auf die Weitschüsse gut gehalten. Bellinghausen - tadellose Partie links hinten. Scorza -  sehr bemüht.
Negaitv. Jentzsch und die Weitschüsse; Reinhardt: eher schwach rechts hinten. da Costa - ideenlos




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Die Niederlage war verdient gewesen gegen Fürth, sie waren die bessere Mannschaft.
Ich musste mir etwas einfallen lassen gegen die Weitschüsse. Jentzsch war da sehr anfällig. Als Abhilfe wollte ich ein 4-2-3-1 System im nächsten Spiel gegen Union Berlin versuchen - die beiden  defensiven zentralen Mittelfeldspieler als „Block“ gegen allzuviele Weitschüsse.


19. März 2010
Union Berlin : FCA 3:0
1:0 Benyamina (31.)
2:0 Gebhardt (40., Elf.)
3:0 Gebhardt (59. Elfm.)


Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Madl (mandla, 59.) - Konrad, Sinkala - Beichler (Ndjeng, 45.), Sanchez, Vonder Putten  (79. Hain)- Scorza


Unser Spiel gefiel mir - wir standen recht sicher hinten, die Chancen für Weitschüsse von Berlin blieben gering, und vorne spielten wir ansehnlichen Fussball. Dann aber machte Madl einen Konzentrationsfehler, liess den Berliner Benyamina allzu frei köpfen - 1:0. Wir dominierten die nächsten Minuten, bis ein grosses Missverständnis in der Abwehr den Berliner Mattuschka frei aufs Tor zulaufen liess, Madl zog die Notbremse - Elfmeter -2:0.
Was blieb mir anderes über als in der zweiten Halbzeit zum Angriff zu blasen? Wir spielten nicht schlecht, aber Madl verschuldete den zweiten Elfmeter, noch fragwürdiger als der erste übrigens - 3:0.




Positiv: -
Negativ: eine furchtbare Partie der gesamten Abwehr mit ungewöhnlich vielen Fehlern, Madl setzte dem ganzen bloss die Krone auf auf.




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Eine schwere Niederlage, und das vor dem Cup-Halbfinale! Es ging gegen Hannover, eine Mannschaft mitten im Abstiegskampf in der Bundesliga, zur Zeit dort am 16. Tabellenrang. Nichtsdestotrotz uns aber an Klasse klar überlegen. Nur eine exzeptionelle Leistung unserer Mannschaft konnte hier zu einem Erfolg führen


Die Zeit für Experimente war vorbei, ich setzte wieder auf die Raute allerdings wollte ich den offensiven Mittelfeldspieler eher im zentralen Mittelfeld sehen um da ein Gegengewicht zur technischen Überlegenheit Hannovers zu bilden.




24. März 2010, Cup-Halbfinale
FCA - Hannover 3:2 (0:1)
0:1 Rosenthal (45.)
1:1 Gunnlaugsson (57.)
1:2 Hanke (74.)
2:2 Bellinghausen (77.)
3:2 Madl (81., Elfm.)


Aufstellung: Jentzsch -Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle, Madl - Sukalo, Ndjeng, Schindler (Schick, 89.) , da Costa (Sanchez, 88.)  - Gunnlaugsson, Scorza




