FM09 – 9.3.0. Ligen: Deutschland 1-3 + Englands 1. (spielbar); Spaniens und Italiens 1.Liga zu betrachten; große Datenbank
Die Wappen darf ich mit freundlicher Genehmigung der SpVgg Greuther Fürth verwenden.
Mein Nutzerbild und ein paar kommende Bilder mit selbiger von michlsfotoalbum.de
Der 1.FC Nürnberg möchte hingegen den Menschen die Peinlichkeit ersparen, ihr Wappen zu benutzen... Übrigens habe ich den Editor gleich zum großen Betrug genutzt und Fürth II in die 3. Liga geschoben, da ich die 2. Mannschaft gerne in einer spielbaren Liga habe. Die Stuttgarter Kickers mussten dafür in die RL Süd.
Habe den Spielstand zwar noch nicht begonnen, aber die Einleitung kann ich euch ja schon mal präsentieren:
SpVgg Fürth
Die goldenen Jahre
Der
23. September 1903 ist das Gründungsdatum der SpVgg Fürth. In der Saison
1911/12 konnte man mit Platz 3 in Süddeutschland erstmals auf sich aufmerksam machen. Ein Jahr darauf wurde die Endrunde um die deutsche Meisterschaft wieder in der süddeutschen Finalrunde verpasst, da man den letzen von vier Plätzen einnahm. Doch aller guten Dinge sind drei!
1913/14 konnten der Frankfurter FV, der FC Stuttgarter Kickers und der VfR Mannheim auf die Plätze verwiesen werden und qualifizierte sich so für das Viertelfinale um die deutsche Fußballmeisterschaft, in dem die SpVgg Leipzig-Lindenau (die Älteren unter uns erinnern sich) nur Zwischenstation sein sollte. Dramatisch wurde es auf dem heimischen Ronhof gegen den Berliner BC. Nach einem 3:3 nach Verlängerung gewann man durch ein goldenes Tor in der 146. Minute und zog ins Endspiel ein, in dem der Titelverteidiger VfB Leipzig wartete, die mit derselben Finalelf wie im Vorjahr aufliefen. Allerdings ohne ihren Stürmer Völkers, der von seinen Eltern zurückgepfiffen wurde.
Vor 6.000 Zuschauern in Magdeburg galten die Franken als die Mannschaft mit der höheren Spielkultur gegenüber den kampfstarken und erfahrenen Sachsen. So begann man stürmisch und wurde mit einer 1:0-Halbzeitführung belohnt. Aufgrund einer Verletzung musste Leipzig die 2. Hälfte mit 10 Mann bestreiten, was sie aber nicht daran hinderte, die Verlängerung zu erzwingen, in der die Leipziger wiederum einen Rückstand wettmachten. Es brauchte vier weitere Verlängerungen zu je 10 Minuten, um einen Sieger zu ermitteln. Dank des 2. Treffers von Karl Franz in der 153. Minute waren das die Kleeblätter! Der 1. deutsche Meistertitel war perfekt!
1919/20: Nach dem 1. Weltkrieg zogen die Fürther sofort wieder ins Finale ein, woraufhin es zum Derby gegen den 1.FC Nürnberg kam. Obwohl das Spiel in Frankfurt stattfand, wollten sich 35.000 Menschen dieses Spiel nicht entgehen lassen. Sämtliche Vorkriegszuschauerrekorde waren um Längen gebrochen. Das Ergebnis war weniger erfreulich. Nach einer 0:2-Niederlage musste der Meisterpokal ausgerechnet an die Clubberer weitergeben werden, die ihn zum ersten Mal errungen und im Jahr darauf als 1. Verein verteidigen konnten.
2-mal durfte man den süddeutschen Pokal in die Höhe strecken, ehe
1926 wieder die Viktoria an den Ronhof ging, nachdem Hertha BSC im Endspiel 4:1 abgefertigt worden war. Ein Jahr später gelang Hertha im Halbfinale die Revanche und bestritt ihr 2. von 6 (!) Endspielen in Folge. Eines davon
1929 wieder gegen die Fürther, bei dem sie zum 4. Mal in Folge als Vizemeister den Platz verließen (2:3). Während die Kleeblätter ihren dritten und bis dato letzten Meistertitel feierten, wurden die Berliner von den Nürnberger Anhängern (das Spiel fand in Nürnberg statt!) gnadenlos ausgepfiffen und beschimpft, da der Club im Halbfinale den Hauptstädtern unterlag.
