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Autor Thema: Finanzprobleme und Spielerverträge  (Gelesen 2131 mal)

Maulwurfmann

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Finanzprobleme und Spielerverträge
« am: 07.April 2009, 13:07:23 »

So, nun muss ich nach zig Seiten doch mal ein Thread erstellen.
In der Suche bin ich leider nicht fündig geworden.

Ich spiele gerne mit Jahn Regensburg in der 3. Liga. Habe noch nie mehr als zwei Saisons am Stück gespielt, da ich meist ziemlich heftige Finanzprobleme mit Regensburg bekommen habe. Fragt mich nicht warum ich mit Jahn Regensburg spiele, bin nur durch Zufall darauf gestoßen und möchte auf keinen Fall einen anderen Verein trainieren. Zu sehr liegen mir die Spieler am Herzen.

Habe in ein paar Threads hier schon gelesen, dass es in der 3. Liga allgemein fast für jede Mannschaft nach einiger Zeit Finanzprobleme gibt.
Ich habe mir diesbezüglich die Schulden im Editor für Jahn Regensburg entfernt. Eine von mir vertretbare Entscheidung. Keine Sorge, bin normalerweise jemand der die Cheater mit dem Rücken an die Wand stellt.  ;D


Bei den Gehältern liege ich weit unter dem Gehaltmaximum. Momentan 20-24k von 30k. Der größte Teil der ersten Mannschaft wird bei mir vor der Saison verkauft. ;)

Spielerverträge werden erneuert etc. pp.

Aber nun zu meinen Fragen:

1. Mache ich deshalb so viel Verluste, weil das Stadion noch nicht einmal zur hälfte Ausverkauft ist. Ich liege im Zuschauerschnitt meist auf den letzten Plätzen. 4000 Zuschauer pro Heimspiel. Eine von mir selbst aufgebaute Verschwörungstheorie gegen mich.  :o

2. Ich gebe Ergänzungsspielern und ähnlichem Gesindel gerne ein niedriges Gehalt, aber dafür eine hohe Auflaufprämie, sonst würden sie das niedrige Gehalt auch gar nicht akzeptieren.
Diese Auflaufprämie muss ich nur zahlen, wenn der Spieler von Beginn an spielt oder reicht eine 5-Minuten-Einwechslung am Ende für die Prämie?

3. Brauchen Stamm- und Schlüsselspieler wirklich eine Auflaufprämie? Die haben doch mit ihrem Kaderstatus eh schon eine "Auflauf"-Sicherheit. Verstehe das nicht so ganz. Das kann pro Spiel für einen drittligisten schon ziemlich teuer werden.

Oft ist es so, dass Neuzugänge meckern, weil sie keine Auflauf-Dings-Kirchen in ihrem Angebot haben.

4. Ist es möglich einen Kredit aufzunehmen?

Wäre für jede Antwort dankbar!

Grüßle!

pudel

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #1 am: 07.April 2009, 14:30:59 »

Habe noch keine 3. Liga gespielt, aber als ich mit Hansa in der 2.Liga anfing, habe ich versucht den Kader massiv zu stutzen und lag später 1 Mio unter dem niedrigsten max.Gehaltslevel. Wurde sogar immer vom Vorstand gelobt bezgl des tollen Gehaltsmanagements. Trotzalledem machte ich monatlich Verluste von ca. 300k und war zum Schluss bei über 1 Mio Miese (von Anfangs 3 Mio im Plus). Hatte einen Zuschauerschnitt von so ca. 20.000, also recht ordentlich.

Will sagen, ohne grössere Erfolge...wie Aufstiege/vordere Platzierungen/Pokalspiele scheint es mir unmöglich zu überleben. Wieviel bekommt man denn am Ende der Saison in Liga 3. (auffem Mittelfeldplatz)? Wenn es soviel ist wie du in der Saison Verluste machst, sollte es ja okay sein ohne finanzielle Probleme weiterzumachen.