Wir hielten erstaunlich gut mit, hatten die erste Viertelstunde sogar mehr Torschüsse zu verzeichnen. Dann wurde Hannover immer stärker, wir hielten aber tapfer dagegen. Ja, in Summe hatten wir sogar die besseren Chancen. Es war dann erst ein Eckball, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, welcher Hannover zur Führung verhalf - Rosenthal kam völlig frei zum Kopfball. Nun lagen wir also hinten, und mussten offensiv werden, mehr und mehr riskieren. Die vielen ungenutzten Chancen der ersten Halbzeit rächten sich nun.
Die Chancen für uns häuften sich, aber auch Hannover war im Konter gefährlich. Dann ein schöner Pass von Sukalo in den freien Raum, Gunnlaugsson erläuft sich den Ball und - 1:1! Alles wieder offen. Jetzt wurde die Nervosität greifbar.
Das Spiel wogte hin und her, wir hatten aber wieder die besseren Chancen welche wir aber nicht nutzen konnten.
Und dann, eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr wird eiskalt von Mike Hanke genutzt, der ein schönes Zuspiel verwertet - 1:2.
Ich war der Verzweiflung nahe - eine Viertelstunde noch - nun hiess es Alles oder Nichts
Und dann, Bellinghausen, zog einfach mal ab - ein Gewaltschuss von locker 22 Metern Entfernung, exakt ins Eck - 2:2! Jetzt stand das Stadium endgültig Kopf!
Das Unglaubliche ging weiter ... Scorza flankte wild in den Strafraum, Gunnlaugsson stieg hoch, mit ihm der Torwart und ein Verteidiger - und der Schiedsrichter pfiff auf Foulspiel - Elfmeter .. keiner traute sich. Ich wollte gerade intervenieren da sah ich das der junge Madl sich den Ball schnappte und zum Elfmeterpunkt ging .... die Sekunden tröpfelten dahin, und dann schoss Madl cool zum 3:2!
Jetzt hiess es verteidigen was das Zeug hielt, im Notfall mit 11 Mann.
Aber Hannover kam kaum mehr zu guten Chancen, die Mannschaft war angeschlagen - und so erreichten wir das CUP-FINALE!


Positiv: alle
Negativ: keiner
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Re: FCA - Mit Augsburg zur Meisterschaft
« Antwort #12 am: 25.Januar 2010, 10:03:30 »

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Im Cup-Finale am 15. Mai würde es gegen Leverkusen gehen, die hatten Bayern München im Halbfinale ausgeschaltet.


Aber zunächst, nur zwei tage später, ging es gegen Kaiserslautern. Wir hatten zuletzt auswärts gegen die Lauterer gewonnen, normalerweise würde ich daheim auch auf einen Sieg hoffen, so allerdings war die Mannschaft nur zwei tage nach dem Cup doch sehr müde und im Geiste noch bei ihrem Triumph - ein Unentschieden war mir von daher durchaus recht.


Sinkala rückte für den gesperrten Möhrle in die Innenverteidigung. im Mittelfeld gab es allerlei Auswechslungen aufgrund der Müdigkeit vieler Spieler. Taktik blieb dieselbe wie beim Triumph gegen Hannover


26. März 2010
FCA : Kaiserslautern 2:0 (1:0)
1:0 Scorza  (8.)
2:0 Traoré (77.)


Aufstellung: Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Sinkala, Madl - Konrad, Polenz (Hain, 75.), Traoré, Sanchez - Gunnlaugsson (Beichler, 61.), Scorza (Mandla (77.)


Wir brauchten ein wenig um uns Spiel zu kommen, aber als wir dann in Fluss kamen gab es sogleich ein wunderschönes Zusammensiel von Sanchez und Reinhardt, dessen harte Flanke Scorza dann perfekt ins Tor köpfte - 1:0!
Kaiserslautern  nutzte daraufhin immer wieder Abstimmungsprobleme in unserer Verteidigung, Tor wollte aber einstweilen keines gelingen. So gingen wir denn mit einer knappen Führung in die Pause.
Ich hielt die Mannschaft zu etwas mehr Aktivität nach vorne an, auf Dauer war so eine 1_Tor-Führung kein sanftes Ruhekissen. Dies gelang uns auch, Lautern blieb aber weiter gefährlich, wenn wir sie auch insgesamt an den ganz grossen Chancen hindern konnten.
In der 75. Minute dann aber der Schock - Sinkala begeht ein unnötiges Foul an einem Stürmer, nahe dem Strafraum, und bekommt die gelb-rote Karte! Die letzte Viertelstunde also nur zu Zehnt, das würde hart!
Oder auch nicht, denn Traoré erlief sich einen wunderschönen weiten Pass von Reinhardt, und schob den Ball cool am Torwart vorbei - 2:0!
Lautern erfing sich nicht mehr von dieser eiskalten Dusche, wir gewannen, in der Höhe wohl nicht verdient, mit 2:0!


Positiv: Traoré - auch abseits des Tores ein gutes Spiel; Reinhardt - sehr gutes Spiel des Leihspielers.
Negativ: Sinkala - mittelmässiges Spiel, vollkommen unnötiger Ausschluss
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Es ging gegen Karlsruhe - auswärts. Bellinghausen und Sinkala waren gesperrt. Auch sonst gabs der Fitness wegen einige Änderungen. Karlsruhe war daheim sehr stark, von daher war ein Unentschieden schon ein Wunschresultat.