In den folgenden beiden Spielzeiten qualifizierte sich die SpVgg Fürth noch jeweils für das Viertelfinale.
Nach dem 2. Weltkrieg stieg man
1947/48 aus der höchsten süddeutschen Liga in die Bayernliga ab. Ohne größere Probleme kam man aber als Zweitplatzierter hinter Jahn Regensburg sofort wieder – und zwar wieder in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Denn man konnte die süddeutsche Meisterrunde für sich entscheiden. Im Halbfinale scheiterte man leider mit 1:4 am VfB Stuttgart.
Kam das Kleeblatt
1950/51 zumindest noch unter die besten 8 Klubs in Deutschland, verabschiedete es sich fortan ins Mittelmaß. Bis zur Einführung der Bundesliga konnte man sich aber zumindest stets in der höchsten süddeutschen Liga halten und wurde
1957/58 immerhin noch einmal 4., ehe die goldene Ära des Vereins endgültig zu Ende ging, in der neben
3 deutschen Meistertiteln (1914, 1926, 1929) eine deutsche Vizemeisterschaft (1920), 5 süddeutsche Pokalsiege (1918, 1923, 1925, 1926, 1927), 4 süddeutsche Meisterschaften (1914, 1923, 1931, 1950) und eine bayerische Gaumeisterschaft (1935) bejubelt werden durften.
Abschied aus der Beletage des deutschen Fußballs
Als
1963/64 die Bundesliga gegründet wurde, stufte man die SpVgg Fürth auch folgerichtig in die Regionalliga Süd („2. Liga“) ein.
1966/67 wurde die Aufstiegsrunde um die Bundesliga nur knapp verpasst. 2 Punkte fehlten auf die Kickers aus Offenbach, wobei auch Bayern Hof noch zwischen beiden Klubs rangierte.
Die insgesamt durchschnittlichen Platzierungen genügten, um sich für die zweigleisige 2. Bundesliga zu qualifizieren, die
1974/75 ihren Spielbetrieb aufnahm. Auf den letzten Drücker reichte es auch noch für die
1981/82 eingeführte eingleisige 2. Bundesliga. Zusammen mit dem FC Augsburg, FSV Frankfurt und TuS Schloß Neuhaus verabschiedete sich die Spielvereinigung aber schon in der 2. Saison nach unten. Im Gegensatz zum letzten Aufstieg glückte leider nicht die sofortige Rückkehr und man musste weiterhin mit der Bayernliga vorlieb nehmen. Der Verein war heruntergewirtschaftet. 6 Millionen DM Schulden zwangen zum Verkauf des altehrwürdigen Ronhofs. Nach den Plätzen 5, 6 und 4 folgte in der Spielzeit
1986/87 sogar der tiefe Sturz in die Landesliga (4. Liga)! Einzig die Amateure des Erzrivalen aus Nürnberg konnte man gerade so hinter sich lassen…
Die letzten Jahre vor der Fusion
Während also Fürth in den Niederungen des Fußballs zu versumpfen drohte, vermochte der TSV Vestenbergsgreuth
1987/88 ins Halbfinale des Amateurpokals einzuziehen und als Aufsteiger in die Bayernliga die Vizemeisterschaft zu feiern.
Die SpVgg Fürth konnte
1990 nur im DFB-Pokal auf sich aufmerksam machen, als in der 1. Runde der UEFA-Pokal-Teilnehmer Borussia Dortmund mit 3:1 blamiert wurde, obwohl man als drei Klassen tieferer Verein 88 Minuten in Unterzahl agierte! Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen glückte nach drei dritten Plätzen auch der Aufstieg.
1991/92 fügte man sich auch gleich wieder ordentlich ein und schloss die Liga auf Platz 3 hinter Vestenbergsgreuth ab, die wiederum nur 2 Zähler hinter Unterhaching landeten und somit die Aufstiegsrunde nur knapp verfehlten.
