Technisch würde das hier durchaus auch in den Taktik-Thread passen. Aber da SI die Effekte ihrer Einstellungen selbst etwas vage halten, würde mich mal eure Interpretation der Schieberegler und Kästchen interessieren. Der genau Effekt jeder einzelnen Einstellung, erklärt so knapp wie möglich. Am besten: Nicht die Vorgänger-Postings anschauen, bevor man selbst fertig ist. Das ist ein Experiment. So ein bisschen.
Das hier kopieren:
Mentalität:
Kreative Freiheit:
Pass-Stil:
Tempo:
Breite:
Pressing:
Zeitspiel:
Defensivlinie:
Tackling:
Passrichtung:
Deckung:
Enge Deckung:
Zielspieler einsetzen:
Spielmacher einsetzen:
Abseitsfalle:
Konter:
Und los gehts. Ich fange an.
Mentalität: Beeinflusst sowohl Positionsspiel eines Spielers als auch sein Passpiel: desto höher, desto weiter nach vorne wird er sich orientieren. Und desto mehr Pässe nach vorne wird er spielen.
Kreative Freiheit: Hiermit lässt sich regeln, wie viel Risiko ein Spieler spielt. Desto höher, desto riskanter werden seine Pässe, Dribblings und Laufwege sein. Und desto weniger wird er sich an seine Vorgaben halten.
Pass-Stil: Beeinflusst den Radius, in dem sich ein Spieler nach Anspielstationen umsieht, nicht mehr, nicht weniger. Welchen Pass er dann tatsächlich spielt, hängt von seiner Mentalität, der kreativen Freiheit, evtl. Tempo und natürlich den Attributen ab.
Tempo: Die Geschwindigkeit, mit der Bälle gespielt werden. Hoch=schnelle Bälle, langsam=langsam. Oder Deutschland unter Sir Erich (links) und Spanien 2008 (rechts).
Breite: Bestimmt, wie weit auseinander Spieler auf dem Feld stehen. Schafft also Räume oder macht sie zu. Nicht mehr, nicht weniger.
Pressing: Um die Spieler gibt es kleine unsichtbare Kreise, deren Radius hiermit vergrößert oder verkleinert werden kann. Betritt diesen Kreis ein Gegenspieler mit Ball, wird er angegriffen. Oder anders: Die Beschreibungen "Own area", "Own half" und "Whole pitch" sind komplett für'n Arsch.
Zeitspiel: Ball halten, Zeit schinden bei Einwürfen, Nix-Tun, die Uhr runterticken lassen: Wahlweise nie oder immer. In der Mitte heißts: Selbst entscheiden. Das Team wird dann kurz vor Schluss bei knapper Führung mit solchen Tricks anfangen.
Tackling: WIe oft ein Spieler die Blutgrätsche auspackt. Oder überhaupt mal den Gegenspieler mit Ball so richtig angeht. Lässt sich einstellen von selten - dann nur, wenn er eine Chance auf den Ball hat. Oder immer, also immer rein, also Marc van Bommel.
Passrichtung: Regelt, ob man eher über die Flügel spielen oder durch die Mitte spielen will. Ist natürlich nur eine ungefähre Vorgabe: Bloß weil man Flügelspiel einstellt, heißt das nicht, dass nichts mehr durch die Mitte geht.
Enge Deckung: Der Spieler wird sich immer in der unmittelbaren Nähe seines Gegenspielers aufhalten, ihm so wenig Raum wie möglich lassen.
Zielspieler einsetzen: Ab und zu landet mal ein Ball oder Spielzug beim Zielspieler.
Spielmacher einsetzen: Ein Spieler wird bevorzugt an jedem Aufbauspiel beteiligt.
Abseitsfalle: Deutschland-Polen 2008. Da hats bei den Nachbarn auch geklappt.
Konter: Eher ein Ball-Halte-Ding. Die Mannschaft spielt so gut wie keine Risikopässe mehr und startet nur dann einen Angriff, wenn sich wirklich die Möglichkeiten und Räume ergeben. Ach ja, laut SI-Forum bekommen dann alle Spieler in dieser Situation ihre Mentalitäts-Einstellung auf "Alles nach vorne" überschrieben, aber wie das bei SI eben so ist: Alles ein bisschen Puzzle. Und Ratespiel. Aber deshalb halt dieser Thread.