31. März 2010
Karlsruhe : FCA 4:1 (2:1)
1:0 Tarvajäri (4.)
2:0 Tarvajäri (26.)
2:1 Sukalo ((35., Elfm.)
3:1 Tarvajäri (54.)
4:1 Tarvajäri (65.)


Aufstellung: Jentzsch - Polenz, Schick, Möhrle, Madl - Sukalo,Ndjeng, Traoré (Schindler, 77.), Vander Putten (Beichler, 67.) - Gunnlaugsson (Okotie, 45.), Scorza


Es begann denkbar schlecht: Tarvajäri bekam einen Abpraller am Strafraumrand vor die Beine, unsere beiden Innenverteidiger schauten ihm dabei zu wie er den Ball durch Jentzsch’ Hände ins Tor schoss...
Wir kamen kaum ins Spiel, und konnten von Glück reden das Karlsruhe noch nicht höher führte. Das kam dann erst in der 26. Minute .. unsere Abwehr liess eine Flanke einfach durch, und wieder war es Tarjaväri der verwandelte, alleinstehend. Ich wusste ehrlich gesagt nicht was los wir, wir wurden überrannt.
Aus dem Nichts heraus unser Anschlusstreffer - Schick wird im Strafraum unnötig gefoult, und Sukalo verwandelt den Elfer - 2:1
Aber dieses Spiel war irgendwie „verhext“ - es glang uns so gut wie gar nichts, und dann patzte auch noch Jentzsch, wollte eigentlich einen Abstoss machen, spielte dann den Ball und dribbelte solange herum bis - ja wer wohl - Tarvajäri den Ball hatte und versenkte ...
 3:1.
Tarvajäri war es auch der das vierte Tor machte, Flanke und dann per Drehvolleyschuss ... ich verstand die Welt nicht mehr. Danach liess ich die Mannschaft nur noch verteidigen, und Karlsruhe schaltete zum Glück einen Gang zurück. 4:1 war denn auch der Endstand.
Negativ: fast alle, vor allem Polenz rechts hinten und Ndjeng rechts vorne, Traoré links und Vander Putten im Zentrum.




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Mir war ehrlich gesagt etwa unklar woher diese plötzlich Einbruch gekommen war - wir waren am Platz völlig neben uns gestanden.
Zu meiner Überraschung machte der 1. FC Köln ein Angebot über 675.000 Euro für Elton da Costa ... ein wichtiger Spieler diese Saison für uns. Ich bereit mit meinen Co-Trainern, und entschloss mich letztendlich das Angebot anzunehmen - es wäre falsch da Costa die Chance an seinem Karierende zu vernichten in der Bundesliga zu spielen, ausserdem baute er langsam aber sicher wie es schien physisch ab, und war daher in unseren Langzeitplänen nicht zu finden.


Als nächstes ging es gegen Ahlen. Ein schwerer Gegner, wir hatten in der Liga gegen sie verloren, im Cup aber gewonnen. Ich hoffte auf eine Wiedergutmachung nach dem letzten desaströsen Spiel. Schick sollte es einmal links vorne versuchen.




11. April 2010
FCA : Ahlen 2:0 (1:0)
1:0 Madl (14.)
2:0 Gunnlaugsson (78.)


Aufstellung:  Jentzsch - Reinhardt, Bellinghausen, Madl (sinkala, 85.), Möhrle - Konrad, Ndjeng (74.), Schick, Sanchez (Beichler, 70.) - Gunnlaugsson, Scorza


Wir begannen ambitioniert, vielleicht etwas übermotiviert. Dann verschätzte sich der Ahlener Torwart bei einem Freistoss und liess den Ball durch - Madl war mit dem Kopf zu Stelle - 1:0.
Insgesamt spielten wir daraufhin nicht schlecht, konnten die meisten Chancen von Ahlen im Ansatz verhindern und kamen selbst zu ein paar Möglichkeiten. Unser Spiel war durchaus gefällig, ich war mit der ersten Halbzeit zufrieden.
Die zweite ging so weiter wie die erste - wir spielten guten Fussball, und hinderten Ahlen an so gut wie jeder Chance. Tore wollten uns aber trotz einzwei guter Chancen nicht gelingen. Dann sah der Ahlener Felgenhauer wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte. Ich wechselte sogleich unsere beiden Gelb-belasteten Spieler aus, um nur ja nichts zu riskieren.
Und dann gelang uns der doch irgendwie erlösende Treffer - Beichler dribbelte vor dem Strafraum herum und zog Gegenspieler auf sich, spielte dann den klugen Pass auf den freistehenden Gunnlaugsson, und der schiebt ein zum 2:0!
Das Spiel war damit quasi gelaufen. Vor allem defensiv waren wir gut gestanden, hatten nur einen wirklich gefährlichen Torschuss erlaubt.