Beide Klubs hielten sich in den oberen Tabellenregionen und durften
1994/95 in der viergleisigen Regionalliga an den Start gehen, in der sie mit Platz 3 (Fürth) und 5 (Greuth) sehr gut mitmischten. Den Clou schlechthin lieferte Vestenbergsgreuth aber im DFB-Pokal, als man in der 1.Runde den großen FC Bayern mit 1:0 nach Hause schickte! In der 2.Runde wurde zudem der Zweitligist FC Homburg mit 5:1 abgefertigt, scheiterte aber im Elfmeterschießen des Achtelfinals am späteren Finalisten VfL Wolfsburg.
Neuer Klub, neuer Erfolg
Am
1. Juli 1996 fusionierten beide Klubs und kämpfte ab sofort unter dem Namen SpVgg Greuther Fürth um Punkte.
Sportlich ein lohnender Zusammenschluss! Bereits in der 1. Saison ließ man die Regionalliga hinter sich und zog zusammen mit dem 1.FC Nürnberg als Tabellenzweiter in die 2. Bundesliga ein. Im Bezirkspokalfinale ist der Erzrivale aus Nürnberg mit 3:1 besiegt worden, worauf der damalige Fürther Trainer Armin Veh lakonisch meinte: „Der Club ist Meister, wir sind Pokalsieger.“
Die Bilanz in den
11 Jahren Zweitligazugehörigkeit ist äußerst positiv:
9.,8.,7.,5.,5.,5.,9.,5.,5.,5. und zuletzt 6.
Stets einstellig und so manches Mal am Aufstieg geschnuppert, der doch hoffentlich in naher Zukunft gelingen möge…
Letzter Titelgewinn war übrigens die
deutsche Hallenmeisterschaft im Jahre 2000 (nachträglich, da ein Spieler von Borussia M’gladbach des Dopings... naja, Marihuanakonsums... überführt wurde). Daneben gab es noch
10 Bezirkspokalsiege: 1986, 1987, 1989, 1994 (TSV Vestenbergsgreuth), 1990, 1991, 1992, 1996 (SpVgg Fürth), 1997 (SpVgg Greuther Fürth) und 2002 (SpVgg Greuther Fürth Amateure).
SpVgg Greuther Fürth
Stadion:Die Heimspiele werden seit der Saison 1997/98 im eben ausgebauten
Playmobil-Stadion ausgetragen, welches an der Stätte des alten Ronhofs errichtet wurde.
15500 Zuschauer finden Platz, 9500 davon einen zum Sitzen. Der Andrang hält sich aber in Grenzen. So besuchten letzte Saison durchschnittlich nur 8699 Menschen ihre Fürther. Das war der drittschlechteste Wert der Liga.
Der Zuschauerrekord liegt indes bei
44181, die im DFB-Pokalspiel der Drittligisten (!) gegen den Club in der Aufstiegssaison 1996/97 erreicht wurden (31.08.1996). 35 Tage später wollten das Regionalligaheimspiel
36000 Menschen sehen (5.10.1996). Beide Spiele wurden im Frankenstadion ausgetragen.
Am meisten Zuschauer zog die SpVgg Fürth zu einem Freundschaftsspiel beim SC Lokomotive Leipzig am 10. März 1953 an:
80000 (wenn die sich damals nicht verzählt haben...)
Das Trainingsgelände und die Jugendeinrichtungen sind
gut. Zudem ist eine Jugendakademie vorhanden.
Transferrekorde:1,3 Mio. Euro heimste man für Robert Hilbert ein, der 2006 zum VfB Stuttgart wechselte.
Die höchste Ausgabe beschränkt sich auf
325.000 Euro für den Stürmer Piotr Reiss von der Hertha aus Berlin (2001).
Der große
Erzrivale ist natürlich der
1.FC Nürnberg.
Weitere Rivalen sind der
FC Augsburg, der
FC Ingolstadt, der
TSV 1860 München , die
SpVgg Unterhaching, der
FC Bayern München und der Bayernligist
1.FC Schweinfurt 05.
Wenn jemand einen Rechtschreibfehler findet, bin ich sauer