Bin mir nicht sicher ob die Auflaufprämie so eine grosse Rolle spielt. Grob überschlagen, war bei mir in der zweiten Saison (nach Aufstieg in die Bulli) eine Auflaufprämie von EUR 1000 schon recht hoch. Spielt der Spieler jetzt 34 Spiele, macht das 34000 EUR....auf die Stammelf mit Ersatzspielern hochgerechnet sind das, hoch geschätzt, EUR 500.000 im Jahr. Macht also monatliche Unkosten von EUR 50k. Wenn ich also schon in Saison 2, alleine 300k/mtl Miese gemacht habe, wo die Auflaufprämien noch geringer waren, ist es eigentlich für mich nicht der grosse Faktor (aber es ist sicher auch einer).

Auflaufprämien werden m.E. für jedes Auflaufen, also auch für 5 Minuten, gezahlt.

Und ob ein Stammspieler eine Auflaufprämie "braucht", ist ja nicht die Frage. ;) Er WILL sie. Könnte ich ja auch fragen, ob man wirklich 1 Mio Gehalt im Jahr braucht für einmal die Woche Fussball spielen, wo sich andere 40 Stunden lang die Woche den Buckel krumm machen, für einen Bruchteil des Geldes.

Ich glaube Kredit aufnehmen, geht nicht. Wenn dann macht es dein Vorstand von alleine, und das ändert ja auch nicht viel, weil damit ja wieder extra monatl Unkosten entstehen.
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"Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft."

J.P. Sartre

Maulwurfmann

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #2 am: 07.April 2009, 15:13:08 »

Pudel, ich danke dir für die ausführliche Antwort!

Mein Vorstand lobt mich auch immer wegen des guten Gehaltsmanagements.

Öhm, ich weiß jetzt nicht genau was man am Ende auf einem Mittelfeldplatz in der 3. Liga bekommt. Ich schau heute Abend mal nach.

Werde jetzt erst mal nach folgender Theorie verfahren. In der ersten Saison günstig, am besten vertragslose Spieler, holen und anschließend wieder verkaufen. Bei gutem Transfermanagement dürfte da was bei rum kommen, wenn auch nicht wirklich viel.

Andere Möglichkeiten an Kohle zu kommen, außer Spieler verkaufen, Gehalt senken, Aufstieg und Erfolge, gibt es nicht, oder?

Und meine Theorie, dass es am nicht wirklich überfüllten Stadion liegt ist nichts dran? Das Stadion fasst 11.000 Zuschauer und pro Spieltag kommen gerade einmal 4000 - 5000 bei ziemlich exakt 2000 Dauerkarten. Ich denke dass Stadioneinnahmen nicht zu unterschätzen sind. Gibt es 'ne Möglichkeit die Zuschauer ins Stadion zu locken, also in der 3. Liga, bei Aufstieg ist klar dass mehr kommen. ;)
Habe mal irgendwo von einem Fan-Tag gelesen, aber vermutlich ist das nur in einem anderen Spiel und im FM gar nicht implementiert, wa?

Und noch eine Frage am Rande. Habe mir im Aufstiegsjahr Dennis Diekmeier geholt, der wurde allerdings von den Fans als Krawallmacher angesehen. Was zur Hölle soll das bitte sein? Die Zufriedenheit der Fans war bei dem Spieler nicht wirklich gut. Komme ich da irgendwie wieder raus?

Danke für jede Antwort!

Mihajlovic

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #3 am: 07.April 2009, 15:31:02 »

Ich hab da noch ne ganz andere Variante, gute Spieler leihen die einem weiterhelfen, dann ablösefreie Spieler verpflichten und alles auf eine Karte setzen, ganz egal was die Finanzen sagen, klappt der Aufstieg hat man Glück :-)
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FC Torino Story - im Schatten der alten Dame.
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veni_vidi_vici

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #4 am: 07.April 2009, 16:03:35 »

Ich hab da noch ne ganz andere Variante, gute Spieler leihen die einem weiterhelfen, dann ablösefreie Spieler verpflichten und alles auf eine Karte setzen, ganz egal was die Finanzen sagen, klappt der Aufstieg hat man Glück :-)

Ist auch meine Variante - weil ich weiß, dass ich so aufsteigen kann. So würde ein "normaler" Drittligist natürlich nie verfahren, weil so auch einiges schiefgehen kann. Als Drittligist bekommt man für die Platzierung glaub ich gar keine Kohle - nur einen Festgesetzen Betrag der über die Saison ausgezahlt wird.