Positiv: Madl zeigte eine gute Vorstellung nach den zuletzt schlechten Spielen. Abwehr stand sehr sicher
Negativ: ein paar Chancen mehr für uns hätten es schon sein dürfen


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Auswärts nun gegen Oberhausen. Dieses Team steckte mitten im Abstiegskampf, wahrscheinlich konnte nur ein Sieg gegen uns sie vielleicht noch retten. Ich erwartete daher erbitterte Gegenwehr, obwohl, oder gerade weil, wir vermutlich die bessere Mannschaft waren. Ich rotierte wieder im Mittelfeld, dann das Saisonende rückte näher und es galt bald Vertrags- und Transferentscheidungen zu treffen, und dafür benötigte ich soviele Eindrücke wie möglich.


16. April 2010
Oberhausen : FCA 1:1
1:0 König (30.)
1:1 Madl (65.)


Aufstellung: Jentzsch - Bellinghausen, Polenz, Madl, Möhrle -Sukalo, Hain (Sanchez, 82.), Traoré (Beichler, 43.), da Costa - Gunnlaugsson (Okotie, 45.), Scorza


Nach etwas schleppendem beginn hatten wir mehr vom Spiel. Aber wie erwartet kämpfte Oberhausen um jeden Ball, machte uns an diesem regnerischen Nachmittag das (Fussballer-)Leben schwer. Wir halfen ihnen dabei noch mit recht vielen Fehlpässen. Aber es war dann eine schöne Flanke von Oberhausen - bei der Möhrle den Ball ein wenig verschätzte und König nicht am Kopfball entscheidend hinderte - welche die Führung für unseren Kontrahenten brachte.
Natürlich wurden wir nun offensiver, und schürten die Oberhausener meist in ihrer Hälfte ein, aber ohne zählbaren Erfolg, sie standen sehr massiv hinten. Traoré musste schon vor der Pause raus aufgrund einer im Zweikampf erlittenen Verletzung. Ausserdem kam Okotie für den enttäuschen Gunnlaugsson.
Es kam nach der Pause so frischer Wind in unsere Angriffsbemühungen, wir scheiterten aber öfters am tiefen Boden als am Gegner. Und so war es ein Eckball welcher den Ausglich brachte - da Costa gab schön herein, der Torwat verschätzte sich und Madl köpfte trocken ins Tor - 1:1
Wir blieben weiter dran und versuchten das Siegtor zu erzielen. Oberhausen blieb ebenfalls aktiv, die Partie gewann an Tempo. Erst gegen Ende zog sich Oberhausen mehr zurück, unsere Offensivaktionen waren zwar bemüht aber zu unzusammenhängend - so blieb es am ende beim 1:1 - schade da wäre für uns ein Sieg möglich gewesen.


Positiv: da Costa - gutes Spiel des Bald-Kölners, fast bereute ich es ihn abzugeben; Madl- ordentlich in der Verteidigung und wichtiges Tor.
Negativ: Scorza - schlechtes Spiel heute des Urugayaners. Traoré - zuwenig Impulse und schlechte Chancenverwertung vor seiner Verletzung.