Pudel muss ich ein wenig wiedersprechen, denn in der zweiten Liga habe ich konstant Gewinn gemacht und war nach 2 Jahren schon bei einem Kontostand von 11 Mio - obwohl ich noch jeden Monat 250K Kredit abbezahlen musste.

@moleman: Ich neige auch dazu in der ersten Saison die meisten Spieler auszutauschen, aber du wiedersprichst dir ein wenig...

...Zu sehr liegen mir die Spieler am Herzen. ...

...Der größte Teil der ersten Mannschaft wird bei mir vor der Saison verkauft. ;) ...

LG Veni_vidi_vici

Maulwurfmann

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #5 am: 07.April 2009, 16:12:52 »

@moleman: Ich neige auch dazu in der ersten Saison die meisten Spieler auszutauschen, aber du wiedersprichst dir ein wenig...

...Zu sehr liegen mir die Spieler am Herzen. ...

...Der größte Teil der ersten Mannschaft wird bei mir vor der Saison verkauft. ;) ...

LG Veni_vidi_vici

Naa, so wörtlich darf man mich da nicht nehmen. Die Spieler die übrig bleiben liegen mir am Herzen, der Rest ist kein Schuss Pulvers wert.  ;)

Spieler leihen habe ich nie wirklich Beachtung geschenkt. Finde es doof zu wissen, dass mir der Spieler bloß eine Saison zur Verfügung steht. Aber wenn man damit so erfolgreich ist, dann werde ich es mal versuchen. Danke.

BAMBEX

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #6 am: 07.April 2009, 16:16:31 »

Doch es gibt Fantage das entscheidet der Vorstand gegen welchen gegner es ist. 
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...Luat eienr Stduie der Cambrdige Unievrstiät speilt es kenie Rlloe in welcehr Reiehnfogle die Buhcstbaen in eniem Wrot vorkmomen, die eingzie whctige Sahce ist, dsas der ertse und der lettze Buhcstbaen stmimt. Ertsuanlcih, Nihct?...

pudel

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Re: Finanzprobleme und Spielerverträge
« Antwort #7 am: 07.April 2009, 16:23:36 »

Nope, also Eintrittspreise oder ähnliches Gefriemel kannst du nicht steuern. Spiele gewinnen, dann kommen mehr Leute. Es liegt natürlich auch an den Stadioneinnahmen, kannst du ja selber ausrechnen. Schaust nach, wieviel du im letzten Monat an Eintritt eingenommen hast, verdoppelst die Summe und schaust ob du dann immernoch im Minus wärst. Wenn nicht, liegt es AUCH an den Zuschauerzahlen, aber die bekommst du eben nur langsam (wirklich SEHR langsam) nach oben.

Fan-tage gibt es. Hatte ich auch schon einmal gg FSV Frankfurt (hätten mal lieber St Pauli nehmen sollen ;)). Kann mich nicht entsinnen, das die Hütte viel voller war als sonst, hat aber bestimmt keinen negativen Effekt, wenn man das Spiel dann auch gewinnt. :)

Krawallmacher sagt mir nix. Könnte mir vorstellen, das er ne relativ polarisierende Persönlichkeit ist, welche ihm also nicht nur Freunde macht und somit event Unruhe ins Team bringt, weil der eine oder andere Ihn nicht besonders mag. Würde da aber erstmal nicht viel drauf geben, was die Fans zu Ihm sagen. Hauptsache er spielt ordentlich und macht keinen Krawall. ;)

@vvv - ja klar, kann man sicher auch in der 2.Liga Gewinn machen. Das Bsp von Rostock war ja auch nur die 1. Saison. Ich habe zwar 4 Mio Miese gemacht, aber am Ende gabs für Platz 1. 7 Mio plus neuer Trikotsponsor 3 Mio....und rumms hat man letztendlich doch 6 Mio Plus gemacht. Wird man dann eben nur Fünfter oder 7ter ist man bei +/- Null. Aber viel schlechter sollte man nicht abschneiden, weil es dann eben weiter finanziell bergab geht (ohne Veränderung beim Personal). Hinzu kommt dann auch die Stadiongrösse und Reputation. Bei Rostock schauen halt 20.000 zu....und bei 1860 oder Nürnberg rammeln doppelt soviele Leute hin....das ist ja auch nochmal ein Unterschied.
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