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Als nächstes ging es gegen Duisburg ... wir hatten sie im Cup geschlagen, in der Liga aber verloren. Duisburg spielte um den Aufstieg, ein Sieg gegen uns würde den sicher machen ... also war voller Einsatz, aber auch Nervosität von ihnen zu erwarten. Bei uns gab es im Mittelfeld wiedermal die üblichen Rotationen, Brinkmann kam nach langer Pause auch wieder zum Einsatz






24. April 2010
FCA : Duisburg 0:3 (0:1)
0:1 Larsen (35.)
0:2 Fahrenhorst (69.)
0:3 Caluby (71.)




Aufstellung: Jentzsch - Polenz, Bellinghausen, Madl, Möhrle - Konrad (Sinkala, 75.), Brinkmann, Werner, Sanchez - Gunnlaugsson (Beichler, 69.), Scorza (Okotie, 75)


Wir begannen besser, mit oft durchaus ansehnlichem Kombinationsspiel. Aber wie so oft fehlte es uns an der nötigen Konzentrationsfähigkeit auch in solchen Spielen hinten dicht zu machen .. Flanke und Kopfballtor von Duisburg, Möhrle hatte wiedermal nicht gut genug bim Kopfball aufgepasst.
Nach dem Tor wurde Duisburg stärker, es zeigte sich die Spielqualität des vielleicht zukünftigen Bundesligisten.
Zur Halbzeit hiess es also sich sammeln und mit forschen Angriffsfussball vielleicht den Ausgleich erzielen.
Und wir kamen zu Chancen, die allerdings alle beim exzellenten Schlussmann der Duisburger endeten.
Die Duisburger im Gegensatz im Stile einer Klassemannschaft, nutzten ihre Chancen - Eckball, Madl verliert das Kopfballduell, und Fahrenhorst trifft - 0:2.
Gleich darauf traf Caluby per trockenem Schuss, er war viel zu frei und locker in den Strafraum gekommen. Unser Team brach nun auseinander, es ging nur mehr um Halten des Ergebnisses. Wir hielten uns daraufhin tapfer, dann machte Okotie ein böses Foul von hinten, und bekam Rot! Völlig unnötig und dumm! Wir brachten dennoch das 0:3 über die Bühne, es hätte am Ende durch den Ausschluss schlimmer kommen können!


Positiv: wir spielten nicht so schlecht wie es das Resultat vermuten lässt
Negativ: vieles, am meisten ärgert mich aber die rote Karte von Okotie


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Also eine klare 0:3 Niederlage gegen den, nunmehr feststehenden, Meister der 2. Liga. Es waren jetzt noch zwei Ligaspiele ausständig, bevor es zum Cup-Finale ging, es galt nun etwas Selbstvertrauen und Mut zu schöpfen, so möglich.


Unser nächster Gegner war Paderborn, wir spielten Auswärts, das letzte Aufeinandertreffen hatten wir zuhause unentschieden gespielt. Also wäre ein erneutes Unentschieden ein gutes Resultat.




2. Mai 2010
Paderborn : FCA 1:3 (1:2)
0:1 Möhrle (6.)
0:2 Gunnlaugsson (25.)
1:2 Saglik (34.)
1:3 Lucas Roggia (85.)
Aufstellung: Jentzsch - Polenz, Bellinghausen, Madl, Möhrle - Sukalo, Ndjeng, Schindler, da Costa (Sanchez, 74.) - Gunnlaugsson (Lucas Roggia, 74.) , Scorza




Wir begannen etwas druckvoller als die Paderborner , und schon in der 6. Minute gingen wir durch ein Kopfballtor des freistehenden Möhrle nach Eckball in Führung.
Wir waren danach die etwas bessere Mannschaft, und vor allem gefährlicher. Dies brachte uns dann das 0:2 ein, schöner Flankenlauf von Ndjeng mit präziser Hereingabe auf Gunnlaugsson, der das Tor macht.
Alles sah wunderbar aus, dann musste Madl wegen eines Schlags gegen den Unterschenkel behandelt werden. und die Paderbornern nutzten das Fehlen des Innenverteidigers, spielten durch die Mitte und überrumpelten unsere lückenhafte Abwehr - 1:2! Die Gastgeber wurden jetzt aktiver und gefährlicher, wir retteten aber den Vorsprung in die Halbzeit.
Im Verlauf der zweiten Halbzeit kamen wir mehr und mehr in Bedrängnis, Paderborn schnürte uns ein. Wir verteidigten tapfer, und letztendlich gelang dem jungen Brasilianer Lucas Roggia, den ich für diese Partie wegen Okoti’s Sperre aus der U19 geholt hatte - der Entscheidungstreffer nach wunderschönem Pass von Scorza. Am Ende ein hart erkämpfter, aber auch verdienter Auswärtssieg.


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In unserem letzten Ligaspiel ging es gegen Rostock. Ich veränderte die Mannschaft nicht mehr, es galt sich möglichst gut einzuspielen für das Cup-Finale.




9. Mai 2010
Rostock : FCA 0:0




Aufstellung: Jentzsch - Polenz, Bellinghausen, Madl, Möhrle - Sukalo, Ndjeng, Schindler, da Costa (Sanchez, 45.) - Gunnlaugsson , Scorza


In Rostock erwarte uns ein Wolkenbruch - der Ball rollte kaum. Mit diesen Bedingungen kamen wir so gut wie gar nicht zurecht ... es wurde ein Abwehr-Schlamm-Schlacht. Die erste Hälfte war wie die zweite - Rostock spielte hohe Bälle in unsere Defensive und hofft auf ein Wunder, wir spielten lange Konterbälle nach vorne und hofften auf ein Wunder. Meiner Meinung nach war der Boden unspielbar, der BAll rollte kaum.
So war es auch kein Wunder das am Ende ein ereignisloses 0:0 rauskam.
Positiv. jentzsch sehr sicher; Madl - ein Fels in der Abwehr heute
Negativ: Scorza vergab viele Konterchancen.




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Mit dem Ergebnis unseres letzten Ligaspiels war ich zufrieden, mit den Konsequenzen nicht. Aufgrund der extremen Bedingungen war meine Mannschaft sehr erschöpft nach dem Spiel, mit allerlei kleinen Blessuren. Es war fraglich wer aller zum Cup-Finale wieder voll fit sein würde


Egal, wir mussten unser bestes geben, gegen den übermächtigen Gegner Leverkusen. Es war ein historisches Cup_Finale, zum ersten Mal in seiner 103jährigen Geschichte war der FC Augsburg im Finale des deutschen Cupbewerbes.


Ich plante Leverkusen zu überraschen - wir würden wieder „Totalvoetball“ spielen!


15. Mai 2010, Cup-Finale
Leverkusen : FCA 3:1 (3:0)


1:0 Helmes (3.)
2:0 Kroos (9.)
3:0 Dordiyuk (14.)
3:1 Beichler (70.)
Aufstellung. Jentzsch - Madl, Reinhardt, Bellinghausen, Möhrle - da Costa (Sanchez, 80.), Sukalo, Konrad - Scorza, Beichler, Gunnlaugsson (Lucas Roggia, 80.)


Fast 80.000 Zuseher im Berliner Olypiastadion, Million vor dem Fernseher .. wir waren allesamt doch ziemlich beeindruckt ob dieser Kulisse und all den Kameras als wir ins Stadium einzogen.
Und gleich zu Beginn passierte das was nicht passieren sollte - bei einem Eckball foulte Möhrle einen Leverkusener, angeblich, und es gab Elfmeter. Helmes verwandelte sicher, es stand schon nach 3 Minuten 1:0 für den Favoriten.
Wir versuchten dagegenzuhalten, aber Leverkusen war einfach zu clever ... Konter über einzwei Stationen, und schon war er drin, Kroos zum 2:0. Das 3:0 folgte gleich danach, klasse Schuss von Dordyiuk.
Wir mussten nun offensiv werden, und spielten sogar ziemlich gut. Die Taktik war doch insgesamt die beste! Es gelang uns sogar durch Beichler noch der Anschlusstreffer, nach wunderschönem Solo desselben, aber mehr sollte es nicht sein - wir verloren - achtbar, gegen eine sehr starke Leverkusener Mannschaft mit 3:1


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Positiv: Das wir ins Finale gekommen waren
Negativ: Leverkusen war uns in allen, aber auch wirklich allen Belangen überlegen gewesen


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Es war keine Schande gegen Leverkusen zu verlieren, die Höhe allerdings war mir doch ein wenig unangenehm - aber sei’s drum, wir waren bis ins Cup-Finale gekommen,  dies galt es jetzt zu feiern, um danach eine möglichst nüchterne Analyse der Saison durchzuführen.


In der Abschlusstabelle sah es so aus:





11. Platz, das war das zu erwartende Resultat gewesen. Ich denke ohne Thurks Verletzung wäre eine einstellige Platzierung möglich gewesen.
Oberhausen und Koblenz stiegen ab.


Ach ja, in der Bundesliga gewann Bayern München vor Schalke, Bremen und Dortmund.
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